Coronavirus-Liveticker+++ 17:11 Landeschef Weil nach positivem PCR-Test in Isolierung +++
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der SPD-Politiker habe sich wegen eines positiven PCR-Tests in Isolation begeben, teilte eine Regierungssprecherin in Hannover mit. Er habe nur leichte Erkältungssymptome und werde für mindestens eine Woche zuhause bleiben. Da Weil ohnehin ab Freitag Urlaube habe, müssten keine Termine abgesagt werden. Alle notwendigen Amtsgeschäfte werde er weiter erledigen - digital oder per Telefon.
+++ 16:26 Bremens Senatorin macht Hotspot-Vorstoß +++
Das Bundesland Bremen soll wegen der Lage in den Kliniken nach dem Willen von Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard zum Hotspot erklärt werden. Grund ist die hohe Belegung der Krankenhäuser mit Corona-Patienten und akuter Personalausfall dort. Darüber habe die Linken-Politikerin den Senat und die Regierungsfraktionen informiert, sagte ihr Sprecher Lukas Fuhrmann. Zuvor hatte der "Weser-Kurier" darüber berichtet. Mit dem Schritt soll vor allem eine Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen wieder möglich werden, sagte der Sprecher. Nächsten Dienstag will sich der Senat mit dem Thema befassen, das Landesparlament muss den Schritt dann beschließen.
+++ 15:45 Lauterbach: "Bitte tragen Sie freiwillig Masken in Innenräumen" +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat vor dem Ende zahlreicher Corona-Beschränkungen in Deutschland zu weiterer Vorsicht aufgerufen. "Der Einzelne sollte sich von den Lockerungen jetzt nicht irritieren lassen: Die Pandemie ist noch nicht vorbei", sagte der SPD-Politiker. "Die Gefahr, sich jetzt noch zu infizieren, ist so hoch wie nie zuvor." Daher laute sein Appell: "Bitte tragen Sie freiwillig Masken in Innenräumen." Diese seien ein besonders wirksamer Schutz und sollten so viel wie möglich genutzt werden.
+++ 15:23 Zahl intensivmedizinisch behandelter Covid-Patienten sinkt minimal +++
Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2272 (Vortag: 2306) Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 879 davon und damit vier mehr als am Vortag werden invasiv beatmet. Der Anteil der belegten Intensivbetten liegt erneut bei 84,5 Prozent.
+++ 14:57 Maske wird bei Gottesdiensten weiterhin quasi Pflicht bleiben +++
Auch nach dem Wegfall der Maskenpflicht in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens wird sie wohl im Gottesdienst vielerorts noch die Regel bleiben. Das berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf eine Abfrage bei den evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümern. Diese würden den einzelnen Gemeinden weiterhin "dringend" eine Maskenpflicht empfehlen. "Sollte die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung wegfallen, dann wird es für Gottesdienste und für Veranstaltungen in Gemeindehäusern die dringende Empfehlung geben, wegen der hohen Inzidenzen eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen", sagte beispielsweise ein Sprecher des Bistums Erfurt.
+++ 14:30 NRW: Viele Opern und Theater setzen die Maskenpflicht fort +++
Viele Kultureinrichtungen in Nordrhein-Westfalen wollen zunächst an einer Maskenpflicht festhalten. "An vielen Stellen hat man die Wahlmöglichkeit, wie nah man den Menschen kommen möchte, beispielsweise im Supermarkt. In der Oper geht das nicht", sagte eine Sprecherin der Oper am Rhein. "Daher denken wir, dass eine Maskenpflicht im Sinne der meisten Besucherinnen und Besucher ist." Die sogenannten 2G- (Geimpft, Genesen) und 3G-Regeln (Geimpft, Genesen, Getestet) würden dort jedoch ab Sonntag entfallen. Auch in der Oper in Köln wird zunächst weiter eine Maskenpflicht gelten. Statt einer einfachen medizinischen Maske werde dringend empfohlen, eine FFP2-Maske zu tragen, hieß es auf der Webseite. Außerdem gilt den Angaben zufolge hier weiterhin die 3G-Regel. Das Theater Köln und das Theater Dortmund wollen ebenfalls an der Maskenpflicht festhalten.
