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Die Deutschen sind so glücklich wie noch nie.
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Zu diesem Ergebnis zumindest kommt der "Glücksatlas" der Deutschen Post - eine ausführliche Studie, deren Ergebnis Personalvorstand Thomas Ogilvie (l.) Anfang November zusammen mit Bernd Raffelhüschen vorstellt.
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30 Jahre nach dem Mauerfall steigt die allgemeine Lebenszufriedenheit demnach bundesweit weiter an.
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Raffelhüschen muss es wissen: Er ist Professor an der Uni Freiburg und zusammen mit Ipsos-Experte Robert Grimm wissenschaftlicher Leiter der deutschlandweiten Zufriedenheitsanalyse.
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Zum neunten Mal schon beauftragte die Deutsche Post die Meinungsforscher damit, dem Glück und seinen Wurzeln in Deutschland nachzuspüren.
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Doch wonach genau haben die Experten die Deutschen gefragt?
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Ein Blick in das Glücksranking der 19 deutschen Regionen zeigt, wie sich die Ergebnisse zusammensetzen.
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Das Schlusslicht bildet Brandenburg mit einem Zufriedenheitswert von 6,76 Punkten. Das Land liegt in allen Zufriedenheitsbereichen auf dem jeweils letzten Platz.
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Auf Platz 18 folgt Mecklenburg-Vorpommern. Die Forscher verweisen unter anderem auf das niedrige Einkommensniveau und die hohe regionale Arbeitslosenquote.
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Ähnlich trübe sieht es 2019 in Sachsen-Anhalt aus: Obwohl sich der Abstand im "Glücksniveau" zwischen Ost und West verringert, belegen damit drei ostdeutsche Bundesländer die hintersten Plätze.
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Die Hauptstadtregion schneidet nicht viel besser ab: Die "touristische Attraktivität" werten die Forscher als klaren Vorteil, die hohe Single-Quote als Belastungsfaktor.
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Sachsen kann sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern, leidet aber ebenfalls unter strukturellen Problemen. "Sachsen ist in allen Bereichszufriedenheiten unterdurchschnittlich", heißt es in der Studie.
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Der Freistaat Thüringen schneidet im "Glücksranking" der Post mit Platz 14 noch am besten unter den fünf ostdeutschen Bundesländern ab.
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In der Region Westfalen - also im eher ländlich geprägten Nordosten von NRW - verzeichnet der "Glücksatlas" eine vergleichsweise "geringe regionale Attraktivität".
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Die NRW-Region Nordrhein/Düsseldorf liegt in Sachen Zufriedenheit trotz aller Probleme immerhin knapp über dem deutschen Durchschnittswert.
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Die Region Niedersachsen/Nordsee, zu der die Forscher unter anderem auch Bremen zählen, droht im Ranking weiter zurück zu fallen. 2011 lag der Nordwesten Deutschlands noch auf Platz 2.
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Wirtschaftlich stärker wirkt dagegen der Südosten Niedersachsens mit dem Raum Wolfsburg/Hannover. Hier ist allerdings auch die Pflegequote mit 57,4 je 1000 Einwohner deutschlandweit die höchste.
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Das Land Baden-Württemberg teilen die Forscher ebenfalls in zwei annähernd gleichgroße Regionen auf: "Württemberg" umfasst die Alb-Flächen, den Großraum Stuttgart sowie den Kraichgau und die Hohenloher Ebene.
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Im Westen Deutschlands sehen die Glücksforscher Bewegungen: Das verfügbare Einkommen legt in der Region Rheinland-Pfalz/Saarland bemerkenswert kräftig zu, die Armutsgefährdungsquote sinkt.
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Baden verliert erneut einen Platz im Regionenranking und landet dieses Jahr mit 7,2 Punkten auf Platz 7. Bemerkenswert auch: Die Badener zahlen deutschlandweit den geringsten Anteil ihres Einkommens für ihre Kaltmiete.
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In der NRW-Region am Rhein leben der Studie zufolge die mit ihrer Gesundheit zufriedensten Deutschen. Deutschlandweit gibt es hier den geringsten Anteil an gesundheitlich beeinträchtigten Personen (15,7 Prozent).
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Im Süden Bayerns verzeichnen die Forscher das bundesweit höchste Durchschnittseinkommen, allerdings geht hier auch ein überdurchschnittlich hoher Anteil für Wohneigentum oder Miete drauf.
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Die Region Franken im Norden des Freistaats ist laut Studie eine "besonders 'gesunde' Region" mit hoher Lebenszufriedenheit: Lediglich 17,5 Prozent der Einwohner gelten als gesundheitlich beeinträchtigt.
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"Hamburg ist eine besonders junge Stadt", heben die Autoren der Studie hervor: Der Anteil der über 65-Jährigen beträgt nur 18,4 Prozent. Zugleich weist die Hansestadt jedoch auch die bundesweit höchste Armutsgefährdungsquote auf.
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Hessen schafft es als überdurchschnittlich "gesunde" und "wohlhabende" Region auf Platz 2. In vielen Bereichen bewegt sich das Land jedoch im Durchschnitt und zeigt im Gegensatz zu anderen Regionen keine Extremwerte.
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In Schleswig-Holstein leben nach Einschätzung der Forscher die zufriedensten Deutschen. Bereits zum siebten Mal in Folge belegt die Region im "Glücksranking" Platz 1.
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Und so sieht die Rangliste des Glücks in der Übersicht aus. Weitere Details und Angaben zur Methodik gibt es unter www.dpdhl.de/gluecksatlas.
Details aus dem "Glücksatlas" Wo die glücklichsten Deutschen leben
Wie lassen sich Glück, Wohlstand und Zufriedenheit messen? Für die Arbeiten am "Glücksatlas" haben Meinungsforscher Deutschland in insgesamt 19 Regionen aufgeteilt und anschließend die Menschen vor Ort zu ihrer Lebenssituation und ihrer persönlichen Zufriedenheit befragt. Die glücklichsten Einwohner leben demnach weder im Osten noch im Westen, sondern im Norden.
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