Bilderserien
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Am 28. April 2004 gehen schockierende Bilder um die Welt: Auf ihnen ist zu sehen, wie Angehörige des US-Wachpersonals während des Irak-Kriegs Häftlinge in Abu Ghraib foltern (wie hier bei einer Scheinhinrichtung), misshandeln ...Bild 1 von 56 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... und demütigen. Der US-Fernsehsender CBS strahlt die Fotos aus, die von den Soldaten selbst in dem berüchtigten Gefängnis in Bagdad gemacht wurden und schwere Menschenrechtsverletzungen aufdecken. Ein im Irak stationierter Soldat hatte die Bilder an einen Kollegen in den USA geschickt, der sie an seinen Vorgesetzten weiterleitete.Bild 2 von 56 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Ein Militärgericht verurteilte den Anführer der Foltertruppe, Charles Graner, zu zehn Jahren Haft. Wegen guter Führung kam er nach sechseinhalb Jahre frei. Hier posiert er, zusammen mit einer US-Soldatin, grinsend hinter nackten Gefangenen, die zu einer Pyramide gestapelt sind.Bild 3 von 56 | Foto: picture alliance / dpa
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Zum Gesicht der Folterer wurde US-Soldatin Lynndie England, die auf mehreren der Bilder irakische Männer erniedrigt. Auf dem wohl bekanntesten hält sie einen am Boden liegenden Häftling wie einen Hund an der Leine. England wurde zu drei Jahren Haft verurteilt und nach weniger als zwei Jahren entlassen.Bild 4 von 56 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Etwa 100 Häftlinge sollen in Abu Ghraib übereinstimmenden Medienberichten zufolge systematisch bis zum Tod gefoltert worden sein. Saddam Saleh, auf dem Foto in der Mitte, berichtete, unter anderem 18 Tage lang fast ununterbrochen nackt an Armen und Beinen an die Gitterstäbe seiner Zelle gekettet gewesen zu sein. Der damalige US-Präsident George W. Bush und Ex-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld entschuldigten sich öffentlich für die Vorfälle. Ob und was sie von der Folter wussten, ist bis heute unklar.Bild 5 von 56 | Foto: REUTERS
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Die Folter-Bilder aus Abu Ghraib reihen sich ein in eine Galerie von Fotos, die vor dem geistigen Auge erscheinen, sobald man sie erwähnt: Der DDR-Polizist, der während des Mauerbaus den Stacheldraht überspringt. Der Kniefall von Willy Brandt in Warschau. Der Anschlag auf das World Trade Center 2001 (Bild).Bild 6 von 56 | Foto: AP
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Es gibt Fotos, die brennen sich tief ins gesellschaftliche Gedächtnis ein. Sie zeigen nicht nur Menschen oder Tiere, eine Landschaft, Gebäude oder Maschinen. Sondern sie erzählen eine Geschichte, die darüber hinausgeht, bringen eine Entwicklung auf den Punkt. Und bei den Betrachtenden lösen sie Erinnerungen aus (hier der Mauerfall 1989).Bild 7 von 56 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Manchmal sind diese Fotos von Freude und Humor geprägt, feiern Erfolge oder besondere Leistungen (hier das berühmte Oscar-Selfie von 2014).Bild 8 von 56 | Foto: imago/UPI Photo
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Oft handeln sie aber auch von Trauer, erinnern an schreckliche Dinge oder politische Ereignisse (Atompilz über Nagasaki). n-tv.de zeigt einige dieser ikonischen Bilder.Bild 9 von 56 | Foto: Wikimedia/Public Domain
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Beginnen wir weit entfernt, im Weltall: Auf der Apollo-8-Mission der NASA sehen die Astronauten als erste Menschen überhaupt den Aufgang der Erde hinter dem Mondhorizont. William Anders macht das Foto, das unter dem Namen "Earthrise" um die Welt geht. Es zeigt eine kleine Erde im großen All und …Bild 10 von 56 | Foto: AP
