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Die Schlacht um Bachmut dauert an: Russische Truppen versuchen mit aller Gewalt, an dieser Stelle die ukrainischen Stellungen zu durchbrechen.
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Die Schlacht um Bachmut dauert an: Russische Truppen versuchen mit aller Gewalt, an dieser Stelle die ukrainischen Stellungen zu durchbrechen.

Bachmut liegt in der Region Donezk am Rand des Donbass rund 580 Kilometer südöstlich von Kiew. Im Sommer rückt die Frontlinie näher. Raketen schlagen ein.
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Bachmut liegt in der Region Donezk am Rand des Donbass rund 580 Kilometer südöstlich von Kiew. Im Sommer rückt die Frontlinie näher. Raketen schlagen ein.

Vor dem Krieg zählte Bachmut mehr als 70.000 Einwohner. Seit Juli befindet sich das Stadtgebiet in der Reichweite russischer Artilleriegeschütze.
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Vor dem Krieg zählte Bachmut mehr als 70.000 Einwohner. Seit Juli befindet sich das Stadtgebiet in der Reichweite russischer Artilleriegeschütze.

Nach den ukrainischen Offensiverfolgen im Herbst entwickelt sich Bachmut zum Brennpunkt: Entlang der rund 1000 Kilometer langen Frontlinie ist Bachmut zeitweise der einzige Ort, an dem russische Truppen noch vorrücken.
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Nach den ukrainischen Offensiverfolgen im Herbst entwickelt sich Bachmut zum Brennpunkt: Entlang der rund 1000 Kilometer langen Frontlinie ist Bachmut zeitweise der einzige Ort, an dem russische Truppen noch vorrücken.

Der Blutzoll ist hoch: Die Kämpfe erreichen im November das Stadtgebiet von Bachmut, viele Bewohner sind geflohen. Russische Truppen ringen mit ukrainischen Verteidigern um jede Straße und um jedes Haus.
5 / 25 (Foto: picture alliance/dpa/AP)

Der Blutzoll ist hoch: Die Kämpfe erreichen im November das Stadtgebiet von Bachmut, viele Bewohner sind geflohen. Russische Truppen ringen mit ukrainischen Verteidigern um jede Straße und um jedes Haus.

Mit den Kamerabildern fliegender Aufklärungsdrohnen halten die Ukrainer am Boden nach feindlichen Stoßtrupps Ausschau. Wochenlang hüllt eine dichte Wolkendecke die Kampfzone ein.
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Mit den Kamerabildern fliegender Aufklärungsdrohnen halten die Ukrainer am Boden nach feindlichen Stoßtrupps Ausschau. Wochenlang hüllt eine dichte Wolkendecke die Kampfzone ein.

Wenn das Wetter jedoch aufklart, dann können auch kommerzielle Erdbeobachtungssatelliten verfolgen, wie sich die Lage in Bachmut entwickelt. Vorher-nachher-Bilder ermöglichen den Vergleich.
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Wenn das Wetter jedoch aufklart, dann können auch kommerzielle Erdbeobachtungssatelliten verfolgen, wie sich die Lage in Bachmut entwickelt. Vorher-nachher-Bilder ermöglichen den Vergleich.

Hier Aufnahmen vom 1. August 2022: Hochauflösende Bilder des Anbieters Maxar zeigen das derzeitige Kampfgebiet im Süden von Bachmut. (Hinweis: Norden hier links)
8 / 25 (Foto: Satellite image ©2023 Maxar Technologies.)

Hier Aufnahmen vom 1. August 2022: Hochauflösende Bilder des Anbieters Maxar zeigen das derzeitige Kampfgebiet im Süden von Bachmut. (Hinweis: Norden hier links)

Zu sehen ist der Vorort Opytne und die Ausfallstraße T01513 mit der Tankstelle in der Bildmitte unten. Die russischen Attacken kommen von Süden und Osten.
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Zu sehen ist der Vorort Opytne und die Ausfallstraße T01513 mit der Tankstelle in der Bildmitte unten. Die russischen Attacken kommen von Süden und Osten.

Mehrfach wechselt die Hauptgefechtslinie vor und zurück. Hier derselbe Bildausschnitt, aufgenommen am 4. Januar 2023: Der Ort Opytne am südlichen Stadtrand von Bachmut ist weitgehend zerstört.
10 / 25 (Foto: Satellite image ©2023 Maxar Technologies.)

