Junge mit Trisomie 21 13-Jähriger verschwindet in Hamburg spurlos - und wird gefunden
20.04.2025, 22:55 Uhr Artikel anhören
An dem beliebten Touristen-Hotspot Landungsbrücken wurde der Teenager zuletzt gesehen. Stunden später tauchte er in einem weiter entfernten Stadtteil wieder auf.
(Foto: IMAGO/Emmanuele Contini)
In Hamburgs Zentrum ist am Ostersonntag viel los: das Bundesligaspiel von St. Pauli gegen Bayer Leverkusen, ein Volksfest auf dem Heiligengeistfeld und zahlreiche Spaziergänger am Hafen. Im Trubel verschwindet ein Junge mit Trisomie 21 unbemerkt. Die Sorgen sind groß, dann kommt die Erlösung.
Der seit dem frühen Sonntagabend in Hamburg vermisste 13-jährige Junge ist wohlauf. Ein Passant habe den Jungen mit Trisomie 21 in Hamburg-Billstedt bemerkt und sofort die Polizei alarmiert, sagte eine Sprecherin des Lagezentrums am Abend. "Da sind wir alle froh."
Der 13-Jährige war nach Polizeiangaben um 18.20 Uhr bei den Landungsbrücken aus einer Reisegruppe aus Schleswig-Holstein verschwunden. Auch ein Polizeihubschrauber und Spürhunde waren bei der Suche im Einsatz.
Die Polizisten hatten demnach stadtweit nach dem Jungen gesucht. Der 13-Jährige war dem Sprecher zufolge mit seinen Erziehungsberechtigten in einer Reisegruppe aus Schleswig-Holstein unterwegs. "Plötzlich war er nicht mehr in der Gruppe und dann ging die Suche los", sagte der Sprecher.
Mehrere Kilometer unterwegs
Der Stadtteil Billstedt im Hamburger Osten, in dem der Teenager gefunden wurde, befindet sich mehrere Kilometer entfernt von den berühmten Landungsbrücken an der Elbe. Wie der 13-Jährige nach Billstedt gekommen ist, wurde nicht mitgeteilt.
Nach dem Verschwinden waren zeitweise Sorgen aufgekommen, der Junge könnte an den Landungsbrücken ins Wasser gefallen sein. Allerdings war am Abend an dem berühmten Touristen-Hotspot sehr viel los. Wenn jemand ins Wasser gefallen wäre, hätte das jemand bemerkt, sagte der Sprecher. Mehrere Menschen waren in der Vergangenheit an den Landungsbrücken durch einen Fall in die Elbe gestorben. Dort herrscht eine starke Strömung.
Quelle: ntv.de, rog/dpa