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Sie sind klein und unscheinbar, aber echte Lebensretter.
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Herzschrittmacher werden seit 1958 in Körper von Patientinnen und Patienten eingesetzt.
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Rund eine Million Menschen weltweit leben aktuell mit einem solchen Gerät im Körper. Der erste Mensch, der einen voll implantierbaren Herzschrittmacher bekam, ...
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... war Arne Larsson. Dem schwedischen Ingenieur wurde bei einer Operation am 8. Oktober 1958 vom Herzchirurgen ...
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... Åke Senning das erste Geräte seiner Art eingesetzt.
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Das Gerät, das von Rune Elmqvist (r) entworfen und gebaut worden war, rettete Larssons (m) damals das Leben. Auch wenn er danach ...
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... noch 22 weitere Herzoperationen über sich ergehen lassen musste, lebte er 43 Jahre nach der aufsehenerregenden Operation mit dem implantierten Teil weiter.
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Bereits zuvor wurden zwar Menschenleben, wie das von Pincus Scharpiro (r), durch elektrische Impulsgeber kurzfristig gerettet, ...
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... doch die Geräte, die sich außerhalb der menschlichen Körper befanden, hatten die Größe eines Fernsehgerätes von damals. Patienten, die damit verbunden waren, waren gezwungen, den Kasten ständig bei sich haben.
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Der vollständig implantierbare Herzschrittmacher glich deshalb einer Revolution innerhalb der Medizintechnik.
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Doch bis zur Optimierung der Geräte auf die heutige Größe, Verträglichkeit und Haltbarkeit war es ein langer Weg.
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Obwohl Mediziner schon lange eine Wechselwirkung zwischen dem Herzschlag und elektrischem Strom vermuten, konnte lange Zeit keiner so genau sagen, wie genau das funktioniert.
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Bereits 1774 wird in einem medizinischen Versuch erstmals ein Herz durch einen Elektroschock wieder zum Schlagen gebracht.
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Heute wird in diesem Fall ein sogenannter Defibrillator verwendet, der schon an vielen öffentlichen Plätzen für Notfälle bereitgestellt wird.
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Durch den Einsatz von Herzschrittmachern sollen Patienten und Patientinnen mit Aussetzern oder ...
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.. zu langsamen Herzschlägen vor solchen Notfällen geschützt werden.
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(Foto: IMAGO/Zoonar)
Denn ist der Herzschlag, der pro Minute bei 60 bis 80 Schlägen liegen sollte, ...
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(Foto: IMAGO/Design Pics)
... gestört, ist auch die Sauerstoffversorgung des Körpers über das Blut eingeschränkt.
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Das kann zu Symptomen wie Atemnot, Schwindel, Erschöpfung und sogar zur Bewusstlosigkeit führen.
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Die ersten Schrittmacher, die in den Körper implantiert wurden, mussten aufgrund ihrer Größe an den ...
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... Bauchmuskel angeheftet werden.
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Die modernen Geräte von heute werden bei einer Operation ...
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... direkt unter die Haut unterhalb des Schlüsselbeines eingesetzt.
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Oftmals reicht dafür eine kurze lokale Betäubung aus.
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Die Implantation eines Gerätes dauert normalerweise zwischen 30 und 60 Minuten.
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Sie wird in der modernen Herzmedizin als Routineeingriff eingestuft und kann unter bestimmten Umständen auch minimalinvasiv erfolgen.
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Die Geräte, die in den letzten Jahren immer kleiner geworden sind und ...
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... nur noch rund 25 Gramm wiegen, sorgen dafür, dass das Herz im richtigen Rhythmus schlägt.
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Mit einem Herzschrittmacher können also verschiedene Herzrhythmusstörungen erfolgreich behandelt werden.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Jedes Gerät besteht aus einem Impulsgeber, dem Aggregat, und mindestens einer Elektrode, der Sonde. Diese leitet den Impuls des Aggregats an das Herz weiter oder meldet herzeigene Signale – sofern vorhanden – dem Impulsgeber zurück.
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In Deutschland wurden 2021 73.353 Herzschrittmacherssyteme neu eingesetzt und 15.223 Aggregate ausgetauscht.
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Die Geräte ermöglichen Betroffenen nicht nur, weiterzuleben, sie erhöhen auch deren Lebensqualität - und das seit 65 Jahren. (Text: Jana Zeh)
Geräte werden immer kleiner Herzschrittmacher retten Tausende Leben
Am 8. Oktober 1958 wird erstmals ein Herzschrittmacher in einen menschlichen Körper eingesetzt. Seitdem helfen die kleinen Kisten dabei, das Herz wieder im richtigen Takt schlagen zu lassen - und retten damit Leben.
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