Bilderserien
Horror
Ob als Hauptakteur im Horrorfilm ...Bild 1 von 25 | Foto: picture-alliance / dpa
karneval
... oder als zweites Ich beim Kölner Karneval: Mumien sind manchmal lebendiger als man vermuten möchte. Sie beflügeln die Fantasie, und das ganz besonders dann, wenn sie mit einem Fluch belegt sind.Bild 2 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
grabraeuber
Dabei war im alten Ägypten gar nicht die Mumie verflucht, sondern es wurde dem Glauben nach derjenige bestraft, der ihre Grabruhe störte: Grabräuber also.Bild 3 von 25 | Foto: picture-alliance / obs
leisten
Die Ägypter mumifizierten ihre Verstorbenen - diejenigen, die es sich leisten konnten -, ...Bild 4 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
fuesse
... um ihnen ein Weiterleben nach dem Tod zu ermöglichen. Bild 5 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
aegypten
Um fortbestehen zu können, war die Seele auf den Körper angewiesen. Folglich mussten die Leichname haltbar gemacht werden.Bild 6 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
verwesung
Ohne Mumifizierung wird eine Leiche rasch von Bakterien, Würmern und Pilzen befallen. Chemische Reaktionen lösen eine Verwesung aus. Der Körper wird zersetzt. Bild 7 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
skelett
Rund vier Jahre dauert es, bis im Grab nur noch das Skelett zu finden ist.Bild 8 von 25 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Bestimmte klimatische Bedingungen können diesen Prozess bremsen oder ganz unterdrücken. Das ist bei der natürlichen Mumifizierung der Fall. Sie kann bei beständiger Kälte, trockener Hitze, Luftabschluss oder auch mit Pech und Asphalt einsetzen.Bild 9 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Unter diesen Bedingungen nämlich sind die zersetzenden Bakterien nicht aktiv. Daher können bei Dauerfrost Eismumien wie "Ötzi" entstehen.Bild 10 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Auch im Wüstensand wird ein toter Körper gut konserviert. Es entsteht eine "Trockenmumie".Bild 11 von 25 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Moorleiche
"Moorleichen" gehören ebenfalls zu den Mumien (hier im Bild allerdings ist eine Schaufensterpuppe zu sehen). Bild 12 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Huminsäuren und Gerbstoffe tragen hier zur Mumifizierung bei, indem sie Haut in Leder verwandeln.Bild 13 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Die alten Ägypter setzten weniger auf die natürliche als vielmehr auf die künstliche Mumifizierung. Sie hatten herausgefunden, dass sich eine Leiche konservieren lässt, indem man sie mit Natron behandelt. Das nämlich entzieht dem Körper Flüssigkeit. Bild 14 von 25 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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In einem weiteren Schritt wurden das Gehirn (meist durch die Nase) und die Innereien der Leiche entfernt. Dann wurde die Bauchhöhle mit Palmwein und Kräutern gereinigt und mit Myrrhe, Kasia und Kräutern ausgestopft. In Natronsalz wurde der Körper später ungefähr zwei Wochen lang getrocknet.Bild 15 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
geschminkt
Abschließend wurde die Mumie geschminkt, ...Bild 16 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
gewickelt
... in Leinen gewickelt, ...Bild 17 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... mit Harz versiegelt ...Bild 18 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
grab
... und in den Sarg gelegt. Alternativ konnten die Körper in hochprozentigem Alkohol konserviert werden. Bild 19 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
peron
Auch aus dem 20. Jahrhundert noch sind künstliche Mumien bekannt. So wurde z.B. Evita Peron, argentinische Präsidentengattin und für viele "Engel der Barmherzigkeit", einbalsamiert, als sie 1952 starb. Wegen politischer Wirren reiste die Mumie quer durch die Welt. Bild 20 von 25 | Foto: picture-alliance / dpa
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Erst 1974 kam sie nach Argentinien zurück und wurde schließlich in einer Familiengruft begraben.Bild 21 von 25 | Foto: picture-alliance / dpa
leinen
In Ägypten werden heutzutage keine Menschen mehr mumifiziert. Dort endete die Mumifizierung ca. 350 nach Christus, weil sich mit der Verbreitung des Christentums die Jenseitsvorstellungen gewandelt hatten. Nach christlichem Verständnis lebt die Seele nach dem Tod ohne Körper weiter. Eine Mumifizierung war also nicht mehr nötig. Bild 22 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
computertomographie
Wie alt eine Mumie ist, lässt sich zum Beispiel per Computertomographie bestimmen.Bild 23 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
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"Ötzi" gehört zu den ältesten natürlichen Mumien. Er lebte in der Steinzeit zwischen 3300 und 3200 vor Christus.Bild 24 von 25 | Foto: picture-alliance / dpa
schoenste
Als schönste Mumie der Welt, das sei abschließend erwähnt, gilt Rosalia Lombardo. Sie liegt in der Kapuzinergruft im süditalienischen Palermo. Das Mädchen starb Anfang des letzten Jahrhunderts an der berüchtigten Spanischen Grippe, der zwischen 1918 und 1920 Millionen Menschen in ganz Europa zum Opfer fielen. Rosalias Vater hatte einen Chemiker beauftragt, den Körper seiner Tochter vor dem Verfall zu bewahren. So entstand eine makellose Mumie. (asc)Bild 25 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa

Konservierte LeichenMumien: Körper trotzen dem Verfall

18.02.2010, 10:00 Uhr

Bei gewöhnlichen Beerdigungen ist nach etwa vier Jahren nur noch ein Skelett im Grab zu finden. Bakterien, Würmer und Pilze haben sich am Körper zu schaffen gemacht. Doch die Verwesung lässt sich vermeiden.