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Sind sie Helden oder sind sie "arme Schweine"? Ist ihr Kampf um die Reaktoren in Fukushima 1 ein aussichtsloser oder ein hoffnungsvoller?
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Sind sie Helden oder sind sie "arme Schweine"? Ist ihr Kampf um die Reaktoren in Fukushima 1 ein aussichtsloser oder ein hoffnungsvoller?

Die im vom starken Erdbeben und der Tsunami-Welle schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima 1 verbliebenen Techniker und Freiwilligen versuchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, das nukleare Desaster zu verhindern.
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Die im vom starken Erdbeben und der Tsunami-Welle schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima 1 verbliebenen Techniker und Freiwilligen versuchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, das nukleare Desaster zu verhindern.

Aus der Luft betrachtet sieht Fukushima 1 mittlerweile aus wie ein einziger Trümmerhaufen.
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Aus der Luft betrachtet sieht Fukushima 1 mittlerweile aus wie ein einziger Trümmerhaufen.

Schutt und Geröll, kaputte Reaktorwände und herumliegende Gebäudeteile lassen Schlimmes befürchten.
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Schutt und Geröll, kaputte Reaktorwände und herumliegende Gebäudeteile lassen Schlimmes befürchten.

Seit einer Woche reiht sich in der Atomanlage von Fukushima 1 ein Unglück an das nächste: ...
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Seit einer Woche reiht sich in der Atomanlage von Fukushima 1 ein Unglück an das nächste: ...

... fehlende Kühlung, Explosionen, Druckanstieg, Brände, einstürzende Gebäudeteile und wieder Explosionen.
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... fehlende Kühlung, Explosionen, Druckanstieg, Brände, einstürzende Gebäudeteile und wieder Explosionen.

Die beispiellose Unfallserie nach der Naturkatastrophe hält Japan und die Welt in Atem.
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Die beispiellose Unfallserie nach der Naturkatastrophe hält Japan und die Welt in Atem.

Niemand weiß genau, wie es in den vier beschädigten Reaktoren aussieht.
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Niemand weiß genau, wie es in den vier beschädigten Reaktoren aussieht.

Oder wie hoch die Gefahr ist, die von den möglicherweise beschädigten Brennstäben ausgeht.
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Oder wie hoch die Gefahr ist, die von den möglicherweise beschädigten Brennstäben ausgeht.

Geschweige denn, ob das Schlimmste überhaupt noch aufzuhalten ist.
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Geschweige denn, ob das Schlimmste überhaupt noch aufzuhalten ist.

Die Angst vor der Kernschmelze in einem oder mehreren Reaktoren der Anlage wird zum alles bestimmenden Thema.
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Die Angst vor der Kernschmelze in einem oder mehreren Reaktoren der Anlage wird zum alles bestimmenden Thema.

Unter Einsatz ihres Lebens und mit weißen Schutzanzügen ausgerüstet, versuchen die Helfer verzweifelt, die Kontrolle über die Blöcke zurückzugewinnen und so den drohenden GAU zu verhindern.
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Unter Einsatz ihres Lebens und mit weißen Schutzanzügen ausgerüstet, versuchen die Helfer verzweifelt, die Kontrolle über die Blöcke zurückzugewinnen und so den drohenden GAU zu verhindern.

Nachdem Kühlversuche aus der Luft wegen der hohen Strahlenbelastung gescheitert waren, ...
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Nachdem Kühlversuche aus der Luft wegen der hohen Strahlenbelastung gescheitert waren, ...

... wird nun mit Wasserfontänen auf die Reaktoren geschossen.
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... wird nun mit Wasserfontänen auf die Reaktoren geschossen.

Zudem bemüht sich die Betreiberfirma Tepco, die Stromversorgung der Anlage wiederherzustellen, um die Kühlung der Reaktoren wieder in Gang zu bringen.
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Zudem bemüht sich die Betreiberfirma Tepco, die Stromversorgung der Anlage wiederherzustellen, um die Kühlung der Reaktoren wieder in Gang zu bringen.

Darüber hinaus gibt es Überlegungen, Fukshima 1 unter einer Decke aus Sand und Beton zu begraben, um eine Ausbreitung der Strahlung einzudämmen.
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Darüber hinaus gibt es Überlegungen, Fukshima 1 unter einer Decke aus Sand und Beton zu begraben, um eine Ausbreitung der Strahlung einzudämmen.

