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Was wird dieses Kind einmal seine Heimat nennen?Bild 1 von 30 | Foto: REUTERS
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Seine Umwelt ist kein Zuhause. Die Welt, in der es aufwächst, besteht aus notdürftigen Hütten und Zelten, die vor langer Zeit einmal weiß waren.Bild 2 von 30 | Foto: REUTERS
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Wir befinden uns in Dabaab, dem derzeit größten Flüchtlingslager der Welt im Osten Kenias.Bild 3 von 30 | Foto: REUTERS
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Viele Menschen, die hier leben, sind seit den 1990er Jahren hier. Einige haben nie ein anderes Leben kennengelernt. Sie sind Flüchtlinge von Geburt an.Bild 4 von 30 | Foto: REUTERS
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Zu sehen ist hier nur ein kleiner Teil des Lagers. Insgesamt leben in Dabaab fast 500.000 Flüchtlinge.Bild 5 von 30 | Foto: REUTERS
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Und immer noch kommen weitere Flüchtlinge, die im Nachbarland Somalia um ihr Leben fürchten müssen. Wer einen Platz im Bus ergattern kann, hat Glück gehabt.Bild 6 von 30 | Foto: REUTERS
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Andere müssen die beschwerliche und gefährliche Reise auf eigene Faust versuchen.Bild 7 von 30 | Foto: REUTERS
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Wer es bis hierhin geschafft hat, hat das Schlimmste hinter sich. Es gibt Lebensmittel und ein Mindestmaß an medizinischer Versorgung. Dennoch brachen in den vergangenen Jahren drei Choleraepidemien aus. Von einer komfortablen Lebenssituation sind die Menschen weit entfernt.Bild 8 von 30 | Foto: REUTERS
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Dazu kommt, dass sie kaum arbeiten können. Die meisten waren vor ihrer Flucht Bauern oder Hirten. Doch ihr Land und ihr Vieh mussten sie zurücklassen.Bild 9 von 30 | Foto: REUTERS
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Die Vereinten Nationen versuchen, auf die Situation dieser Menschen aufmerksam zu machen. Prominente wie Angelina Jolie unterstützen dieses Anliegen.Bild 10 von 30 | Foto: REUTERS
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UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres warnt davor, die Dramatik der Situationen, in denen sich Flüchtlinge befinden, zu unterschätzen: "Alles hinter sich zu lassen, was einem lieb und teuer war, bedeutet, sich in einer unsicheren Zukunft wiederzufinden, in einer fremden Umgebung. Stellen Sie sich vor, welchen Mut es erfordert, mit der Aussicht fertig zu werden, Monate, Jahre, womöglich ein ganzes Leben im Exil verbringen zu müssen."Bild 11 von 30 | Foto: REUTERS
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Guterres steht der UNHCR vor, die - oft in Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen - das Leid von Flüchtlingen mildern soll. Und es gibt viel zu tun: Weltweit begaben sich im Jahr 2011 rund 4,3 Millionen Menschen neu auf die Flucht. Insgesamt können 42,5 Millionen Menschen derzeit nicht in ihre Heimat zurückkehren.Bild 12 von 30 | Foto: REUTERS
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Allein 2,7 Millionen Afghanen leben außerhalb ihres Landes, weil sie in der Heimat nicht sicher sind. Die UNHCR betreut weitere 1,4 Millionen Flüchtlinge innerhalb des Landes.Bild 13 von 30 | Foto: REUTERS
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Noch mehr Vertriebene gibt es in Kolumbien. Hier liefert sich der Staat seit Jahrzehnten eine bewaffnete Auseinandersetzung mit Paramilitärs und Guerillagruppen.Bild 14 von 30 | Foto: REUTERS
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3 Millionen Sudanesen sind auf der Flucht vor Kämpfen in ihrem Land, wo seit 2003 besonders in Darfur verschiedene Volksgruppen brutal gegeneinander vorgehen. Die Dörfer, aus denen die Menschen flohen, wurden zu großen Teilen niedergebrannt. Auch in dem seit Kurzem unabhängigen Südsudan sind 600.000 Menschen noch nicht in ihre Heimatgebiete zurückgekehrt.Bild 15 von 30 | Foto: REUTERS
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2,5 Millionen Somalier mussten vor der desolaten Lage in ihrem Land fliehen. Rund die Hälfte von ihnen verließ das Land, die andere Hälfte flüchtete in andere Regionen Somalias.Bild 16 von 30 | Foto: REUTERS
