Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 00:33 Corona-Ausbreitung in Hochwassergebieten befürchtet +++

In den Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gibt es Befürchtungen, dass durch die Hilfsaktionen und Notunterkunft-Unterbringung vieler Menschen nach der Flutkatastrophe die Zahl der Corona-Infektionen steigt. "Derzeit kommen viele Menschen auf engstem Raum zusammen, um die Krise gemeinsam zu bewältigen. Wir müssen jetzt aufpassen, dass die Bewältigung der Katastrophe nicht zu einem Superspreader-Event wird", sagte David Freichel vom Corona-Kommunikationsstab der Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Das Landesgesundheitsministerium bereite in Absprache mit den Behörden der betroffenen Landkreise eine Sonderimpfaktion in den Katastrophengebieten vor.

+++ 23:42 Frankreichs Regierung beschließt Einführung von Gesundheitspass +++
Die französische Regierung hat ein Gesetz zur Einführung eines Gesundheitspasses verabschiedet, mit dessen Hilfe die Impfbereitschaft in der Bevölkerung angekurbelt werden soll. Beim Betreten von Kultur- und Freizeiteinrichtungen muss ab Mittwoch per Gesundheitspass die vollständige Corona-Impfung, eine überstandene Corona-Infektion oder ein negativer Corona-Test nachgewiesen werden. Ab Anfang August ist der Pass auch beim Besuch von Restaurants und Bars Pflicht. Am Wochenende hatten Zehntausende Franzosen gegen die jüngsten Maßnahmen demonstriert.

+++ 22:31 Britischer Experte korrigiert Angaben zu Einweisungen von komplett Geimpften +++
Der britische Regierungsberater Patrick Vallance korrigiert auf Twitter seine Angaben zum Anteil von Geimpften unter den neuen Krankenhausfällen. "60 Prozent der Krankenhauseinweisungen wegen Covid stammen derzeit von ungeimpften Personen", schreibt er. Zuvor sagte er bei einer Pressekonferenz mit Premierminister Boris Johnson, 60 Prozent der Eingewiesenen seien komplett geimpft gewesen.

+++ 22:00 Mallorca tritt wegen hoher Corona-Zahlen auf die Partybremse +++
Angesichts stark steigender Corona-Zahlen werden auf Mallorca voraussichtlich wieder schärfere Einschränkungen ergriffen. Um Partys und Trinkgelage vor allem junger Leute unter freiem Himmel zu bekämpfen, sollen Strände und Parks künftig von 22 bis 6 Uhr geschlossen werden. Die Justiz muss den Plänen noch zustimmen, wie die "Mallorca Zeitung" berichtete. Teilnehmern solcher Partys drohen demnach künftig Bußgelder in Höhe von 1000 Euro. Wenn ein Partygast mit seiner Teilnahme gegen eine Quarantäne verstößt, soll sich das Bußgeld auf 2000 Euro erhöhen. Wenn der Teilnehmer positiv auf Corona getestet wurde, werden sogar 5000 Euro fällig. Den Organisatoren illegaler Parties drohen Strafen von bis zu 100.000 Euro. Auch Gaststätten müssen künftig wohl wieder etwas früher schließen, und zwar um 1 Uhr statt um 2 Uhr. Maximal dürfen im Innenbereich von Gaststätten dann noch Gruppen von vier Personen an einem Tisch sitzen, im Außenbereich acht. Von 1 Uhr bis 6 Uhr dürfen sich der Zeitung zufolge nur noch Personen treffen, die im selben Haushalt leben. Gemeinsam eingecheckte Hotel- oder Fincagäste sollen dabei als ein Haushalt gelten.

+++ 21:35 In Frankreich hat vierte Pandemie-Welle begonnen +++
In Frankreich hat nach Darstellung der Regierung die vierte Welle der Pandemie begonnen. Kein Departement werde verschont, erklärt Regierungssprecher Gabriel Attal. Am Morgen schloss Europa-Minister Clement Beaune neue Einschränkungen nicht aus, sollten die Fälle weiter zunehmen.

+++ 21:03 Kanada öffnet Grenze für Geimpfte +++
Nach mehr als einem Jahr weitgehender Einreisebeschränkungen öffnet Kanada seine Grenze für geimpfte US-Amerikaner. Ab dem 9. August werde US-Bürgern und Menschen mit Wohnsitz in den Vereinigten Staaten die Einreise erlaubt, sofern diese mindestens zwei Wochen zuvor vollständig gegen Covid-19 geimpft worden seien, teilte die kanadische Gesundheitsbehörde mit. Ab dem 7. September sollen auch alle Staatsbürger anderer Länder einreisen dürfen, sofern sie durch Vakzine vor der Krankheit geschützt sind. Besucher müssten dann zuvor auf einem Internetportal Reisedaten hinterlegen - eine Quarantäne soll jedoch nicht nötig werden.

+++ 20:37 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 785 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.745.626 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 785 neue Fälle hinzu. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch am Montag vor einer Woche, da waren es 366 Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 14 auf 91.369. Als aktuell infiziert gelten rund 14.574 Personen.

Das Robert-Koch-Institut hat die Veröffentlichung der Angaben zum 4-Tage-R-Wert am 17. Juli eingestellt. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,24 (Vortag: 1,36). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 369 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 227 davon werden beatmet. Rund 4956 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

+++ 20:13 USA rufen höchste Warnstufe für Großbritannien aus +++
Die US-Gesundheitsbehörde CDC warnt angesichts der starken Zunahme der Coronavirus-Infektionen in Großbritannien vor Reisen in das Land. Der Reisehinweis wurde am Montag auf die Stufe vier von vier angehoben ("Vermeiden Sie Reisen"). Angesichts der Infektionslage bestehe selbst für vollständig geimpfte Reisende das Risiko, sich zu infizieren und Varianten des Coronavirus weiterzuverbreiten, hieß es. Die CDC-Mitteilung kam just an dem Tag, an dem die Regierung in Großbritannien fast alle verpflichtenden Corona-Maßnahmen für den Landesteil England aufhob.

+++ 19:40 Großbritannien will im Herbst Impfnachweise für Nachtclubs verlangen +++
Die britische Regierung will in England ab dem Herbst verpflichtende Corona-Impfnachweise für Nachtclubs und andere Großveranstaltungen verlangen. "Manche der größten Vergnügen und Möglichkeiten des Lebens werden zunehmend von Impfungen abhängig sein", sagte Premierminister Boris Johnson. Bis Ende September hätten alle Erwachsenen in Großbritannien die Möglichkeit, sich vollständig gegen Corona impfen zu lassen. Bis dahin sind jedoch für Clubs und andere Großveranstaltungen, die seit Montag wieder öffnen beziehungsweise stattfinden dürfen, keine solchen Nachweise erforderlich. Nachtclubs werden lediglich dazu ermutigt, den sogenannten NHS Covid Pass beim Eintritt zu verlangen.

