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Ein weiteres EU-Embargo gilt: Der Import von Kohle aus Russland ist verboten.
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Obwohl im vergangenen Jahr noch stattliche 45 Prozent an Steinkohle- und Koksimporten aus Russland stammten, ...
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... rechnet der Verein der Kohlenimporteure (VdKi) nicht mit Lieferengpässen in Europa. Kohle sei auf dem Weltmarkt verfügbar, heißt es.
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Doch für insgesamt 20,5 Millionen Tonnen muss Ersatz gefunden werden. Importeure müssen sich nach neuen Quellen umschauen. Das sind die 10 größten Kohleexporteure der Welt.
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Absoluter Spitzenreiter seit Jahren im internationalen Kohle-Ranking ist Australien mit einem geballten Weltmarktanteil von knapp 36 Prozent. (Quelle: ITC- International Trade Center, Daten für 2021)
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Der Kontinent Down Under führt 2021 Kohle im Wert von 37,1 Milliarden Euro aus und übertrifft seine Konkurrenten Indonesien und Russland damit bei weitem.
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Obwohl Australien wie viele andere Länder auch bis 2050 klimaneutral sein will, plant das Land, noch jahrzehntelang Kohle zu fördern und zu exportieren. Damit ist Australien als Lieferant zunächst einmal eine sichere Bank.
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Auf Platz 2 nach Australien folgt Indonesien mit einem Weltmarktanteil von 21,6 Prozent.
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Im vergangenen Jahr führt das südostasiatische Land Kohle im Wert von 22,4 Milliarden Euro aus.
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Die Kohleförderer-Vereinigung des Inselstaats meldet bereits kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar ...
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... erste Anfragen aus Europa bei einheimischen Firmen.
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Russland ist im internationalen Ranking 2021 die Nummer 3, aber jetzt keine Option mehr, zumindest nicht für die EU. Der Weltmarktanteil liegt zuletzt bei 14,3 Prozent, der Wert der Exporte bei 14,8 Mrd. Euro.
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Die russische Bilanz für dieses Jahr dürfte niedriger ausfallen.
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Nummer 4 der weltweit größten Exportländer sind die USA. Deutschland deckt 2021 17 Prozent seines Kohlebedarfs mit amerikanischer Kohle.
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Insgesamt exportieren die USA 2021 Kohle im Wert von 8,2 Mrd. Euro.
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Der Weltmarktanteil liegt bei knapp acht Prozent. Interessanterweise erleben die USA ausgerechnet ...
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... unter dem demokratischen Präsidenten Joe Biden eine Renaissance der Kohle.
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Das zeigt, wie sehr die Welt auch im 21. Jahrhundert noch von fossilen Brennstoffen abhängt.
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Südafrika ist die Nummer 5 der größten Kohle-Exporteure. Das Land gewinnt 90 Prozent seines Stroms aus Kohle. Für andere bleibt trotzdem was übrig.
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Der Weltmarktanteil liegt bei 4,9 Prozent.
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Das Volumen der Exporte beträgt 5,1 Mrd. Euro. Europa und Deutschland werden sich auch in Südafrika bedienen.
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Nummer 6 im Kohle-Ranking ist Kanada, ebenfalls mit 4,9 Prozent Weltmarktanteil.
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Die jährlichen Exporte haben zuletzt einen Wert von 5,1 Mrd. Euro.
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... landen Importeure auch bei umstrittenen Bezugsquellen. Ein Anruf von Bundeskanzler Olaf Scholz beim kolumbianischen Präsidenten ...
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... soll dazu geführt haben, dass eine Kohlegrube, die wegen unzureichender Umwelt- und Menschenrechtsstandards ...
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...den Spitznamen "Monster" trägt, erweitert wird.
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Mit einem Weltmarktanteil von 1,5 Prozent bei den Kohleexporten landet die Mongolei auf Platz 8.
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Für das Land ist der Kohleexport ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. 1,5 Mrd. Euro fließen 2021 durch den Abbau des schwarzen Goldes 2021 in die Kassen.
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In der Wüste Gobi liegt das größte unerschlossene Kohlevorkommen der Welt. Das macht die Mongolei zu einem Objekt der Begierde - besonders für seine rohstoffhungrigen Nachbarn Russland und China.
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Auf Platz 8 liegt Mosambik, eines der ärmsten Länder der Welt. Die Exporte belaufen sich auf 912 Mio. Euro, der Weltmarktanteil liegt bei 0,9 Prozent.
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Schlusslicht in den Kohle-Top-Ten ist Kasachstan mit einem Marktanteil von 0,8 Prozent und 785 Mio. Euro an Kohleexporten.
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Das Land ist bereits nach Russland und den USA größter Erdöllieferant Deutschlands. Kasachstan hofft, sich auch bei Kohle ins Spiel bringen zu können. (ddi)
Alternativen zu Russland Die größten Kohle-Lieferanten der Welt
Keine Kohle mehr aus Russland? Und das mitten in der Gaskrise und der Rückkehr zu fossilen Energieträgern? Knapp die Hälfte der Kohleimporte muss ersetzt werden. Kein Problem, sagt die Industrie, Kohle sei auf dem Weltmarkt genug vorhanden. Aber wo kommt sie her?
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