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Olaf Scholz soll die SPD als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl 2021 führen. Präsidium und Vorstand der Partei nominierten ihn auf Vorschlag der Parteichefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans einstimmig. Hier ein Überblick zu seinen Vorgängern bei den Bundestagswahlen seit Gründung der Bundesrepublik.Bild 1 von 27 | Foto: picture alliance/dpa
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1949: Bei der ersten Bundestagswahl trat Kurt Schumacher, der erste Vorsitzende der Sozialdemokratie nach dem Zweiten Weltkrieg, als Spitzenmann seiner Partei an. Bild 2 von 27 | Foto: picture-alliance / dpa
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Schumacher musste sich Konrad Adenauer (CDU) geschlagen geben. Er wurde erster Oppositionsführer im Deutschen Bundestag.Bild 3 von 27 | Foto: Associated Press
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1953: Diesmal ging für die SPD Erich Ollenhauer ins Rennen, der den Parteivorsitz 1952 nach dem Tod Schumachers übernommen hatte. Er unterlag ebenfalls Adenauer.Bild 4 von 27 | Foto: picture alliance / dpa
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1957: Auch im zweiten Anlauf scheiterte Ollenhauer (hier mit Bundespräsident Theodor Heuss) an Adenauer. Diesmal erzielten CDU und CSU sogar die absolute Mehrheit.Bild 5 von 27 | Foto: Associated Press
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1961: Neuer Hoffnungsträger der SPD war Berlins Regierender Bürgermeister Willy Brandt. Tatsächlich erzielte die Partei Stimmengewinne, doch blieb die Union erneut mit Adenauer vorn.Bild 6 von 27 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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1965: Im zweiten Anlauf musste sich Brandt, seit 1964 Parteichef, Ludwig Erhard geschlagen geben. Erhard, seit 1963 Adenauers Nachfolger, hielt sich allerdings nur drei Jahre im Bundeskanzleramt.Bild 7 von 27 | Foto: AP
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Da die Koalition von CDU/CSU und FDP 1966 zerbrach, konnte Brandt in der ersten Großen Koalition unter Kurt Georg Kiesinger (CDU, rechts im Bild) als Außenminister und Vizekanzler für die SPD in die Regierung einziehen.Bild 8 von 27 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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1969: Die Union blieb unter Kiesinger zwar stärkste Kraft im Parlament, doch erzielte Brandts SPD gemeinsam mit ihrem neuen Partner FDP eine hauchdünne Mehrheit. Brandt wurde mit der sozialliberalen Koalition erster Bundeskanzler der SPD.Bild 9 von 27 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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1972: Brandt konnte seine Kanzlerschaft gegen seinen CDU-Konkurrenten Rainer Barzel (links im Bild) verteidigen. In diesem Jahr wurde die SPD bei der vorgezogenen Bundestagswahl erstmals stärkste Partei im Bundestag.Bild 10 von 27 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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1974 stolperte Brandt jedoch über die Guillaume-Spionageaffäre und wurde von Helmut Schmidt (links) abgelöst. Brandt blieb aber bis 1987 SPD-Chef - keiner seiner Nachfolger hat sich auch nur annähernd so lange im Amt gehalten.Bild 11 von 27 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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1976: Schmidt wurde bei der Bundestagswahl bestätigt. Die Union mit ihrem Spitzenkandidaten Helmut Kohl wurde aber wieder stärkste Kraft.Bild 12 von 27 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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1980: Diesmal setzte sich Schmidt gegen CSU-Chef Franz Josef Strauß durch. Allerdings wechselte die FDP 1982 die Seiten und wählte Kohl zum Kanzler der neuen Koalition aus CDU/CSU und FDP.Bild 13 von 27 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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1983: SPD-Fraktionschef Hans-Jochen Vogel war bei den darauffolgenden vorgezogenen Neuwahlen gegen Kohl chancenlos. Die SPD ging an der Seite der Grünen in die Opposition.Bild 14 von 27 | Foto: picture alliance/dpa