+++ 19:18 Keine allgemeine Impfung von Kindern in Großbritannien +++
Ähnlich wie in Deutschland sollen auch in Großbritannien Jugendliche nur unter bestimmten Bedingungen gegen Corona geimpft werden. Nach aktueller Datenlage gebe es keine generelle Impfempfehlung für unter 18-Jährige, erklärte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid in London. Die Regierung folgt damit der aktuellen Einschätzung der britischen Impfkommission. Jugendliche mit Vorerkrankungen wie etwa Autoimmunkrankheiten sollten der Empfehlung zufolge eine Corona-Impfung bekommen, genauso wie 12- bis 17-Jährige, die mit besonders gefährdeten Menschen in einem Haushalt leben. Die Einschätzung könne sich jedoch ändern, wenn mehr Daten aus laufenden Studien vorlägen, so die Regierung.

+++ 19:06 Britischer Experte: 60 Prozent der Krankenhausfälle sind ungeimpft +++
In Großbritannien liegt bei etwa 60 Prozent der ins Krankenhaus gelieferten Corona-Fälle keine abgeschlossene Impfung vor. In Großbritannien haben mehr als 68 Prozent der Bevölkerung eine komplette Impfung erhalten.

*In einer früheren Version stand, dass 60 Prozent der Eingewiesenen komplett geimpft gewesen seien. Diese Aussage stammt von dem britische Regierungsberater Patrick Vallance, der diese inzwischen korrigiert hat (siehe Beitrag 22:31 Uhr).

+++ 18:41 Ab Mitte August endet gleichmäßige Verteilung der Impfstoffe in Deutschland +++
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich darauf geeinigt, dass die Länder ab dem 16. August nur noch die Menge an Impfstoff erhalten, die sie in der Vorwoche bestellt haben. Das geht aus dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz hervor. Damit endet die bisher gleichmäßige Verteilung nach dem Bevölkerungsschlüssel. Grund ist, dass dann genug Impfstoffe zur Verfügung stehen sollen, um alle Bestellwünsche zu erfüllen. Der Bund soll zudem nicht genutzte Impfstoffe aus den Verteilzentren der Länder abholen, um zu vermeiden, dass sie weggeworfen werden müssen. Die Bundesregierung hatte bekanntgegeben, dass sie neben einer Vorrats-Lagerhaltung auch mindestens 30 Millionen Impfdosen an Drittstaaten spenden will.

+++ 18:16 Deutschland steuert auf Überangebot an Corona-Impfstoff zu +++
Mehr als ein halbes Jahr nach Start der Corona-Impfungen steuert Deutschland auf ein Überangebot an Impfstoff zu. Die Verfügbarkeit an Impfstoffen werde die Nachfrage schon bald "deutlich" übersteigen, stellten die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern am Montag in einem Beschluss nach einer Videoschalte fest. Der Beschluss lag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. "Ein Rückgang der Nachfrage ist sowohl in den Impfzentren als auch in den Arztpraxen und bei den Betriebsärzten zu verzeichnen."

+++ 18:06 Lebenserwartung in Südafrika wegen Corona um Jahre gesunken +++
Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Lebenserwartung in Südafrika um Jahre gesunken. Der starke Anstieg der Sterberate durch Covid-19 habe statistisch gesehen zu einem deutlichen Rückgang der Lebenserwartung geführt, teilte die südafrikanische Statistikbehörde mit. Demnach sank die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt bei den Männern von 62,4 Jahren im Jahr 2020 auf 59,3 Jahre in diesem Jahr, bei den Frauen fiel sie von 68,4 auf 64,6 Jahre. Laut der Behörde zeigt der Indikator für die Lebenserwartung die Gesamtbelastung der Bevölkerung durch die Coronakrise auf. Südafrika ist das von der Pandemie am schwersten betroffene Land auf dem Kontinent. Seit Beginn der Pandemie hat Südafrika fast 2,3 Millionen Infektions- und rund 66.860 Todesfälle registriert.

+++ 17:49 Trotz hoher Corona-Zahlen: Bangladesch lockert Lockdown für religiöses Fest +++
Trotz hoher Corona-Zahlen lockert Bangladesch vorübergehend seinen Lockdown, um Gläubigen die Teilnahme am muslimischen Opferfest Eid Al-Adha zu ermöglichen. Zehntausende Menschen reisen derzeit von der Hauptstadt Dhaka in ihre Dörfer, um dort am Mittwoch zu feiern. Allein am Montagfrüh seien rund 12.000 Menschen dicht gedrängt in 84 Fähren unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher der Wassertransportbehörde des Landes. Behörden begründeten die temporären Lockerungen damit, dass das Reisen und die Geschäfte im Vorfeld des Festes auch angesichts der Armut im Land wichtig seien. Sie wiesen die Menschen aber an, Masken zu tragen und Abstand zu halten. Ab Freitag soll der jüngst eingeführte strikte Lockdown dann wieder mindestens zwei Wochen gelten.

+++ 17:25 Auch Geimpfte müssen bei Ankunft auf Island Corona-Test vorlegen +++
Bei der Einreise auf Island müssen künftig auch geimpfte und genesene Touristen einen negativen Corona-Test vorlegen. Wie die isländische Regierung am Montag mitteilte, wird die Maßnahme zum Start der kommenden Woche in Kraft treten. Ab dann muss man einen PCR- oder Schnelltest vorlegen, der höchstens 72 Stunden alt ist. Grund dafür ist eine Zunahme der Neuinfektionen auf der Nordatlantik-Insel, die ansonsten vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen ist. Ohne Impfung muss man weiterhin einen maximal 72 Stunden alten negativen PCR-Test vorlegen und nach Ankunft zwei weitere Tests machen, zwischen denen eine fünftägige Quarantänezeit liegt.

+++ 17:08 Impfen mit Stadionatmosphäre: Aktion für Eintracht-Fans +++
Um mehr Menschen für das Impfen zu begeistern, plant die Stadt Frankfurt gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt eine Impfaktion im Deutsche-Bank-Park. "Mittlerweile haben wir genug Impfstoff. Lassen Sie sich baldmöglichst impfen, damit wir alle wieder volle Stadien erleben können", sagte Gesundheitsdezernent Stefan Majer von den Grünen. "Vielen Dank an die Eintracht, die diese einmalige Impfaktion mit Stadionatmosphäre ermöglicht." Solche kreativen Aktionen brauche es, um die Impfquote schnell nach oben zu bringen. Insgesamt werden dabei am kommenden Wochenende (24. und 25. Juli) tausend Termine mit dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson angeboten.