Mehrfach wechselt die Hauptgefechtslinie vor und zurück. Hier derselbe Bildausschnitt, aufgenommen am 4. Januar 2023: Der Ort Opytne am südlichen Stadtrand von Bachmut ist weitgehend zerstört.

Markierung 1 zeigt die Kriegsschäden bei Opytne. Das Wetterfenster vom 4. Januar liefert Einblicke zur Frontlage an weiteren Punkten im Raum Bachmut.
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Markierung 1 zeigt die Kriegsschäden bei Opytne. Das Wetterfenster vom 4. Januar liefert Einblicke zur Frontlage an weiteren Punkten im Raum Bachmut.

Hier die Brücke über den Fluss Bachmutka nahe des Stadtzentrums (Markierung 2): Zum Zeitpunkt der Aufnahme Anfang August sind aus dem All noch keine größeren Schäden zu erkennen.
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Hier die Brücke über den Fluss Bachmutka nahe des Stadtzentrums (Markierung 2): Zum Zeitpunkt der Aufnahme Anfang August sind aus dem All noch keine größeren Schäden zu erkennen.

Anfang Januar herrscht auch im Osten der Ukraine ungewöhnlich milde Witterung: Die Brücke über den Fluss ist mittlerweile gesprengt. Größere Gefechte gibt es im Zentrum von Bachmut bisher scheinbar noch nicht.
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Anfang Januar herrscht auch im Osten der Ukraine ungewöhnlich milde Witterung: Die Brücke über den Fluss ist mittlerweile gesprengt. Größere Gefechte gibt es im Zentrum von Bachmut bisher scheinbar noch nicht.

Anders die Lage vier Kilometer weiter östlich, hier im Bild Anfang August (Markierung 3): Vor der Stadt kreuzt die Straße nach Soledar die Fernstraße M03. An den Feldrändern unweit der Tankstelle sind erste Schützengräben zu erkennen. Ein Bagger zieht einen Verteidigungswall quer durch den Acker.
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Anders die Lage vier Kilometer weiter östlich, hier im Bild Anfang August (Markierung 3): Vor der Stadt kreuzt die Straße nach Soledar die Fernstraße M03. An den Feldrändern unweit der Tankstelle sind erste Schützengräben zu erkennen. Ein Bagger zieht einen Verteidigungswall quer durch den Acker.

Fünf Monate später ist das Gebiet mit Granattrichtern übersäht: Die Tankstelle dient russischen Soldaten zeitweise als befestigte Stellung, wie Videoaufnahmen belegen.
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Fünf Monate später ist das Gebiet mit Granattrichtern übersäht: Die Tankstelle dient russischen Soldaten zeitweise als befestigte Stellung, wie Videoaufnahmen belegen.

Die Gefechte hier haben einen naheliegenden Grund: Die umkämpfte Kreuzung liegt auf einer Anhöhe. Von hier versuchen die Russen, eine der östlichen Zufahrtsstraßen nach Bachmut zu kontrollieren.
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Die Gefechte hier haben einen naheliegenden Grund: Die umkämpfte Kreuzung liegt auf einer Anhöhe. Von hier versuchen die Russen, eine der östlichen Zufahrtsstraßen nach Bachmut zu kontrollieren.

Größere Geländegewinne gelingen den Kreml-Truppen jedoch nicht: Auch die Angriffe von Süden, wie hier bei Ivanhrad (Markierung 4) kommen kaum voran. Der Vorort erleidet durch Beschuss und Häuserkämpfe massive Schäden.
17 / 25 (Foto: Satellite image ©2023 Maxar Technologies.)

Größere Geländegewinne gelingen den Kreml-Truppen jedoch nicht: Auch die Angriffe von Süden, wie hier bei Ivanhrad (Markierung 4) kommen kaum voran. Der Vorort erleidet durch Beschuss und Häuserkämpfe massive Schäden.

Die russischen Vorstöße entlang der sumpfigen Niederungen des Bachmutka-Flusses bleiben ukrainischen Berichten zufolge wieder und wieder im Abwehrfeuer liegen. Die Umschließung der Stadt misslingt.
18 / 25 (Foto: Satellite image ©2023 Maxar Technologies.)

