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Menschen unterscheiden sich von Tieren dadurch, dass sie Werkzeuge benutzen - davon gingen Naturforscher aus, ...Bild 1 von 30 | Foto: www.imago-images.de
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... bevor die junge Jane Goodall mit ihren aufsehenerregenden Beobachtungen ... Bild 2 von 30 | Foto: imago images / United Archives International
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... die etablierte Wissenschaft aufrüttelte. Am 3. April 2019 feiert die berühmte Verhaltensforscherin ihren 85. Geburtstag. Bild 3 von 30 | Foto: REUTERS
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Geboren wurde sie als Valerie Jane Morris-Goodall in einer britischen Mittelschichtsfamilie - der Vater Ingenieur, die Mutter Schriftstellerin. "Ich wollte mit wilden Tieren leben und Bücher darüber schreiben", erzählte Goodall dem "Guardian" - inspiriert von Tarzan und Dr. Dolittle. Bild 4 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Doch die Leute sagten ihr, sie sei doch "nur ein Mädchen" und empfahlen ihr, Missionarsfrau oder Stewardess zu werden. Nur ihre Mutter lachte nicht über ihren Berufswunsch. Über Umwege machte Jane Goodall schließlich ihren Traum wahr: Ihre Eltern konnten ihr kein Studium finanzieren, daher besuchte sie eine Sekretärinnenschule. (Bild: Goodall 1975 in Tansania)Bild 5 von 30 | Foto: AP
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Schließlich arbeitete sie als Kellnerin, um sich die Überfahrt nach Kenia zu finanzieren.Bild 6 von 30 | Foto: imago images / United Archives
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Dort bewarb sie sich beim Paläoanthropologen Louis Leakey, der sie 1960 nach Tansania schickte, um mehrere Monate lang Schimpansen zu beobachten. Bild 7 von 30 | Foto: AP
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Eine Zeit des politischen Umbruchs auf dem Kontinent - daher hatte sie als weiße Frau große Vorteile, stellte sie in der "NYT" rückblickend fest: ...Bild 8 von 30 | Foto: AP
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... Afrika "bewegte sich in Richtung Unabhängigkeit und weiße Männer waren bedrohlich und wurden von Afrikanern nicht gemocht. Aber als Frau wollten sie mir alle helfen".Bild 9 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Als die 26-Jährige ihr Lager im Gombe-Stream-Nationalpark am Rande des Tanganjika-Sees aufschlug, wurde sie von ihrer Mutter begleitet, denn Frauen durften damals nicht alleine im Park leben. Bild 10 von 30 | Foto: imago images / Danita Delimont
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Am Anfang schien ihre Expedition ein hoffnungsloses Unterfangen zu sein: Über Monate erhaschte sie nur kurze Blicke auf die Menschenaffen.Bild 11 von 30 | Foto: imago/BIA
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Als sie endlich das Vertrauen der Tiere gewann, machte sie jedoch drei überraschende Entdeckungen: Einer der Schimpansen nagte am Kadaver eines Kleintiers. Das widerlegte die vorherrschende Annahme, dass Affen kein Fleisch fressen.Bild 12 von 30 | Foto: imago/United Archives International
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Außerdem benutzte derselbe Schimpanse, den sie inzwischen David Greybeard (Graubart, nicht im Bild) getauft hatte, einen Grashalm, um Termiten aus ihrem Bau zu fischen. Damit bewies er, dass nicht nur Menschen Werkzeug benutzen ...Bild 13 von 30 | Foto: imago/UIG
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... - davon war die Wissenschaft bis dato ausgegangen. Und dann befreite Greybeard (nicht im Bild) auch noch einen Ast von Blättern, um besser nach den Leckerbissen stochern zu können - und stellte damit Werkzeug her.Bild 14 von 30 | Foto: imago/Panthermedia
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Wissenschaftler mokierten sich darüber, dass sie den Schimpansen Namen gab, aber Jane Goodall hatte ohne jede akademische Ausbildung die Primatenforschung auf den Kopf gestellt. Ihr Buch "In the Shadow of Man" (1971) wurde in 48 Sprachen übersetzt. Auf Deutsch erschien es unter dem Titel "Wilde Schimpansen".Bild 15 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Rund 40 Filme wurden über die Forscherin gedreht. In der "NYT" erinnerte sie sich an den ersten von 1965, den 25 Millionen Nordamerikaner sahen und der sie weithin bekannt machte: "'Miss Goodall and the Wild Chimpanzees' war so fehlerhaft. ...Bild 16 von 30 | Foto: imago stock&people
