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Die Zeiten haben sich geändert: Mit wachsender ökonomischer Stärke wirft die aufstrebende Wirtschaftsmacht China begehrliche Blicke in Richtung Pazifik. Die Machtbalance beginnt sich zu verschieben.
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Wer das Meer beherrscht, kontrolliert die Handelswege der Zukunft, lautet die schlichte Logik der Strategen.
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Die Vereinigten Staaten haben es vorgemacht: Zur Absicherung der eigenen Machtinteressen gelten Flugzeugträger als erste Wahl. In demonstrativer Offenheit präsentieren nun auch die Chinesen ihre Flotte.
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Mit einer Auswahl an Begleitschiffen kehrt eine chinesische Trägerkampfgruppe aus der politisch zwischen mehreren Anrainerstaaten umstrittenen Region im Südchinesischen Meer zurück.
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Es ist das erste Mal, dass Pekings Staatsmedien Bilder von einem Flottenmanöver in diesem Ausmaß zeigen.
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Zu sehen ist unter anderem auch die "Liaoning", Chinas erster und bislang noch einziger funktionsfähiger Flugzeugträger.
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Die "Liaoning" habe eine 37 Tage lange Übungsmission mit Flugzeugen, Schiffen und U-Booten "erfolgreich" abgeschlossen und sei in ihren Heimathafen Qingdao eingelaufen, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
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Erst seit Herbst 2012 verfügt Peking über ein ein eigenes seetaugliches Exemplar aus der Königsklasse moderner Großkampfschiffe.
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Das stolze Schiff basiert im Kern auf einem Rohbau aus Sowjetzeiten, der alten "Warjag", die der Ukraine zusammen mit der kompletten Schwarzmeer-Werft der "Roten Flotte" zugefallen war.
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Im Herbst 2001 zogen Schlepper die halbfertige Schiffshüllle durch den Bosporus in Richtung China.
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In den Werften von Dalian, einem Marinestützpunkt in Nordostchina, ließ Peking die Warjag ausbauen, modernisieren und zu einem seetauglichen Flugzeugträger aufrüsten.
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Im Herbst 2012 kann Peking den Träger schließlich in Dienst stellen. Erste Testfahrten in küstennahen Gewässern folgen.
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Bis ein Flugzeugträger und seine Besatzung als voll einsatzbereit bezeichnet werden können, ist es allerdings ein langer Weg. Zahlreiche Abläufe an Bord, unter Deck und innerhalb der Flotte müssen reibungslos ineinandergreifen, um das riesige Schiff zu einem schlagkräftigen Waffensystem zu machen.
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Peking feiert jeden Entwicklungsschritt als großen Erfolg: Die erste Landung an Deck gelingt noch im Herbst 2012. Geplant ist eine Ausstattung mit schweren Kampfjets vom Typ Shenyang J-15, hier seefest vertäut am Heck der "Lianoning".
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Was als Machtdemonstration inszeniert ist, offenbart zugleich die Schwächen des Trägers: Der Start über die "Sky Jump" genannte Rampe über dem Bug spart zwar den Einbau aufwändiger Katapulte, limitiert jedoch auch das Startgewicht der Maschinen.
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Auf eine umfangreiche Waffenzuladung oder große Zusatztanks müssen die Piloten verzichten. Aller Dominanzsymbolik zum Trotz ...
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... die "Liaoning" ist Experten zufolge nicht viel mehr als ein Demonstrationsträger, mit dem die chinesische Marine kaum kämpfen, sondern sich höchstens auf künftige Nachfolgemodelle vorbereiten kann.
Peking veröffentlicht Manöverbilder Chinas neuer Flugzeugträger
Neue Transparenz oder schlicht Propaganda? In einem Anflug seltener Offenheit veröffentlicht die chinesische Marine Bilder ihres ersten und bislang einzigen Flugzeugträgers in voller Fahrt.
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