Im Umkreis von 20 Kilometern um das AKW wurden 200.000 Menschen in Sicherheit gebracht. In Fukushima 1 arbeiteten bis zum Zeitpunkt des schweren Bebens etwa 800 Menschen.
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Im Umkreis von 20 Kilometern um das AKW wurden 200.000 Menschen in Sicherheit gebracht. In Fukushima 1 arbeiteten bis zum Zeitpunkt des schweren Bebens etwa 800 Menschen.

Bis auf die verbliebenen Helfer zog die Tepco sie wegen der Gefahr durch Strahlung nach mehreren Explosionen und Bränden in den Reaktorgebäuden alle ab.
18 / 28 (Foto: AP)

Bis auf die verbliebenen Helfer zog die Tepco sie wegen der Gefahr durch Strahlung nach mehreren Explosionen und Bränden in den Reaktorgebäuden alle ab.

Der Einsatz der letzten Helfer trifft auf ein geteiltes Echo: Die japanische Regierung lobt ihre Arbeit.
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Der Einsatz der letzten Helfer trifft auf ein geteiltes Echo: Die japanische Regierung lobt ihre Arbeit.

Sie werden zu Helden stilisiert, die kämpfen, statt wegzulaufen und der Gefahr trotzen, um das Leben anderer zu schützen.
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Sie werden zu Helden stilisiert, die kämpfen, statt wegzulaufen und der Gefahr trotzen, um das Leben anderer zu schützen.

Für andere ist der Einsatz in den Katastrophen-Reaktoren ein unsinniges Unterfangen.
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Für andere ist der Einsatz in den Katastrophen-Reaktoren ein unsinniges Unterfangen.

"Schutzanzüge helfen nicht gegen radioaktive Strahlung", erklärt der Präsident der deutschen Gesellschaft für Strahlenschutz, Sebastian Pflugbeil.
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"Schutzanzüge helfen nicht gegen radioaktive Strahlung", erklärt der Präsident der deutschen Gesellschaft für Strahlenschutz, Sebastian Pflugbeil.

"Die Anlage ist Schrott - ob die da noch Leute verheizen oder nicht", fügte er hinzu.
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"Die Anlage ist Schrott - ob die da noch Leute verheizen oder nicht", fügte er hinzu.

Die Arbeiter handelten inzwischen "eher aus Pflichtbewusstsein" als von hehren Zielen geleitet, sagt Baku Nishio vom Nuklearen Informationszentrum, das sich gegen die Atomkraft in Japan einsetzt.
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Die Arbeiter handelten inzwischen "eher aus Pflichtbewusstsein" als von hehren Zielen geleitet, sagt Baku Nishio vom Nuklearen Informationszentrum, das sich gegen die Atomkraft in Japan einsetzt.

Auch das japanische Verteidigungsministerium erhebt schwere Vorwürfe gegen Tepco und die japanische Atombehörde.
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Auch das japanische Verteidigungsministerium erhebt schwere Vorwürfe gegen Tepco und die japanische Atombehörde.

Soldaten, die im Reaktor 3 eingesetzt waren, wurden verletzt und wahrscheinlich verstrahlt.
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Soldaten, die im Reaktor 3 eingesetzt waren, wurden verletzt und wahrscheinlich verstrahlt.

Welche gesundheitlichen Schäden die "Helden" davontragen werden, weiß niemand.
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Welche gesundheitlichen Schäden die "Helden" davontragen werden, weiß niemand.

Ihr Tod wird nicht ausgeschlossen. (Text: Nadin Härtwig)
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Ihr Tod wird nicht ausgeschlossen. (Text: Nadin Härtwig)

Freitag, 18. März 2011

Aktionismus oder hoffnungsvoller Einsatz? Der verzweifelte Kampf um Fukushima 1

Der Kampf um die Atomanlage Fukushima 1 dauert an. Oberste Priorität hat die Kühlung der beschädigten Reaktoren, um eine Kernschmelze zu verhindern. Ob das nukleare Desaster überhaupt aufzuhalten ist, ist ungewiss. Auch, welchen Preis die in der Anlage verbliebenen Helfer für ihren Einsatz zahlen werden.
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