+++ 14:01 Lehrerverbände kritisieren Ende der Maskenpflicht +++
Lehrervertreter kritisieren mit Blick auf die hohen Infektionszahlen das Ende der Maskenpflicht an den meisten Schulen in Deutschland. "Bei nach wie vor extrem hohen Inzidenzwerten an den Schulen bedeutet das Ende der Maskenpflicht, den einfachsten Gesundheitsschutz für Beschäftigte, Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern zu beenden", sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern. Die Abschaffung sei "völlig verfrüht", sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger. In der vergangenen Woche wurden aus den Bundesländern rund 347.000 Infektions- und Quarantänefälle bei Schülerinnen und Schülern gemeldet, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) mitteilte (Vorwoche 348 000). Bei den Lehrkräften wurden 36.400 Corona- und Quarantänefälle gemeldet (Vorwoche 35.700). Die wöchentlich veröffentlichten Zahlen geben nur einen groben Überblick. Nicht aus allen Ländern liegen vollständige Daten vor.
+++ 13:37 Studien: "Hybride Immunität" bietet stärksten Schutz +++
Menschen, die sowohl vollständig geimpft sind als auch infiziert waren, haben Studien zufolge den stärksten Schutz gegen das Virus. Diese "hybride Immunität" sorge bis zu 20 Monate für einen hohen Schutz gegen eine erneute Infektion, heißt es in einer in der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet Infectious Diseases" veröffentlichten Studie. Sie basiert auf Daten aus Schweden, bezieht sich allerdings noch nicht auf die Omikron-Variante. Bei einer weiteren in der Fachzeitschrift veröffentlichten Studie aus Brasilien stellten Forschende fest, dass Impfstoffe "nachweislich einen signifikanten zusätzlichen Schutz für Personen mit einer früheren Covid-19-Infektion bieten". Analysiert wurden die Gesundheitsdaten von mehr als 200.000 Menschen in den Jahren 2020 und 2021 im Land.
+++ 13:12 Schweden betrachtet Covid-19 nicht mehr als Gefahr für Gesellschaft +++
Schweden behandelt Covid-19 von nun an nicht mehr als generell gefährliche oder gesellschaftsgefährdende Erkrankung. Das sogenannte Pandemiegesetz wird in dem skandinavischen Land heute abgeschafft, womit neben dieser Einstufung auch Anforderungen für die Infektionsverfolgung und Quarantäne wegfallen. Die allermeisten schwedischen Maßnahmen waren bereits am 9. Februar aufgehoben worden. Die Regierung und die schwedische Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten hatten das damals mit dem Eintreten in eine neue Pandemiephase begründet, in der die Bevölkerung großteils geimpft sei und Omikron-Infektionen zu milderen Krankheitsverläufen führten. Dass Covid-19 nun nicht mehr als gesellschaftskritisch gilt, bedeutet laut der Gesundheitsbehörde aber nicht, dass die Pandemie vorüber sei. Nachgewiesene Erkrankungen müssen nach wie vor den Behörden gemeldet werden. Wer krank ist, sollte zu Hause bleiben.
+++ 12:48 Flughafen Frankfurt empfiehlt freiwilliges Tragen von Masken +++
Der größte deutsche Flughafen in Frankfurt hebt gemäß den gesetzlichen Vorgaben ab Samstag die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf. Der Betreiber Fraport empfiehlt aber Fluggästen und Besuchern, Masken weiter freiwillig zu tragen. "Dies gilt insbesondere für die Bereiche, in denen Abstände kurzzeitig nicht eingehalten werden können", erklärt Fraport. Dazu zählten vor allem der Check-In, die Fluggastkontrollstellen, die Gates sowie die Gepäckausgabe. Auch in Passagierbussen und der Flughafenbahn zwischen den Terminals sei das Tragen einer Maske zum Eigenschutz und Schutz der Mitmenschen sinnvoll.
+++ 12:03 Epidemiologe Ulrichs: "Könnte mit hoher Infektionsaktivität in den Sommer gehen" +++
Ist der Höhepunkt der Omikron-Welle erreicht? Wie ist die Situation auf den Intensivstationen und welche Altersgruppen sind besonders betroffen? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnet das ntv-Moderatorenteam Daniel Schüler und Tamara Bilic zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein. Die Infektionswelle könnte tatsächlich abflauen, aber das Ende vieler Maßnahmen am kommenden Sonntag könnte aus Sicht des Epidemiologen auch das Gegenteil bewirken. Es gäbe gute Hinweise darauf, sagt Ulrichs im Interview, "dass wir mit einem hohen Level an Infektionsaktivität weiter in den Frühling und Sommer gehen". Mehr dazu erfahren Sie im Video:
+++ 11:32 Unternehmen können Corona-Hilfen bis Ende Juni beantragen +++
Unternehmen mit einem coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent können ab sofort Anträge für die bis Ende Juni verlängerte Überbrückungshilfe stellen. Nach der weitreichenden Aufhebung der Maßnahmen könnten die meisten Unternehmen wieder ihrem Geschäft nachgehen und benötigten keine staatliche Unterstützung mehr, teilt das Bundeswirtschaftsministerium weiter mit. In einzelnen Bereichen lasse sich aber das Geschäft nicht so schnell wieder hochfahren. Die Durchführung etwa von Veranstaltungen könne einen erheblichen Vorlauf haben, so dass es dauere, bis wieder eigene Umsätze erzielt würden.
