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"Schon wieder ein Ufo", dürften Marsianer sagen (wenn es sie denn gäbe): Am 26. November 2018 landet die Nasa-Sonde "Insight" erfolgreich auf dem Mars.
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"Schon wieder ein Ufo", dürften Marsianer sagen (wenn es sie denn gäbe): Am 26. November 2018 landet die Nasa-Sonde "Insight" erfolgreich auf dem Mars.

Wenige Minuten nach der Landung liefert die Sonde bereits das erste Bild von der Marsoberfläche.
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Wenige Minuten nach der Landung liefert die Sonde bereits das erste Bild von der Marsoberfläche.

Die Verantwortlichen der Nasa brechen bei der Meldung über die erfolgreiche Landung in Jubelstürme aus.
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Die Verantwortlichen der Nasa brechen bei der Meldung über die erfolgreiche Landung in Jubelstürme aus.

Der Lander wird dem Nachbarplaneten mit schwerem Gerät zu Leibe rücken. Unter anderem soll ein sogenannter Maulwurf rund fünf Meter tief in den Mars-Boden getrieben werden. Forscher wollen so das Innere des Planeten erkunden.
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Der Lander wird dem Nachbarplaneten mit schwerem Gerät zu Leibe rücken. Unter anderem soll ein sogenannter Maulwurf rund fünf Meter tief in den Mars-Boden getrieben werden. Forscher wollen so das Innere des Planeten erkunden.

"Insight" ist der jüngste Versuch der Menschheit, dem Mars seine Geheimnisse zu entlocken. Der Mission gehen Jahrzehnte immer kühnerer Annäherungsversuche voraus. Angefangen hat alles vor mehr als 50 Jahren.
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"Insight" ist der jüngste Versuch der Menschheit, dem Mars seine Geheimnisse zu entlocken. Der Mission gehen Jahrzehnte immer kühnerer Annäherungsversuche voraus. Angefangen hat alles vor mehr als 50 Jahren.

Als erstes menschengemachtes Objekt flog diese Blechbüchse zum Mars: die russische Raumsonde "Mars 1". Allerdings brach bereits einige Wochen vor der größten Annäherung im Juni 1963 der Kontakt ab - auf die ersten Fotos vom Mars musste die Erde noch ein paar Jahre warten.
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Als erstes menschengemachtes Objekt flog diese Blechbüchse zum Mars: die russische Raumsonde "Mars 1". Allerdings brach bereits einige Wochen vor der größten Annäherung im Juni 1963 der Kontakt ab - auf die ersten Fotos vom Mars musste die Erde noch ein paar Jahre warten.

Besser machte es die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit der Sonde "Mariner 4". Sie passiert im Jahr 1965 den Mars und schoss die ersten Nahaufnahmen von unserem roten Nachbarn - allerdings noch in damals üblichem Schwarz-Weiß.
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Besser machte es die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit der Sonde "Mariner 4". Sie passiert im Jahr 1965 den Mars und schoss die ersten Nahaufnahmen von unserem roten Nachbarn - allerdings noch in damals üblichem Schwarz-Weiß.

Und die Forscher staunten nicht schlecht: Die Fotos von "Mariner 4" zeigten eine von Kratern übersäte Oberfläche des roten Planten - ähnlich der unserer Mondes. Damit hatte in der Wissenschaftswelt kaum einer gerechnet.
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Und die Forscher staunten nicht schlecht: Die Fotos von "Mariner 4" zeigten eine von Kratern übersäte Oberfläche des roten Planten - ähnlich der unserer Mondes. Damit hatte in der Wissenschaftswelt kaum einer gerechnet.

Während die ersten Sonden noch am Mars vorbeisausten, machte es "Mariner 9" anders. Im Oktober 1971 schwenkte die Nasa-Mission erstmals in einen Orbit ein. Und auf diesem umkreist sie den Mars bis heute. Allerdings nur noch als Weltraumschrott.
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Während die ersten Sonden noch am Mars vorbeisausten, machte es "Mariner 9" anders. Im Oktober 1971 schwenkte die Nasa-Mission erstmals in einen Orbit ein. Und auf diesem umkreist sie den Mars bis heute. Allerdings nur noch als Weltraumschrott.

