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Seit Aretha Franklin in den 1960er-Jahren ...
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... mit ihrem Hit "Respect" zur Stimme der schwarzen Bürgerrechtsbewegung wurde, gilt sie als die "Queen of Soul".
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(Foto: dpa)
Sie wurde ein Vorbild für junge Sängerinnen.
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Mit 18 Grammys, gut zwei Dutzend goldenen Schallplatten und ihrem Platz als erste Frau in der Rock'n'Roll Hall of Fame (im Jahr 1987) ist sie eine der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt.
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Auf der Bühne ist sie eine echte Naturgewalt. Wer sich fragt, warum Soul-Musik so heißt, sollte sie sich anhören.
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Wenn Aretha Franklin singt, dann versprühte sie pures Gefühl und man glaubt, in ihre Seele blicken zu können. Ihre Stimme, ihren Gesang kann man nicht anders als "soulful" nennen.
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Sie singt kraftvoll, manchmal voller Kampfeswillen oder sogar Wut - "Respect" ist nicht umsonst einer ihrer bekanntesten Songs. Mit ihrer Fassung ...
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... des Krachers von Otis Redding, der 1967 einschlug wie eine Bombe, verdiente sie sich erstmals den Soulqueen-Titel. Der Song und seine Aussage passten wie die Faust aufs Auge in die Zeit. Eine Zeit, in der Schwarze in den USA von der Mitwelt "R-E-S-P-E-C-T" einforderten.
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"Ich und die Mehrheit der Schwarzen", sagte sie damals, "schauen gerade ein zweites Mal in den Spiegel. Nicht, dass wir uns vorher für uns geschämt hätten. Wir fangen lediglich an, uns zu schätzen, wie wir sind." Der Erfolg der Single ...
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... und der LP "I Never Loved A Man The Way I Love You" brachten für Franklin die entscheidende Wende. Zuvor musste sie sich sieben Jahre lang auf Wunsch des Plattenlabels Columbia mit leichten Popsongs herumschlagen.
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Erst der Wechsel zu "Atlantic Records" gab ihr die künstlerische Freiheit, die sie brauchte. Jetzt war sie die "Queen of Soul" und konnte die Musik machen, ...
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... die sie wollte. Mit viel Improvisation, viel Gospel, viel Gefühl und natürlich Soul. "Chain of Fools", "Baby I Love You", "A Natural Woman" und "Think" waren weitere große Erfolge. Und sie sang nicht nur auf der Bühne und im Studio, sondern auch auf dem Podest: Sie gab den Veranstaltungen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung eine Stimme, ...
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(Foto: imago/UIG)
... oft neben dem Freund und Kollegen ihres Vaters: Martin Luther King.
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In den 1970er-Jahren wurde es ruhiger um sie. Es erschienen Alben, ...
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... die nach Meinung der Kritik immer großartig gesungen, musikalisch aber gelegentlich zu uninspiriert und zu schwach waren.
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Ihre Scheidung von ihrem ersten Mann Ted White 1969 kostete sie viel Kraft. Zudem musste sie sich um ihre vier Söhne - den ersten bekam sie schon mit 15 - kümmern. (Bild: mit ihrem zweiten Ehemann Glynn Turman und ihrem vierten Sohn Kecalf im April 1978)
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Zudem bestimmte eine neue Musikrichtung namens Disco die Charts und die schwarze Diva dieser Zeit hieß nicht Aretha Franklin, sondern Donna Summer (im Bild, 1977).
