Bilderserien
Moderne
Das 21. Jahrhundert.Bild 1 von 39 | Foto: REUTERS
Shuttle
Die Welt bezeichnet sich als modern, Fortschritt und Zivilisation sind offenbar nicht aufzuhalten.Bild 2 von 39 | Foto: picture alliance / dpa
kill
Teil dieses Fortschritts ist die weltweite Abschaffung der Todesstrafe. Es ist ein zu beobachtender Trend, auch wenn der Prozess langwierig und zäh ist.Bild 3 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
gehaengt
Die Zahl der Hingerichteten geht global gesehen immer weiter zurück. Doch in vielen Staaten ist die Todesstrafe noch immer eine gängige Sanktion gegen Gesetzesbrecher. Nicht nur in Entwicklungsländern.Bild 4 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Amnesty
Der Welttag gegen die Todesstrafe am 10. Oktober, den es seit dem Jahr 2003 gibt, soll darauf aufmerksam machen.Bild 5 von 39 | Foto: picture-alliance / dpa
Protest-Todes
Im Jahr 2010 wurden weltweit ingesamt mindestens 527 Menschen in 23 Ländern hingerichtet und mehr als 2000 Menschen in 67 Ländern zum Tode verurteilt. Das sind etwa 200 weniger als im Jahr davor.Bild 6 von 39 | Foto: picture-alliance / dpa
messbareZahlen
Soweit die offiziellen Angaben. Doch die tatsächliche Zahl der Hingerichteten ist nach Ansicht von Amnesty International um ein Vielfaches höher.Bild 7 von 39 | Foto: picture alliance / dpa
China
Der Hauptgrund für diese Dunkelziffer sei erneut China, so die Menschenrechtsorganisation.Bild 8 von 39 | Foto: picture-alliance/ dpa
UnterVerschlag
Die Volksrepublik hält Statistiken über Hinrichtungen und zum Tode Verurteilte streng unter Verschluss. Daher sind nur Schätzungen möglich.Bild 9 von 39 | Foto: picture-alliance/ dpa
ChinaMenschen
Statt einer jährlichen Schätzung fordert Amnesty die asiatische Republik jährlich dazu auf, genaue Zahlen zu veröffentlichen.Bild 10 von 39 | Foto: picture-alliance/ dpa
Chinatodes
Doch die einzige Information von chinesischer Seite ist die Erklärung, dass die Zahl der Getöteten stetig sinke. Das könnte das Land mit einer glaubhaften Statistik beweisen - verweigert es aber.Bild 11 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Rechtssystem
Amnesty kritisiert auch das chinesische Rechtssystem, in dem Angeklagte oft keine fairen und sorgfältig geführten Prozesse erwarten könnten.Bild 12 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Iran1
Im Gegensatz zu den chinesischen Hinrichtungen sind die folgenden Ränge in der traurigen Statistik mit harten Zahlen belegt. Demnach kommt der Iran mit mindestens 252 Hinrichtungen auf den zweiten und Nordkorea mit mindestens 60 Getöteten auf den dritten Platz.Bild 13 von 39 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Kiner2
Im September 2011 wurde ein 17-Jähriger im Iran vor 1000 Menschen öffentlich exekutiert. Trotz einer auch vom Iran unterzeichneten internationalen Konvention, die die Hinrichtung Minderjähriger verbietet. Alisera Molla Soltani wurde vorgeworfen, er habe den als "stärksten Mann des Iran" bekannten Athleten Ruhollah Dadaschi ermordet.Bild 14 von 39 | Foto: picture-alliance/ dpa
IranerDrogendealer
202 Menschen starben im Iran seit Beginn diesen Jahres nach einem entsprechenden Urteil, so eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP.Bild 15 von 39 | Foto: picture-alliance/ dpa
Schwert
In Saudi-Arabien waren es 43 Menschen, unter anderem ein sudanesischer Gastarbeiter wegen "Hexerei". Eine häufige Tötungsmethode ist die Enthauptung.Bild 16 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
SaudiTV
In dem Königreich kann sogar die Ausstrahlung nicht regierungskonformer Inhalte über den Rundfunk mit der Todesstrafe geahndet werden.Bild 17 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Pakistanchef
Pakistans Regierungschef Yousaf Raza Gillani hatte einst über die Abschaffung der Todesstrafe in seinem Land verhandelt.Bild 18 von 39 | Foto: picture-alliance/ dpa
Pakistan
Doch noch immer werden Menschen dort so bestraft. So wurde im Oktober 2011 ein Leibwächter eines Gouverneurs zum Tode verurteilt.Bild 19 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
USA