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… wird zum ikonischen Bild der Umweltbewegung, genau wie das 1972 entstandene Bild "Blue Marble", das die Erde in ihrer ganzen Schönheit zeigt. Die Sonne steht zu diesem Zeitpunkt im Rücken der Apollo-17-Astronauten, weshalb der blaue Planet komplett ausgeleuchtet ist.Bild 11 von 56 | Foto: Wikimedia/Public Domain
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Zwischendrin entsteht noch ein berühmtes Bild: Es zeigt Buzz Aldrin auf der Mondoberfläche, fotografiert von Neil Armstrong - die beiden ersten Menschen, die 1969 im Rahmen von Apollo 11 den Erdtrabanten betreten.Bild 12 von 56 | Foto: Wikimedia/Public Domain
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Ganz im Gegensatz zu diesen Bildern aus den Weiten des Raums stehen ikonische Porträts. Wer etwa kennt nicht das Bildnis Che Guevaras, im März 1960 fotografiert von Alberto Korda. Es ist das bekannteste Bild der kubanischen Revolution und gehört inzwischen zur Popkultur.Bild 13 von 56 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Bekannt ist aber auch Arthur Sasses Bild von Albert Einstein an dessen 73. Geburtstag. Bekannt vor allem deshalb, weil der berühmte Forscher seine Zunge herausstreckt.Bild 14 von 56 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Schließlich sei noch auf Steve McCurrys berühmtes Bild eines afghanischen Mädchens verwiesen, das 1984 entstand. Sharbat Gula lebte damals in einem Flüchtlingscamp in Pakistan, wohin es durch den sowjetischen Einmarsch in Afghanistan vertrieben worden war.Bild 15 von 56 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Marilyn Monroe ist eine Ikone. Ihr vielleicht berühmtestes Bild zeigt sie während der Dreharbeiten des 1955 erschienenen Films "Das verflixte siebte Jahr". Sie steht über einem Lüftungsschacht der New Yorker U-Bahn - ihr weißes Kleid wird durch den Luftzug nach oben gewirbelt.Bild 16 von 56 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Oder Yoko Ono und John Lennon im Bett. Am 25. März 1969 beginnen die beiden ihr "Bed-In". Nur wenige Tage zuvor haben sie geheiratet. Nun protestieren sie in ihren Flitterwochen gegen den Krieg, vor allem jenen in Vietnam.Bild 17 von 56 | Foto: picture alliance/dpa
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Etliche Journalisten kommen vorbei, machen Interviews. Fotografien von dem Happening gehen um die Welt. Es entstehen ikonische Bilder, die weit mehr erzählen, als sie zeigen: vom Friedensprotest, von der Beziehung des Beatles-Stars und der Konzeptkünstlerin, vom nahenden Ende der Fab Four.Bild 18 von 56 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Eine Art Porträt ist auch dieses Foto, das Boxlegende Muhammad Ali 1965 zeigt. Gerade hat er Sonny Liston auf den Boden des Boxrings geschickt. Selten wurde der Triumph gegen einen Konkurrenten besser auf den Punkt gebracht.Bild 19 von 56 | Foto: AP
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Ein anderes - vor allem in Deutschland berühmtes - Sportbild zeigt das "Wunder von Bern", den Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 1954 durch die Bundesrepublik. Das Foto von Kapitän Fritz Walter und Horst Eckel auf den Schultern begeisterter Anhänger löste große Begeisterung in Deutschland aus.Bild 20 von 56 | Foto: picture alliance / dpa
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Während heute Fotos im Überfluss existieren und mehr oder weniger historische Ereignisse aus allen möglichen Perspektiven aufgenommen werden, brauchte es früher eben durchaus das Glück und Geschick eines Fotografen oder einer Fotografin, damit berühmte Aufnahmen entstehen können.Bild 21 von 56 | Foto: picture alliance/dpa