Ebenfalls in den 70er-Jahren gelang die erste Landung auf dem Mars - und zwar der damaligen Sowjetunion. Im Dezember 1971 setzte "Mars 3" sanft auf der Oberfläche auf. Allerdings währte die Freude darüber nur kurz - nach bereits 20 Sekunden brach der Kontakt zu dem Lander ab.
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Ebenfalls in den 70er-Jahren gelang die erste Landung auf dem Mars - und zwar der damaligen Sowjetunion. Im Dezember 1971 setzte "Mars 3" sanft auf der Oberfläche auf. Allerdings währte die Freude darüber nur kurz - nach bereits 20 Sekunden brach der Kontakt zu dem Lander ab.

Immerhin gelang es der sowjetischen Sonde "Mars 3" während ihrer kurzen Lebensdauer, noch ein Foto zur Erde zu schicken. Allerdings ist bis heute nicht geklärt, was und ob überhaupt etwas darauf zu sehen ist.
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Immerhin gelang es der sowjetischen Sonde "Mars 3" während ihrer kurzen Lebensdauer, noch ein Foto zur Erde zu schicken. Allerdings ist bis heute nicht geklärt, was und ob überhaupt etwas darauf zu sehen ist.

Die Mission "Mars 3" hätte ein riesiger Erfolg für die sowjetische Raumfahrt werden können: Sogar ein Mars-Rover war mit an Bord - und das mehr als 20 Jahre vor dem ersten erfolgreichen Roboter der USA. Doch daraus wurde nichts.
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Die Mission "Mars 3" hätte ein riesiger Erfolg für die sowjetische Raumfahrt werden können: Sogar ein Mars-Rover war mit an Bord - und das mehr als 20 Jahre vor dem ersten erfolgreichen Roboter der USA. Doch daraus wurde nichts.

Mehr Glück hatte wieder mal die Nasa mit ihren Missionen "Viking 1" und "Viking 2". Beide Lande-Sonden setzten im Jahr 1976 erfolgreich auf dem Mars auf - und schickten die ersten scharfen Panoramafotos zur Erde.
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Mehr Glück hatte wieder mal die Nasa mit ihren Missionen "Viking 1" und "Viking 2". Beide Lande-Sonden setzten im Jahr 1976 erfolgreich auf dem Mars auf - und schickten die ersten scharfen Panoramafotos zur Erde.

Was für ein Ausblick: Dank "Viking 1" bekam die Menschheit zum ersten Mal einen Eindruck davon, wie es aussieht, wenn man auf dem Mars steht und in die Ferne schaut.
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Was für ein Ausblick: Dank "Viking 1" bekam die Menschheit zum ersten Mal einen Eindruck davon, wie es aussieht, wenn man auf dem Mars steht und in die Ferne schaut.

Eine Zeit lang wurde es ruhig um den Mars. Erst 20 Jahre nach den "Viking"-Sonden machte die Nasa mit der Sonde "Mars Global Surveyor" neue Schlagzeilen. Ab dem Jahr 1996 lieferte der Orbiter Aufnahmen in nie dagewesener Schärfe von der Oberfläche des Planeten.
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Eine Zeit lang wurde es ruhig um den Mars. Erst 20 Jahre nach den "Viking"-Sonden machte die Nasa mit der Sonde "Mars Global Surveyor" neue Schlagzeilen. Ab dem Jahr 1996 lieferte der Orbiter Aufnahmen in nie dagewesener Schärfe von der Oberfläche des Planeten.