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... Orson Welles war der Erzähler; ich nahm mir deshalb einen Anwalt und Orson Welles musste ihn nochmal aufnehmen."Bild 17 von 30 | Foto: imago images / EntertainmentPictures
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2010 kam die Doku "Jane's Journey - Die Lebensreise der Jane Goodall" ins Kino - der deutsche Regisseur Lorenz Knauer schrieb auch das Drehbuch (hier beide bei der Filmpremiere in Berlin).Bild 18 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Der Dokumentarfilm "Jane" kam 2016 heraus. Filmmaterial aus den 60ern war wieder aufgetaucht, das der National-Geographic-Kameramann Hugo van Lawick gedreht hatte. Er wurde später ...Bild 19 von 30 | Foto: REUTERS
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... ihr erster Ehemann (hier beide 1973). Die Blondine mit dem charakteristischen Pferdeschwanz wirkte damals eher wie ein Filmstar als eine ernst zu nehmende Verhaltensforscherin. Bild 20 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Goodall (hier mit Sohn Hugo, der 1967 geboren wurde) sieht das sehr pragmatisch: "Wenn meine Beine mir geholfen haben, ...Bild 21 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... für die Schimpansen Werbung zu machen, dann war das nützlich", sagte sie kürzlich der Zeitschrift "Time". Bild 22 von 30 | Foto: imago images / United Archives
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Mitte der 80er-Jahre gab Goodall ihre Forschungsarbeit im Naturreservat auf: "Ich merkte plötzlich, dass die Schimpansen verschwanden, die Wälder zurückwichen, schreckliche Dinge in der medizinischen Forschung passierten", sagte sie dem "Guardian". "Ich wusste, dass meine Zeit gekommen war, etwas dagegen zu unternehmen." Bild 23 von 30 | Foto: imago images / United Archives
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Selbst heute, mit Mitte 80, ist sie noch 300 Tage pro Jahr unterwegs, engagiert sich weltweit für Klima- und Naturschutz und ein nachhaltiges Umweltbewusstsein. Bild 24 von 30 | Foto: imago/ZUMA Press
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Ende 2016 sprach sie sich bei einem Vortrag an der Tübinger Universität gegen die umstrittene Hirnforschung an Affen am dortigen Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik aus. Bild 25 von 30 | Foto: picture alliance / Lena Müssigma
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Immer dabei: Plüschaffe Mister H., ihr Maskottchen.Bild 26 von 30 | Foto: picture alliance / Henning Kaise
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Über die Jahre hat sie sich ihren trockenen Humor bewahrt: "Du wächst von einem Baby zu einer alten Dame heran, und dann wird man älter - oder nicht, je nachdem, wie viele Facelifts man hat", witzelte sie gegenüber der "NYT" - ...Bild 27 von 30 | Foto: imago/ZUMA Press
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... wie immer elegant und mit Pferdeschwanz, der inzwischen weiß geworden ist. Bild 28 von 30 | Foto: imago/ZUMA Press
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Zweimal pro Jahr besucht sie Gombe, wo alles begann: "Ich vermisse es, im Wald zu sein. Wenn ich an die Beziehung denke, die ich mit den Schimpansen Flo und David Greybeard hatte - das war magisch ...Bild 29 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... und es wird nie wieder zurückkehren. Niemand wird es jemals wieder so machen." (abe/dpa)Bild 30 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS

Inspiriert von TarzanJane Goodall - die Affenversteherin

03.04.2019, 08:43 Uhr

Sie "wollte mit wilden Tieren leben und Bücher darüber schreiben": Jane Goodall wurde anfangs ob ihres Berufswunsches belächelt und man empfahl ihr, Missionarsfrau oder Stewardess zu werden. Doch dann stellte sie in den 1960er-Jahren die Primatenforschung auf den Kopf. Nun wird sie 85 - und ist unermüdlich unterwegs.