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Zu jenen berühmten Fotografinnen gehört ohne Zweifel Dorothea Lange. Im Auftrag einer US-Behörde dokumentierte sie in den 1930er-Jahren das Schicksal jener Menschen, die aufgrund der Großen Depression durch das Land zogen und nach Arbeit suchten. Ihr Foto einer Mutter - Florence Owens Thompson - mit zwei ihrer sieben Kinder steht für diese prägende Epoche in den USA.Bild 22 von 56 | Foto: Wikimedia/Public Domain
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Für den Aufbau und den Fortschritt der USA steht dagegen ein Bild, das vielfach Verwendung auf Postern oder Kühlschrank-Magneten gefunden hat: Es zeigt Männer, die während ihrer Mittagspause auf einem Stahlträger sitzen. Es ist eine Werbefotografie, die 1932 während des Baus des Rockefeller Centers entstand. Die Männer sitzen auf Höhe des 69. Stocks, etwa 250 Meter über dem Boden. Die Identität der Männer ist unsicher. Einige könnten Mohawk sein, die sich damals am Bau der Wolkenkratzer beteiligten.Bild 23 von 56 | Foto: imago stock&people
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Dass Fortschritt auch gefährlich sein kann, zeigt ein anderes Bild dieser Zeit: Am 6. Mai 1937 explodierte der Zeppelin LZ 129 "Hindenburg" in Lakehurst in New Jersey. 36 Menschen starben bei dem Unglück. Die Katastrophe ging um die Welt, genau wie Bilder davon. Zu den bekanntesten zählt dieses von Sam Shere, der wohl keine Zeit hatte, die Kamera ans Auge zu führen, und es "aus der Hüfte" schoss.Bild 24 von 56 | Foto: Wikimedia/Public Domain
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Viele ikonische Bilder zeigen auch die Schrecken des Krieges, ungeschönt und aufrüttelnd. Berühmt ist Robert Capas Foto eines sterbenden Soldaten im Spanischen Bürgerkrieg. Bis heute wird allerdings diskutiert, ob das Bild von 1936, das den Moment des Todes zeigt, echt ist - oder doch gestellt.Bild 25 von 56 | Foto: imago stock&people
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Berühmt wurden aber auch Capas Bilder vom D-Day 1944, der Landung der alliierten Truppen in der Normandie. Er landete mit Soldaten am Strand und machte nach eigenen Angaben 106 Bilder. Nur 11 sind erhalten, "Die glorreichen Elf" - die anderen wurden nicht im Krieg, sondern versehentlich in einem Londoner Fotolabor zerstört.Bild 26 von 56 | Foto: imago stock&people
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Aus dem Zweiten Weltkrieg stammt auch das berühmte Bild eines Jungen im Warschauer Ghetto. 1943, nach dem dortigen Aufstand, gingen die deutschen Besatzer mit äußerster Härte gegen die Juden im Ghetto vor. Der Junge und seine Familie hatten sich in einem Bunker versteckt, werden jedoch im Moment des Fotos herausgetrieben. Sie werden danach in die Vernichtungslager Majdanek oder Treblinka deportiert.Bild 27 von 56 | Foto: Wikimedia/Public Domain
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Das Warschauer Ghetto steht auch im Mittelpunkt eines späteren Fotos: 1970 gedachte Bundeskanzler Willy Brandt mit einem Kniefall der Opfer. Die demütige Geste von Brandt, der selbst vor den Nationalsozialisten hatte fliehen müssen, ging um die Welt. Ein Jahr später erhielt er für seine Ostpolitik den Friedensnobelpreis.Bild 28 von 56 | Foto: imago/Sven Simon
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Berühmt ist das Bild US-amerikanischer Soldaten auf der Pazifik-Insel Iwo Jima, die gerade die US-Flagge hissen. Vor allem in den USA gilt das Bild von Joe Rosenthal als symbolisch für den Krieg. Das Foto zeigt eigentlich das zweite Hissen einer Flagge auf dem Berg Suribachi. Die Entstehung des Fotos spielt auch eine Rolle in Clint Eastwoods Film "Flags of Our Fathers".Bild 29 von 56 | Foto: AP