Die Fotos, die "Mars Global Surveyor" zu Erde schickte, zeigten verblüffende Ähnlichkeiten mit der Erde. Wie etwa dieser Kanal, der an ein ausgetrocknetes Flussbett erinnert. Es waren deutliche Hinweise darauf, dass es auf dem Mars einmal flüssiges Wasser gegeben haben könnte. Und vielleicht auch Leben?
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Die Fotos, die "Mars Global Surveyor" zu Erde schickte, zeigten verblüffende Ähnlichkeiten mit der Erde. Wie etwa dieser Kanal, der an ein ausgetrocknetes Flussbett erinnert. Es waren deutliche Hinweise darauf, dass es auf dem Mars einmal flüssiges Wasser gegeben haben könnte. Und vielleicht auch Leben?

In den 90er-Jahren nahm das Mars-Programm der Nasa dann wieder an Fahrt auf - im doppelten Sinne. Im Jahr 1997 landete die US-Sonde "Mars Pathfinder" auf dem roten Planeten und ließ den ersten funktionsfähigen Rover von Bord: "Sojourner" - was einen Besucher bezeichnet, der vorhat, länger zu bleiben.
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In den 90er-Jahren nahm das Mars-Programm der Nasa dann wieder an Fahrt auf - im doppelten Sinne. Im Jahr 1997 landete die US-Sonde "Mars Pathfinder" auf dem roten Planeten und ließ den ersten funktionsfähigen Rover von Bord: "Sojourner" - was einen Besucher bezeichnet, der vorhat, länger zu bleiben.

Mit "Sojourner" war das Zeitalter der fahrenden Mars-Roboter angebrochen. Im Jahr 2003 folgten gleich zwei weitere Exemplare: "Opportunity" und "Spirit" (im Bild) konnten in kurzem Abstand erfolgreich abgesetzt werden. Beide stammen ebenfalls aus den Werkstätten der Nasa.
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Mit "Sojourner" war das Zeitalter der fahrenden Mars-Roboter angebrochen. Im Jahr 2003 folgten gleich zwei weitere Exemplare: "Opportunity" und "Spirit" (im Bild) konnten in kurzem Abstand erfolgreich abgesetzt werden. Beide stammen ebenfalls aus den Werkstätten der Nasa.

Mehrere Jahre rollten die zwei baugleichen Roboter über die Marsoberfläche. "Opportunity" hielt sogar bis Juni 2018 durch, bis der Kontakt letztendlich abbrach. Er hatte bis dahin mehr als 45 Kilometer zurückgelegt. "Spirit" gab hingegen bereits 2010 den Geist auf - nach immerhin acht Kilometern Reise.
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Mehrere Jahre rollten die zwei baugleichen Roboter über die Marsoberfläche. "Opportunity" hielt sogar bis Juni 2018 durch, bis der Kontakt letztendlich abbrach. Er hatte bis dahin mehr als 45 Kilometer zurückgelegt. "Spirit" gab hingegen bereits 2010 den Geist auf - nach immerhin acht Kilometern Reise.

Vier Jahre nach den erfolgreichen Rovern - im Jahr 2008 - wagte die Nasa eine Landung in einer bisher unerschlossenen Region: dem Polargebiet des Mars. "Phoenix" war jedoch wieder eine stationäre Sonde - allerdings ausgestattet mit einem mehr als zwei Meter langen Roboterarm.
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Vier Jahre nach den erfolgreichen Rovern - im Jahr 2008 - wagte die Nasa eine Landung in einer bisher unerschlossenen Region: dem Polargebiet des Mars. "Phoenix" war jedoch wieder eine stationäre Sonde - allerdings ausgestattet mit einem mehr als zwei Meter langen Roboterarm.

"Phoenix" enttäuschte die Erwartungen nicht. Der Roboterarm brachte unter der sandigen Oberfläche das zum Vorschein, worauf viele Forscher gehofft hatten: Wassereis. Nähere Untersuchungen brachten den definitiven Beweis. Es gibt Wasser auf dem Mars. Allerdings nur in fester Form.
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"Phoenix" enttäuschte die Erwartungen nicht. Der Roboterarm brachte unter der sandigen Oberfläche das zum Vorschein, worauf viele Forscher gehofft hatten: Wassereis. Nähere Untersuchungen brachten den definitiven Beweis. Es gibt Wasser auf dem Mars. Allerdings nur in fester Form.

