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Es ist die Nachricht, auf die die Welt so lange gewartet hatte. Bild 1 von 104 | Foto: AP
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"Hitler ist tot", titeln die Zeitungen Anfang Mai 1945.Bild 2 von 104 | Foto: imago/Leemage
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Erst als Europa in Trümmern liegt und die Schüsse der sowjetischen Truppen seinen Bunker in der Wilhelmstraße in Berlin erschüttern, handelt er. Bild 3 von 104 | Foto: AP
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Er selbst schießt sich - um der gefürchteten Gefangennahme zu entkommen - mit einer Walther-Pistole in die rechte Schläfe. An seiner Brust prangt das Eiserne Kreuz 1. Klasse.Bild 4 von 104 | Foto: AP
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So groß die Erleichterung und Freude über seinen Tod ist, ...Bild 5 von 104 | Foto: imago/ZUMA/Keystone
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... so fassungslos bleibt die Welt zurück angesichts des Größenwahns und der Gräuel, die in Hitlers Namen vom deutschen Volk verübt wurden.Bild 6 von 104 | Foto: imago stock&people
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Wie der "Manchester Guardian" am 2. Mai 1945 schreibt: "Europa hat niemals eine solche Katastrophe seiner Zivilisation erlebt, und niemand kann sagen, wann es beginnen wird, sich von ihren Auswirkungen wieder zu erholen."Bild 7 von 104 | Foto: imago/Leemage
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In die Wiege gelegt ist Hitler diese Karriere gewiss nicht, als er am 20. April 1889 im österreichischen Braunau das Licht der Welt erblickt.Bild 8 von 104 | Foto: picture alliance / dpa
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Bis zu seinen letzten Tagen im Bunker trägt dieser ein Bild der Mutter bei sich. Sie ist einer der wenigen Menschen, wenn nicht überhaupt der einzige, zu dem er eine enge Bindung aufbaut.Bild 9 von 104 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Schon in seiner Kindheit zeigt Adolf Hitler Züge, die später so typisch für ihn sind: Er lässt sich gerne treiben und bringt seinen Vater damit zur Weißglut. Statt zu lernen, liest er lieber Karl May. Bild 10 von 104 | Foto: AP
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In den kommenden Jahren bewirbt er sich zweimal an der Kunstakademie in Wien – und wird abgelehnt, was ihn nach eigenen Angaben "wie ein jäher Schlag aus heiterem Himmel" trifft. Tagelang lungert er fortan in Kaffeehäusern herum, ...Bild 11 von 104 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Als das Geld, das ihm seine Tante Johanna zugesteckt hat, aufgebraucht ist, haust er in Männerwohnheimen. Mit dem Malen von Postkarten hält er sich mehr schlecht als recht über Wasser.Bild 12 von 104 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Den 1. Weltkrieg empfindet der gescheiterte Künstler als Erlösung. Hitler, der inzwischen in München lebt, noch immer ohne Beruf, ohne Zukunftsaussichten, meldet sich rasch freiwillig zur Bayrischen Armee. Bild 13 von 104 | Foto: picture-alliance / Mary Evans Pi
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Allerdings bleibt "Adi", wie er genannt wird, auch für seine Kameraden ein Sonderling. Über Stunden hockt er lesend oder brütend im Unterstand oder bringt dem Terrier Foxl, der ihm über die Frontlinien zugelaufen ist, Kunststücke bei. Bild 14 von 104 | Foto: picture-alliance / DoD
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Noch Jahrzehnte später hält Hitler gerne Monologe über seine Fronterfahrungen, über die er "maßlos glücklich" sei. Bild 15 von 104 | Foto: picture-alliance / dpa
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"Was für das Mädchen die Begegnung mit dem Mann, das ist für ihn der Krieg", sagt er später. Bild 16 von 104 | Foto: picture-alliance / dpa
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Der Erste Weltkrieg, in dem Hitler mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse und einer Beförderung zum Gefreiten belohnt wird, endet allerdings nicht in seinem Sinne.Bild 17 von 104 | Foto: picture-alliance / IMAGNO/Thomas
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In Deutschland wehen rote Fahnen, in Bayern regiert eine Räterepublik. Bild 18 von 104 | Foto: AP
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Als Hitler nach einer Senfgasverwundung am 19. November 1918 das Lazarett in Pasewalk verlässt, erwartet ihn nichts Gutes: Auf seinem Konto liegen Ersparnisse von 15 Mark und 30 Pfennigen, mit fast 30 Jahren hat er keinen Beruf, keine Freunde, zu seiner Familie pflegt er keinen Kontakt.Bild 19 von 104 | Foto: picture-alliance / Mary Evans Pi
