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Das Coronavirus Sars-CoV-2 hält die Welt in Atem. Bisher existiert kein zugelassener Impfstoff, welcher die Pandemie beenden könnte. Daher ruhen die Hoffnungen auf Medikamenten, welche die Erkrankung Covid-19 ...Bild 1 von 19 | Foto: CDC
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... behandelbar machen. Die Zahl der schweren Verläufe und Todesfälle könnte damit reduziert werden. Im Fokus der Forscher stehen vor allem Wirkstoffe, die bereits entwickelt und für andere Erkrankungen zugelassen sind. Laut dem Milken Institute in Kalifornien ...Bild 2 von 19 | Foto: picture alliance/dpa
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... werden bis Anfang Mai 2020 mehr als 140 Substanzen auf ihre Eignung im Kampf gegen Covid-19 untersucht. Davon werden bereits rund 80 Medikamente in klinischen Studien an Menschen auf Wirksamkeit und Verträglichkeit getestet. Hier eine Auswahl der derzeit größten Hoffnungsträger.Bild 3 von 19 | Foto: picture alliance/dpa
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Remdesivir. Das Medikament steht als Hoffnungsträger weit vorn auf der Liste der Anwärter im Kampf gegen Covid-19. Es hemmt die Vervielfältigung des Erbguts von RNA-Viren. Remdesivir wurde ursprünglich gegen Ebola entwickelt, hatte sich im Labor jedoch nicht bewährt. Allerdings zeigte es dort Wirksamkeit gegen Mers-Viren, die ebenfalls zu den Coronaviren gehören. Daher wird Remdesivir in mehreren Studien gegen Sars-CoV-2 erprobt.Bild 4 von 19 | Foto: picture alliance/dpa
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Chloroquin und Hydroxychloroquin. Beide Wirkstoffe sind miteinander verwandt und werden seit Jahrzehnten erfolgreich gegen Malaria und Rheuma eingesetzt. Die Wirkstoffe blockieren einen Weg, auf dem das Virus in die Körperzellen gelangen kann. Erste Tests an Covid-19-Patienten konnten die hohen Erwartungen jedoch nicht erfüllen.Bild 5 von 19 | Foto: picture alliance/dpa
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Kaletra. Das HIV-Medikament besteht aus den beiden Wirkstoffen Ritonavir und Lopinavir. Studien dazu laufen. Das Medikament hemmt Enzyme, die Proteine in Stücke zerschneiden - sowohl bei HIV als auch beim Coronavirus ist das ein wichtiger Schritt bei der Vermehrung. Bild 6 von 19 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Camostat. Auch dieser Wirkstoff hat bisher keine Zulassung für den Einsatz gegen Viren, sondern bisher nur gegen Bauchspeicheldrüsenentzündungen. Im Labor zeigte sich jedoch, dass die Substanz auch ein Enzym von Lungenzellen hemmt, das für das Eindringen der Sars-CoV-2-Viren essenziell ist. Camostat soll nun am Menschen getestet werden.Bild 7 von 19 | Foto: picture alliance/dpa
ATR-002
ATR-002. Der Wirkstoff hemmt körpereigene Stoffe in den Zellen, ohne die sich Viren nicht vermehren können. Es wird derzeit geprüft, ob ATR-002 auch die Vermehrung von Sars-CoV-2 hemmen kann. Der Wirkstoff wurde ursprünglich gegen Grippeviren entwickelt.Bild 8 von 19 | Foto: imago/Science Photo Library
Brilacidin
Brilacidin. Auch dieser Wirkstoff wurde nicht gegen Viren entwickelt. Derzeit wird er unter anderem zur Therapie von entzündlichen Darmerkrankungen getestet. Er soll jedoch auch die äußere Hülle des Sars-CoV-2-Virus angreifen können. Tests in Zellkulturen sollen dies belegen.Bild 9 von 19 | Foto: imago/Science Photo Library
Favipiravir
Favipiravir. Die Arznei ist bislang nur für die Behandlung von Grippe zugelassen. Favipiravir, auch unter dem Namen Avigan bekannt, hemmt die Replikation von Viren in den Zellen. Erste Tests bei Covid-19-Patienten waren vielversprechend - die Bundesregierung hat bereits Medikamente dieses Typs geordert.Bild 10 von 19 | Foto: imago images/CTK Photo
Ivermectin
Ivermectin. Auch das Medikament Ivermectin ist bereits zugelassen - allerdings gegen Krätze und andere Parasiten. Australische Wissenschaftler konnten im Labor jedoch die Wirksamkeit gegen Sars-CoV-2 nachweisen. Klinische Studien sind das nächste Ziel der Forscher.Bild 11 von 19 | Foto: REUTERS