+++ 16:56 Griechenland impft künftig Kinder ab zwölf Jahren +++
In Griechenland sollen Eltern ihre Kinder bald ab dem Alter von zwölf Jahren impfen lassen können. Die Impfung sei jedoch nicht obligatorisch, sagte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis bei einem Besuch auf der Halbinsel Peloponnes. Die Regierung richte sich bei der Ausweitung auf Impfungen für Kinder strikt nach den Empfehlungen der griechischen Impfkommission, berichtete die griechische Tageszeitung "Kathimerini". Bisher dürfen sich die Menschen in Griechenland ab dem Alter von 16 impfen lassen. Griechenland treibt seine Impfkampagne seit Wochen verstärkt voran, unter anderem mit einer Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegesektor. Lassen sie sich nicht impfen, werden sie ohne Gehalt von ihrer Arbeit freigestellt.

+++ 16:34 EU-Behörde überprüft Zulassung von Arthritismittel für Corona-Patienten +++
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA überprüft den Einsatz des Arthritismittels Kineret des schwedischen Biotechunternehmens Sobi zur Behandlung von erwachsenen Covid-19-Patienten mit Lungenentzündung, bei denen das Risiko eines Lungenversagens besteht. Das Ergebnis der Überprüfung wird nach Angaben der EMA für Oktober erwartet. Gegenwärtig ist Remdesivir von Gilead das einzige Medikament, das in der Europäischen Union zur Corona-Behandlung zugelassen ist. Kineret ist das zweite Mittel, das eigentlich für Patienten mit rheumatoider Arthritis gedacht ist, das von der EMA zum Einsatz bei Covid-19 überprüft wird. Bei der Behörde läuft bereits ein Antrag von Eli Lilly für seine Arznei Olumiant.

+++ 16:13 SPD-Politiker will Impfverweigerer künftig für Tests zahlen lassen +++
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider, will, dass Impfverweigerer ihre Corona-Tests perspektivisch selbst zahlen müssen. "Auf Dauer werden wir uns kostenlose Tests nicht leisten können", sagte Schneider "t-online". Wer sich nicht impfen lasse, könne nicht erwarten, dass die Allgemeinheit dauerhaft alles für ihn finanziere. Ausgenommen seien Kinder, Jugendliche und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könnten. Derzeit sei es jedoch noch zu früh für kostenpflichtige Tests, deutete Schneider an. Im Moment müsse man die Menschen vor allem besser von der Impfung überzeugen. "Wir müssen an die Vernunft appellieren", sagte Schneider. "Gleichzeitig sollten wir den Leuten auch die Konsequenzen aufzeigen, wenn sie sich nicht impfen lassen."

+++ 15:49 Delta-Variante dominiert in Tschechien +++
Die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus dominiert inzwischen das Infektionsgeschehen in Tschechien. Sie mache 70 bis 80 Prozent aller untersuchten Fälle aus, teilte die staatliche Gesundheitsbehörde SZU Prag mit. Die einst vorherrschende Alpha-Mutante - auch als "britische Variante" bekannt - sei indes nur noch für zehn Prozent der Fälle verantwortlich. In einem einzigen Fall wurde zudem eine neue, als "Delta Plus" bezeichnete Virusvariante festgestellt. Bei der Patientin habe es sich um eine 30 Jahre alte Frau aus der Verwaltungsregion Südmähren gehandelt, teilte die Gesundheitsbehörde mit. In ihrem Umfeld seien keine weiteren Infektionen aufgetreten, hieß es. Die Zahl der Neuinfektionen blieb zuletzt auf einem niedrigen Niveau. Nach aktuellen Zahlen steckten sich innerhalb von sieben Tagen 15 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus an.

+++ 15:27 Schleswig-Holstein erlaubt private Treffen mit bis zu 25 Personen +++
Schleswig-Holstein lockert weitere Corona-Bestimmungen. Vom nächsten Montag an dürfen sich in privatem Kreis wieder bis zu 25 Menschen treffen, wie Ministerpräsident Daniel Günther von der CDU bekanntgab. Derzeit sind nur zehn Teilnehmer erlaubt. Kinder unter 14 Jahren, Geimpfte und Genesene werden dabei nicht mitgezählt. Bei Veranstaltungen wie Feiern und Empfängen wird die Begrenzung der Teilnehmerzahl ganz aufgehoben. Es gelten aber weiter Auflagen wie eine maximale Auslastung von 50 Prozent. Auch für Versammlungen wie Demonstrationen und Gottesdienste entfallen die Teilnehmerbegrenzungen. Die neue Corona-Verordnung, die am Donnerstag beschlossen werden soll, wird bis zum 22. August gelten.

+++ 15:10 Bericht: WHO-Chef plant Japan-Besuch während Olympia +++
Der Chef der Weltgesundheitsbehörde (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, plant, Japan während der Olympischen Spiele einen Besuch abzustatten. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsvertreter in Tokio. Themen bei einem möglichen Treffen mit Japans Regierungschef Yoshihide Suga wären im Falle eines Besuches die Corona-Maßnahmen bei den Olympischen Spielen und Paralympics. Südkoreas Präsident Moon Jae In verzichtet dagegen nach Angaben seines Büros auf einen Besuch im Nachbarland während der Spiele. Seoul hatte einen Besuch davon abhängig gemacht, dass bei einem angestrebten Treffen Moons mit Regierungschef Suga greifbare Ergebnisse erzielt werden, um die Beziehungen zu verbessern.

+++ 14:50 Astrazeneca an Entwicklungsländer? Saar-Ministerin fordert Klarheit vom Bund +++
Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann von der CDU hat sich dafür ausgesprochen, übrig gebliebenen Astrazeneca-Impfstoff an Entwicklungsländer zu schicken. Allerdings sei dies aus Haftungsgründen verboten worden. "Es muss eine Möglichkeit geben, diese Haftungsfrage des Bundes zu klären", betonte sie. "Impfstoff wegzuwerfen, ist für mich eine Todsünde." Nicht nur sie, alle 16 Gesundheitsminister seien verärgert. Im Saarland gibt es nach Angaben von Bachmann noch rund 6000 Dosen Astrazeneca.

+++ 14:30 Große Nachfrage nach Hilfsprogramm für Soloselbstständige +++
Die Nachfrage nach dem neu aufgelegten Corona-Hilfsprogramm für Soloselbstständige, "Neustarthilfe Plus", ist nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums groß: Bis Montagvormittag gingen knapp 7300 Anträge mit einer beantragten Gesamtfördersumme von 26,6 Millionen Euro ein, wie das Ministerium mitteilte. Mit dem Hilfsprogramm hat die Bundesregierung die Unterstützung für Soloselbständige, die stark von der Pandemie betroffen sind, erhöht und bis Ende September verlängert. Im Zeitraum Januar bis Juni hatte die maximale Förderhöhe bei 1250 Euro pro Monat gelegen, für das dritte Quartal Juni bis September gilt nun eine Förderhöhe von 1500 Euro.

