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Vermutlich fängt alles mit einer Jubelfeier an: Am 26. September versammeln sich 150 Gäste im Rosengarten des Weißen Hauses, ...
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... um der Nominierung der Juristin Amy Coney Barrett zur Verfassungsrichterin beizuwohnen.
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Man schüttelt einander die Hand, ...
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... kaum jemand trägt Maske, ...
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... Abstände werden nicht eingehalten.
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Die Gäste haben vorher alle einen Schnelltest bekommen - die allerdings sehr fehleranfällig sind. Trotzdem wird ihnen erklärt, es sei sicher, die Masken abzulegen, wie einer der Teilnehmer, Universitätspräsident John Jenkins, rückblickend sagt.
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Immer mehr Teilnehmer dieser Feier melden später einen positiven Corona-Test.
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Nach der öffentlichen Vorstellung wird im kleineren Kreis - aber ohne Abstand und ohne Masken - im Inneren des Weißen Hauses weitergefeiert.
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Am Mittwoch, den 30. September, deutet sich an, dass Trumps Kommunikationsberaterin Hope Hicks an Covid-19 erkrankt sein könnte. Bei Wahlkampfterminen in Minnesota, zu denen sie Trump begleitet, …
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… entwickelt sie Symptome. Auf dem Rückflug hält sie Abstand zu den anderen aus Trumps Reisegruppe, die aber größtenteils nicht informiert werden.
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Ein positives Testergebnis erhält Hicks am Donnerstag, den 1. Oktober (Archivbild).
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Trump fliegt dennoch zu einem weiteren Wahlkampftermin nach New Jersey.
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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag erhalten auch Trump und seine Frau Melania positive Testergebnisse.
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Am Freitag wird die Liste länger: Die republikanischen Senatoren Mike Lee ...
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... und Thom Tillis werden positiv getestet. Anders als Hicks gehörten Lee und Tillis zu den Teilnehmern der Feier im Rosengarten.
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Auch der Präsident der katholischen Universität Notre Dame, John Jenkins (hinten rechts im Bild), wird positiv auf Corona getestet, …
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… ebenso drei Journalisten, die wie Jenkins an der Feier im Garten des Weißen Hauses teilgenommen haben.
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Auch Kellyanne Conway, ehemalige Trump-Mitarbeiterin, erhält am 2. Oktober ein positives Testergebnis. Sie hatte Ende August im Weißen Haus aufgehört, war aber zu der Nominierungsfeier gekommen.
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Am 2. Oktober wird auch bekannt, dass sich die Vorsitzende der Republikanischen Partei, Ronna McDaniel, mit Covid-19 infiziert hat. Wann sie sich angesteckt haben könnte, ist unklar.
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Zusätzlich zu den Fällen im Umfeld des Weißen Hauses gibt es elf Infektionen unter Personen, die bei der TV-Debatte in Cleveland zwischen Trump und Biden beschäftigt waren - Angestellte des Veranstalters sowie Journalisten.
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Anders als Bidens Begleitung trug aus der Familie des Präsidenten niemand eine Maske, obwohl die Regeln, auf die beide Seiten sich geeinigt hatten, dies vorsahen.
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Der frühere Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, wird am 3. Oktober mit Corona ins Krankenhaus gebracht. Der Republikaner war ebenfalls bei der Nominierung von Amy Coney Barrett dabei gewesen. Zudem hatte er mit Trump für die TV-Debatte gegen Joe Biden geübt.
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Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, wird am 5. Oktober positiv getestet. Sie hatte zuvor auf Presse-Briefings weder eine Maske getragen …
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… noch Abstände eingehalten. Am selben Tag wird bekannt, dass eine weitere Mitarbeiterin sowie ein Mitarbeiter der Presse-Abteilung des Weißen Hauses infiziert sind.
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Am 6. Oktober teilt Trumps radikal rechter Redenschreiber und Berater Stephen Miller mit, dass er sich ebenfalls mit Corona infiziert hat.
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Insgesamt zählt die "New York Times bislang 24 Corona-Infektionen im Umfeld des Weißen Hauses - darunter Michael D. Shear, ihr eigener Korrespondent im Weißen Haus.
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Dem Nachrichtensender ABC zufolge hat der Corona-Ausbruch allerdings noch größere Ausmaße. Am Mittwochabend (Ortszeit) berichtet der Sender unter Berufung auf ein internes Dokument der Katastrophenschutzbehörde FEMA, …
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… dass sich 34 Mitarbeiter des Weißen Hauses "und andere Kontakte" in den vergangenen Tagen mit dem Virus infiziert haben. Namen werden in dem FEMA-Dokument offenbar nicht genannt.
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Einem Bericht der Zeitung "USA Today" zufolge lehnt das Weiße Haus die Unterstützung der zuständige Behörde beim Nachverfolgen der Corona-Kontakte ab. Man habe Pläne und Vorgehensweisen, die denen der US-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention entsprächen, …
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… sagt ein Sprecher des Weißen Hauses. Ganz zu stimmen scheint das allerdings nicht. Mehrere Personen, die bei der Feier im Rosengarten anwesend waren, wurden nie kontaktiert, ...
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... auch Chris Christie nicht, der ehemalige Gouverneur, der mit Trump für das TV-Duell trainierte.
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Auch sonst scheint in der Regierungszentrale in Washington alles zu laufen wie bisher. Am 7. Oktober zieht die Nachrichtenseite Buzzfeed ihren Korrespondenten aus dem Weißen Haus ab. Die Mitarbeiter dort würden weiterhin größtenteils keine Masken tragen …
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… oder andere grundlegende Corona-Vorsichtsmaßnahmen missachten. "Wir werden unsere Reporter keinen unnötigen Risiken aussetzen, eine tödliche Krankheit zu bekommen", sagt Chefredakteur Mark Schoofs.
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Und Trump selbst? Der nennt seine Infektion in einem weiteren Video "einen Segen von Gott" und meint damit offenbar, dass er jetzt so viel über die Krankheit wisse. Und er verspricht, jeder werde kostenlosen Zugang zu den Medikamenten haben, die er erhalten habe.
Corona-Hotspot Weißes Haus Die Liste der Infizierten wird länger
Vermutlich fing alles mit einer Jubelfeier an. Mittlerweile sollen sich 34 Mitarbeiter des Weißen Hauses "und andere Kontakte" mit dem Coronavirus infiziert haben. Doch in der Regierungszentrale in Washington läuft alles weiter wie bisher.