+++ 11:04 Umfrage: Mehrheit besorgt über Ende vieler Maßnahmen +++
Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland blickt einer Umfrage zufolge mit Sorge auf das Ende vieler Corona-Schutzmaßnahmen am Wochenende. 58 Prozent der Befragten zeigten sich besorgt über das Auslaufen der Maskenpflicht an den meisten Orten oder der 2G- und 3G-Maßnahmen, wie aus einer Erhebung des Instituts Yougov hervorgeht. 38 Prozent sorgen sich darüber nicht, 5 Prozent machten keine Angaben. Nach dem geänderten Infektionsschutzgesetz sind den Ländern ab diesem Sonntag nur noch wenige Alltagsvorgaben zu Masken etwa in Kliniken und Pflegeheimen möglich. Weitergehende Auflagen auch mit Maskenpflichten im Handel können sie in regionalen Hotspots verhängen, wenn das Landesparlament für diese eine drohende kritische Corona-Lage feststellt.
+++ 10:24 Inzidenz bei 15- bis 34-Jährigen am höchsten +++
Bundesweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) knapp unter 1600. Nicht nur regional, auch in den Altersgruppen gibt es große Unterschiede beim Fallaufkommen: Bei den 15- bis 34-Jährigen ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit 2052,7 am höchsten. Bei den über 80-Jährigen ist die Inzidenz mit 748 am niedrigsten.
+++ 09:51 Buschmann verteidigt neues Infektionsschutzgesetz erneut gegen Kritik +++
Vor dem Wegfall der meisten flächendeckenden Corona-Auflagen in Deutschland verteidigt Bundesjustizminister Marco Buschmann das geänderte Infektionsschutzgesetz erneut gegen Kritik. "Das Gesetz ist streng, aber es ist nicht schlecht", sagte er im ARD-"Morgenmagazin". "Das Gesetz ist sehr klar und handwerklich gut gemacht. Aber einigen gefällt nicht, dass die Voraussetzungen für die Hotspot-Regelung genauso präzise gefasst sind und eben, wenn missbräuchlich von der Regelung Gebrauch gemacht würde, Gerichte dann auch ein Stoppschild aufstellen würden." Nach dem geänderten Infektionsschutzgesetz sind den Ländern ab diesem Sonntag nur noch wenige allgemeine Schutzvorgaben etwa zu Masken in Kliniken, Pflegeheimen, Bussen und Bahnen sowie Tests beispielsweise in Schulen möglich. Weitergehende Auflagen auch mit Maskenpflichten etwa in Geschäften oder Schulen können sie in regionalen Hotspots verhängen, wenn das Landesparlament für diese eine drohende kritische Corona-Lage feststellt.
+++ 09:30 Malaysia öffnet Grenzen für Touristen +++
Malaysia öffnet nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Schließung als eines der letzten Länder in Südostasien seine Grenzen. Zweifach geimpfte Besucher dürfen wieder quarantänefrei in das bei Naturliebhabern und Tauchern beliebte Urlaubsland einreisen. Voraussetzung sind den Behörden zufolge ein negativer PCR-Test vor der Abreise sowie ein negativer Antigen-Test innerhalb von 24 Stunden nach der Ankunft. Weitere Bedingungen sind die Installation einer Monitoring-App namens MySejahtera sowie der Abschluss einer Covid-Krankenversicherung. Wer erst eine Impfung hat oder ungeimpft ist, muss nach der Ankunft fünf Tage in Quarantäne.