+++ 14:14 Bei Kapillarlecksyndrom: Warnung vor Johnson & Johnson-Impfung +++
Menschen die in der Vergangenheit das extrem seltene Kapillarlecksyndrom entwickelt haben, sollen keinen Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten. Das geht aus dem sogenannten Rote-Hand-Brief des Herstellers hervor, der vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) verbreitet wurde. Demnach wurden in den ersten Tagen nach Verabreichung dieses Impfstoffes "sehr selten Fälle des Kapillarlecksyndroms berichtet, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang". Somit sei der Impfstoff kontraindiziert bei Menschen, die in der Vergangenheit ein Kapillarlecksyndrom entwickelt hatten, hieß es. Das Kapillarlecksyndrom gilt als äußerst seltenes, aber potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild. Den Angaben zufolge ist es unter anderem charakterisiert durch akute Episoden von Ödemen (Wassereinlagerungen) hauptsächlich in den Extremitäten und niedrigem Blutdruck. Bei Symptomen nach einer Impfung mit Johnson & Johnson sei eine unmittelbare Behandlung notwendig. Nach Angaben auf dem Aufklärungsmerkblatt zum Impfen dürfen Menschen, die jemals das Kapillarlecksyndrom hatten, auch nicht mit dem Produkt von Astrazeneca geimpft werden.

+++ 13:57 Pandemie-Lage in Deutschland: Kein weiterer Todesfall, Inzidenz steigt leicht +++
Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wie ist die Lage auf den Intensivstationen? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnen das ntv-Moderatorenteam Daniel Schüler und Katrin Neumann zusammen mit dem Epidemiologe Prof. Timo Ulrichs die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein.

+++ 13:33 Mehr als die Hälfte aller Saarländer und Bremer vollständig geimpft +++
Große Unterschiede beim Impffortschritt gibt es zwischen den Bundesländern. In Bremen und im Saarland sind seit dem Wochenende jeweils mehr als die Hälfte der Einwohner komplett geimpft, in Sachsen und Brandenburg sind es dagegen gerade knapp 43 Prozent.

+++ 13:27 "Geht Herdenimmunität auch ohne Peitsche?" - Eine neue Folge unseres Podcasts "Wieder was gelernt"
"Der französische Präsident Macron hat einen Ansturm auf Impftermine entfacht. Wie? Mit einer Impfpflicht für das Gesundheitspersonal und mit spürbaren Nachteilen für Ungeimpfte. Sollte Deutschland dem Beispiel folgen? Ökonomin Nora Szech macht in dieser Folge von "Wieder was gelernt" zwei andere Vorschläge."

(Mit Nora Szech, Inhaberin des Lehrstuhls für Politische Ökonomie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT))

+++ 13:13 Besonders schwaches Impf-Wochenende in Deutschland +++
Das Positive zuerst: Die einfache Impfquote steigt in Deutschland auf 59,9 Prozent. Damit sind rund 49,8 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft. Die harte Impfquote der vollständig Geimpften steigt auf 46,4 Prozent, das entspricht einer Anzahl von rund 38,5 Millionen vollständig geimpften Personen. Allerdings ist die Impfleistung am zurückliegenden Wochenende besonders schwach: Am Sonntag wurden bundesweit insgesamt nur 192.754 Impfdosen verabreicht. Am Samstag waren es noch 259.910. Somit geht auch die durchschnittliche tägliche Impfleistung spürbar zurück: Zuletzt wurden im mehrtägigen Mittel - also unabhängig von den üblichen Schwankungen im Wochenverlauf - nur noch rund 573.000 Impfdosen pro Tag verabreicht. Mitte Juni lag dieser Durchschnittswert zeitweise bei mehr als 860.000 Impfungen pro Tag.

+++ 13:07 Deutlicher Rückgang bei ausländischen Studierenden in NRW +++
In Pandemiezeiten haben viel weniger Ausländer ein Studium an einer Hochschule in Nordrhein-Westfalen begonnen als zuvor. Die Zahl der sogenannten Bildungsausländer, die im ersten Semester waren, sank im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2019 um 22,2 Prozent auf 16.395, wie das Landesstatistikamt IT.NRW am Montag in Düsseldorf mitteilte. Es geht um Ausländer und Deutsche, die im Ausland zur Schule gegangen sind und zum Studium nach Deutschland kommen. Grund für den Rückgang dürfte Corona gewesen sein - dadurch traten viele junge Menschen kein Studium in Deutschland an und planten um.

+++ 12:43 Sechstägiger Lockdown in Teheran verhängt +++
Nach einem Anstieg der Todes- und Infektionszahlen im Zusammenhang mit der Delta-Variante des Coronavirus verhängt die iranische Regierung einen sechstägigen Lockdown in der Hauptstadt Teheran. "Teheran ist zur Roten Zone erklärt worden und daher bleiben alle Behörden in der Stadt von diesem Dienstag bis kommenden Sonntag geschlossen", sagt Regierungssprecher Ali Rabiei im Staatsfernsehen. Medienberichten zufolge sollen auch der Basar und die Einkaufspassagen während dieses Zeitraums geschlossen bleiben. Unklar sei noch, ob auch die Banken schließen oder nicht. Die sogenannte Delta-Variante hatte in den vergangenen Wochen für eine Zunahme der Corona-Zahlen in dem Land gesorgt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gab es zuletzt pro Tag bis zu 200 Tote und über 22.000 Neuinfektionen. Seit Beginn der Pandemie wurden im Iran mehr als 87.000 Todesfälle und über 3,5 Millionen Infektionen registriert. Das Land ist von der Pandemie besonders hart betroffen, auch weil die Wirtschaftskrise und US-Sanktionen die Einfuhr von Impfstoffen erheblich erschwert haben. Die Impfkampagne für die mehr als 83 Millionen Menschen kommt nur schleppend voran. Bislang wurden nur knapp über zehn Prozent der Iraner mit hauptsächlich russischen und chinesischen Vakzinen geimpft.