Im Jahr 2012 landete ein Gefährt der nächsten Generation auf dem Mars. Waren die bisherigen Rover nicht viel größer als ein Aufsitzrasenmäher, setzte die Nasa mit "Curiosity" neue Maßstäbe. Das rollende Labor mit der Größe eines Kleinwagens bringt fast eine Tonne auf die Waage.
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Im Jahr 2012 landete ein Gefährt der nächsten Generation auf dem Mars. Waren die bisherigen Rover nicht viel größer als ein Aufsitzrasenmäher, setzte die Nasa mit "Curiosity" neue Maßstäbe. Das rollende Labor mit der Größe eines Kleinwagens bringt fast eine Tonne auf die Waage.

Und "Curiosity" lieferte den Forschern zudem bisher unbekannte, spektakuläre Aufnahmen von der Mars-Landschaft - wie etwa von dieser zerklüfteten Felswand. "Wie aus einem US-Nationalpark", kommentierte ein Nasa-Forscher begeistert.
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Und "Curiosity" lieferte den Forschern zudem bisher unbekannte, spektakuläre Aufnahmen von der Mars-Landschaft - wie etwa von dieser zerklüfteten Felswand. "Wie aus einem US-Nationalpark", kommentierte ein Nasa-Forscher begeistert.

Und der Ansturm auf den Mars geht auch in Zukunft weiter. Im Jahr 2020 etwa soll "Hope Mars Mission" starten - eine Sonde entwickelt von den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie wäre die erste Mars-Mission eines arabisch-muslimischen Landes.
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Und der Ansturm auf den Mars geht auch in Zukunft weiter. Im Jahr 2020 etwa soll "Hope Mars Mission" starten - eine Sonde entwickelt von den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie wäre die erste Mars-Mission eines arabisch-muslimischen Landes.

Ebenfalls im Jahr 2020 will die Nasa dem Fuhrpark auf dem Mars einen weiteren Rover hinzufügen. Mit der Mission "Mars 2020" wird aber auch ein weiters mobiles Vehikel auf dem Mars zum Einsatz kommen - ein kleiner Helikopter, der die Umgebung auskundschaften soll.
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Ebenfalls im Jahr 2020 will die Nasa dem Fuhrpark auf dem Mars einen weiteren Rover hinzufügen. Mit der Mission "Mars 2020" wird aber auch ein weiters mobiles Vehikel auf dem Mars zum Einsatz kommen - ein kleiner Helikopter, der die Umgebung auskundschaften soll.

Trotz der missglückten Landung der Sonde "Schiaparelli" im Jahr 2016 will die Europäische Weltraumorganisation Esa gemeinsam mit Russland 2020 erneut zum Mars fliegen. Ein Rover soll für die Mission "Exomars" unter anderem nach Spuren von früherem Leben suchen.
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Trotz der missglückten Landung der Sonde "Schiaparelli" im Jahr 2016 will die Europäische Weltraumorganisation Esa gemeinsam mit Russland 2020 erneut zum Mars fliegen. Ein Rover soll für die Mission "Exomars" unter anderem nach Spuren von früherem Leben suchen.

Noch sind es Maschinen, die zum Mars fliegen. Der Traum der Wissenschaft bleibt jedoch, dass einmal Menschen einen Fuß auf den roten Planeten setzen. Doch bis dahin dürfte noch einige Zeit ins Land gehen.
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Noch sind es Maschinen, die zum Mars fliegen. Der Traum der Wissenschaft bleibt jedoch, dass einmal Menschen einen Fuß auf den roten Planeten setzen. Doch bis dahin dürfte noch einige Zeit ins Land gehen.

Montag, 26. November 2018

"Insight" und seine Vorgänger Meilensteine der Mars-Erkundung

Erneut landet eine Sonde auf dem Mars, dem Sehnsuchtsobjekt der Astronomen. Ihr Ziel: Das Innere des Planeten zu erkunden. Sie ist die jüngste Mission in einer langen Reihe von immer kühneren Annäherungsversuchen an unseren roten Nachbarn.
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