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Vor einem Jahr wird due ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko verhaftet. "Ihre Haft ist ein Zeichen der Hilflosigkeit der Staatsführung", sagt ein Oppositioneller.Bild 1 von 62 | Foto: dapd
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Obwohl - "Marionette", "Ungeheuer", "Affe mit Handgranate" - Timoschenko ist selbst nicht zimperlich. Immer wieder bricht sie vor Gericht emotional aus im September 2011, als sie wegen angeblichen Amtsmissbrauchs angeklagt ist.Bild 2 von 62 | Foto: REUTERS
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Wenn sie Richter Rodion Kirejew (l.) nicht beschimpft, ignoriert sie ihn, spricht nur in die Kameras.Bild 3 von 62 | Foto: REUTERS
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Der junge Jurist ist sichtlich überfordert - und auch eine schlechte Wahl für einen bedeutenden Prozess. Er hat erst zwei Jahre Berufserfahrung. Etwa ein Kalkül der Regierung?Bild 4 von 62 | Foto: REUTERS
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Draußen jedenfalls legen sich Timoschenkos Anhänger mit dem Staatsapparat an.Bild 5 von 62 | Foto: REUTERS
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Die Stimmung ist aufgeheizt, vor allem in Kiew.Bild 6 von 62 | Foto: REUTERS
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Am Ende jedenfalls gibt es ein Urteil. Timoschenko muss sieben Jahre ins Gefängnis. Vorläufiger Höhepunkt eines politischen Machtkampfes, der obendrein durch den Kampf um Milliardengewinne aus Gas-Verkäufen angeheizt wird.Bild 7 von 62 | Foto: REUTERS
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Wird eine Heldin der Opposition brutal entsorgt oder tatsächlich eine gewissenlose Kriminelle bestraft?Bild 8 von 62 | Foto: REUTERS
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Julia Timoschenko. Geboren 1960 in der Sowjetunion, genauer: in der flächenmäßig drittgrößten Teilrepublik Ukraine. Einfache Verhältnisse, ein Scheidungskind. Nach der Schule studiert sie Wirtschaftswissenschaften.Bild 9 von 62 | Foto: REUTERS
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Mit 19 heiratet sie Oleksander Timoschenko, die Ehe hält bis heute.Bild 10 von 62 | Foto: REUTERS
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Timoschenko betreibt zunächst einen Videoverleih, dann steigt sie gemeinsam mit ihrem Mann ins Energiegeschäft ein. Die Gelegenheit ist günstig, denn die Sowjetunion zerfällt. Wer clever ist, starke Nerven und gute Kontakte hat, kann schnell Erfolge verbuchen.Bild 11 von 62 | Foto: REUTERS
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Das Konto der Timoschenkos füllt sich: Das Paar wird auf einige hundert Millionen Euro taxiert. Ihr Unternehmen ist lange Zeit Monopolist im Bereich landwirtschaftlicher Öl-Erzeugnisse. Mit dem Konzern EESU (Vereinte Energiesysteme der Ukraine) wird sie dank guter Beziehungen zu Russland eine Art Oligarchin.Bild 12 von 62 | Foto: REUTERS
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Ihrem Macht-Instinkt lässt sie ab 1996 Freilauf. Sie wird Abgeordnete im ukrainischen Parlament. Kurze Zeit später gründet sie mit der "Batkiwschtschyna" (Vaterland) ihre eigene Partei. Auch auf dem noch ungeglätteten politischen Parkett ihrer Heimat legt sie eine steile Karriere hin.Bild 13 von 62 | Foto: REUTERS
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Unter dem westlich orientierten Ministerpräsidenten Viktor Juschtschenko wird Timoschenko, die längst den Spitznamen "Gasprinzessin" hat, 1999 Energieministerin. Sie soll die Korruption bekämpfen.Bild 14 von 62 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Das Problem für die beiden Reformer: Präsident und damit mächtigster Mann der Ukraine ist Leonid Kutschma (l.), Kommunist mit guten Beziehungen nach Russland, getragen von ukrainischen Großindustriellen. Es entsteht ein hartnäckiger Dauerkonflikt.Bild 15 von 62 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Der gelernte Raketentechniker wird schließlich zum Angriffsziel einer Umsturzbewegung.Bild 16 von 62 | Foto: picture-alliance / dpa