+++ 12:21 Rheinland-Pfalz will in digitale Prüfungen investieren +++
Nach den Erfahrungen mit dem Online-Studium in der Corona-Pandemie wollen die rheinland-pfälzischen Hochschulen auch digitale Prüfungen rechtssicher gestalten. Wissenschaftsminister Clemens Hoch kündigt dazu eine zusätzliche Förderung für den schon seit 2000 bestehenden Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) im Umfang von 200.000 Euro an. Das Projekt im Auftrag der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Rheinland-Pfalz soll die rechtssichere Einbindung von digitalen Prüfungsformaten in die zentralen Lehr- und Lernplattformen des VCRP umsetzen. Auch wenn die Hochschulen im kommenden Wintersemester wieder mehr Präsenzveranstaltungen in der Lehre anbieten wollen, sollen Elemente des Online-Unterrichts beibehalten werden. "Im Sinne eines Blended Learning, das Präsenzlehre und virtuelle Lehre miteinander verbindet, sollen dort, wo es sinnvoll ist, auch in Zukunft digitale Lehrformate zum Einsatz kommen", erklärte Hoch. Der landesweite Videoserver des VCRP hat seit 2015 nahezu 170.000 Videos aufgenommen, mit einem Datenumfang von rund 300 Terabyte. Die Zahl der Nutzer ist im gleichen Zeitraum von 21.000 auf mehr als 100.000 gestiegen.

+++ 11:59 Trotz 4000 Neuinfektionen - Moskau nimmt Beschränkungen wieder zurück +++
Trotz Tausender neuer Corona-Fälle nimmt die russische Hauptstadt Moskau Beschränkungen zurück. Seit Montag können in Europas größter Metropole mit schätzungsweise 15 Millionen Einwohnern auch Ungeimpfte wieder in Bars und Restaurants gehen. Das war zuvor nur möglich mit einem negativen PCR-Test und für Menschen nach einer Impfung mit einem QR-Code. Gaststätten beschwerten sich über ausbleibende Kundschaft. In Parks im Zentrum sammelte sich regelmäßig Müll an, weil dort viele etwa Fastfood verspeisten. Bürgermeister Sergej Sobjanin begründet die Lockerungen mit der besser werdende Corona-Lage in Moskau. Am Montag melden die Behörden 4000 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Zuletzt waren es zu Spitzenzeiten mehr als 9000. 103 Menschen starben demnach mit dem Virus innerhalb von 24 Stunden. Landesweit wurden 764 Todesfälle gemeldet, ebenfalls weniger als zuletzt. Insgesamt gab es laut offizieller Statistik mehr als 24.600 Neuinfektionen.

+++ 11:37 Impfzentrum in Grafschaft-Gelsdorf nach Hochwasser geschlossen +++
Die Hochwasserkatastrophe an der Ahr hat auch Auswirkungen auf die Corona-Impfungen im Landkreis Ahrweiler. Das Landesimpfzentrum in Grafschaft-Gelsdorf sei nicht mehr funktionsfähig und dauerhaft außer Betrieb, teilt eine Sprecherin der Kreisverwaltung mit. Alle vereinbarten Erst- und Zweitimpftermine könnten am Tag des Termins ohne weitere Anmeldung oder Registrierung bis auf weiteres in einem der Nachbarimpfzentren wahrgenommen werden, etwa in Koblenz, Neuwied oder Lahnstein. "Wir danken den benachbarten Impfzentren sowie den zuständigen Stellen des Landes, die angesichts der Ausnahmesituation im Kreis sofort ihre Unterstützung zugesichert und eine schnelle, unbürokratische Lösung für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger im Kreis angeboten haben", sagen Landrat Jürgen Pföhler und Impfzentrumskoordinator Fabian Schneider. Zudem sollten mobile Strukturen aufgebaut werden, die den betroffenen Menschen im Kreis Ahrweiler die Impfungen näherbringen sollen. Auch viele niedergelassene Haus- und Fachärzte könnten bereits vereinbarte Impftermine nicht mehr durchführen, da auch sie von dem Hochwasser betroffen seien.

+++ 11:15 Corona-Effekt? So viele Geburten wie seit 20 Jahren nicht mehr +++
Im Frühjahr sind in Hessen nach Angaben des Statistischen Landesamts auffällig viele Babys auf die Welt gekommen. Insgesamt werden laut vorläufigen Zahlen im April diesen Jahres 5055 Kinder geboren. "Das ist der höchste Wert für den Monat April seit 24 Jahren", teilt die Behörde in Wiesbaden mit. So seien im April 1997 hessenweit 5440 Neugeborene gezählt worden. Für den März 2021 meldeten die Statistiker ebenfalls den höchsten Wert seit den 1990er Jahren. So kamen in dem Monat 5031 Babys zur Welt, im März 1993 waren es 5369. Auch deutschlandweit gab es diesen März nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit fast 66.000 Neugeborenen so viele Geburten wie seit 20 Jahren nicht mehr in diesem Monat. Destatis sieht einen zeitlichen Zusammenhang mit dem Abflauen der ersten Corona-Welle und Lockerungen ab Anfang Mai vergangenen Jahres.

+++ 10:46 Zwölf verletzte Polizisten bei Attacke auf zyprischen Fernsehsender +++
Bei der Attacke auf den zyprischen Fernsehsender Sigma sind mindestens zwölf Polizisten verletzt worden, zwei von ihnen schwer, wie zyprische Medien berichten. Bis zum Montagmorgen gab es fünf Festnahmen. Der zyprische Präsident Nikos Anastasiades sprach von einem "Schlag gegen die Demokratie". Die Attacke auf den Sender fand am Abend während der Live-Übertragung der Nachrichtensendung statt. "Draußen brennt es und es sind Menschen ins Gebäude eingedrungen. Wenn die Polizei uns hört, bitte tun Sie etwas!", sagte der sichtlich schockierte und verängstigte Moderator.

+++ 10:23 Trotz Besserung: Gastro-Branche mit extremem Umsatzeinbruch +++
Hotels und Restaurants in Deutschland haben im Mai wegen der Corona-Einschränkungen nur etwa ein Drittel des Vorkrisenumsatzes erwirtschaften können. Er lag kalender-, saison- und preisbereinigt 64,5 Prozent unter dem Niveau des Februars 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Die Lage im Mai war aber bereits etwas besser als im April. Von April bis Mai dieses Jahr stiegen die Umsätze des Gastgewerbes laut Statistik preisbereinigt um 13,7 Prozent. Die Hotels und sonstige Beherbergungsunternehmen steigerten ihren Umsatz demnach um 26,3 Prozent. In der Gastronomie kletterte der Umsatz um 12,5 Prozent im Vergleich zum April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war der Umsatz real 5,2 Prozent niedriger, denn: Anfang Mai 2020 durften Restaurants und Gaststätten unter Auflagen wieder öffnen - im Mai 2021 wurden die Öffnungsschritte erst Mitte des Monats und je nach Inzidenz regional unterschiedlich umgesetzt, wie die Statistiker erläutern.

