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Die Leiche - 39 Jahre, männlich, schwarz - weist 21 Schusswunden auf. Der Körper auf der Bahre gehört einem der einflussreichsten US-Amerikaner der 1960er-Jahre: ...
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... Malcolm Little alias Malcolm X alias El-Hajj Malik El-Shabazz. Am 21. Februar 1965 wird der Gegenspieler von ...
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... Bürgerrechtler Martin Luther King erschossen. Bis heute ist nicht geklärt in wessen Auftrag er ermordet wurde. Gewiss ist nur: Malcolm X hatte viele Feinde.
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Der junge Malcolm ist in der Schule gut. Doch er bricht sie ab, als man ihm sagt, "ein Nigger" habe keine Chance auf Karriere. Aus Malcolm Little wird ein Drogenhändler und Zuhälter. Während seiner Inhaftierung findet er zur Nation of Islam.
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Die Nation of Islam ist eine 1930 gegründete obskure Gruppe. Ein antisemitischer, Weiße hassender Club, der die Überlegenheit der schwarzen Rasse predigt.
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Der Führer dieser Gruppe, Elijah Muhammad, sagt ihm, er solle seinen "Sklavennamen" ablegen, den Weiße seinen Vorfahren gegeben hätten. Fortan steht da statt eines Nachnamens eine Unbekannte: Malcolm X.
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Prominentestes Mitglied: Boxweltmeister Muhammad Ali. Eine Pilgerreise nach Mekka führt bei Malcolm zu einem Sinneswandel: ...
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... "Plötzlich sah er blonde und blauäugige Pilger, die ihn wie Seinesgleichen behandelten. Die Weißen waren plötzlich keine Teufel mehr", erzählt die Biografin Britta Waldschmidt-Nelson.
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Malcolm X gibt sogar den Widerstand gegen gemischte Ehen auf. Das passt der Nation of Islam nicht.
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Nach der Pilgerreise gibt er sich auch den Namen El-Hajj Malik El-Shabazz und spricht über Sexaffären von Nation-of-Islam-Führer Elijah Muhammad.
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Den Mord an John F. Kennedy kommentiert er mit der Redewendung "chickens come home to roost", was man mit "die gerechte Strafe bekommen" übersetzen kann.
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Für viele ist X zur Unperson schlechthin geworden. Er gründet mehrere eigene Organisationen, verlässt die Nation of Islam - und steht auf deren Abschussliste.
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Mehrere Angriffe auf ihn scheitern, doch als X am 21. Februar 1965 im New Yorker Stadtteil Harlem eine Rede halten will, ...
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... feuert ein Mann mit einer abgesägten Schrotflinte auf ihn. Anschließend schießen noch zwei weitere Männer.
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Einer der Schützen, ein Mitglied der Nation of Islam, wird am Tatort niedergeschlagen, an seiner Schuld besteht kein Zweifel.
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Verurteilt werden zudem auch Thomas X15 und ...
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... Norman 3X, ebenfalls Mitglieder der Nation of Islam. Aber so genau ist bis heute nicht geklärt, wer die Hintermänner des Anschlags waren und ob die drei noch weitere Komplizen hatten.
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War Louis Farrakhan der Hintermann? Der spätere Führer der Nation of Islam ist wegen seines Hasses auf Weiße, Juden, Schwule und Frauen als "Black Hitler" verschrien.
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Offiziell bestreitet er diese Vorwürfe stets. In seinen Reden sagt er aber Sätze wie: "Malcolm war ein Verräter und die Nation of Islam ist so mit ihm umgegangen, ...
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(Foto: Associated Press)
... wie eine Nation mit einem Verräter umgeht." 1995 wurde ein Mordanschlag gegen ihn vereitelt. Dahinter steckte Qubilah Shabazz - eine Tochter von Malcolm X.
Ein Mord mit vielen Rätseln Wer erschoss Malcolm X?
Seit 50 Jahren erhitzt der Mord an Malcolm X die Gemüter. Und hinterlässt bis heute Fragezeichen.
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