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Doch das Glück ist ihm hold. Er kann vorerst in der Truppe bleiben, bei Schulungen für Propaganda-Redner entdeckt er ein Talent: "Ich konnte reden", sagt er später.Bild 20 von 104 | Foto: AP
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Wenig später wird Hitler das 55. Mitglied der Partei, schnell steigt er auf. Er nennt die DAP in NSDAP um und lässt sich zum Vorsitzenden ernennen, der nach Gutdünken schalten und walten kann. Fortan agiert er in Bierkellern und wird schnell zu einer lokalen Berühmtheit. Bild 21 von 104 | Foto: AP
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Seine Themen sind immer dieselben: Die Demütigung Deutschlands, das nach dem Versailler Vertrag 1919 Gebiete abtreten und hohe Reparationen zahlen muss, Verrat und Revolution, "Novemberverbrecher" und "jüdische Halsabschneider". Bild 22 von 104 | Foto: AP
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Dabei macht Hitler von Anfang an keinen Hehl aus seiner antisemitischen Weltanschauung.Bild 23 von 104 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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"Und denken Sie nicht, dass Sie die Rassentuberkulose bekämpfen können, ohne zu sorgen, dass das Volk frei wird von dem Erreger der Rassentuberkulose. ...Bild 24 von 104 | Foto: AP
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... Das Wirken des Judentums wird niemals vergehen, und die Vergiftung des Volkes nicht enden, solange nicht der Erreger, der Jude, aus unserer Mitte entfernt ist", verkündet er etwa im August 1920 unter dem Jubel der tobenden Massen.Bild 25 von 104 | Foto: picture-alliance / dpa
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... und unter der wirtschaftlichen Not und Hyperinflation leiden.Bild 26 von 104 | Foto: picture alliance / dpa
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Bald wird die Lokalgröße Hitler, der gerne mit Reitpeitsche und Lederhosen auftritt und dabei, so der Historiker Kershaw, wie ein "exzentrischer Gangster" aussieht, auch im Rest der Republik bekannter. Bild 27 von 104 | Foto: AP
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Am 8. November 1923 stürmt er mit einem Trupp von Männern mit Stahlhelmen den Bürgerbräukeller, wo er mit einer Pistole herumfuchtelt, in die Decke schießt und die bayrische Regierung für abgesetzt erklärt.Bild 28 von 104 | Foto: picture-alliance / dpa
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Danach geht allerdings fast alles schief bei dem dilettantisch geplanten Putsch. Hitler und viele andere Putschisten, unter ihnen General Erich Friedrich Wilhelm Ludendorff, werden verhaftet, die NSDAP verboten. Hitler, so scheint es, ist erledigt.Bild 29 von 104 | Foto: bpk / Heinrich Hoffmann
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Er verschwindet hinter Gefängnismauern in Landsberg. Doch die Justiz zeigt sich gnädig. Die Richter würdigen ihn als einen Mann, der sich "durch rein vaterländischen Geist und edelsten Willen" auszeichne, und verurteilen ihn zu fünf Jahren Haft.Bild 30 von 104 | Foto: bpk / Heinrich Hoffmann
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In dieser Zeit festigt Hitler nicht nur seine Weltanschauung, sondern glaubt auch immer mehr selbst an seine Mission. Bild 31 von 104 | Foto: picture alliance / dpa
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Statt lediglich ein "Trommler" zu sein für einen kommenden nationalen Führer, sieht er sich nun selbst in dieser Rolle, in einer Linie mit Friedrich dem Großen und Otto von Bismarck. Bild 32 von 104 | Foto: AP
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Er muss nur noch die Deutschen von seiner Erlöserrolle überzeugen.Bild 33 von 104 | Foto: AP
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Wahrscheinlich wäre ihm das kaum geglückt, spielte ihm nicht die Weltwirtschaft in die Hände. Bild 34 von 104 | Foto: AP
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Hitler, der aus dem gescheiterten Putsch die Lehre gezogen hat, dass er nur auf legale Weise an die Macht kommen könne, profiliert die NSDAP als radikalste Stimme der Rechten.Bild 35 von 104 | Foto: AP
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Bei den Reichstagswahlen im September 1930 steigert sie sich gegenüber 1928 um fast 16 Prozentpunkte und erhält 18,3 Prozent der Stimmen. Bild 36 von 104 | Foto: AP
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Die Ergebnisse der "Erbitterungs-Wahlen" sind eine Sensation.Bild 37 von 104 | Foto: AP