+++ 10:01 Weil Gesundheitspersonal fehlt: Britische Regierung lockert Regeln zur Selbstisolation +++
Weil es beim Nationalen Gesundheitsdienst NHS in England zu immer mehr Personal-Engpässen kommt, hat die britische Regierung für die Mitarbeiter die Regeln zur Selbstisolation nach Kontakt mit Infizierten gelockert. In Ausnahmefällen dürften zweifach geimpfte Mitarbeiter die eigentlich vorgeschriebene zehntägige Selbstisolation durch einen negativen PCR-Test und tägliche Antigen-Tests ersetzen und weiterhin zur Arbeit erscheinen, heißt es in einer Mitteilung der Regierung. Einem Bericht zufolge befinden sich derzeit bis zu 1,7 Millionen Menschen in Großbritannien in Selbstisolation. Das führte bereits dazu, dass Zugverbindungen ausfielen und Supermarktfilialen schließen mussten, weil nicht mehr genügend Mitarbeiter da waren. Nachdem in England nun fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben sind, wird mit einem weiteren Anstieg der "pingdemic" gerechnet, wie britische Medien das Phänomen bezeichnen. Als "ping" wird das Klingeln der Warn-App oder eines Anrufs der Kontaktverfolgungsteams auf dem Handy bezeichnet.

+++ 09:44 Deutsche wollen Großstädten den Rücken kehren - Pandemie spielt dabei wichtige Rolle +++
Die Coronavirus-Pandemie könnte dem bestehenden Trend der Abwanderung aus Stadtzentren in den Speckgürtel nach Angaben des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung einen starken Schub geben. Laut einer Befragung des Instituts und des Immobilienportals Immowelt von mehr als 18.000 Personen in Deutschland planten 13 Prozent der Befragten aus Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern, diese in den kommenden 12 Monaten zu verlassen. 46 Prozent aller Befragten mit kurzfristigen Umzugsplänen gaben demnach an, dass die Corona-Pandemie ihre Entscheidung beeinflusst habe. Meistgenannte Umzugsziele sind kleinere Großstädte mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern und suburbane Räume im Speckgürtel der Großstädte. Der ländliche Raum spiele dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Insbesondere Familien mit Kindern und jüngere Altersgruppen in der Familiengründungsphase zieht es demnach weg aus den Stadtzentren. "Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine bessere Anbindung des suburbanen an den urbanen Raum und ein Ausbau der Bildungsinfrastruktur in den betroffenen Kommunen an Bedeutung gewinnen werden", sagt Ifo-Experte Mathias Dolls.

+++ 09:09 Vier Masken laut Stiftung Warentest rundum zu empfehlen +++
Die Stiftung Warentest hat zum zweiten Mal FFP2-Masken untersucht. Die Filterwirkung ist bei allen insgesamt 20 geprüften Masken hoch, wie die Zeitschrift "test" berichtet. Manche könnten aber das Atmen stark beeinträchtigen. Andere säßen nicht bei jedem optimal. "Rundum empfehlen" können die Tester demnach die Maske "Aua 9320" vom Hersteller 3M sowie die Modelle von Lindenpartner, Moldex und Uvex. Alle vier schützten "sehr gut" vor Aerosolen, böten genug Atemkomfort, überzeugten in Passform und Dichtigkeit und schnitten unauffällig in den Schadstoffprüfungen ab. Die Masken stammen von Anbietern, die auf Arbeits- und Atemschutzmasken spezialisiert sind, wie Stiftung Warentest hervorhob. Wegen geringen Atemkomforts sind sieben Masken laut Stiftung Warentest "wenig geeignet", darunter von chinesischen Herstellern und beim Drogerie-Discounter erhältliche. Wer sie trage, bekomme eher schlechter Luft als unter Masken mit hohem Atemkomfort. Sieben weitere Masken sind laut "test" wegen der Passform nur eingeschränkt geeignet. Wichtig ist, den sicheren Sitz des Atemschutzes selbst zu überprüfen, erklärten die Tester. Ein Anzeichen dafür, dass die Maske prima passt und kein Leck hat: Beim Ausatmen bläht sie sich auf, beim Einatmen zieht sie sich zusammen. Der Test FFP2-Masken ist online zu lesen unter www.test.de/masken.

+++ 08:48 Australien will britische Kolumnistin rauswerfen - sie verstieß bewusst gegen Corona-Regeln +++
Australien will die umstrittene britische Kolumnistin Katie Hopkins wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln aus dem Land werfen. Die 46-Jährige, die für extrem rechte Ansichten bekannt ist, sollte dort an einer Reality-TV-Show teilnehmen. Sie befand sich in Sydney in Hotel-Quarantäne - fast alle Einreisenden müssen in Australien zunächst zwei Wochen in Isolation. Hopkins hatte Berichten zufolge auf Instagram ein Video gepostet, in dem sie damit prahlte, Essenslieferanten nackt und ohne Maske die Tür ihres Hotelzimmers zu öffnen. In den Quarantäne-Hotels müssen die Gäste Masken tragen, wenn das Essen gebracht wird. Ihren Followern sagte Hopkins, das Quarantäne-System in Australien und die Lockdowns im Land seien "der größte Schwindel der Menschheitsgeschichte". Das Video wurde mittlerweile gelöscht. In der Vergangenheit hatte Hopkins unter anderem gegen Ausländer, den Islam und Übergewichtige gewettert. Australiens Innenministerin Karen Andrews kündigt an, dass der Journalistin umgehend das Visum entzogen werde. "Sobald wir sie außer Landes haben können, wird sie weg sein", sagt Andrews im Radio. "Die Tatsache, dass sie damit geprahlt hat, die Quarantäne zu brechen, war einfach empörend. Es war ein Schlag ins Gesicht für all die Australier, die derzeit im Lockdown sind, und es ist einfach inakzeptables Verhalten." Auch die Produzenten der Reality-Show zogen umgehend Konsequenzen. "Seven Network und Endemol Shine Australia bestätigen, dass Katie Hopkins kein Teil von Big Brother VIP mehr ist", zitieren lokalen Medien eine Erklärung.

+++ 08:29 Hotelpreise in Europa pandemiebedingt deutlich gestiegen +++
Die Preise für ein Hotel oder eine Ferienwohnung sind in diesem Sommer in Deutschland deutlich höher als im Vorkrisenjahr 2019. Die Reiselust der Deutschen führe zu einem großen Nachfrageschub, dadurch stiegen die Preise, erklärt das Vergleichsportal Check24. Eine Hotelübernachtung kostet im August demnach im Schnitt 115 Euro, 26 Prozent mehr als im August 2019. Bei Ferienwohnungen steigt der Preis demnach um 14 Prozent auf 110 Euro pro Nacht. Zwar seien die Preise für Hotels und Ferienwohnungen im Sommer generell höher, in diesem Jahr verstärkten aber die Corona-Pandemie und der Wunsch, den verpassten Urlaub 2020 nachzuholen, diesen Effekt, erläutert Check24. Auch europaweit lagen die Preise demnach höher als 2019: Für Hotels wurden in den zehn beliebtesten europäischen Zielen im Schnitt 30 Prozent mehr verlangt als 2019, für Ferienwohnungen 24 Prozent. Datenbasis für die Zahlen waren alle Buchungen für Hotels und Ferienwohnungen über Check24 für Anreisen im August 2019 und 2021.

