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Vier Tage ist Queen Elizabeth II. nach ihrem Tod in Westminister Hall aufgebahrt, damit ihr Menschen die letzte Ehre erweisen können.
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Doch der Andrang übersteigt die Erwartungen deutlich.
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Aus dem gesamten Königreich und sogar aus dem Ausland reisen Menschen an, um der Queen ihren Respekt zu bezeugen.
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Schon nach kurzer Zeit heißt die Schlange, in der sich Tausende Trauernde bis Westminster Hall vorwärts bewegen, ...
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... nur noch "The Queue".
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Die Warteschlange hat einen Live-Tracker auf Youtube, Twitter und Facebook, ...
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... an dem Menschen die aktuelle Wartezeit ablesen und den Ort des Endes erfahren können.
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Im BBC-Wetterbericht wird die Schlange mit einer eigenen Temperaturmeldung bedacht.
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Mehr als 12 Stunden muss man in jedem Fall warten. Doch es wurden sogar Wartezeiten von mehr als 24 Stunden gemeldet.
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Zwischenzeitlich wächst sie auf über 16 Kilometer an, sodass Sicherheitskräfte für einige Zeit unterbinden, dass sich noch mehr Menschen anstellen.
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Wer hier steht, braucht in jedem Fall Geduld und sollte auch bei guter Kondition sein.
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Die Menschen werden gewarnt, dass sie viele Stunden stehen müssen und kaum Gelegenheit haben werden, sich hinzusetzen, ...
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... denn die Warteschlange bewegt sich ständig in kleinen Schritten vorwärts.
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Trotzdem versuchen die Menschen, sich die Wartezeit so warm und komfortabel wie möglich zu machen.
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Wer sich anstellt, bekommt ein farbiges Band ums Handgelenk. So ist es möglich, sich etwas zu essen zu kaufen ...
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... oder zur Toilette zu gehen und sich später wieder einzureihen.
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Mehr als 500 mobile Toiletten gibt es entlang der Strecke.
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Es dauerte ein bisschen, bis sich das Streckenmanagement an der Schlange eingespielt hatte.
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Besucherassistenten des Parlaments bringen Rollstuhlfahrer und Personen mit Mobilitätsproblemen zu einem eigenen Zugang zur Westminster Hall.
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Die barrierefreie Warteschlange führt über einen stufenlosen Zugang zum Katafalk. Hier sind auch Blindenhunde und andere Assistenzhunde erlaubt. Außerdem stehen Gebärdendolmetscher zur Verfügung.
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Wer zum Sarg der Queen will, muss keinen Ausweis dabei haben, aber eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen durchlaufen.
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Erlaubt sind nur klare Wasserflaschen, alle Lebensmittel müssen vor dem Betreten der Westminster Hall entsorgt werden.
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Die Wohltätigkeitsorganisation "The Felix Project" erhielt so Hunderte Kilo an Lebensmitteln, hauptsächlich Snacks wie Chips, Schokolade und Kekse. Alle nicht verderblichen und ungeöffneten Pakete werden später verteilt.
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Blumen, Fahnen, Kühlboxen, Messer und große Kinderwagen sind am Sarg der Queen ebenfalls verboten.
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Erlaubt ist lediglich eine kleine Handtasche, Mobiltelefone müssen ausgeschaltet oder lautlos gestellt werden. Im Inneren von Westminster Hall darf auch nicht fotografiert werden.
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Jene, die ihren letzten Besuch bei der Queen bereits hinter sich haben, berichten von der ganz besonderen Atmosphäre in der Schlange.
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Es sei eine Mischung aus Trauer, gemeinsamem Erleben und gegenseitiger Fürsorge.
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Bisher gab es nur einen sicherheitsrelevanten Vorfall, als ein Mann auf den Sarg zustürmte und von Sicherheitskräften überwältigt wurde.
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Den Aufbau der Warteschlange und alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen hat Professor Keith Still aus Burton-in-Kendal geplant. Er forscht über die Dynamik von Menschenmassen.
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Die Planung dauerte Jahrzehnte und kommt jetzt all den vielen Menschen zugute, die ein letztes Mal zur Queen wollen.
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Dazu gehören auch einige Prominente, wie der konservative Brexit-Gegner Michael Heseltine mit seiner Frau Anne ...
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... oder Fußballstar David Beckham, der sogar Tränen für die Königin vergoss.
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Mit etwas Glück bekommt man sogar Mitglieder der Königsfamilie zu sehen, wie beispielsweise an dem Tag, als alle vier Kinder der Königin Totenwache hielten.
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Am Samstag besuchte König Charles III. ....
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... zusammen mit seinem Sohn William die Wartenden und erkundigte sich, ob sie nicht allzu durchgefroren sind.
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Ebenfalls am Samstag waren dann auch alle acht Enkelkinder der Queen zur Totenwache in Westminster Hall.
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Meist zieht jedoch der Strom der Trauernden einfach am geschlossenen Sarg der Königin vorüber.
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Einige knicksen, andere neigen nur kurz den Kopf, ...
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... wieder andere bekreuzigen sich in dem Raum, in dem es trotz der vielen Menschen relativ ruhig ist.
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Der Königinmutter hatten am Ende mehr als 200.000 Menschen die Ehre erwiesen, bei der Queen werden es noch wesentlich mehr werden.
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Am Montag um 6.30 Uhr endet die Aufbahrung, dann ist auch die Schlange Geschichte.
Geduld, Trauer und Liebe In der Warteschlange zum Sarg der Queen
Schon nach kurzer Zeit heißt die Schlange, in der sich Tausende Trauernde bis zur in Westminster Hall aufgebahrten Queen vorwärts bewegen, nur noch "The Queue". Die Warteschlange wurde jahrelang geplant, hat eine besondere Atmosphäre und einen emotionalen Abschluss.
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