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Auch das Ende des Zweiten Weltkriegs hat mehrere ikonische Bilder hervorgebracht: Eins ist gestellt, das andere spontan entstanden. Das gestellte Foto von Jewgeni Chaldei zeigt einen Soldaten der Roten Armee auf dem Dach des Reichstagsgebäudes in Berlin. Er hisst gerade die Fahne der Sowjetunion, als Symbol des Sieges über - und der Befreiung von - Deutschland. Das Bild wurde aus Propaganda-Gründen vielfach bearbeitet.Bild 30 von 56 | Foto: imago stock&people
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Das andere Foto, aufgenommen von Alfred Eisenstaedt, zeigt einen Kuss auf dem New Yorker Times Square während einer Feier des Sieges über Japan im August 1945. Wer der Matrose und die Krankenschwester sind, wurde nie ganz geklärt. Während das Foto lange als Symbol der Siegesfeiern gesehen wurde, wird mittlerweile auch diskutiert, inwieweit es einen sexuellen Übergriff zeigt. Denn der Kuss entstand spontan und nach Aussage einer Frau, die möglicherweise die Krankenschwester ist, gegen ihren Willen.Bild 31 von 56 | Foto: picture alliance / Daniel Bockwo
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Kurz zuvor waren die ersten Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki niedergegangen. Bilder des verwüsteten Hiroshima stehen für die Zerstörungskraft von Atomwaffen. Die noch stehende Ruine ist die ehemalige Industrie- und Handelskammer, die heute Atombombenkuppel genannt wird.Bild 32 von 56 | Foto: picture alliance / dpa
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Eines der erschütterndsten Kriegsbilder stammt aus dem Vietnamkrieg: Es zeigt mehrere Kinder, darunter die damals neunjährige Phan Thi Kim Phuc, die 1972 bei einem südvietnamesischen Angriff mit Napalm-Bomben schwer verletzt werden. Dem Fotografen Nick Ut gelingt mit "The Terror of War" eines der erschreckendsten Bilder über die Auswirkungen des Krieges auf Zivilisten. Phan Thi Kim Phuc, das nackte Mädchen auf dem Bild, lebt heute in Kanada.Bild 33 von 56 | Foto: dpa
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Auch ein zweites Bild dieses Krieges ist berühmt geworden: Es zeigt die Exekution des Vietcongs Nguyen Van Lem im Februar 1968 in Saigon. Er wird während der Tet-Offensive von General Nguyen Ngoc Loan standrechtlich erschossen. Das Bild stammt von Eddie Adams, auch Filmaufnahmen des Vorfalls existieren. Die Frau des Vietcongs soll erst aus einer Zeitung mit dem Bild vom Tod ihres Mannes erfahren haben. Der General floh beim Fall Saigons in die USA. Wegen der Hinrichtung sollte er als Kriegsverbrecher ausgewiesen werden, doch Präsident Jimmy Carter verhinderte dies.Bild 34 von 56 | Foto: AP
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Zu dieser Zeit gehen in den USA Hunderttausende Menschen gegen den Krieg auf die Straße. Am 28. August 1963 hält Martin Luther King während des Marsches auf Washington seine berühmte "I Have a Dream"-Rede, in der er ein Land ohne Rassismus beschreibt.Bild 35 von 56 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Während in den USA der Vietnamkrieg eine Generation politisiert, wird in den 1970er-Jahren in Deutschland der Terror der RAF zum Thema. Zwar handelt es sich dabei nicht um ein Einzelbild, doch die Fahndungsplakate der Polizei dürften sich vielen, die diese Zeit erlebt haben, ins Gedächtnis eingebrannt haben.Bild 36 von 56 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Das gilt auch für das Attentat bei den Olympischen Sommerspielen in München 1972. Das Bild zeigt einen jener arabischen Terroristen, die am 5. September 1972 das israelische Mannschaftsquartier im Olympischen Dorf überfielen. 17 Menschen wurden dabei insgesamt getötet, darunter 11 israelische Sportler.Bild 37 von 56 | Foto: picture alliance / dpa/dpa