In Nordamerika sinken die Zahlen zwar seit Jahren stetig, trotzdem wurden im vergangenen Jahr 46 Menschen hingerichtet.Bild 20 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Ein texanischer Senator sprach sich jüngst dafür aus, die "Henkersmahlzeit" abzuschaffen, bei der die Verurteilten sich kurz vor ihrem Tod ein Essen ihrer Wahl wünschen dürfen. Es sei ein "unangebrachtes Privileg", sagte er.Bild 21 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Lawrence Russel Brewer etwa hatte sich vor der Vollstreckung zwei Hühnersteaks, einen Riesen-Burger, ein Käse-Omelett, drei Fajitas, ein Pfund Barbecue-Fleisch und eine Riesenportion Eis bestellt. Er rührte das üppige Mahl nicht an. Das veranlasste die Texaner zu der Forderung, Todeskandidaten sollten nur Essen erhalten, das auch ihre Mithäftlinge bekommen.Bild 22 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Verfassungswidrig
Praktisch alle Tötungsmethoden wurden schon einmal für verfassungswidrig erklärt.Bild 23 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dazu zählen der elektrische Stuhl …Bild 24 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Injection
… und auch die "Lethal Injection", bekannt als Giftspritze. Das Foto zeigt eine Anleitung für den Injektionsvorgang bei der Hinrichtung.Bild 25 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Im April 2008 entschieden die Gerichte, dass die Vollstreckung durch die Giftspritze doch keine "grausame und ungewöhnliche Bestrafung" sei.Bild 26 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Durch sie starb im September 2011 Troy Davis, der zuvor 20 Jahre im Gefängnis gesessen hatte.Bild 27 von 39 | Foto: REUTERS
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Er soll einen Polizisten erschossen haben. Zeugen widerriefen ihre Aussagen, die Troy belasteten. Dann tauchten Spuren zu einem möglichen anderen Täter auf.Bild 28 von 39 | Foto: REUTERS
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Weltweit protestierten Menschen gegen die Entscheidung, Troy hinzurichten.Bild 29 von 39 | Foto: REUTERS
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Das Urteil ist eines der umstrittensten in der US-Justiz überhaupt. Bis zuletzt hatten die Anwälte für einen Aufschub der Exekution gekämpft.Bild 30 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Doch das oberste Gericht der USA lehnte den Antrag der Anwälte ab. Davis wurde hingerichtet.Bild 31 von 39 | Foto: REUTERS
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Catherine Ashton als EU-Außenbauftragte "bedauerte zutiefst die Hinrichtung angesichts ernster und überwältigender Zweifel an der Schuld des Verurteilten".Bild 32 von 39 | Foto: REUTERS
EU
Die Europäische Union lehnt die Todesstrafe ab und fordert einen weltweiten Hinrichtungsstopp. Er soll eine komplette Abschaffung des Strafmaßes erreichen.Bild 33 von 39 | Foto: picture-alliance/ dpa
KeineHinrichtungen
Seit Amnesty International die Forschung zu den Todeszahlen in den 1960er Jahren begann, gab es im Jahr 2009 zum ersten Mal auf dem gesamten Kontinent keine Hinrichtungen.Bild 34 von 39 | Foto: picture alliance / dpa
Minsk
Weißrussland ist der letzte Staat in Europa, der nach wie vor die Todesstrafe verhängt und diese auch vollstreckt.Bild 35 von 39 | Foto: picture-alliance/ dpa
BelarusHaengen
Protest gegen die Vorgehensweise ist in dem osteuropäischen Land selten. 1996 sprachen sich noch 80 Prozent der dortigen Bevölkerung für die Todesstrafe aus.Bild 36 von 39 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Hinrichtungvorletzt
Damit widersetzt sich die letzte Diktatur in Europa dem internationalen Trend.Bild 37 von 39 | Foto: picture-alliance/ dpa
Peace
Weltweit haben bereits 139 Staaten die Todesstrafe abgeschafft, ...Bild 38 von 39 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
AmnestyPeace
... Tendenz steigend. (Text: Robert Meyer/Anna Kusserow)Bild 39 von 39 | Foto: picture-alliance / dpa

Welttag gegen die TodesstrafeWenn der Staat tötet

10.10.2011, 09:37 Uhr

Die Tötung des US-Amerikaners Troy Davis durch die Giftspritze löste weltweit Proteste aus. Der Widerstand gegen die Justizpraxis wächst. Noch immer werden in vielen Ländern Verbrecher und Unschuldige zum Tode verurteilt.