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Hitlers Name ist in aller Munde.Bild 38 von 104 | Foto: AP
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1932 dann der große Erfolg: Bei der Reichstagswahl im Sommer werden die Nationalsozialisten mit 37,3 Prozent der Stimmen die stärkste Partei - ein Sieg, den Hitler allerdings nicht in konkrete Erfolge ummünzen kann. Bild 39 von 104 | Foto: AP
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... in einem triumphalen Fackelzug marschiert seine SA am selben Abend durch das Brandenburger Tor, was den Maler Max Liebermann zu dem legendären Spruch veranlasst: "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte." Bild 40 von 104 | Foto: AP
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General Ludendorff warnt Hindenburg vor den Konsequenzen: "Ich prophezeie Ihnen feierlich, dass dieser unselige Mann unser Reich in den Abgrund stürzen und unsere Nation in unfassbares Elend bringen wird. ...Bild 41 von 104 | Foto: AP
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... Kommende Geschlechter werden Sie wegen dieser Handlung in Ihrem Grabe verfluchen." Bild 42 von 104 | Foto: AP
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Es kommt bekanntlich anders: In unvorstellbar kurzer Zeit lässt sich das deutsche Volk vollständig entmachten. Bild 43 von 104 | Foto: AP
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Als in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar - unter bis heute nie ganz geklärten Umständen - der Reichstag in Flammen aufgeht, ergreift Hitler die Gelegenheit beim Schopf und spricht von einem "gottgegebenen Zeichen". Bild 44 von 104 | Foto: AP
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Noch am selben Tag erlässt er die Reichstagsbrandverordnung, die die Grundrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft setzt. Bild 45 von 104 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Politische Gegner werden gnadenlos verfolgt und in die ersten "wilden" Konzentrationslager gesteckt. Bild 46 von 104 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Im Sommer 1933 sind alle Parteien mit Ausnahme der NSDAP entweder verboten oder haben sich selbst aufgelöst, ...Bild 47 von 104 | Foto: AP
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1934 lässt Hitler in einer "Nacht der langen Messer" den SA-Führer und Duz-Freund Ernst Röhm wegen eines angeblichen Putschversuchs zusammen mit vielen SA-Führern und dem ehemaligen Reichskanzler Kurt von Schleicher ermorden.Bild 48 von 104 | Foto: AP
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... anstelle des Eides auf die Verfassung schwören nun Soldaten, Beamte und Minister dem "Führer des Deutschen Reichs und Volkes, Adolf Hitler", Treue und Gehorsam.Bild 49 von 104 | Foto: AP
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Auf dem Reichsparteitag in Nürnberg, ...Bild 50 von 104 | Foto: AP
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Mit der Zeit erliegt Hitler selbst am meisten dem um ihn geschaffenen Führerkult.Bild 51 von 104 | Foto: AP
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Sein Selbstbewusstsein wächst und wächst.Bild 52 von 104 | Foto: AP
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... Den Nachmittag füllte meist ein Spaziergang aus, und abends wurden gleich nach dem Abendessen Filme vorgeführt." Bild 53 von 104 | Foto: Bundesarchiv
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Die Spaziergänge führen dabei stets bergab, hasst doch Hitler körperliche Betätigung und fürchtet, sich zu blamieren.Bild 54 von 104 | Foto: AP
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"Fast immer redet er. Und er kann Führer sein, so viel er will, schließlich wiederholt er doch immer die gleichen Dinge und ödet seine Zuhörer an." Bild 55 von 104 | Foto: AP
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"Ich gehe mit traumwandlerischer Sicherheit den Weg, den mich die Vorsehung gehen heißt", verkündet er 1936. Bild 56 von 104 | Foto: AP
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Die Olympischen Spiele in Berlin im selben Jahr nutzt er als eine große Inszenierung für sich und sein Regime.Bild 57 von 104 | Foto: AP
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Die Vorsehung scheint Hitler auch in der Außenpolitik wohlgesinnt.Bild 58 von 104 | Foto: AP
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Mit einer Mischung aus Frechheit, Drohungen und Vabanquespiel erreicht er nach und nach eine Revision des Versailler Vertrags ...Bild 59 von 104 | Foto: AP
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... und bestätigt damit den Eindruck vieler Deutscher, dass dem "Führer" alles gelingt.Bild 60 von 104 | Foto: AP
