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(Foto: NIAID-RML/AP/dpa/Archivbild)
Sars-CoV-2 verbreitet derzeit Angst und Schrecken.
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Mit Abstand zu anderen Personen, Masken und Handschuhen wird versucht, die rasante Ausbreitung des Virus aufzuhalten.
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Trotz der vielen Todesopfer, die der Covid-19-Erreger bereits gefordert hat, kämpft die Menschheit dennoch nicht mit einem Killervirus, betonen Forscher.
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(Foto: imago images/ZUMA Wire)
Denn weltweit gibt es eine Reihe von Viren, ... (Nachbildungen aus Glas von Luke Jerram)
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... die wesentlich häufiger den Tod bringen als das neuartige Coronavirus, das die aktuelle Pandemie ausgelöst hat.
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Wie todbringend ein Virus ist, wird unter Forschern mit der sogenannten Letalität beschrieben.
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(Foto: imago images/ZUMA Wire)
Diese wird, vereinfacht dargestellt, berechnet aus dem Verhältnis der Anzahl der Todesfälle durch diese Krankheit und ...
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(Foto: REUTERS)
... der Anzahl derer, die durch diesen Erreger während eines bestimmten Zeitraums erkrankt sind.
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Die Letalität oder Letalitätsrate wird entweder in Prozent oder in Promille angegeben.
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Zudem kann die Letalitätsrate in verschiedenen Altersgruppen angegebenen werden, da sie variieren können.
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Wegen der unterschiedlichen Gewichtung der verschiedenen Parameter und Einflüsse gibt es kein offizielles Letalitätsranking für Viren.
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Wir treffen hier eine Auswahl aus verschiedenen Killerviren und beginnen mit ...
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... dem Hanta-Virus. Dieses ist auf der Welt weit verbreitet.
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Das Virus wird vor allem über die Ausscheidungen von Nagetieren verbreitet.
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Menschen infizieren sich durch den Kontakt mit den Ausscheidungen oder atmen die Viren, die in der Luft schweben, ein. Das passiert beispielsweise beim Fegen von Dachböden oder Schuppen.
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Die Tiere, die mit dem Hantavirus infiziert sind, erkranken selbst nicht. Sie bleiben aber ein Leben lang infektiös, also ansteckend.
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Da es in verschiedenen Regionen auch verschiedene Typen von Hantaviren gibt, ist auch die Letalität regional sehr verschieden. In Deutschland liegt sie bei unter 1 Prozent. In den USA und Brasilien wird sie mit 37 Prozent angegeben.
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Menschen, die sich mit Hanta infizieren, leiden je nach Viren-Art unter verschiedenen ernsthaften Erkrankungen. So kommt es zu Nierenschäden, Lungenentzündungen oder dem sogenannten hämorrhagischen Fieber.
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Auch bei einer Infektion mit dem Dengue-Virus tritt hämorrhagisches Fieber auf. Dabei kommt es häufig zu gefürchteten Blutungen.
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Das Dengue-Virus wird von verschiedenen Stechmücken vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten übertragen.
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Es löst das Dengue-Hämorrhagische Fieber (DHF) oder das Dengue-Schock-Syndrom (DSS) aus.
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Die Letalität beim DHF liegt bei 1 bis 5 Prozent, beim DSS sogar bei 44 Prozent.
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Zuletzt kam es 2019 auf den Philippinen zu einem Ausbruch der Viruserkrankung. Dort wurden bis August 2019 250.000 Dengue-Infektionen und mehr als 1000 Tote registriert.
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Seit 2019 gibt es einen Impfstoff. Auch Europäer können unter bestimmten Umständen damit geimpft werden. Zum Beispiel, wenn sie sich aus beruflichen Gründen in einem Risikogebiet aufhalten.
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Damit zum nächsten Killervirus: Das in Asien vorkommende und hierzulande eher unbekannte Nipah-Virus ähnelt nicht nur vom Aussehen dem Coronavirus, es springt auch wie dieses von infizierten Tieren auf Menschen über.
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Ist der Sprung einmal gelungen, wird Nipah von Mensch zu Mensch übertragen. Es löst bei Infizierten Gehirnhautentzündung aus, die bei vielen Menschen zum Tod führen kann.
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Je nach Ausbruch liegt die Sterblichkeit bei Infizierten zwischen 40 und 75 Prozent.
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Noch höher ist die Letalität bei Ebola: Eine Infektion mit den fadenförmigen Viren gilt als hochgefährlich.
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Die Letalität beträgt zwischen 50 und 90 Prozent.
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Das liegt allerdings auch daran, dass die meisten Kliniken der betroffenen afrikanischen Länder nicht adäquat auf die Schwere der Erkrankung reagieren können.
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Auch Ebola löst das hämorrhagische Fieber aus, bei dem es zu inneren Blutungen bis hin zum Schock und Organversagen kommt.
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Mit Hochdruck wird an wirksamen Medikamenten und sicheren Impfstoffen gegen Ebola geforscht; es gibt schon viele erfolgversprechende Ansätze.
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Auch das Marburg-Virus gehört zu den hochgefährlichen Erregern auf der Welt, denn ...
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... auch dieses Virus löst das gefürchtete hämorrhagische Fieber mit Blutungen und Organversagen aus. Bei der Letalität gibt es verschiedene Angaben, die von 25 bis 90 Prozent reichen.
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Das Marburg-Virus wurde erstmals bei Laborangestellten in der gleichnamigen Stadt in Deutschland entdeckt. Es stammte höchstwahrscheinlich von Labortieren.
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Affen mit dem lateinischen Namen Chlorocebus aethiops standen unter Verdacht, die Angestellten infiziert zu haben. Daraufhin wurden 600 Tiere, die in deutschen Laboren gehalten worden waren, getötet.
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(Foto: imago/Science Photo Library)
Im April 2006 meldeten Forscher, einen wirksamen Impfstoff gegen das Marburg-Virus gefunden zu haben. 2015 folgte ein Medikament.
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(Foto: imago images/Nature Picture Library)
Das Hauptmerkmal der gefährlichsten Viren ist, dass es sich bei den Infektionen damit um sogenannte Zoonosen handelt.
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Das bedeutet, die Viren werden auf verschiedenen Wegen von Tieren auf die Menschen übertragen oder umgekehrt.
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Das trifft zwar auch auf das aktuelle Coronavirus zu.
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(Foto: NIAID-RML/dpa)
Auch wenn das Coronavirius derzeit noch immer viele Menschen das Leben kostet, wird es dennoch nicht als Killervirus eingeordnet.
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Je nach Region und Altersgruppe liegt die Letalität bei der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 zwischen 0 und 50 Prozent.
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(Foto: picture alliance/dpa)
Laut Statista liegt sie in Deutschland bei 4,7 Prozent und weltweit im Durchschnitt bei 5,5 Prozent (Stand: 15. Juni 2020).
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(Foto: picture alliance/dpa)
Dennoch sollte man die Erkrankung, die Sars-CoV-2 auslösen kann, nicht auf die leichte Schulter nehmen und alle Schutzmaßnahmen einhalten.
Dengue-, Ebola-, Marburg-Viren Die gefährlichsten Viren der Welt
Sars-CoV-2 breitet sich weltweit immer weiter aus, macht Menschen krank und tötet im schlimmsten Fall. Manche haben große Angst vor diesem Virus. Dabei gibt es auf der Erde eine Reihe von Erregern, die wesentlich öfter den Tod bringen. ntv.de stellt echte Killerviren vor.
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