+++ 08:08 Trotz 500 Toten - niedrigster Anstieg seit drei Monaten in Indien +++
In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 38.164 Neuinfektionen binnen eines Tages. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie mehr als 31,1 Millionen Fälle nachgewiesen. Weltweit weisen nur die USA mehr Ansteckungsfälle auf. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit dem Virus legt in Indien um 499 auf 414.108 zu. Das ist der niedrigste Anstieg binnen 24 Stunden seit drei Monaten.

+++ 07:13 Melbourne verlängert Lockdown +++
Wegen weiterhin steigender Infektionszahlen verlängern die australischen Behörden den Corona-Lockdown in der Metropole Melbourne. Anders als geplant würden die Restriktionen nicht am Dienstag um Mitternacht enden, sondern würden fortgesetzt, sagt der Regierungschef des Bundesstaats Victoria, Daniel Andrews. Zur Dauer der Verlängerung äußert er sich zunächst nicht. Als Reaktion auf einen Corona-Ausbruch hatten die Behörden in Melbourne ursprünglich einen fünftägigen Lockdown verhängt - in der Hoffnung, dass die Zahl der Neuinfektionen bis zum Ende der Beschränkungen wieder auf null zurückgeht. Dieses Ziel wurde nicht erreicht: Am Montag melden die Behörden im Bundesstaat Victoria 13 weitere Ansteckungsfälle. Auch die Millionen-Metropole Sydney befindet sich derzeit im Lockdown. Dort werden am Montag 98 Neuinfektionen registriert. Insgesamt sind in Australien zwölf Millionen Menschen von Corona-Beschränkungen betroffen. Australien hat die Corona-Pandemie bislang mit der Schließung seiner Grenzen, der schnellen Verhängung von Lockdowns bei Ausbrüchen und intensiver Kontaktverfolgung weitgehend eindämmen können. Allerdings sind nur rund neun Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Seit einem Monat steigt aufgrund der hochansteckenden Delta-Variante die Zahl der Infektionen.

+++ 06:28 Myanmar droht "Super-Spreader-Staat" zu werden +++
Wegen der rasch steigenden Zahl an Corona-Toten in Myanmar gehen Freiwillige dort von Haus zu Haus und holen die Leichname ab. "Wir betreiben unseren Dienst ohne Pause", sagt Helferin Than Than Soe in Yangon. Jeden Tag sammle ihr Team zwischen 30 und 40 Leichen ein. "Ich denke, anderen Teams wird es ähnlich gehen wie uns." Die Corona-Fallzahlen steigen im gesamten Land an. Die Behörden meldeen am Wochenende fast 5500 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, Anfang Mai waren es nur rund 50 neue Fälle pro Tag gewesen. Beobachter schätzen die tatsächliche Infektionsrate deutlich höher ein. Wegen eines seit Monaten andauernden Streiks aus Protest gegen den Putsch der Militärjunta im Februar sind die Krankenhäuser wie leergefegt. Viele Patienten meiden die vom Militär betriebenen Krankenhäuser aus Wut über die Machthaber und Furcht, mit der Junta in Verbindung gebracht zu werden. Zahlreiche Mitarbeiter des Gesundheitswesens wurden im Zuge der Proteste festgenommen, darunter führende Beamte wie der Leiter der Impfkampagne. Hunderte weitere gingen in den Untergrund, um einer Festnahme zu entgehen. Freiwillige versorgen Covid-19-Erkrankte deshalb mit Sauerstoff und bringen die Leichname zur Einäscherung. Die Junta hatte kürzlich "Schwierigkeiten" im Umgang mit der Pandemie eingeräumt und Ärzte und Krankenpfleger aufgerufen, freiwillig bei der Pandemie-Bekämpfung mitzuarbeiten. Der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in Myanmar hatte gewarnt, das Land drohe zum "Super-Spreader-Staat" zu werden.

+++ 06:00 Planungen für Weihnachtsmärkte in NRW laufen +++
Noch ist Hochsommer, aber die Planungen der Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen laufen bereits. "Wir gehen davon aus, dass der Markt stattfinden kann", sagt eine Sprecherin des Weihnachtsmarkts am Kölner Dom. "Wie und unter welchen Bedingungen, weiß jetzt allerdings noch keiner." Auch in der Kölner Altstadt sollen ab Mitte November Lebkuchen- und Glühweinduft Besucher locken. In Dortmund, Düsseldorf, Aachen und Bochum äußern sich die Veranstalter in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ebenfalls vorsichtig optimistisch. "Wir planen relativ normal, die Aussteller wollen alle wieder mitmachen", sagt Patrick Arens von den Dortmunder Schaustellern. "Wir schaffen sogar gerade eine neue, festliche Beleuchtung an, die den Markt und einen Teil der Dortmunder Innenstadt beleuchten soll." Aber die Entwicklung der Coronazahlen und die daraus folgenden politischen Maßnahmen seien eben ungewiss. "Wir hoffen aber sehr, dass die Weihnachtsmärkte dieses Mal öffnen dürfen, weil doch bis dahin alle Menschen ein Impfangebot erhalten haben müssten." In Düsseldorf sollen die Märkte nach Angaben einer Sprecherin räumlich entzerrt werden, damit die Besucher mehr Platz haben und sich sicher fühlen. In Bochum hat die Marketing-Gesellschaft verschiedene Konzepte für den Weihnachtsmarkt erarbeitet, um auf unterschiedliche Szenarien reagieren zu können.

+++ 05:38 UK: Gesundheitsmitarbeiter müssen nach Infizierten-Kontakt nicht in Quarantäne +++
In Großbritannien dürfen geimpfte Mitarbeiter des Gesundheits- und Sozialwesens auch nach dem Kontakt mit einem Infizierten weiter arbeiten. "Während wir lernen, mit diesem Virus zu leben, ist es wichtig, dass wir sicherstellen, dass das Personal an vorderster Front weiterhin die bestmögliche Pflege und Unterstützung für die Menschen im ganzen Land bieten kann", sagt Gesundheitsminister Sajid Javid, der sich nach einem positiven Testergebnis am Samstag in Quarantäne befindet. Die Ausnahmeregelung gelte für vollständig geimpfte Beschäftigte, deren Ausfall ein erhebliches Risiko für die Versorgung darstellen würde.