+++ 09:08 Gesundheitspolitiker halten sich zu Impfpflicht-Gesprächen bedeckt +++
Im Streit um eine Corona-Impfpflicht halten sich Gesundheitspolitiker von Grünen und FDP zum Stand der Bemühungen für einen mehrheitsfähigen Kompromiss bedeckt. "Zunächst mal gibt es zurzeit viele sehr intensive und auch gute Gespräche", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Janosch Dahmen, im ARD-"Morgenmagazin". "Alle demokratischen Fraktionen und Abgeordnete aus diesen Fraktionen sind im Moment dazu aufgerufen, jetzt Vorsorge zu betreiben und nach Lösungen zu suchen. Wie die aussehen können im Detail, kann ich jetzt bei den laufenden Gesprächen nicht vorwegnehmen." Der FDP-Obmann im Gesundheitsausschuss, Andrew Ullmann, sagte im Deutschlandfunk auf die Frage, ob eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren vom Tisch sei: "Also das kann ich an dieser Stelle so nicht bestätigen, sondern nur sagen, dass Gespräche momentan stattfinden." Auch Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD hatte gestern bereits gesagt, es mache "keinen Sinn, Wasserstandsmeldungen abzugeben".
+++ 08:36 Inzidenz: Virus-Lage in den Bundesländern weiter hoch +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bundesweit auf 1586,4 von 1625,1 am Vortag. Regional gibt es jedoch deutliche Unterschiede: Mit 915,8 liegt der Wert in Berlin momentan am niedrigsten, im Saarland mit 2260,1 am höchsten. Ein Vergleich der Werte wird jedoch zunehmend schwierig: Zum einen gehen Experten von hohen Dunkelziffern aus, die nicht vom RKI erfasst werden, zum anderen kommt es bei den Gesundheitsämtern zu Verzögerungen in den Meldeketten.
+++ 08:11 Unionsfraktion schließt Unterstützung anderer Impfpflicht-Anträge aus +++
Die Unionsfraktion im Bundestag will nach Angaben des CSU-Gesundheitspolitikers Stephan Pilsinger keinesfalls für alternative Anträge zur Corona-Impfpflicht stimmen. Die Fraktion werde wie geplant ihren Antrag einbringen und keinen anderen Vorschlag unterstützen, sagte Pilsinger der "Augsburger Allgemeinen". "Unser Antrag ist bereits ein durchdachter, vernünftiger Kompromiss für die Bevölkerung", sagte er. "Wir werden deshalb geschlossen dabei bleiben." Für eine allgemeine Impfpflicht gebe es in der Bevölkerung keine Akzeptanz, wenn gleichzeitig die Maßnahmen gelockert würden, sagte der CSU-Politiker weiter. Der Vorschlag der Unionsfraktion sieht einen Vorratsbeschluss für eine mögliche spätere Impfpflicht sowie den Aufbau eines Impfregisters vor.
+++ 07:34 Thailand lockert Einreiseregeln weiter - kein PCR-Test vor Ankunft +++
Thailand lockert weiter die Einreiseregeln für zweifach geimpfte Touristen. Urlauber müssen ab sofort vor der Abreise in ihren Heimatländern keinen PCR-Test mehr machen. Die anderen Regeln bleiben aber vorläufig bestehen. Im Vergleich zu anderen Ländern in Südostasien sind diese recht kompliziert und mühsam. Die Reisebranche fordert schon länger, die Einreisebedingungen deutlich zu erleichtern, um mehr Touristen anzulocken und den Nachbarländern nicht das Feld zu überlassen. Dies könnte ab 1. Juni der Fall sein. Derzeit müssen Reisende einen PCR-Test nach der Ankunft machen und dann in einem im Voraus gebuchten Hotel auf das Ergebnis warten. Zudem sollen Feriengäste am fünften Tag selbst einen Antigen-Test machen und den Behörden das Ergebnis via App übermitteln. Weitere Voraussetzungen sind eine Krankenversicherung über 20.000 US-Dollar (18.000 Euro) sowie die Beantragung des so genannten "Thailand Pass" im Internet.
+++ 06:52 Grünen-Experte: Mehr Freiheit heißt nicht weniger Vorsicht +++
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen ruft mit Blick auf das Ende zahlreicher Beschränkungen ab diesem Sonntag zu weiterer Wachsamkeit auf. "Mehr Freiheit sollte im Umkehrschluss nicht weniger Vorsicht heißen", sagte der Bundestagsabgeordnete. Er rechne damit, dass die Eindämmung der aktuellen Omikron-Welle erst nach Ostern gelingen werde. Dahmen appelliert an die Länder, von der Hotspot-Regel Gebrauch zu machen, die weitergehende Schutzmaßnahmen ermöglicht. "Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gehen mit gutem Beispiel voran." Auch für Länder wie Bayern wäre eine Anwendung aber ratsam, "denn dort droht aufgrund zahlreicher Personalausfälle und isolationspflichtiger Patienten ebenfalls eine Überlastung des Gesundheitssystems".