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Bekannt ist aber auch ein Foto des 1977 von der Roten Armee Fraktion entführten Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer. Oder …Bild 38 von 56 | Foto: picture alliance / UPI/upi/dpa
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… das Bild von Bundeskanzler Helmut Schmidt, der kurz darauf während der Trauerfeier Schleyers Witwe kondoliert. Diese warf ihm und dem Staat vor, ihren Mann für die Staatsräson geopfert zu haben. Denn Schmidt hatte sich geweigert, auf die Forderungen der Entführer einzugehen und den Staat so erpressbar zu machen.Bild 39 von 56 | Foto: picture alliance / Heinz Wiesele
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Während Ereignisse wie diese einer breiten Öffentlichkeit bekannt sind, bringen andere Fotos Katastrophen und Missstände erst in den Blickpunkt. Eine Fotografie von Sam Nzima führt 1976 der Welt die Brutalität des südafrikanischen Apartheid-Regimes vor Augen. Es zeigt Mbuyisa Makhubo, der den toten Körper des zwölfjährigen Hector Pieterson trägt, der zuvor während des Aufstands in Soweto von der Polizei erschossen worden war.Bild 40 von 56 | Foto: imago/ZUMA Press
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Zum Symbol für das Tiananmen-Massaker 1989 in Peking wird das Bild eines Mannes, der sich vor eine Reihe Panzer stellt. Der "Tank Man" (Panzer-Mann) hat dabei nur zwei Einkaufstüten in der Hand. Über die Identität des Mannes und sein Schicksal gibt es keine genauen Angaben. Für Aussagen, er sei hingerichtet worden, gibt es keine Beweise. Unklar ist, ob Chinas Regierung überhaupt seine Identität herausfand. Es gibt mehrere Bilder der Situation, das gezeigte stammt von Jeff Widener.Bild 41 von 56 | Foto: AP
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Im selben Jahr werden Bilder einer Ölpest weltweit verbreitet, die der Tanker "Exxon Valdez" in Alaska verursachte. Vögel, deren Gefieder durch das Öl verklebt ist, werden zum Symbol für den menschlichen Raubbau an der Natur.Bild 42 von 56 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Weltweites Aufsehen erregen die Bilder des Schweden Lennart Nilsson. Er fotografiert ab den 60er-Jahren mit spezieller Technik Embryonen und verändert den Blick auf die Geburt eines Menschen.Bild 43 von 56 | Foto: AP
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Ein ikonisches Bild aus Deutschland zeigt den Grenzer Conrad Schumann (hier 1986), der am 15. August 1961 über Stacheldraht in den Westen springt. Das DDR-Regime hatte gerade mit dem Mauerbau begonnen, als der damals 19-Jährige seine vermutlich letzte Chance nutzt, in die Freiheit zu fliehen. Der Fotograf Peter Leibing hält die Szene fest.Bild 44 von 56 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Mauer fällt bekanntlich erst viel später, 1989. Viele Fotos gibt es von diesen Tagen, dank der inzwischen weit verbreiteten Kompaktkameras. Ikonisch werden jene Bilder, auf denen Menschen die Mauer erklimmen und feiern - hier am 10. November, einen Tag nach dem Mauerfall. Aber auch …Bild 45 von 56 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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… der Abriss der Mauer geht um die Welt. Dieses bekannte Foto zeigt DDR-Grenzschützer, die zuschauen, wie ein Teil der Mauer niedergerissen wird.Bild 46 von 56 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Viele Menschen kennen auch ein Foto von Bundeskanzler Helmut Kohl mit dem sowjetischen Staatschef Michael Gorbatschow. Beide verhandeln 1990 im Kaukasus - leger gekleidet und auf rustikalen Holzstühlen sitzend - über die NATO-Mitgliedschaft der DDR. Das Gespräch ebnet - neben vielen anderen Ereignissen - den Weg zur Einheit, vom "Wunder vom Kaukasus" ist gar die Rede.Bild 47 von 56 | Foto: AP
