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Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Israel eine große Offensive in Rafah startet.
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Ein umstrittenes Vorhaben.
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Rafah liegt im südlichsten Teil des Gazastreifens, grenzt an das Mittelmeer, Israel und Ägypten - viele Zufluchtsorte gibt es nicht.
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Außerdem sind infolge von Israels Angriffen auf andere Städte im Gazastreifen sehr viele Zivilisten in die Stadt geflohen.
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Einige kommen etwa aus Chan Junis, wo Israel vor wenigen Wochen eine Offensive startete.
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Weit mehr als eine Million Menschen sollen mittlerweile in der überfüllten Stadt leben.
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(Foto: © ESA / Sentinel Hub)
Das Gebiet ist recht dicht besiedelt, wie Satellitenaufnahmen der Europäischen Weltraumorganisation ESA zeigen. Das ägyptische Staatsgebiet befindet sich links.
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Humanitäre Organisationen und unzählige Freiwillige bemühen sich, die Menschen zu versorgen.
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Viele Schüsseln bleiben jedoch leer.
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Die weit mehr als eine Million Menschen dort haben dennoch "wenig zu essen, kaum Zugang zu medizinischer Versorgung, können nirgendwo schlafen und nirgendwo sicher hingehen", sagt UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths.
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Medizinische Hilfe erfolgt in Zelten, wenn denn ein Platz frei ist.
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Die Gesundheitsversorgung gestaltet sich dort schwierig.
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Ohnehin müssen viele Menschen in Zelten leben.
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Wirklich geschützt sind sie in den notdürftig aufgebauten Stoff-Siedlungen aber nicht.
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Entsprechen groß ist die Sorge vor Israels Bodenoffensive in Rafah.
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Israel schlägt in diesem Rahmen vor, die Zivilisten in 15 Lagern mit jeweils rund 25.000 Zelten im südwestlichen Teil des abgeriegelten Küstengebietes unterzubringen, sprich: die Zeltstädte zu verlagern.
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Nun ist die Frage, wer nach ihrer Verlagerung für die vielen Betroffenen verantwortlich wäre.
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Laut Israels Premier Benjamin Netanjahu soll sich Ägypten kümmern.
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Auf israelisches Gebiet sollen die Flüchtlinge nicht.
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Ägyptens Präsident Abd al-Fattah as-Sisi will die Menschen aber ebenfalls nicht aufnehmen.
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Angriffe auf Rafah gab es bereits.
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Einige Gebäude sind zerstört.
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Das sorgte für reichlich Kritik.
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US-Präsident Joe Biden mahnte Israel zum Schutz der Zivilbevölkerung in Rafah an, ehe die Offensive losgeht.
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Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock warnt bei einem Israel-Besuch vor einer humanitären Katastrophe.
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UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths spricht auf X von einem möglichen "Gemetzel" in Rafah.
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(Foto: IMAGO/APAimages)
Trotz der harten Umstände möchten viele Palästinenser Gaza nicht verlassen, weil sie eine Vertreibung befürchten.
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Wie also geht es weiter?
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Leicht beantworten lässt sich die Frage nicht, ...
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... ob Appelle hinsichtlich einer humanen Lösung für die zivile Bevölkerung in Rafah zu Netanjahu durchdringen. (tkr/dpa)
Vor Israels Bodenoffensive So sieht die Lage in Rafah aus
Derzeit schauen humanitäre Organisationen wie auch Politiker mit Sorge auf Rafah. Die Stadt in Gaza ist überfüllt, viele Flüchtlinge drängen sich dort zusammen. Israel plant dennoch eine Bodenoffensive. Ein umstrittenes Vorhaben, vor allem mit Blick auf die Situation vor Ort.
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