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Plitidepsin. Dieser Wirkstoff ist in Australien und Südostasien zur Therapie von Knochenmark-Krebs bereits zugelassen. Auch gegen Sars-CoV-2 könnte es wirken, da es für die Virenvermehrung nötige Proteine blockiert. Der Wirkstoff stammt aus einer im Meer beheimateten Seescheidenart.Bild 12 von 19 | Foto: imago images / imagebroker
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Leronlimab. Ursprünglich entwickelt wurde Leronlimab gegen HI-Viren und eine bestimmte Form von Brustkrebs. Es handelt sich dabei um einen Wirkstoff aus Antikörpern - dies sind Proteine, welche in anderer Form natürlicher Bestandteil des menschlichen Immunsystems sind. Derzeit wird getestet, ob Leronlimab auch gegen Sars-CoV-2 wirkt.Bild 13 von 19 | Foto: imago/Science Photo Library
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APN-01. Dieses Enzym ist aus der Sars-Forschung hervorgegangen. Die Substanz blockiert das Spike-Protein der Viren, welches sie zum Eindringen in Lungenzelllen benötigen. APN-01 wird in einer klinischen Studie in Deutschland, Österreich und Dänemark getestet.Bild 14 von 19 | Foto: Apeiron Biologics
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Pirfenidon. Im Kampf gegen Sars-CoV-2 werden auch Medikamente untersucht, welche sich nicht gegen das Virus selbst, sondern die Folgen einer Erkrankung richten. Pirfenidon etwa soll die Vernarbung geschädigten Lungengewebes bremsen und ist dafür bereits zugelassen. Chinesische Forscher wollen das Mittel nun auch auf seine Wirksamkeit gegen Covid-19 testen.Bild 15 von 19 | Foto: REUTERS
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Interferone. Dabei handelt es sich um eine ganze Gruppe von Wirkstoffen. Sie sind gentechnisch hergestellte Varianten körpereigener Botenstoffe und sollen die Virenabwehr stärken - sie richten sich also ebenfalls nicht gegen das Virus selbst. In Laborversuchen konnte Interferon beta-1a die Vermehrung der verwandten Sars-Viren stoppen. Bild 16 von 19 | Foto: Niaid/Europa Press/dpa
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Immunmodulatoren. Ebenfalls nicht gegen das Virus richtet sich diese Gruppe von Wirkstoffen. Immunmodulatoren sollen vielmehr überschießende Immunreaktionen bei schwer Erkrankten dämpfen. Eine klinische Studie mit Sarilumab läuft noch, lieferte bisher aber zum Teil enttäuschende Ergebnisse.Bild 17 von 19 | Foto: picture alliance/dpa
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siRNA-Wirkstoffe. Sie gehören zu einer völlig neuen Art von Medikamenten. Dabei kommt das Erbinformationen tragende Biomolekül RNA zum Einsatz, welches die Vermehrung von Viren unterbinden soll. Einzelne Gene des Virus sollen gezielt durch RNA-Stücke blockiert werden. Allerdings befinden sich siRNA-Wirkstoffe noch in der Entwicklung - klinische Studien sind noch nicht in Sicht.Bild 18 von 19 | Foto: NIAID-RML/AP/dpa/Archivbild
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Derzeit laufen viele Kleinstudien zu unterschiedlichen Wirkstoffen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO setzt jedoch auf eine breit angelegte Untersuchung in mehreren Ländern, um den Top-Kandidaten herauszufinden. Mit dabei: Remdesivir, Chloroquin und Hydroxychloroquin sowie die Kombination von Ritonavir und Lopinavir - einmal mit und einmal ohne Beta-Interferon. Bleibt abzuwarten, welche Wirkstoffe tatsächlich etwas gegen Covid-19 ausrichten können.Bild 19 von 19 | Foto: REUTERS

Heilmittel aus MeerestierenDas sind die Hoffnungsträger gegen Covid-19

04.05.2020, 07:08 Uhr

Mit Hochdruck wird an Medikamenten gegen Covid-19 geforscht. Vor allem Wirkstoffe, die bereits entwickelt oder schon für andere Erkrankungen zugelassen sind, stehen dabei im Fokus. Hier eine Auswahl über die Hoffnungsträger im Kampf gegen Sars-CoV-2.