Wer sie sind, und was sie wollen: Die verwirrende Welt der Islamisten - ntv.de

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RTX12ENR — Bei Sunniten und Schiiten handelt es sich um Menschen der zwei größten Konfessionen des Islam. Nach dem Tod des Propheten Mohammed im Jahre 632 setzte sich ein Teil der muslimischen Gemeinschaft, die Sunniten, dafür ein, den Nachfolger des Propheten zu wählen. Die Schiiten beharrten darauf, dass nur Mohammeds direkte Nachkommen einen Führeranspruch haben. Im Jahre 680 tötete ein Sunnit in der Schlacht von Kerbela den Enkel Mohammeds und dessen Anhänger. Ein Schicksalserlebnis. Der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten dauert bis heute an. In den beiden Konfessionen haben sich in all den Jahren verschiedene Rituale und Rechtsvorstellungen entwickelt. Bild 15 von 30 | Foto: REUTERS

AP907411981477 — Isis etwa, eine Organisation, die dieser Tage die Nachrichten bestimmt, ist eine sunnitische Bewegung. Die vier Buchstaben stehen für den Islamischen Staat im Irak und Syrien. Oft ist statt Syrien auch von "Scham" die Rede. Damit ist so etwas wie ein Großsyrisches Reich gemeint, das Teile des Libanon, der Türkei, Jordaniens und Palästinas umfasst. Isis nennt sich auch deshalb mittlerweile nur noch Islamischer Staat (IS). Die Gruppe ist derzeit eine der einflussreichsten und radikalsten dschihadistischen Organisationen der Welt. Die Kämpfer der Isis gehen selbst gegen andere Muslime, sprich gegen Schiiten, erbarmungslos vor.Bild 18 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS

RTR2G0E — Seit den Anschlägen auf das World Trade Center 2001 ist das eindeutig die Terrororganisation Al Kaida. Gegründet von Osama Bin Laden und Aiman az-Zawahiri, wuchs die Truppe Mitte der 1990er Jahre im Bürgerkriegsgeschundenen Afghanistan heran. Auch Al Kaida kämpft mit größtmöglicher Gewalt für einen weltumspannenden Gottesstaat, anders als die Isis-Kämpfer versucht die ebenfalls sunnitische Organisation aber andersdenkende Muslime zu schonen. Auch wenn sie einst zusammen kämpften, distanziert sich Al Kaida heute von Isis.Bild 21 von 30 | Foto: REUTERS

RTR3BBA0 — Wirklich kompliziert wird es beim Blick auf islamische Parteien wie Ennahda in Tunesien, den Muslimbrüdern in Ägypten, der Hamas in Palästina (im Bild die Führer Chalid Maschal und Ismail Hanija) oder der Hisbollah im Libanon. Sie in die Kategorie des Islamismus einzuordnen, fällt schwer. Sie beteiligen sich einerseits an Wahlen und behaupten, sich an die Verfassung zu halten. In der Theorie geht es ihnen also darum, die Gebote Allahs in den Grenzen der Demokratie und der Grenzen ihrer Staaten zu stärken. Doch es ist andererseits ungewiss, ob sie, ausgestattet mit ausreichend Macht, am Ende nicht doch einen kompromisslosen Gottesstaat aufbauen wollen. Bild 27 von 30 | Foto: REUTERS

Wer sie sind, und was sie wollenDie verwirrende Welt der Islamisten

23.06.2014, 14:31 Uhr

Isis, eine Organisation, die sich mittlerweile nur IS nennt, und Al-Schabab, Salafisten und Dschihadisten - es gibt irritierend viele islamistische Gruppen und Strömungen. Die Unterschiede sind für Laien selten offensichtlich. n-tv.de erklärt, was man über sie wissen muss.

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