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1935 spricht sich das Saarland in einer Abstimmung für eine Rückkehr ins Reich aus.Bild 61 von 104 | Foto: AP
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Wenig später führt Deutschland die allgemeine Wehrpflicht wieder ein. Im März 1936 marschieren 30.000 Soldaten der Wehrmacht in das entmilitarisierte Rheinland ein, ohne dass Frankreich reagiert. Bild 62 von 104 | Foto: AP
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Zwei Jahre später, im März 1938, zieht Hitler unter den Jubelschreien euphorisierter Massen in seine Heimat Österreich ein, wo er sogleich die österreichische Armee auf sich vereidigt.Bild 63 von 104
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Die "Szenen der Begeisterung, die sich beim Einzug Hitlers abspielten, spotten jeder Beschreibung", schreibt damals ein Schweizer Augenzeuge. "Überall erschallte: Wir wollen unseren Führer sehen!" Bild 64 von 104 | Foto: AP
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Hitler selbst schließt seine Rede unter dem tumultartigen Jubel der Massen: "Als der Führer und Kanzler der deutschen Nation und des Deutschen Reiches melde ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich."Bild 65 von 104 | Foto: AP
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Im Sommer 1938 zeigt sich immer klarer, dass Hitlers Außenpolitik auf Expansion und Krieg zielt. Bild 66 von 104 | Foto: AP
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Die Rüstungswirtschaft braucht Rohstoffe, die NS-Politik setzt von Anfang an auf die Eroberung von "Lebensraum" im Osten.Bild 67 von 104 | Foto: AP
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Doch all diese Erfolge reichen ihm nicht. Er will den Krieg, von dem er schon so lange träumt. Bild 68 von 104 | Foto: AP
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Kurz darauf verkündet er im kleinen Kreis, es sei notwendig, die psychische Disposition des deutschen Volkes zu ändern und ihm die Erkenntnis zu vermitteln, dass "die innere Stimme des Volkes selbst langsam nach der Gewalt zu schreien" beginnt.Bild 69 von 104 | Foto: AP
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Kein Jahr später, am 1. September 1939, überfallen deutsche Wehrmachtssoldaten Polen, ...Bild 70 von 104 | Foto: AP
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Hitler verfolgt die Kämpfe aus der Ferne ...Bild 71 von 104 | Foto: AP
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"Jetzt haben wir gezeigt, wozu wir fähig sind", erklärt Hitler kurz darauf dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Bild 72 von 104 | Foto: AP
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"Glauben Sie mir, Keitel, ein Feldzug gegen Russland wäre dagegen ein Sandkastenspiel."Bild 73 von 104 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Am 22. Juni 1941 ist es so weit. Die Wehrmacht greift die Sowjetunion an.Bild 74 von 104 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt vom August 1939, der die Aufteilung Polens besiegelt, wird über Nacht außer Kraft gesetzt.Bild 75 von 104 | Foto: picture alliance / dpa
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Es ist der Krieg, den Hitler seit den 1920er Jahren geplant hat, um ein "blockadefestes Großimperium" bis zum Ural und über den Kaukasus hinaus zu errichten.Bild 76 von 104 | Foto: AP
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Große Teile der dort lebenden Bevölkerung sollen getötet, oder versklavt werden, um so der deutschen Kolonisation den Weg zu ebnen.Bild 77 von 104 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Was für England Indien war, wird für uns der Ostraum sein", schwärmt Hitler im August 1941. Bild 78 von 104 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dabei bemüht sich die NS-Propaganda, den Angriff auf die Sowjetunion als einen Krieg gegen den "jüdischen Bolschewismus" und die "asiatische Barbarei" zu überhöhen.Bild 79 von 104 | Foto: AP
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Tatsächlich offenbart der Krieg von Anfang an eine unvorstellbare deutsche Barbarei. Bild 80 von 104 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dörfer und Städte werden niedergewalzt, Zivilisten verschleppt und ermordet, Millionen russische Soldaten verhungern in deutscher Gefangenschaft.Bild 81 von 104 | Foto: AP
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Wer kann und weitsichtig genug ist, verlässt das Land. Bild 82 von 104 | Foto: AP
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... und mit dem Krieg im Osten immer schärfere Repressalien.Bild 83 von 104 | Foto: AP