+++ 04:55 RKI meldet 546 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 546 Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche waren es noch 324 Ansteckungen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zu gestern um 0,3 Punkte auf 10,3 an. Die Sterbezahlen bleiben derweil auf niedrigem Niveau. Zuletzt wurde ein weiterer Todesfall mit Covid-19 bestätigt.

+++ 03:45 Mehrheit der Japaner hält sichere Spiele für illusorisch +++
Vier Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio glauben einer Umfrage zufolge mehr als zwei Drittel der Japaner nicht an Corona-sichere Spiele. 68 Prozent der Befragten äußerten Zweifel an der Fähigkeit der Olympia-Organisatoren, Ausbrüche verhindern zu können, berichtet die Zeitung "Asahi". Die Verantwortlichen der Spiele meldeten am Sonntag den ersten Covid-19-Fall unter den Teilnehmern im Athletendorf in Tokio, womit sich die Gesamtzahl der Infektionen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen auf mindestens zehn erhöht.

+++ 02:33 FDP fordert geordneten Ausstieg aus "epidemischer Lage" +++
Die FDP fordert die Bundesregierung dazu auf, einen geordneten Ausstieg aus der "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" vorzubereiten. Sie dient als rechtliche Grundlage für Corona-Regelungen etwa zu Impfungen und Testkosten, läuft aber am 30. September aus. Sie sei aber "nicht mehr das geeignete Mittel in der Pandemiebekämpfung", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, der "Rheinischen Post". Es gelte jetzt, von diesem Ausnahmezustand in den rechtlichen Normalzustand zurückzukehren.

+++ 01:25 England hat keine Corona-Beschränkungen mehr +++
In England sind seit Mitternacht die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben - trotz steigender Corona-Infektionszahlen. Maskenpflicht und Abstandsregeln gelten nicht mehr. Zudem dürfen Diskotheken wieder öffnen, Theater und Sportstadien sämtliche Plätze besetzen. Auch die Empfehlung zum Homeoffice ist aufgehoben. Nur in London bleibt die Maskenpflicht im Nahverkehr bestehen. Premier Johnson hatte die Bürger vorm "Tag der Freiheit" zu Vorsicht und Eigenverantwortung gemahnt. Er begründet den umstrittenen Öffnungsschritt mit der hohen Impfquote im Land.

+++ 00:41 Sonderaktion für Jugendliche in niedersächsischen Impfzentren +++
In niedersächsischen Impfzentren konnten sich am Wochenende Jugendliche ab zwölf Jahren mit Biontech impfen lassen. Wegen der großen Nachfrage hatte das Land bereits am Freitag eine Verlängerung der Sonderaktion beschlossen. Am Sonntag waren rund 27.000 Impfdosen für Minderjährige reserviert Der Impfstoff von Pfizer/Biontech ist als einziger auch für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung derzeit aus Mangel an Daten nur für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkrankungen. Die unter 18-Jährigen, die sich impfen lassen möchten, benötigen die Einwilligung ihrer Eltern.

+++ 23:33 Zypern: Impfgegner greifen Fernsehsender an +++
Teilnehmer einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen und -Impfungen haben in Zypern den Sitz eines Fernsehsenders angegriffen und mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt. Rund 2500 Demonstranten zogen nach einer Protestaktion gegen die Einführung eines Corona-"Safepass" und gegen angebliche "Zwangsimpfungen" am Sonntagabend weiter zum Sitz des Senders Sigma TV. Dort setzten sie Autos in Brand und beschädigten das Gebäude. Die zyprische Regierung hatte Anfang der Woche einen speziellen Corona-Impfausweis eingeführt, der Voraussetzung für das Betreten von Supermärkten, Einkaufzentren, Restaurants und anderen Geschäften ist. Die Corona-Impfungen wurden zudem auf die Gruppe der 16- und 17-Jährigen ausgeweitet.

+++ 22:29 Nach Corona-Ausbruch: Malta will Sprachschüler nach Hause schicken +++
Die Regierung Maltas erwägt einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge, Rückflüge für ausländische Sprachschüler zu organisieren, die sich derzeit in Quarantäne befinden. Betroffen seien Menschen aus Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich, hieß es in dem Bericht. Die Schüler sind demnach entweder mit dem Coronavirus infiziert oder hatten Kontakt zu einer infizierten Person. Sie waren auf Malta, um Englisch zu lernen. Die Regierung in Valletta hatte die Sprachschulen am vergangenen Mittwoch geschlossen. Im kleinsten EU-Land waren die Infektionszahlen lange sehr niedrig. Dann schossen sie plötzlich in die Höhe. Die Behörden führten die meisten Fälle nach eigenen Angaben auf Reisende aus dem Ausland zurück.

+++ 22:04 Britischer Wissenschaftler: Großbritannien könnte 200.000 Fälle pro Tag haben +++
Die Zahl der Corona-Fälle könnte in Großbritannien noch vor Ende des Jahres 200.000 pro Tag erreichen. Das sagt der Wissenschaftler, dessen Modellierung geholfen hat, Großbritanniens Lockdown zu gestalten. Wie die britische Zeitschrift "The Guardian" berichtet, sagt Neil Ferguson, es sei "fast unvermeidlich", dass die letzte Phase der Lockerungen am Montag 100.000 Fälle pro Tag mit sich bringen würde, mit etwa 1000 schwere Verläufe - obwohl etwa die Hälfte des Vereinigten Königreichs vollständig geimpft ist. Er könne sich auch gut das Doppelte vorstellen - bis zu 200.000 Fälle pro Tag.

+++ 21:23 Frankreich meldet erneut mehr als 10.000 Neuinfektionen +++
Frankreich meldet den dritten Tag in Folge mehr als 10.000 Neuinfektionen. In den 12.532 Fällen vom Sonntag seien allerdings auch Nachmeldungen des Vortags enthalten, teilt das Gesundheitsministerium mit. Am Samstag hatte waren 10.949 Neuinfektionen gemeldet worden, am Freitag 10.908. Zu dem jüngsten Anstieg habe die ansteckendere Delta-Variante des Virus beigetragen, hieß es.

+++ 20:30 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 990 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.744.841 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 990 neue Fälle hinzu. Allerdings haben nur 15 der 16 Bundesländer Zahlen gemeldet - Berlin veröffentlicht am Wochenende auf Landesebene keine Fallzahlen. In den 15 meldenden Bundesländern gab es zuletzt keinen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion bleibt damit bei 91.355. Als aktuell infiziert gelten rund 14.331 Personen.

Im Wochenvergleich liegt der aktuelle Tageszuwachs bei den Neuinfektionen deutlich über dem Niveau von Sonntag vergangener Woche: Am 11. Juli hatten die Länder 669 Neuinfektionen und sieben Todesfälle gemeldet.

Die Entwicklungen des Vortags können Sie hier lesen.

Quelle: ntv.de, ino/hek/dpa/AFP/rts

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