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Am 15. März 2019 fegt der schwere Tropensturm "Idai" über Mosambik. Weite Landstriche stehen unter Wasser. Rund 400.000 Menschen werden zeitweise obdachlos. Hunderte Menschen kommen ums Leben.
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Am 15. März 2019 fegt der schwere Tropensturm "Idai" über Mosambik. Weite Landstriche stehen unter Wasser. Rund 400.000 Menschen werden zeitweise obdachlos. Hunderte Menschen kommen ums Leben.

Die 25-jährige Maria Jofresse hat ihre beiden Kinder bei dem Zyklon verloren. Tagelang suchte sie verzweifelt nach ihnen. Sie grub in den Erdmassen nach ihnen, in der Hoffnung, die beiden zu finden.
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Die 25-jährige Maria Jofresse hat ihre beiden Kinder bei dem Zyklon verloren. Tagelang suchte sie verzweifelt nach ihnen. Sie grub in den Erdmassen nach ihnen, in der Hoffnung, die beiden zu finden.

Nach vier Tagen stießen sie und ihr Mann dann auf die toten Körper, auf die Leichen ihres vierjährigen Mädchens und die des leblosen Babys - weit entfernt von ihrem Zuhause.
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Nach vier Tagen stießen sie und ihr Mann dann auf die toten Körper, auf die Leichen ihres vierjährigen Mädchens und die des leblosen Babys - weit entfernt von ihrem Zuhause.

Die Wassermassen hatten die beiden Kinder erfasst und weggespült.
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Die Wassermassen hatten die beiden Kinder erfasst und weggespült.

Wenn sich Jofresse an diesen Moment zurückerinnert, laufen ihr Tränen über das Gesicht.
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Wenn sich Jofresse an diesen Moment zurückerinnert, laufen ihr Tränen über das Gesicht.

In der Nacht des Sturms hatte sie mit ihren Kindern Zuflucht im Haus ihrer Schwiegermutter gesucht.
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In der Nacht des Sturms hatte sie mit ihren Kindern Zuflucht im Haus ihrer Schwiegermutter gesucht.

In den Morgenstunden wurde der Fluss des Dorfes zu einem reißenden Strom. Jofresse und ihre Familie flohen vor den Wassermassen. Sie versuchten zur höher gelegenen Hauptstraße des Ortes zu gelangen, erinnert sich die junge Frau.
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In den Morgenstunden wurde der Fluss des Dorfes zu einem reißenden Strom. Jofresse und ihre Familie flohen vor den Wassermassen. Sie versuchten zur höher gelegenen Hauptstraße des Ortes zu gelangen, erinnert sich die junge Frau.

Dort klammerte sie sich elf Stunden lang an die Äste eines Baumes. Das Baby hatte sie bei sich, während ihr Mann die ältere Tochter hielt.
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Dort klammerte sie sich elf Stunden lang an die Äste eines Baumes. Das Baby hatte sie bei sich, während ihr Mann die ältere Tochter hielt.

Doch gegen 22 Uhr, in der völligen Dunkelheit, waren die Wassermassen plötzlich so stark, dass die Fluten den Baum entwurzelten. Die Familie wurde in das rasend schnelle Wasser gezogen.
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Doch gegen 22 Uhr, in der völligen Dunkelheit, waren die Wassermassen plötzlich so stark, dass die Fluten den Baum entwurzelten. Die Familie wurde in das rasend schnelle Wasser gezogen.

Das war der Moment, als Jofresse ihre beiden Kinder verlor. Insgesamt sollen mehr als 800 Menschen bei dem Sturm und den heftigen Regenfällen ums Leben gekommen sein.
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Das war der Moment, als Jofresse ihre beiden Kinder verlor. Insgesamt sollen mehr als 800 Menschen bei dem Sturm und den heftigen Regenfällen ums Leben gekommen sein.