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Doch das Energiebündel kam zurück. Unvergesslich ist ihr Auftritt als Imbissbesitzerin Murphy mit dem Song "Think" im Film "Blues Brothers" von 1980. (im Bild: Auch in der Fortsetzung "Blues Brothers 2000" von 1998 war sie dabei)
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Bei ihren Alben wie "Who's Zoomin' Who" (1985) oder "A Rose Is Still A Rose" (1998) war Franklin schon eine Legende.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Musikalische Größen wie Annie Lennox und Elton John arbeiteten mit ihr, auch Puff Daddy und George Michael (im Bild). Ihr Duett mit George Michael "I Knew You Were Waiting" bekam 1987 einen Grammy in der Kategorie "Best R&B Performance Duo or Group" und wurde ein Nummer-eins-Hit in den USA und Großbritannien.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Und dann war da noch die Tochter der Sängerin Whitney Houston, der Franklin zum Erfolg verhelfen wollte. Die junge Frau sang, wie die Pastorentochter Aretha Franklin früher, auch im Kirchenchor, hatte eine große Stimme und verdiente eine Chance. (Bild: Houston 1983 mit dem Produzenten Clive Davis, kurz nach Unterzeichnung ihres Vertrags mit Arista Records)
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Franklin (2.v.r.) ist aber nicht die Patentante von Houston (3.v.l.), wie es oft irreführend heißt, sondern so eine Art "Ehrentante" (Honorary Aunt). Houston nannte sie "Auntie Ree".
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Franklin jedenfalls verschwand nicht in der musikalischen Versenkung - sie überzeugte immer wieder mit ihrer Fähigkeit, die Grenzen zwischen den Musikstilen aufzuheben und sich auf Neues einzulassen. (Bild: mit Rod Stewart und Dustin Hoffman, 1993)
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Ihr Können und ihre Einzigartigkeit wurden so auch vielfach honoriert: 1987 wurde sie als erste Frau überhaupt in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. (Bild: 1987 mit dem "Godfather of Soul" James Brown)
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2012 nahm die Gospel Music Association Franklin dann auch in die Gospel Music Hall of Fame auf.
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(Foto: AMY SANCETTA/AP/dapd)
Sie sang ebenso bei der Amtseinführung von US-Präsident Bill Clinton 1993 ...
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... wie 1997 bei seiner Wiederwahl (im Bild: mit James Taylor bei der Gala zu Beginn von Clintons zweiter Amtszeit) und ...
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
... bei der Amtseinführung von ...
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(Foto: imago/ZUMA Press)
... Präsident Barack Obama im Januar 2009.
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1999 verlieh Bill Clinton ihr die "National Medal of the Art" - die bedeutendste Auszeichnung, die durch den US-Kongress an Künstler und Förderer der Künste verliehen wird.
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Auch von US-Präsident George W. Bush wurde sie geehrt - er überreichte ihr 2005 die Freiheitsmedaille (Presidential Medal of Freedom), eine der höchsten zivilen Auszeichnungen der USA. Sie war sichtlich bewegt.
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Bereits 1994 erhielt Aretha Franklin den "Lifetime Achievement Award" der National Academy of Recording Arts and Sciences, die auch die Grammys vergibt.
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(Foto: imago/ZUMA Press)
Und 2014 wurde sogar ein Asteroid nach ihr benannt: (249516) Aretha heißt er.
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(Foto: PAUL SANCYA/AP/dapd)
Anfang 2017 kündigte Franklin ihr letztes Album an. Die Aufnahmen werde sie bald ...
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(Foto: REUTERS)
... in einem Studio in Detroit machen, einige der Songs würden von Stevie Wonder produziert, gab sie im Februar 2017 bekannt.
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(Foto: dapd)
"Das wird mein letztes Jahr", sagte sie dem TV-Sender WDIV. Möglicherweise werde sie aber noch ein paar Konzerte geben.
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(Foto: REUTERS)
Sie werde allerdings nicht die Hände in den Schoß legen. Das wäre nicht "wünschenswert".
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(Foto: REUTERS)
Vor allem freue sie sich auf mehr Zeit mit ihren Enkeln. (2008 mit Sohn Eddie) (abe/dpa)
Eine Musiklegende wird 75 Aretha Franklin, die "Queen of Soul"
Aretha Franklin ist nicht nur eine der größten Stimmen der Soul-Musik, sondern auch eine Aktivistin der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Nun wird sie 75 - und geht ein allerletztes Mal ins Aufnahmestudio.
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