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Laura Toth und Vivian Winkler, ein junges lesbisches Paar, gehen oft händchenhaltend durch die Straßen der ungarischen Hauptstadt Budapest.Bild 1 von 40 | Foto: REUTERS
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Seit die Regierung ihre Anti-LGBTQ+-Kampagne verstärkt hat, hat Toth jedoch dabei nicht immer ein gutes Gefühl.Bild 2 von 40 | Foto: REUTERS
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Die Regierung des rechtsgerichteten Ministerpräsidenten Viktor Orban hat in den letzten zehn Jahren mehrere Gesetze verabschiedet, die das Leben der LGBTQ+-Gemeinschaft in Ungarn einschränken.Bild 3 von 40 | Foto: REUTERS
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Dazu gehören das Verbot der Geschlechtsumwandlung in persönlichen Dokumenten, Gesetze, die Adoptionen durch gleichgeschlechtliche Paare effektiv verhindern, und ein Gesetz, das die Verwendung von Materialien in Schulen verbietet, die angeblich Homosexualität und Geschlechtsumwandlung fördern.Bild 4 von 40 | Foto: REUTERS
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Im März verabschiedete das Parlament ein Gesetz, ...Bild 5 von 40 | Foto: REUTERS
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... das der Polizei die rechtliche Grundlage für das Verbot von Pride-Märschen schuf. Bild 6 von 40 | Foto: REUTERS
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Pride-Märsche sind wichtige Veranstaltungen für die LGBTQ+-Community weltweit, um für Rechte zu kämpfen, Vielfalt zu feiern und Diskriminierung aufzuzeigen. Bild 7 von 40 | Foto: REUTERS
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Orbans Fidesz-Partei erklärte, Pride könne Kindern schaden, daher müsse ihr Schutz Vorrang vor der Versammlungsfreiheit haben.Bild 8 von 40 | Foto: REUTERS
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Die 37-jährige Toth ist DJ und Tontechnikerin in Budapests pulsierender Clubszene. "Das heißt nicht, dass ich ihre Hand jetzt nicht halten werde, aber etwas in mir begann zu arbeiten."Bild 9 von 40 | Foto: REUTERS
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"Irgendwie unbewusst begann ich darüber nachzudenken, ob ich es wagen sollte, Vivis Hand jetzt vor einem Kind zu halten", sagt Laura Toth.Bild 10 von 40 | Foto: REUTERS
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Ihre Partnerin, die 27-jährige Vivien Winkler, sagt, es sei unwirklich, dass sie das Gefühl hätten, etwas Falsches zu tun, wenn sie sich auf der Straße umarmen oder küssen. Sie seien verliebt und könnten später sogar heiraten – allerdings in einem anderen Land.Bild 11 von 40 | Foto: REUTERS
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Ungarn hat die Homo-Ehe nie erlaubt, nur eingetragene Lebenspartnerschaften.Bild 12 von 40 | Foto: REUTERS
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Das Paar verliebte sich vor zwei Jahren. Mit ihrem Hund zogen sie in eine gemütliche Wohnung voller Bücher und Fotos und richteten in einem Zimmer ein kleines Studio ein, in dem Laura ihre eigene Musik macht. Bild 13 von 40 | Foto: REUTERS
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Toth wuchs in einer Stadt in Ostungarn auf und outete sich nach einer Therapie zunächst gegenüber ihrer Oma, die ihr gegenüber aufgeschlossener war als ihre Eltern.Bild 14 von 40 | Foto: REUTERS
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Winkler hatte eine ähnliche Erfahrung mit ihren Großeltern in Budapest, die Toth sehr schnell als Familienmitglied aufnahmen.Bild 15 von 40 | Foto: REUTERS
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Sie sind glücklich zusammen, doch sie spüren, dass die Atmosphäre für LGBTQ+-Menschen schwieriger wird.Bild 16 von 40 | Foto: REUTERS
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"Wir diskutieren ständig darüber, dass wir nächstes Jahr vielleicht ins Ausland ziehen müssen", sagt Winkler.Bild 17 von 40 | Foto: REUTERS
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Orban sagte seinen Anhängern im Februar, die Organisatoren der Pride-Parade sollten sich dieses Jahr "gar nicht die Mühe machen", die Veranstaltung zu planen.Bild 18 von 40 | Foto: REUTERS
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Manche sahen darin eine Taktik, um konservative Wählerstimmen zu halten – 2026 stehen Orban Wahlen bevor, und eine neue Oppositionspartei stellt eine ernsthafte Herausforderung dar.Bild 19 von 40 | Foto: REUTERS
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Die Verabschiedung des neuen Gesetzes ermöglichte es der Polizei, den für den 28. Juni geplanten 30. Pride-Marsch zu verbieten. Bild 20 von 40 | Foto: REUTERS
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Budapests liberaler Bürgermeister erklärte jedoch, der Marsch werde an diesem Datum dennoch stattfinden – als städtische Veranstaltung zur Feier der Freiheit. So könne das Verbot umgangen werden.Bild 21 von 40 | Foto: REUTERS
