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Mit 22 Jahren beginnt für Harrison Massie aus St. Louis im US-Bundesstaat Missouri die Reise zu sich selbst. Er will von der Frau zum Mann zu werden und sich endlich im eigenen Körper wohlfühlen.
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"Es ist mir nicht peinlich, zu sagen, dass ich mal eine Frau war", sagte Harrison. "Es ist schließlich ein Teil dessen, wie ich aufgewachsen bin. Ich mag es, die Perspektive beider Geschlechter zu kennen."
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Die physischen Veränderungen Harrisons hat seine Freundin Sara Swaty mit ihrer Kamera festgehalten. Die zwei kennen sich schon aus Teenagertagen.
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"Bislang hatte ich für meine Fotoshootings immer ein klares Konzept", erklärt Sara. "Die Arbeit mit Harrison war anders. Ich folgte seiner Führung und tat mein Bestes, um seine Emotionen einzufangen."
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Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein sehr intimer Einblick in das Leben eines jungen Mannes, der sich auf den Weg macht, endlich ein authentisches Leben zu führen.
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Harrison fühlte sich schon früh zu Frauen hingezogen. Mit Anfang 20 hat er eine Beziehung mit Heaven. "Es ging nicht lange, weil es immer mehr eine Freundschaft war. Wir haben aber einige schwere Zeiten miteinander durchgemacht."
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Als Harrison mit der Hormontherapie anfängt, treffen sich seine Freunde, um diesen Moment gemeinsam mit ihm zu feiern.
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Mit dem Testosteron kommt der Bartwuchs. Es hat in den letzten sieben Jahren viele dieser schönen Momente gegeben, aber die Therapie hat Harrison auch vor große Herausforderungen gestellt.
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Dabei konnte er immer auf die Unterstützung seiner Freundin Reeny zählen. Weil er selbst immer große Angst vor Spritzen hatte, war sie es, die ihm die ersten Dosen verabreichte.
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Auch sein heute in Deutschland lebender bester Freund George half ihm anfänglich beim Spritzen. "Wenn du jemanden wirklich liebst, der trans ist, dann hat dessen Geschlecht wenig mit deiner Liebe zu ihm zu tun", so George.
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Im Laufe der Jahre hat Harrison Tausende US-Dollar für das Testosteron ausgegeben. Das hat viel bewirkt, aber kann nicht alle Probleme lösen.
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Deshalb hat Harrison jetzt per Crowdfunding mehr als 8000 US-Dollar für die Amputation seiner Brüste gesammelt, um sie sich nicht länger schmerzhaft abbinden zu müssen. Eine Operation der Hüfte steht auch noch aus.
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"Ich habe ein wahnsinniges Glück, Menschen in meinem Leben zu haben, die mich unterstützen und mir helfen, diese Verwandlung durchzustehen", sagt der heute 29-Jährige.
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Seine engsten Freunde waren wenig überrascht, als er ihnen damals von seiner Entscheidung erzählte. Sie hatten die Zeichen gedeutet und es kommen sehen.
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Schwieriger gestaltete sich die Jobsuche in dieser Zeit. "Im Vorstellungsgespräch musste ich erklären, warum ich anders hieß als in meinen Unterlagen. Das hat die meisten verwirrt. Eingestellt hat mich niemand", erinnert sich Harrison.
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Heute hat Harrison seine Berufung gefunden. Er führt eine Bar in St. Louis und arbeitet dort auch selbst als Barkeeper. Dabei könne er ganz er selbst sein, sagt er.
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Harrison hat ein gutes Verhältnis zu seinem Vater Robbin. "Er war schon immer meine Bezugsperson. Ich glaube fest daran, dass ich das Außergewöhnliche und Verrückte von ihm habe." Auch von seiner Mutter erhielt Harrison viel Unterstützung.
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Über die sieben Jahre, die seine Verwandlung bis hierher gedauert hat, ist aus dem hübschen Mädchen ein rotbärtiger Kerl mit Sportwagen geworden. Es fehle nicht mehr viel und er könne auch endlich ins Schwimmbad gehen, sagt Harrison.
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Inzwischen ist er mit Sandra verlobt. "Es ist eine ganz besondere und gesunde Beziehung. Es ist mehr, als ich mir jemals erhofft hatte", schwärmt er.
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Und fügt hinzu: "Wir sind nicht nur Partner, sondern auch beste Freunde. Sandra ist mein Ein und Alles." (nan/rts)
Verwandlung eines Transgenders In sieben Jahren von Frau zu Mann
Harrison Massie lebt in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri und wird vor 29 Jahren im Körper eines Mädchens geboren. Er merkt, dass der Natur ein Fehler unterlaufen ist und entschließt sich zur Hormontherapie. Eine Freundin begleitet ihn mit ihrer Kamera.
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