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Historische Ereignisse bringen immer wieder bekannte Bilder hervor. Manche brennen sich tief ins Gedächtnis. Dazu gehören Bilder vom Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001. Die getroffenen Türme und …Bild 48 von 56 | Foto: AP
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… der Staub in den Straßen gehören zu den Motiven, die jeder kennt.Bild 49 von 56 | Foto: AP
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Dazu gehören aber auch Fotos von Menschen, die aus Verzweiflung aus den Türmen springen.Bild 50 von 56 | Foto: AP
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Eine weitere Szene wird in diesem Zusammenhang berühmt: US-Präsident Barack Obama, seine Außenministerin Hillary Clinton und andere verfolgen 2011 im "Situation Room" des Weißen Hauses die Ergreifung und Tötung von Osama bin Laden, dem Drahtzieher der Anschläge vom 11. September.Bild 51 von 56 | Foto: AP
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Auch aktuellere Ereignisse bleiben durch einzelne Fotos im Gedächtnis. Der Junge Omran, der apathisch in einem Krankenwagen sitzt, wird zum Symbol für das Leiden der Bevölkerung im Krieg in Syrien, vor allem während des Kampfes um Aleppo. Der Fünfjährige wird nach einem Bombenangriff 2016 aus den Trümmern eines Hauses geborgen.Bild 52 von 56 | Foto: AP
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Der dreijährige Alan Kurdi, auch er ein Syrer, steht wiederum für das Leid der Flüchtlinge. Der Junge ertrank im September 2015 im Mittelmeer, er und seine Familie hatten versucht, nach Europa zu gelangen, jedoch war ihr Rettungsboot gekentert. Der leblose Körper des Jungen wurde an Land gespült, wo ihn die Journalistin Nilüfer Demir fotografierte. Das Bild geht danach um die Welt, ...Bild 53 von 56 | Foto: picture alliance/dpa
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... genau wie dieses Foto der leblosen Hand von Irina Filkina. Es wird wenige Wochen nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine 2022 zum Symbol mutmaßlicher Kriegsverbrechen russischer Truppen in Butscha und anderen Vororten von Kiew. Ihre Visagistin identifiziert die 52-jährige Mutter von zwei Töchtern als eine der ersten - anhand ihrer markanten Nägel.Bild 54 von 56 | Foto: REUTERS
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Ebenfalls vielen Menschen in Erinnerung bleiben wird dieses Bild von Mesut Hançer. Stundenlang kauerte der Vater nach dem Erdbeben in der Türkei reglos in den Trümmern und ließ die Hand seiner getöteten und verschütteten 15-jährigen Tochter Irmak nicht los. AFP-Fotograf Adem Altan berichtet, es sei ihm schwergefallen, während der Aufnahme nicht in Tränen auszubrechen.Bild 55 von 56 | Foto: AFP
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Zum Abschluss etwas Erfreuliches - es geht noch einmal ins Weltall: Das "Hubble"-Weltraumteleskop der NASA liefert immer wieder spektakuläre Bilder, die unser Bild vom Universum prägen. Hier zu sehen ist ein Ausschnitt des Carinanebels. (mli/kse)Bild 56 von 56 | Foto: Wikimedia/Public Domain

US-Folterskandal vor 20 JahrenBilder, die sich ins Gedächtnis gebrannt haben

27.04.2024, 07:07 Uhr

Eine US-Soldatin zeigt auf die nackten Genitalien von Gefangenen und hält einen am Boden liegenden Häftling wie einen Hund an der Leine: Vor 20 Jahren machen schockierende Bilder den Folterskandal im Bagdader Gefängnis Abu Ghraib öffentlich. Sie gehören zu den Fotos, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben.