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Seit dem Terrorangriff der Hamas auf israelische Grenzorte und ein Musikfestival greift Israel massiv Ziele im Gazastreifen an.
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Bisher unternehmen die israelischen Streitkräfte vor allem Angriffe aus der Luft.
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Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza starben dabei bisher mindestens 1537 Menschen, 6612 Menschen wurden verletzt.
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Schon vor den Angriffen war die humanitäre Lage in dem dicht besiedelten Landstrich am Mittelmeer mit mehr als zwei Millionen Bewohnern prekär.
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80 Prozent der Bevölkerung brauchen humanitäre Hilfe wie Lebensmittel.
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Nach den Angriffen von Samstag hat Israel den Gazastreifen weitgehend abgeriegelt, inzwischen ...
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... stellte das einzige Kraftwerk des Gazastreifens seinen Betrieb wegen Treibstoffmangels ein. Die Stromversorgung ist ohnehin nur noch sehr unzuverlässig.
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Auch die Wasserversorgung von Israel aus ist unterbrochen. Mehr als 600.000 Menschen sind nun ohne Trinkwasser.
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Den örtlichen Wasserpumpen und Abwassersystemen fehlt es ebenfalls an Treibstoff, um Wasser zu liefern.
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Das medizinische System im Gazastreifen steht nach Berichten von Ärzten vor Ort am Rand des Zusammenbruchs.
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Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es in den vergangenen Tagen 34 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen, bei denen auch medizinisches Personal getötet und verletzt wurde. Medizinische Einrichtungen und Krankenwagen seien zerstört worden.
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Israel betont, dass es ausschließlich militärische Ziele angreift.
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Wegen der dichten Besiedlung und der Taktik der Hamas, militärische Objekte in Wohngebieten zu verstecken, gibt es dennoch viele zivile Opfer.
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Inzwischen bereitet Israel offenbar eine Bodenoffensive vor.
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Alle Zivilisten in Gaza-Stadt wurden aufgefordert, die Stadt binnen 24 Stunden zu verlassen und sich Richtung Süden zu begeben.
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Das Palästinenser-Hilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) verlegte nach eigenen Angaben sein zentrales Einsatzzentrum zusammen mit seinen internationalen Mitarbeitern bereits in den Süden des Gazastreifens.
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Das Hilfswerk bezeichnet die Evakuierungsaufforderung Israels für den nördlichen Gazastreifen als "entsetzlich".
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"Das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit der sich die humanitäre Krise entwickelt, sind erschreckend", sagt Philippe Lazzarini, Generalkommissar des Hilfswerks.
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"Der Gazastreifen wird schnell zu einem Höllenloch und steht am Rande des Zusammenbruchs."
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Wer kann, versucht trotzdem die Stadt zu verlassen. Dass sich Tausende Menschen in wenigen Stunden auf engen Straßen in Sicherheit bringen können, gilt dennoch als ausgeschlossen.
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Augenzeugen berichten zudem, dass die Hamas fliehende Bewohner gestoppt und zur Rückkehr in den Norden aufgefordert hat. (sba)
Nach Hamas-Angriffen auf Israel Gaza-Streifen wird zum "Höllenloch"
Die humanitäre Lage im Gaza-Streifen war schon vor dem neuen Gewaltausbruch der Hamas gegen Israel dramatisch. Israels Gegenangriffe verschärfen die Situation noch einmal: Es gibt keinen Strom, kein Wasser, kaum medizinische Versorgung und selbst die Flucht ist für Zivilisten fast unmöglich.
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