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150 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 36 Stunden.
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Das ist zu viel für Bäche und Flüsse und nicht zuletzt auch das Kanalsystem in Niederbayern.
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Luftaufnahmen zeigen, wie groß das Ausmaß der Überschwemmungen in Simbach am Inn ist.
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Innerhalb kürzester Zeit ist auch der 5000-Einwohner Ort Triftern kaum noch wiederzuerkennen.
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Rasend schnell laufen Keller, Tiefgaragen und Erdgeschosswohnungen voll.
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Besonders vom Hochwasser betroffen ist der Landkreis Rottal-Inn. Wie hier in Simbach werden sonst kleine Bäche zu breiten Strömen.
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Sie reißen alles mit sich.
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Bis zum Morgen sind Helfer mit der Rettung von Personen beschäftigt.
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Auch Haustiere werden aus misslichen Lagen befreit.
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Etliche Menschen müssen mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht werden.
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Doch manchmal kommt jede Hilfe zu spät. In dem 9000-Einwohner-Ort Simbach können Taucher drei Familienmitglieder nur noch tot aus einem Keller bergen. In diesem Ort werden später zwei weitere Tote geborgen.
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Auch in dem Nachbardorf Untertürken kommt eine Frau zu Tode als ihr Haus durch die Wassermassen einstürzt.
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In Triftern müssen 30 Schüler und Erwachsene die Nacht in einer Schule ausharren.
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Das Gebäude ist von Wassermassen umschlossen, die Festsitzenden müssen aus der Luft versorgt werden.
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Nachdem sich das Hochwasser am Vormittag allmählich zurückgezogen hat, können die Helfer mit dem Abpumpen des Restwassers beginnen.
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Und auch die Trümmer werden beiseite geräumt.
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Da aktuell noch mehrere Personen vermisst werden, befürchten Einsatzkräfte das Schlimmste.
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Sie vermuten, bei den Aufräumarbeiten noch mehr Tote zu bergen.
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Einige Bürger stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.
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Landesfinanzminister Markus Söder hat den Opfern eine Soforthilfe in Höhe von 1500 Euro pro Haushalt angekündigt.
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Das Landratsamt hat Katastrophenalarm ausgerufen.
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Nun hofft man auf Verstärkung, um die Schäden zu beseitigen.
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Da nun etliche Wohnungen und Geschäftsräume verlassen und meist ungeschützt sind, ...
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... gehen zwei Plünderer auf Beutezug.
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Die Diebe kommen jedoch nicht weit: Sie werden noch am Donnerstagvormittag festgenommen.
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Die entstanden Schäden durch das Wasser liegen allein in Simbach nach ersten Schätzungen in dreistelliger Millionenhöhe.
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Und es könnten weitere Schäden hinzukommen, denn auch am Wochenende soll es weitere Unwetter geben.
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In der Gefahrenzone liegt auch Nordrhein-Westfalen. Dort ist man in Alarmbereitschaft: In der Landeshauptstadt Düsseldorf liegen Hunderte Sandsäcke bereit, falls der Rhein über die Ufer tritt.
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In der Nacht hatte es in Düsseldorf bereits 420 Einsätze gegeben. 240 Feuerwehrleute waren damit beschäftigt, unter Wasser stehende Keller und Tunnel leer zu pumpen.
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In Köln ist der Rhein bereits über die Ufer getreten.
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Auch in Xanten und Sonsbeck hinterlässt das Unwetter Spuren.
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Ein Regionalzug bleibt stecken, weil der Regen eine Schlammlawine auf die Gleise gespült hatte.
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Im nördlichen Rheinland-Pfalz tritt die Ahr über die Ufer, wie auch zahlreiche Bäche im Kreis Ahrweiler.
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So wird in Müsch ein Campingwagen einfach weggespült ...
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... auch in Kreuzberg steht ein Campingplatz unter Wasser. In Altenahr mussten sogar zahlreiche Campingurlauber mit einem Hubschrauber vor dem Hochwasser gerettet werden.
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Der Fluss habe mit 3,96 Metern am Donnerstagvormittag einen bislang noch nie gemessenen Höchststand erreicht, sagte ein Polizeisprecher.
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Normalerweise liegt der Pegel der Ahr bei rund einem Meter.
Flutwelle in Niederbayern Hochwasser kostet sechs Menschenleben
Binnen kürzester Zeit verwandeln Regenschauer Bäche in reißende Ströme. Sie nehmen alles mit, was sich ihnen in den Weg stellt. In den Fluten sterben sechs Menschen. Mehrere Personen werden vermisst. Unter den Trümmern befürchten Helfer das Schlimmste.
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