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Im Kongo bleibt die Mehrzahl der Vertriebenen im eigenen Land, sind hier doch einige Gegenden einigermaßen befriedet. In anderen Regionen herrschen allerdings brutale Milizen, die keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung nehmen.Bild 17 von 30 | Foto: REUTERS
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Jugoslawien war bis zu den frühen 1990er Jahren ethnisch stark durchmischt. Im Krieg versuchten verschiedene Seiten, ganze Landstriche ohne Bosniaken oder Albanern zu schaffen. In Srebrenica und vielen weiteren Städten wurden Zehntausende hingerichtet. Viele Menschen flohen, noch immer sind mehr als 700.000 von ihnen nicht zurückgekehrt.Bild 18 von 30 | Foto: REUTERS
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Aserbaidschan, das zuletzt durch Austragung des Eurovision Song Contests auf sich aufmerksam machte, unterdrückt seine Bevölkerung in einer Weise, die 600.000 Menschen ins Exil treibt.Bild 19 von 30 | Foto: REUTERS
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Nur einige wenige Flüchtlinge wagen es, aus ihren Lagern aufzubrechen und den Weg in die wohlhabenden Industriestaaten zu versuchen. Die Reise ist mit vielen Unwägbarkeiten verbunden: Viele Grenzen müssen überquert werden, die Menschen werfen ihre Pässe weg und vertrauen sich Schieber-Banden an.Bild 20 von 30 | Foto: REUTERS
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Durch Hightech-Kontrollen endet manche Flucht vor den Toren Europas.Bild 21 von 30 | Foto: REUTERS
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Ähnlich passiert es auch in den USA: An der Grenze zu Mexiko verläuft ein schwer bewachter Zaun.Bild 22 von 30 | Foto: REUTERS
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Die Flüchtlinge aus zentral- und südamerikanischen Ländern versuchen dennoch auf verschiedenen Wegen, die Grenze zu überqueren.Bild 23 von 30 | Foto: REUTERS
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Wer es über die Grenze schafft, kann sich noch lange nicht in Sicherheit wähnen. Ohne Aufenthaltsgenehmigung gilt man als "Papierloser". Papierlose vermeiden es, in irgendeiner Weise aktenkundig zu werden - es hätte die sofortige Ausweisung zur Folge. Wer keinen Pass mehr hat, wird inhaftiert.Bild 24 von 30 | Foto: REUTERS
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Wer keine Aufenthaltsgenehmigung hat, wird in den Industriestaaten wie ein Verbrecher behandelt.Bild 25 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Die einzige Möglichkeit, legal aufgenommen zu werden, ist Asyl zu beantragen. Asyl erhält in Deutschland aber nur, wer "als politisch verfolgt" eingestuft wird. Das nachzuweisen ist sehr schwer.Bild 26 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Trotz massiv sinkender Flüchtlingszahlen versucht auch Deutschland immer mehr, Asylbewerber fernzuhalten. So wurden beim Bau des Flughafens Berlin-Brandenburg alle Voraussetzungen geschaffen, Asylbewerber mit dem schnelleren "Flughafenverfahren" noch schneller wieder abzuschieben.Bild 27 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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In Berlin gibt es Proteste gegen das Flughafenverfahren. Der Namensgeber des Flughafens, Willi Brandt musste im dritten Reich selbst fliehen. Er hätte dem Verfahren niemals zugestimmt, argumentieren die Demonstranten.Bild 28 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Denn in der kürzeren Zeit sollen die Flüchtlinge gar keine Chance haben, ihre Rechte kennenzulernen und wahrzunehmen. Den Anspruch auf einen Anwalt hebeln die Behörden aus, indem sie das gesamte Asylverfahren im Transitbereich des Flughafengeländes abwickeln. Die Flüchtlinge betreten damit rechtlich nie deutschen Boden und können also keinen Rechtsbeistand verlangen.Bild 29 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Fast immer folgt darum die Abschiebung. Auch in unsichere Gebiete.Bild 30 von 30 | Foto: REUTERS

Das Schicksal der HeimatlosenMillionen Menschen auf der Flucht

21.06.2012, 12:02 Uhr

Weltweit haben mehr als 40 Millionen Menschen kein Zuhause. So viele wie seit über zehn Jahren nicht mehr verließen 2011 ihr Land. Aus Angst geben sie alles auf, selten besitzen sie mehr als das, was sie am Leibe tragen. Wovor fliehen diese Menschen? Und wo wollen sie hin?