Auch von dem Haus von Jofresse und ihrer Familie in dem Ort Cheia blieben nur Trümmer. Die Regierung hat notdürftige Unterkünfte errichtet, für alle diejenigen, die nach der Katastrophe heimatlos wurden.
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Auch von dem Haus von Jofresse und ihrer Familie in dem Ort Cheia blieben nur Trümmer. Die Regierung hat notdürftige Unterkünfte errichtet, für alle diejenigen, die nach der Katastrophe heimatlos wurden.

Das Camp befindet sich nur wenige Kilometer von ihrem zerstörten Haus entfernt.
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Das Camp befindet sich nur wenige Kilometer von ihrem zerstörten Haus entfernt.

Dabei galt Cheia, das in der Nähe des Flusses Muda liegt, einst eigentlich als ein sicherer Ort, ...
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Dabei galt Cheia, das in der Nähe des Flusses Muda liegt, einst eigentlich als ein sicherer Ort, ...

... erzählt der 59-jährige Vater von Jofresse. Heute steht er vor den Ruinen, die der Zyklon hinterlassen hat.
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... erzählt der 59-jährige Vater von Jofresse. Heute steht er vor den Ruinen, die der Zyklon hinterlassen hat.

Die Familie hat damit zum zweiten Mal ihr Zuhause verloren. Im Jahr 2000 zerstörten verheerende Überschwemmungen das Dorf Mashongo. Danach wurde die Familie umgesiedelt.
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Die Familie hat damit zum zweiten Mal ihr Zuhause verloren. Im Jahr 2000 zerstörten verheerende Überschwemmungen das Dorf Mashongo. Danach wurde die Familie umgesiedelt.

Das Schicksal von Cheia zeigt, wie der Klimawandel mittlerweile Orte bedroht, die vor knapp zwei Jahrzehnten noch als sicher galten.
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Das Schicksal von Cheia zeigt, wie der Klimawandel mittlerweile Orte bedroht, die vor knapp zwei Jahrzehnten noch als sicher galten.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres betonte jüngst, die Katastrophe in Mosambik läute "eine weitere Alarmglocke".
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UN-Generalsekretär Antonio Guterres betonte jüngst, die Katastrophe in Mosambik läute "eine weitere Alarmglocke".

Auch Wissenschaftler sagen, dass durch die globale Erwärmung in Zukunft öfter Stürmen wie der Zyklon "Idai" auftreten werden.
18 / 22 (Foto: Reuters)

Auch Wissenschaftler sagen, dass durch die globale Erwärmung in Zukunft öfter Stürmen wie der Zyklon "Idai" auftreten werden.

Jofresse und ihre Familie beklagen, dass sich seit der Katastrophe niemand von der Regierung habe blicken lassen.
19 / 22 (Foto: Reuters)

Jofresse und ihre Familie beklagen, dass sich seit der Katastrophe niemand von der Regierung habe blicken lassen.

Seit einer Woche warten die Menschen in dem Ort auf Hilfsgüter. Viele der Menschen sind hungrig.
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Seit einer Woche warten die Menschen in dem Ort auf Hilfsgüter. Viele der Menschen sind hungrig.

Als die langersehnte Sendung endlich eintrifft, sind alle erleichtert.
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Als die langersehnte Sendung endlich eintrifft, sind alle erleichtert.

Jofresse packt die Hilfssendung in ihrem blauen Zelt aus. Die darin enthaltenen Windeln legt sie beiseite. (nen/rts)
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Jofresse packt die Hilfssendung in ihrem blauen Zelt aus. Die darin enthaltenen Windeln legt sie beiseite. (nen/rts)

Montag, 15. April 2019

Nach Zyklon "Idai" in Mosambik Maria Jofresse kämpft um ein Leben in Normalität

Am 15. März 2019 wird Mosambik von einem schwerem Zyklon getroffen. Hunderttausende werden obdachlos, viele sterben. Die Menschen vor Ort kämpfen noch immer um Hilfsgüter und einen Weg zurück in die Normalität. Auch Maria Jofresse.
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