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Kaum eine Familie in der früheren Sowjetunion ist vom Krieg verschont geblieben. Der Krieg und das Andenken an die im Krieg gestorbenen Verwandten wird von Generation zu Generation weitergegeben.
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Die überlebenden Veteranen werden am 9. Mai, dem "Tag des Sieges", traditionell in Uniform und mit Orden und Medaillen geschmückt von ihren Landsleuten gefeiert.
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Vor dem 70. Jahrestag des Kriegsendes, im April 2015, sind Reuters-Fotografen quer durch die frühere Sowjetunion gefahren, um die inzwischen hochbetagten Veteranen zu porträtieren.
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Valentina Kutschinich 1942 in Stalingrad.
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Kutschinich diente von Dezember 1941 bis April 1946 als Krankenschwester in einem Panzerregiment.
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Ursprünglich aus der Ukraine stammend erlebte die inzwischen 94-Jährige das Kriegsende in Deutschland. Heute lebt sie in Kiew.
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Usokboi Achrajew war von Januar 1943 bis Mai 1950 Artillerist der Roten Armee.
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Längst lebt der heute 90-jährige Usbeke wieder in Taschkent.
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Er gehörte zu den Truppen, die zuletzt in Deutschland kämpften. Zu Hause hängt an der Wand ein Foto von Achrajew und dem früheren russischen Präsidenten Boris Jelzin.
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Im Zweiten Weltkrieg kämpften in de Reihen der Roten Armee vor allem Russen, aber auch Menschen aus den anderen sowjetischen Teilrepubliken. Cholik Chojajew stammt aus Tadschikistan.
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Von Oktober 1942 bis Januar 1946 diente er bei der Infanterie.
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Bei Kriegsende war er in Ungarn eingesetzt. Heute lebt der 91-Jährige in Duschanbe.
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Boris Runow ist heute 89 Jahre alt.
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Von 1943 bis 1945 diente er in einer Pioniereinheit.
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Das Kriegsende erlebte der in Moskau lebende Runow in Deutschland.
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Karl Rammus ist gebürtiger Este. Das Bild zeigt ihn im Jahr 1945.
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Von August 1942 bis zum Kriegsende hatte er in einer Infanterieaufklärungskompanie gedient.
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Für den Fotografen posierte der 92-Jährige in seiner Wohnung in Tallinn.
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Der Georgier Giorgij Gosaschwili 1946.
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Gosaschwili zog mit seiner Infantierieeinheit bis nach Deutschland, wo er auch das Ende des Krieges erlebte.
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Der 88-Jährige in der Altstadt von Tiflis.
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Abla Begalijew kommt aus Kirgistan.
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Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er in dem militärischen Verband "Ukrainische Front".
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Als der Krieg endete, fand er sich in Afghanistan wieder.
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Rotsalia Abgarjan war von 1941 bis 1945 Soldatin in der Armee. Ursprünglich stammt sie aus Armenien.
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Der Krieg führte sie jedoch bis nach Prag, das die Deutschen erst im Mai 1945 räumten.
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800.000 Frauen sollen in der Sowjetarmee gedient haben, die meisten von ihnen waren Sanitäterinnen.
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Georgi Parul befand sich am Ende des Krieges im bulgarischen Burgas.
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Für die Fotografen posierte der 89-Jährige in Chisinau, Moldau.
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Er hatte von Dezember 1943 bis Mai 1945 in einer Infanterie-Einheit gekämpft.
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Während des Zweiten Weltkrieges zog die Rote Armee 34 Millionen Männer und Frauen ein, auch den Kasachen Kustawlet Tasibajew.
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Sieben Jahre war Tasibajew Soldat in der Sowjetarmee.
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Gegen Kriegsende war er in Port Arthur in Japan im Einsatz.
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Aus Turkmenistan stammt Guwanch Miratlijev.
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Während des Zweiten Weltkrieg diente er in der baltischen Flotte der Sowjetunion.
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Als der Krieg endete, befand sich der Soldat im ostpreußischen Königsberg.
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Julius Deksnis diente von August 1944 bis Mai 1945 bei der Infanterie.
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Der gebürtige Litauer kämpfte am Kriegsende in Lettland.
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Heute ist Deksnis 88 Jahre alt.
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Sieben Jahre war Fricis Ceplis als Infanterist im Krieg.
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Der gebürtige Lette erlebte das Ende des Zweiten Weltkrieges in seiner Heimat.
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Der 98-Jährige ließ sich in Riga fotografieren, wo er auch lebt.
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Nikolai Masanik 1944.
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Der Weißrusse begann den Krieg als Kommandant eines Schützenzuges.
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Bei Kriegsende befand er sich mit seiner Einheit in Königsberg.
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Allachwerdi Alijew war einer von mehr als 600.000 Aserbaidschanern, die an die Front geschickt wurden.
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Alijew wurde verwundet, das Ende des Krieges erlebte er in einem Krankenhaus in Warschau.
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Heute ist er 102 Jahre alt.
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Allein in Russland sollen noch 2,5 Millionen Weltkriegsveteranen leben.
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Zu Tausenden kommen die Veteranen zu den Siegesfeiern. Viele sind über 90 Jahre alt. Das große Jubiläum in fünf Jahren zum 75. werden die meisten nicht mehr erleben.
Zeitreise in Bildern Die Gesichter der Kriegsveteranen
Allein in Russland sollen noch 2,5 Millionen Männer und Frauen leben, die im Zweiten Weltkrieg in den Reihen der Sowjetarmee kämpften. Zum "Tag des Sieges" stehen diese Weltkriegsveteranen wieder im Mittelpunkt. Reuters-Fotografen reisten quer durch die frühere Sowjetunion, um die inzwischen hochbetagten Veteranen zu porträtieren.
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