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Im Januar 1939 droht Hitler mit der "Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa", sollte es zu einem Krieg kommen. Bild 84 von 104 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Bei einer Rede im Sportpalast kündigt Hitler 1942 an, dass das "Ergebnis dieses Krieges die Vernichtung des Judentums sein wird. ...Bild 85 von 104 | Foto: AP
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... Zum ersten Mal wird diesmal das echt altjüdische Gesetz angewendet: Aug' um Aug', Zahn um Zahn."Bild 86 von 104 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nach der Wannseekonferenz Anfang 1942, auf der die "Endlösung der Judenfrage" beschlossen wurde, beginnt nun die systematische Ermordung von Millionen in eigens errichteten Vernichtungslagern.Bild 87 von 104 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch wenn kein schriftlicher Befehl Hitlers zur konkreten Judenvernichtung gefunden wurde, so ist doch seine Verantwortung an dem Völkermord unumstritten. Bild 88 von 104 | Foto: picture alliance / dpa
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Im Gegensatz zu militärischen Fragen, bei denen er sich ständig einmischte, braucht er sich nicht an der Schmutzarbeit des Holocaust zu beteiligen. Bild 89 von 104 | Foto: AP
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Dies erledigen andere nur zu willfährig für ihn.Bild 90 von 104 | Foto: AP
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Ein Interesse an den Schattenseiten seiner Politik entspricht auch weder seinem Stil noch seinen Neigungen, so der Historiker Kershaw. Bild 91 von 104 | Foto: AP
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Genausowenig wie er Schnittblumen um sich erträgt, weil er "keine Leichen rumstehen haben" will, wie sich seine Sekretärin Traudl Junge später erinnert, möchte er die grausigen Seiten seiner Vernichtungspolitik mit eigenen Augen ansehen.Bild 92 von 104 | Foto: AP
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In ähnlicher Form zeigt sich dieser Widerwille vor der kruden Realität auch, als die Nachrichten von der hoffnungslos überdehnten Front immer desaströser werden.Bild 93 von 104 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Ist er in Berlin unterwegs, sucht der Chauffeur Straßen, die noch möglichst unversehrt sind - ein zunehmend schwieriges Unterfangen.Bild 94 von 104 | Foto: AP
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Die unerfreulichen Nachrichten gehen an Hitler nicht spurlos vorbei.Bild 95 von 104 | Foto: AP
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Seine linke Hand zittert unaufhörlich, schleppend zieht er sein linkes Bein nach.Bild 96 von 104 | Foto: AP
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Die 28 verschiedenen Tabletten, die er täglich schluckt, halten seinen Verfall nicht auf. Bild 97 von 104 | Foto: AP
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... in unkontrollierten Wutausbrüchen schimpft er über die militärische Führung, Verräter und das deutsche Volk überhaupt. Bild 98 von 104 | Foto: AP
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Wenn dieses unfähig sei zu siegen, habe es halt den Untergang verdient. Bild 99 von 104 | Foto: AP
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Das Problem, dem sich Deutschland gegenübersehe, müsse entweder zu Deutschlands Vorteil gelöst werden oder aber zur "Vernichtung" des Landes führen, verkündet er 1944 in einem seiner endlosen Monologe.Bild 100 von 104 | Foto: AP
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Lange klammert sich Hitler zwar noch an die Hoffnung auf die Wunderwaffe, die den "Endsieg" bringen soll.Bild 101 von 104 | Foto: AP
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"Die Übermacht ist zu groß. Ich bin verraten worden." Bild 102 von 104 | Foto: AP
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Doch immer noch weigert er sich, aufzugeben: "Wir kapitulieren nicht, niemals. Wir können untergehen. Aber wir werden eine Welt mitnehmen."Bild 103 von 104 | Foto: dpa
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Erst als die Lage völlig aussichtslos ist, kommt er einer Gefangennahme durch die Rote Armee zuvor und bringt sich um. Bild 104 von 104 | Foto: AP

Das Ende der ZivilisationWie war Adolf Hitler möglich?

30.04.2015, 08:42 Uhr

Der Krieg ist fast zu Ende, als die Nachricht die Welt erreicht: "Hitler ist tot". Der Mann, der die Welt in Schutt und Asche gelegt hat, hat sich im Bunker erschossen. Für immer steht sein Name für den größten Zusammenbruch der Zivilisation in der Geschichte.