Die russischen Vorstöße entlang der sumpfigen Niederungen des Bachmutka-Flusses bleiben ukrainischen Berichten zufolge wieder und wieder im Abwehrfeuer liegen. Die Umschließung der Stadt misslingt.

Die russischen Frontalangriffe von Osten scheitern ebenfalls: Östlich von Bachmut liegen neben Industriebrachen und Deponieflächen auch diese Wohnsiedlung und eine kleine Siedlung an der Ausfallsstraße nach Osten (Markierung 5).
19 / 25 (Foto: Satellite image ©2023 Maxar Technologies.)

Die russischen Frontalangriffe von Osten scheitern ebenfalls: Östlich von Bachmut liegen neben Industriebrachen und Deponieflächen auch diese Wohnsiedlung und eine kleine Siedlung an der Ausfallsstraße nach Osten (Markierung 5).

Auf diesem Satellitenbild vom 4. Januar sind die Folgen des dauernden Artilleriebeschusses nicht zu übersehen.
20 / 25 (Foto: Satellite image ©2023 Maxar Technologies.)

Auf diesem Satellitenbild vom 4. Januar sind die Folgen des dauernden Artilleriebeschusses nicht zu übersehen.

Bachmut ist längst zum Symbol geworden für den ukrainischen Willen zum Widerstand: Die Stadt und ihre Bewohner leiden schwer unter der russischen Aggression.
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Bachmut ist längst zum Symbol geworden für den ukrainischen Willen zum Widerstand: Die Stadt und ihre Bewohner leiden schwer unter der russischen Aggression.

Aktuelle Satellitenbilder verraten allerdings noch mehr: Weit hinter der Frontlinie errichten russische Kräfte aufwändige Sperranlagen, wie hier an der Landstraße nach Popasna (Markierung 6).
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Aktuelle Satellitenbilder verraten allerdings noch mehr: Weit hinter der Frontlinie errichten russische Kräfte aufwändige Sperranlagen, wie hier an der Landstraße nach Popasna (Markierung 6).

Die zwei Doppelreihen an "Drachenzähnen" samt vorbereiteten Geschützstellungen verlaufen hier in Nord-Süd-Richtung - und liegen rund sechs Kilometer hinter der Front in der russisch besetzten Zone.
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Die zwei Doppelreihen an "Drachenzähnen" samt vorbereiteten Geschützstellungen verlaufen hier in Nord-Süd-Richtung - und liegen rund sechs Kilometer hinter der Front in der russisch besetzten Zone.

Was haben die Russen damit vor? Welchem Zweck dient die Anlage aufwändiger Betonhindernisse (Markerung 7) hinter den eigenen Angriffspositionen? Auf Bildern von Anfang Dezember sind diese Panzersperren noch nicht zu sehen.
24 / 25 (Foto: Satellite image ©2023 Maxar Technologies.)

Was haben die Russen damit vor? Welchem Zweck dient die Anlage aufwändiger Betonhindernisse (Markerung 7) hinter den eigenen Angriffspositionen? Auf Bildern von Anfang Dezember sind diese Panzersperren noch nicht zu sehen.

Die russischen Militärplaner richten sich offenbar auf einen längeren Kriegsverlauf ein - und auf ukrainische Gegenstöße. Panzergräben und Sperrriegel finden sich - wie hier bei Semyhiria - bis zu 16 Kilometer südöstlich von Bachmut.
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Die russischen Militärplaner richten sich offenbar auf einen längeren Kriegsverlauf ein - und auf ukrainische Gegenstöße. Panzergräben und Sperrriegel finden sich - wie hier bei Semyhiria - bis zu 16 Kilometer südöstlich von Bachmut.

Sonntag, 08. Januar 2023

Kriegshölle im Osten der Ukraine So sehen Satelliten die Schlacht um Bachmut

Raketenbeschuss, Granateinschläge und Angriffe zu jeder Tages- oder Nachtzeit: Seit Monaten schon halten ukrainische Soldaten in Bachmut dem brutalen Ansturm russischer Truppen stand. Im Süden und Osten der Stadt toben erbitterte Häuserkämpfe. Vorher-nachher-Bilder zeigen das Ausmaß der Zerstörung.
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