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1987: Auch der populäre nordrhein-westfälische Ministerpräsident Johannes Rau konnte das Blatt für die SPD nicht wenden. Kohl blieb im Amt. Vogel wurde SPD-Parteichef.Bild 15 von 27 | Foto: picture alliance / dpa/dpa
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1990: Die SPD schickte den saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine ins Rennen. Kohl (l.) behielt jedoch in den von der Euphorie über die Deutsche Einheit geprägten Wahlen klar die Nase vorn.Bild 16 von 27 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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1994: Unter Rudolf Scharping, seit 1993 Parteichef, kam die SPD dicht an ihr Ziel der erneuten Regierungsübernahme heran. Schwarz-Gelb konnte jedoch knapp die Mehrheit verteidigen. 1995 verlor Scharping den Parteivorsitz an Lafontaine.Bild 17 von 27 | Foto: picture alliance / dpa
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1998: Dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder gelang es, Kohl nach 16 Jahren Amtszeit zu verdrängen, er wurde Bundeskanzler einer rot-grünen Koalition. Nach dem Rücktritt Lafontaines 1999 von allen Ämtern wurde Schröder auch Parteichef.Bild 18 von 27 | Foto: picture alliance / Martin Gerten
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2002: Angesichts einer massiven Wirtschaftskrise wurde es für Schröder knapp. Entgegen manchen Voraussagen ging er gegen den Unionskandidaten, CSU-Chef Edmund Stoiber, aber als Sieger durchs Ziel.Bild 19 von 27 | Foto: picture alliance / dpa
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2005: Schröder machte nach schweren SPD-Niederlagen bei Landtagswahlen den Weg für vorgezogene Neuwahlen frei - und unterlag CDU-Chefin Angela Merkel. Den Parteivorsitz hatte Schröder schon 2004 an Franz Müntefering abgegeben. Dessen Nachfolger wurden 2005 erst Matthias Platzeck und dann 2006 Kurt Beck. Bild 20 von 27 | Foto: picture alliance / dpa
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Mangels anderer Möglichkeiten bildete Merkel ihre erste Regierung zusammen mit der SPD (im Bild ihr damaliger Vizekanzler Franz Müntefering).Bild 21 von 27 | Foto: picture-alliance/ dpa
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2009: Unter schlechten Vorzeichen ging Frank-Walter Steinmeier ins Rennen: Seine Kandidatenkür wurde vom Rücktritt Becks überschattet, der ein Jahr vor der Wahl aus dem Parteivorsitz gemobbt wurde. Die SPD rutschte bei der Wahl auf 23 Prozent ab, Merkel bildete eine Koalition mit der FDP.Bild 22 von 27 | Foto: picture alliance / dpa
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2013: Der seit November 2009 als Parteichef amtierende Sigmar Gabriel überließ die Spitzenkandidatur Peer Steinbrück, der knapp 26 Prozent holte. Bild 23 von 27 | Foto: picture alliance / dpa
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Gabriel führte die SPD in die zweite Große Koalition unter Merkel. 2017 verzichtete er zu Gunsten von Martin Schulz auf Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur.Bild 24 von 27 | Foto: picture alliance / dpa
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2017: Mit Schulz fuhr die SPD bei der Bundestagswahl das schlechteste Ergebnis der Nachkriegsgeschichte ein. Den Parteivorsitz übernahm 2018 zunächst Andrea Nahles. Bild 25 von 27 | Foto: picture alliance / Kay Nietfeld/
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Nach Nahles' Rücktritt schlug das Duo aus Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans 2019 in einer Urabstimmung über den Parteivorsitz unter anderem Scholz und seine Partnerin Klara Geywitz. Bild 26 von 27 | Foto: picture alliance/dpa
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Bei der Bundestagswahl 2021 soll Scholz nun aber doch antreten.Bild 27 von 27 | Foto: dpa

Viele Kandidaten, drei KanzlerDie Vorgänger von Olaf Scholz

11.08.2020, 15:16 Uhr

Olaf Scholz soll die SPD als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl 2021 führen. Er tritt in eine lange Reihe glückloser Kandidaten seiner Partei.