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Weil er selbst nicht mehr antreten darf, will er Viktor Janukowitsch (r.) ins Amt hieven. Er lässt die Wahl fälschen, der eigentliche Sieger wäre Juschtschenko (l.) gewesen.Bild 17 von 62 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Darauf entbrennt die weltweit beachtete Orange Revolution. Zu tausenden strömen reformwillige Ukrainer auf die Straßen, belagern wochenlang zentrale Plätze.Bild 18 von 62 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Das Duo Juschtschenko/Timoschenko wird zur Führungskraft - und gelangt schließlich an die Macht.Bild 19 von 62 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Doch die Erfolge des Zweckbündnisses bleiben aus. Immerhin wandeln die beiden das Land in eine Demokratie um - wenn sie auch labil ist.Bild 20 von 62 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Der eher sozialdemokratische Kurs der Regierungschefin Timoschenko strapaziert aber die Nerven des liberalen Präsidenten Juschtschenko. Zudem gibt es immer noch zahlreiche Anhänger der alten Garde. Die Ukraine mit ihrem autokratischen Erbe ist in der Praxis schwer zu regieren. Bild 21 von 62 | Foto: REUTERS
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Nach mehrmaligem Hin und Her und vielen Streitereien zerbricht Ende 2009, kurz vor neuen Präsidentschaftswahlen, das fragile Bündnis zwischen Timoschenko und dem durch eine Dioxin-Vergiftung schwer gezeichneten Juschtschenko endgültig.Bild 22 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Es ist die Siegesstunde des Viktor Janukowitsch, bulliger Machtpolitiker mit umfassendem Herrschaftsanspruch. Einst wegen eines Raubüberfalls, einer wie er sagt "Jugendsünde" im Gefängnis, nun von Oligarchen unterstützter Staatschef.Bild 23 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Zahlreiche politische Beobachter bezeichnen sein Verhalten inzwischen als "Rachefeldzug gegen Timoschenko" und als Versuch, die hartnäckige Kontrahentin endgültig loszuwerden.Bild 24 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Und: Die Ukraine ist ein heißes Pflaster. Immer wieder gab es Anschläge und fragwürdige Selbstmorde in den Reihen der Mächtigen und Ex-Mächtigen.Bild 25 von 62 | Foto: REUTERS
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Doch was spricht eigentlich für und was gegen die wandelbare Ukrainerin?Bild 26 von 62 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Die unabhängige Organisation Human Rights Watch, die den Umgang mit ihr beobachtet, attestiert ihr eine "umstrittene Vergangenheit" - und meint das durchaus kritisch.Bild 27 von 62 | Foto: REUTERS
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Fakt ist: Immer wieder rasselte Timoschenko mit der Justiz zusammen. Russland prozessierte gegen sie wegen Bestechung. Kurze Zeit nach ihrem ersten Einsatz als Energieministerin gibt es Vorwürfe wegen Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung. Sie sitzt einige Wochen in U-Haft.Bild 28 von 62 | Foto: REUTERS
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Ihr Vermögen macht sie auf dem in den 90er-Jahren völlig intransparenten Energiemarkt der Ukraine. Bild 29 von 62 | Foto: REUTERS
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Und zwar mit Hilfe des damaligen Regierungschefs Pawel Lasarenko, der Timoschenko protegiert. Und der seit 2006 wegen Geldwäsche während seiner Amtszeit verurteilt und inhaftiert ist - von und in den USA. Eine mehr als dubiose Verbindung.Bild 30 von 62 | Foto: picture-alliance / dpa
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Nach der Wahl 2010 erhebt die weit gereiste Self-Made-Frau schwere Vorwürfe gegen Janukowitsch. Er soll seine Wahl zum Präsidenten massiv gefälscht haben.Bild 31 von 62 | Foto: REUTERS