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33 ausländische Botschaften, darunter die von Frankreich, Deutschland und Großbritannien (jedoch nicht die der Vereinigten Staaten), unterstützen die Veranstaltung und forderten ihre Zulassung.Bild 22 von 40 | Foto: IMAGO/TheNews2
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"Pride wird nicht um Erlaubnis fragen: Dies ist ein Protest", erklärten die Organisatoren von Budapest Pride.Bild 23 von 40 | Foto: REUTERS
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Der 69-jährige Laszlo Laner war 1997 Organisator des ersten Pride-Festivals in Budapest und spielte nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes 1989 eine aktive Rolle in der ungarischen Schwulenbewegung.Bild 24 von 40 | Foto: REUTERS
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"Ich denke, wir werden die bisher größte Menschenmenge haben, nicht nur aus LGBTQ+-Personen und Sympathisanten, sondern auch aus denen, die für Demokratie, Meinungsfreiheit und Versammlungsrecht demonstrieren", sagt er.Bild 25 von 40 | Foto: REUTERS
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Eine vom Meinungsforschungsinstitut Median im November 2024 für die ungarische LGBTQ+-Gruppe HATTER durchgeführte Umfrage ergab, dass 53 Prozent der Ungarn es für akzeptabel hielten, wenn sich zwei Männer verlieben, 57 Prozent sagten dasselbe über zwei Frauen. Etwa 49 Prozent würden die gleichgeschlechtliche Ehe unterstützen.Bild 26 von 40 | Foto: REUTERS
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Die Menschen in Ungarn seien LGBTQ+-Personen gegenüber viel weniger negativ eingestellt, als die Regierung suggerieren möchte, sagt der 57-jährige Zsolt Hegyi. Er ist schwul ...Bild 27 von 40 | Foto: REUTERS
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... und hat noch nie an einer Pride-Parade teilgenommen. In diesem Jahr wird er sich dem Marsch anschließen.Bild 28 von 40 | Foto: REUTERS
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Veranstaltungen wie Pride können Menschen, die mit ihren Gefühlen zu kämpfen haben, helfen, sich zu öffnen, sagte er. "Sie können Mut machen, dass die Welt nach ihrem Coming-out nicht untergeht."Bild 29 von 40 | Foto: REUTERS
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"Als queere Person besteht eine der größten Herausforderungen einfach darin, den Mut zu haben, authentisch zu leben", sagt auch Iulian "Iulian 007" Paragina.Bild 30 von 40 | Foto: REUTERS
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Er habe sich in Budapest bisher relativ sicher gefühlt.Bild 31 von 40 | Foto: REUTERS
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"Heute werden unsere Stimmen zum Schweigen gebracht, sei es durch das Verbot von Pride, die Einschränkung der Meinungsfreiheit oder die Verbreitung schädlicher Narrative."Bild 32 von 40 | Foto: REUTERS
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Die allmähliche Aushöhlung der LGBTQ+-Rechte habe eine abschreckende Wirkung auf die Gemeinschaft, sagte Armin Egres Konig, eine 25-jährige nichtbinäre Transperson, die als Sozialarbeiter für die Menschenrechtsgruppe HATTER Society arbeitet.Bild 33 von 40 | Foto: REUTERS
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Konig war persönlich von dem Gesetz aus dem Jahr 2020 betroffen, das es Transgender-Personen unmöglich machte, ihr Geschlecht legal zu ändern, da es vor ihrem Coming-out erlassen wurde.Bild 34 von 40 | Foto: REUTERS
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An der Universität gebe es eine integrative und akzeptierende Gemeinschaft, doch "in der Welt da draußen ist es sehr schwer, eine Transperson zu sein, und ich wurde auf der Straße belästigt".Bild 35 von 40 | Foto: REUTERS
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Am Freitag drohte Orban allen mit rechtlichen Konsequenzen, die den Marsch organisieren oder daran teilnehmen. Bild 36 von 40 | Foto: REUTERS
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Er empfehle jedem, sich an die Regeln zu halten, andernfalls sei mit klaren rechtlichen Folgen zu rechnen.Bild 37 von 40 | Foto: REUTERS
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Die "Budapest Pride" findet seit drei Jahrzehnten statt und ist das Gegenstück zu Christopher-Street-Day-Veranstaltungen (CSD) wie etwa die Berlin Pride. Bild 38 von 40 | Foto: REUTERS
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Sie bezieht traditionell die Prachtstraße Andrássy út im Herzen der Hauptstadt ein. Bild 39 von 40 | Foto: REUTERS
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In diesem Jahr wollen auch dutzende Europaabgeordnete und die EU-Gleichstellungskommissarin Hadja Lahbib an der Demonstration teilnehmen.(sba/rts) Bild 40 von 40 | Foto: REUTERS

Pride-Verbot und RepressionenUngarns LGBTQ+-Community leidet und kämpft

28.06.2025, 06:25 Uhr

Mit immer neuen Gesetzen schränkt die rechtsgerichtete Regierung in Ungarn das Leben der LGBTQ+-Gemeinschaft immer weiter ein. Nun wird die alljährliche Pride-Parade in Budapest verboten. Doch so schnell geben die Menschen nicht auf.