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Seit Tagen herrscht in Italiens Flutregionen Ausnahmezustand.
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Die vorläufige Bilanz in der Region Emilia-Romagna ist verheerend.
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Mindestens 15 Menschen verloren ihr Leben.
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Die Schäden durch das Unwetter und Erdrutsche belaufen sich auf einige Milliarden Euro, ...
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... sagt die Vize-Präsidentin der Emilia-Romagna, Irene Priolo.
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Viele Straßen seien völlig verschwunden und müssten komplett neu gebaut werden.
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Felder und komplette Straßenzüge sind überschwemmt oder nun von gewaltigen Schlammmassen blockiert.
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Zahlreiche Häuser und Bauernhöfe sind durch Wasser und Schlamm vollkommen isoliert.
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Vielerorts gibt es Probleme mit der Versorgung von Lebensmitteln und Trinkwasser.
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In Turnhallen und anderen Notunterkünften harren noch immer viele Menschen aus, ...
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... die noch nicht in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können.
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Tausende mussten evakuiert werden.
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Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verließ am Wochenende vorzeitig den G7-Gipfel im japanischen Hiroshima, ...
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... um in die Katastrophenregion zu reisen.
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Noch immer gilt in der Region die höchste Alarmstufe Rot, auch wenn der Regen etwas nachgelassen hat.
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Geologen warnen insbesondere vor der Gefahr von weiteren Erdrutschen.
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Vor allem am Rande des Apennin-Gebirges, wo Flüsse aus den Bergen kommen, ist die Lage weiter heikel.
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Immer wieder fällt der Strom aus, auch die Telefonverbindungen sind in manchen Gegenden noch nicht wieder stabil.
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An vielen Orten sinkt der Wasserstand jedoch immer weiter, das Aufräumen hat begonnen.
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Aus Häusern und Kellern wird das Wasser gepumpt.
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Die Straßen stehen voller Möbel, die nach den Fluten nicht mehr zu gebrauchen sind.
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Menschen schippen Schlamm aus Zimmern und Hauseingängen.
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Viele Freiwillige sind in der Flutregion eingetroffen, um die Menschen dort zu unterstützen.
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Verschiedene EU-Länder sagten im Rahmen des sogenannten EU-Katastrophenschutzverfahrens ihre Hilfe zu.
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Deutschland, Österreich, Frankreich, die Slowakei, Slowenien, Rumänien, Polen und Bulgarien stellen demnach Pumpausrüstung bereit.
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Italien hatte am Sonntag das EU-Katastrophenschutzverfahren aktiviert und damit offiziell um Hilfe gebeten.
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Die Aufräumarbeiten werden Wochen, wenn nicht sogar Monate in Anspruch nehmen.
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Nach einer langen Dürreperiode war der Boden an der Oberfläche so hart und trocken, dass der Regen nicht versickern konnte.
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Statt Grundwasser, Stauseen und Flüsse wieder aufzufüllen, ...
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... flossen die Wassermassen direkt vom Boden ab und führten zu katastrophalen Überschwemmungen. (sba)
Weiter höchste Alarmstufe Keine Entwarnung in Italiens Flutgebieten
Nach heftigen Regenfällen erlebt die norditalienische Region Emilia-Romagna dramatische Überschwemmungen. Inzwischen fließt das Wasser ab, die Aufräumarbeiten haben begonnen. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt, Experten befürchten weiterhin Erdrutsche.
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