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Sie verbreitet die Vorwürfe in der ganzen Welt. Am Ende aber bleibt sie jeden Beweis für ihre Behauptungen schuldig. Bild 32 von 62 | Foto: REUTERS
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Und auch die internationalen Beobachter bestätigen: Der Sieg ist sauber.Bild 33 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Die ukrainische Staatsanwaltschaft leitet weitere Verfahren gegen sie ein: wegen der Zweckentfremdung von Geld aus dem Emissionshandel.Bild 34 von 62 | Foto: REUTERS
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Zudem ist ein Verfahren wegen eines möglichen Mordkomplotts anhängig. Timoschenko soll gemeinsam mit ihrem Ex-Mentor Lasarenko vor mehr als 15 Jahren einen unliebsamen Geschäftsmann mit Hilfe von Auftragskillern losgeworden sein. Die Vorwürfe stehen jedoch, heißt es höchst brisant aus Ermittlerkreisen, auf tönernen Füßen.Bild 35 von 62 | Foto: REUTERS
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Und außerdem: Wie gehaltvoll sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, auf die der Erzfeind direkten Zugriff hat. Darüber streitet die Welt, vor allem aber Ost und West.Bild 36 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Ein riesiges Fragezeichen hat Timoschenko jedenfalls hinterlassen. Es geht um den russisch- ukrainischen Gasstreit, der im Winter 2008/2009 halb Europa in Mitleidenschaft zieht.Bild 37 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Timoschenko übernimmt irgendwann das Heft des Handelns und unterschreibt neue Verträge mit dem Lieferanten Russland. Die Überraschung: Der 1000-Kubikmeter-Preis ist immens hoch, liegt mit rund 420 Dollar fast 170 Dollar über dem bisherigen Preis.Bild 38 von 62 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Warum, weshalb - bleibt weitgehend unklar. Ist Erpressung im Spiel? Bereicherung? Irgendeine Vorteilsnahme? Timoschenko sagt: Die Lieferengpässe seien eine Notsituation gewesen, in der sie habe handeln müssen.Bild 39 von 62 | Foto: REUTERS
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Im Prozess-Urteil jedenfalls wird ihr neben der Haftstrafe ein Schaden von mehr als 120 Millionen Dollar angekreidet, die sie zurückzuzahlen hat. (Im Bild links: Timoschenkos Anwälte)Bild 40 von 62 | Foto: REUTERS
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Die andere Seite der Medaille: Timoschenko drängte bei dem Deal mit Russland den Zwischenhändler "RosUkrEnergo" aus dem Geschäft. Teile des Unternehmens gehören einem Geschäftsmann, der den ukrainischen Geheimdienstchef, den Energieminister und den Präsidialamtschef zu seinen engsten Freunden zählt.Bild 41 von 62 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Muss Timoschenko also büßen, weil sie gegen Korruption vorgegangen ist? Oder braucht die Regierung Janukowitsch, wie einige Beobachter vermuten, ihre Verurteilung, um eine Annullierung des Vertrages mit Russland zu erreichen?Bild 42 von 62 | Foto: REUTERS
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Vor allem in der westlichen Welt wird die Unabhängigkeit des Verfahrens stark angezweifelt.Bild 43 von 62 | Foto: REUTERS
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Und viele Akteure legen sich, wie hier im Europaparlament, ins Zeug für Julia Timoschenko.Bild 44 von 62 | Foto: REUTERS
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Die hat erkannt, dass die Gelegenheit extrem günstig ist, um nicht in Vergessenheit zu geraten.Bild 45 von 62 | Foto: REUTERS
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Denn alle Welt schaut wegen der Fußball-Europameisterschaft in die Ukraine. Menschenrechtsorganisationen und europäische Staatschefs weisen auf eklatante Demokratiemängel hin. Die Jalta-Konferenz wird wegen Absagen ganz gekippt, manche Staatschefs erwägen einen Boykott.Bild 46 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Miserable Bedingungen in Gefängnissen, eine alarmierende Aids-Entwicklung, rassistische Gewalttaten, Zwangsprostitution - so steht die Ukraine inzwischen da.Bild 47 von 62 | Foto: REUTERS
