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Seit 1914 steht er an der Mündung der Geeste in die Weser: Der berühmte Moleturm mit seinem markanten roten Dach ist eines der Wahrzeichen von Bremerhaven.Bild 1 von 23 | Foto: IMAGO/Panthermedia
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Doch jetzt bietet der 20 Meter hohe Leuchtturm einen traurigen Anblick: ...Bild 2 von 23 | Foto: REUTERS
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… Seit der Nacht zum 18. August befindet er sich in einer gefährlichen Schieflage.Bild 3 von 23 | Foto: picture alliance/dpa
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Die Spitze der Nordmole, auf der er steht, hatte sich abgesenkt.Bild 4 von 23 | Foto: dpa
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Die Einfahrt in die Geeste, und damit zum Fischereihafen, musste gesperrt werden, über Stunden war auch der Fährbetrieb der Weserfähre eingestellt.Bild 5 von 23 | Foto: dpa
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Der betroffene Bereich war offenbar schon länger baufällig. Das Absacken der Mole habe man aber nicht vorhergesehen, erklärte Robert Howe, der Geschäftsführer des Hafenbetreibers Bremenports: ...Bild 6 von 23 | Foto: dpa
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... "Gleichwohl wussten wir seit einigen Jahren schon, dass die Standsicherheit der Mole und damit natürlich auch die Standsicherheit des Turmes gefährdet ist."Bild 7 von 23 | Foto: dpa
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Denn die Mole ist auf Holzpfählen gegründet. Untersuchungen hatten gezeigt, dass diese unter der Mole abgängig seien. Deswegen war der Bereich für Besucher auch gesperrt.Bild 8 von 23 | Foto: picture alliance/dpa
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Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz äußerte scharfe Kritik: "Wenn man zynisch sein wollte, könnte man sagen, das war ein Desaster mit Ansage. ...Bild 9 von 23 | Foto: dpa
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... Ich habe seit Jahren die Verantwortlichen im Senat und bei Bremenports dringlich auf die Notwendigkeit der Sanierung der Nordmole hingewiesen, aber leider ist nichts Sichtbares passiert."Bild 10 von 23 | Foto: REUTERS
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Die Nordmole ist Eigentum des Landes Bremen. Der darauf stehende Turm mit seinem aktiven Leuchtfeuer gehört der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.Bild 11 von 23 | Foto: dpa
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Der aktuelle Plan ist es, den seit 2001 unter Denkmalschutz stehenden Turm zu retten. Dafür soll er Stück für Stück abgetragen und anschließend zusammen mit der Mole wieder neu aufgebaut werden.Bild 12 von 23 | Foto: dpa
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Als Vorlage für den geplanten Wiederaufbau wurden mit einer Drohne 3D-Aufnahmen vom Turm angefertigt.Bild 13 von 23 | Foto: dpa
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Um herauszufinden, ob sich die rote Kuppel des Leuchtturms überhaupt ablösen lässt, untersuchten Sachverständige das Gebäude. Von zwei Kränen aus, die auf schwimmende Plattformen montiert sind, ...Bild 14 von 23 | Foto: dpa
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... wurden die Sachverständigen in Arbeitskörben zur Kuppel hinabgelassen.Bild 15 von 23 | Foto: dpa
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Zudem wurde der Leuchtturm provisorisch gesichert. Denn auch wenn er bisher standgehalten hat, ist er weiterhin einsturzgefährdet.Bild 16 von 23 | Foto: dpa
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Sollte der Turm umfallen, werde er nun nicht mehr im Wasser, sondern auf einem Schwimmponton landen, so ein Bremenports-Sprecher. Auf dem Ponton ist für den Fall des Sturzes Heu aufgeschichtet.Bild 17 von 23 | Foto: dpa
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Inzwischen wurden mit den Arbeiten für den Rückbau des Turms begonnen. Dafür soll in einem ersten Schritt mit hohem Wasserdruck die rote Kuppel vom Mauerwerk getrennt werden.Bild 18 von 23 | Foto: dpa
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Doch dieser Plan geht nicht auf. Auch die Versuche, die historische Kuppel per Schwerlast-Kran abzuheben, scheitern zunächst.Bild 19 von 23 | Foto: dpa
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Die Arbeiter entdeckten am schief stehenden Moleturm weitere Stahlstreben, die den Turm und die Kuppel verbanden, wie ein Bremenports-Sprecher sagte. Bild 20 von 23 | Foto: picture alliance/dpa
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Nachdem auch diese gelöst waren, gelang es schließlich am Nachmittag des 26. August 2022 um kurz nach 15 Uhr die rote Kuppel vom Molenturm zu heben - und zu sichern. Bild 21 von 23 | Foto: picture alliance/dpa
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Später wurden dann auch das Leuchtfeuer und das Geländer entfernt. Bild 22 von 23 | Foto: dpa
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Hätte dieser Plan nicht funktioniert, dann wollten die Verantwortlichen den Turm kontrolliert umfallen lassen. (kse/dpa)Bild 23 von 23 | Foto: picture alliance/dpa

"Ein Desaster mit Ansage"Der schiefe Leuchtturm von Bremerhaven

23.08.2022, 10:52 Uhr

Das Leuchtfeuer an der Nordmole von Bremerhaven droht umzustürzen. Um den Turm zu retten, soll er Schritt für Schritt abgetragen und neu errichtet werden. Ob das wirklich gelingen kann, ist ungewiss.