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Welch ein Triumph für Wladimir Putin.
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Der russische Präsident, gerade erst zum vierten Mal im Amt vereidigt, eröffnet die neue Brücke zwischen der Krim und dem russischen Festland.
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Mit einem Transporter fährt er über den 19 Kilometer langen Neubau über die Meerenge von Kertsch - alles live übertragen vom russischen Fernsehen.
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Noch vor der Fahrt bedankt er sich bei den Ingenieuren und Bauarbeitern für ihren Einsatz.
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"Das hier ist der erste Teil, aber wahrscheinlich auch der wichtigste", sagt er auf der Brücke.
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Auch Putins Sprecher Dmitri Peskow findet große Worte.
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Er spricht von einem "symbolisch bedeutsamen Tag".
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Der Bau gehe auf eine persönliche Initiative des Präsidenten zurück, so Peskow.
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Bislang war die Krim auf dem Landweg nur über die Ukraine erreichbar.
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Die Russen kamen nur per Schiff oder Flugzeug dorthin.
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Lebensmittel und andere Waren mussten über die Meerenge von Kertsch auf die Halbinsel gebracht werden.
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Dies führte zu höheren Preisen und Unmut, ...
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... bei schlechtem Wetter auch immer wieder zu Versorgungsengpässen.
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Die Brücke selbst ist mit 19 Kilometer die längste Brücke Russlands und Europas.
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Sie soll umgerechnet rund drei Milliarden Euro gekostet haben.
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Gebaut hat sie der Konzern Stroigasmontasch. Dieser gehört dem Milliardär Arkadi Rotenberg - ein enger Vertrauter Putins.
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Im Februar 2016 hatte die russische Regierung die Milliardensumme für das Großprojekt bereitgestellt.
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Die Eröffnung sollte spätestens Ende 2018 erfolgen.
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Die Brücke soll auch den Tourismus auf der Krim wieder ankurbeln.
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Vielen Russen gilt die Halbinsel als Arkadien und Urlaubsparadies.
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Daher war dort die Begeisterung auch so groß, ....
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... als sich Russland die Krim in einem höchst umstrittenen Referendum 2014 einverleibte.
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Bis dahin gehörte die Halbinsel zur Ukraine, die sie immer noch beansprucht.
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Auch der Westen sieht die Krim weiter als Teil der Ukraine an und verurteilt die Annexion als Völkerrechtsbruch.
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Gemeinsam mit den USA verhängte die EU Sanktionen gegen Russland.
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Russland beruft sich auf eine kurzfristig einberaumte Volksabstimmung, die bereits in Anwesenheit russischer Soldaten stattfand.
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Trotz Sanktionen und internationaler Ächtung scheint sich für Putin die Annexion gelohnt zu haben:
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Ihm brachte sie einen unverhofften Popularitätsschub, überall in Russland gibt es inzwischen Tassen, T-Shirts und andere Souvenirs mit den Slogans "Unsere Krim".
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Viele Russen sehen die Krim als Teil ihres rechtmäßigen Staatsgebietes an.
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170 Jahre lang war sie russisch, erst 1954 schenkte sie der Parteichef der KPdSU, Nikita Chrushtschow, der ukrainischen Sowjetrepublik.
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Die ukrainische Regierung beharrt auf dem Geschenk und verurteilt die Einweihung der Brücke.
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"Die russischen Besatzer (...) treten weiter das Völkerrecht mit Füßen", so der ukrainische Ministerpräsident Wolodimir Groisman. Russland werde dafür "einen sehr hohen Preis bezahlen" müssen.
Prestigeprojekt des Präsidenten Putin weiht gigantische Krim-Brücke ein
Sie ist ein Bauwerk der Superlative: die Brücke, die die annektierte Krim mit Russland verbindet. "Ein symbolisch bedeutsamer Tag", heißt es aus dem Kreml am Tag ihrer Einweihung. Russland werde "einen sehr hohen Preis bezahlen", warnt dagegen Kiew.
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