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Timoschenko versorgt die Welt mit anklagenden Bildern. Sie will geschlagen worden sein von Gefängniswärtern - das ist schwer zu beweisen und schwer zu widerlegen. Bild 48 von 62 | Foto: REUTERS
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Tochter Jewgenia reist um die Welt, um auf das Schicksal ihrer Mutter aufmerksam zu machen. "Bitte rettet sie", fleht die junge Frau.Bild 49 von 62 | Foto: REUTERS
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Ärzte der Berliner Charité reisen mehrfach zu Timoschenko. Und bestätigen eine schwere Erkrankung, einen Bandscheibenvorfall, der permanente Schmerzen verursacht. Die Umstände, unter denen Timoschenko lebt und behandelt wird, bezeichnen sie als "problematisch".Bild 50 von 62 | Foto: REUTERS
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Timoschenko geht zweitweise in einen Hungerstreik, der sie zusätzlich schwächt.Bild 51 von 62 | Foto: REUTERS
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Damit ruft sie vor allem ihre Freunde auf den Plan. Hier die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaite.Bild 52 von 62 | Foto: REUTERS
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Unmittelbar vor dem zweiten Prozess wegen der angeblichen Steuerhinterziehung und Veruntreuung in den 90er-Jahren sagt Timoschenko nun ihre Teilnahme ab. Sie beruft sich auf ein Gutachten des Berliner Charité-Neurologen Prof. Karl Max Einhäupl, der von einem Transport zum Gericht abriet.Bild 53 von 62 | Foto: dapd
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Timoschenko, die bei einer weiteren Verurteilung bis zu zwölf Jahre Haft erwartet, ist klar: Die Wahrnehmung der meisten Menschen funktioniert in Schwarz und Weiß, in Gut und Böse.Bild 54 von 62 | Foto: REUTERS
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Ihre Selbstdarstellung als "Jeanne d'Arc der Ukraine", als gegen das Böse kämpfende Frau folgt schon lange dieser Idee.Bild 55 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Auftritte in unschuldigem Weiß, traditionell bezopft und streng-attraktiv, zeigen das.Bild 56 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Die weltweite Einschätzung, dass sie eine politische Gefangene ist, käme ihr entgegen - und wäre ein Schritt Richtung Freiheit.Bild 57 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Autokrat Janukowitsch jedenfalls hat die fragile Demokratie in der Ukraine zurückgebaut, das steht fest. Und der nebulöse, an den Kalten Krieg erinnernde Umgang mit Timoschenko isoliert das Land zunehmend.Bild 58 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Der einfache Mann in der Ukraine ist unterdessen längst desillusioniert. Die politische Klasse sei kriminell und verkommen, heißt es bitter. Und zwar hoffnungslos. Die meisten Ukrainer verharren in Armut.Bild 59 von 62 | Foto: REUTERS
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Zu der verkommenen Klasse gehöre auch Timoschenko. Viele Fürsprecher im Volk hat auch sie nicht mehr.Bild 60 von 62 | Foto: REUTERS
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Timoschenko habe doch alles, sagen die Menschen in Kiew: Essen, Medikamente, ausländische Ärzte, eine Heizung. Bei ihnen selbst gehe die ganze Rente schon für die Miete drauf.Bild 61 von 62 | Foto: picture alliance / dpa
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Seit dem 5. August 2011 ist sie in Haft.Bild 62 von 62 | Foto: dapd

Ein Jahr nach Verhaftung der "Gasprinzessin"Die zwei Gesichter der Julia Timoschenko

25.06.2012, 11:54 Uhr

Durchtriebene Oligarchin oder wahre Demokratin? Kämpferin für die Freiheit oder verschlagene Kriminelle? Das Schicksal der inhaftierten ukrainischen Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko beginnt spätestens vor einem Jahr, als sie verhaftet wird. Doch wer ist diese Frau eigentlich?