+++ 06:07 Italien hebt Notstand auf - Lockerungen bei der Einreise +++
In Italien treten heute mit dem Ende des Notstandes weitreichende Lockerungen in Kraft. Eine wichtige Neuerung gibt es pünktlich vor der Urlaubssaison für Reisende: In Hotels müssen Gäste ab dem 1. April keinen Impf-, Genesungs- oder Negativtest-Nachweis, der in Italien "Green Pass" heißt, mehr vorzeigen. Lediglich in den Innenräumen der Gastronomie gilt die 3G-Regel. Für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr lockert die Regierung die Regeln von 2G auf 3G. Ab dem 1. Mai entfällt sie in den Verkehrsmitteln ganz.
+++ 05:27 RKI meldet 252.530 Neuinfektionen, Inzidenz sinkt unter 1600 +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 252.530 Neuinfektionen. Das sind 43.968 Fälle weniger als am vergangenen Freitag. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 21,35 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1586,4 von 1625,1 am Vortag. 304 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 04:41 Westen Shanghais geht in den Lockdown +++
In Shanghai tritt die zweite Stufe des Lockdowns für weitere 16 Millionen Einwohner in Kraft. Nach dem Osten und Süden gilt seit Freitagmorgen auch im Westen der insgesamt 26 Millionen Einwohner zählenden Metropole eine Ausgangssperre. Bis Montag dürfen die Menschen dort ihre Wohnungen nur für Covid-19-Tests verlassen. In der Hafenstadt wurden laut Gesundheitskommission am Donnerstag 358 Neuinfektionen gemeldet, während weitere 4144 Fälle ohne Symptome gezählt wurden. Landesweit gab es 1787 neue Ansteckungen und 5442 asymptomatische Infektionen, die in China gesondert aufgeführt werden.
+++ 03:17 Intensivmediziner für Impfpflicht "zumindest ab 50" +++
Führende Intensivmediziner halten mit Blick auf den Herbst und Winter eine Impfpflicht ab 50 Jahren für sinnvoll. "Wir müssen damit rechnen, dass uns eine weitere Corona-Welle und zusätzlich Infektionswellen mit Grippe- und RS-Viren treffen werden. Fallen alle drei zusammen, droht eine extrem starke Belastung der Kliniken", sagt der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, der "Rheinischen Post". Deswegen plädiere er dafür, zumindest eine Corona-Impfpflicht für alle Menschen ab 50 Jahren einzuführen. Denn neben geimpften Patienten mit Vorerkrankungen treffe es weiterhin vor allem die Ungeimpften.
+++ 01:58 Bundesärztekammer befürwortet Quarantäne-Verkürzung +++
Die Bundesärztekammer spricht sich für eine Verkürzung der Quarantäne für Corona-Infizierte aus. "Trotz der aktuell hohen Infektionszahlen ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um die Isolations- und Quarantäneregeln zu lockern", sagt Ärztepräsident Klaus Reinhardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorgeschlagene Verkürzung auf fünf Tage sei ein pragmatischer Schritt, um einen Stillstand des öffentlichen Lebens zu verhindern und die Personalsituation in Gesundheits- und Pflegeberufen zu entspannen. Voraussetzung sei allerdings, dass die Betroffenen verantwortungsvoll handelten.
+++ 00:14 Schweiz hebt letzte Corona-Maßnahmen auf +++
In der Schweiz gelten ab sofort keine landesweiten Corona-Maßnahmen mehr. Die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und in Gesundheitseinrichtungen ist um Mitternacht gefallen, die Swiss-Covid-App zur Kontaktverfolgung wurde deaktiviert. Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, müssen sich nun nicht mehr isolieren. Die Behörden riefen die Menschen aber dazu auf, bei Symptomen trotzdem zu Hause zu bleiben. Die Regierung begründet die Schritte mit der hohen Immunität in der Bevölkerung und der stabilen Lage auf den Intensivstationen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in der Hälfte der 26 Kantone bei unter 1000.
+++ 22:25 Über 55 Prozent der PCR-Tests sind positiv +++
Der Anteil der positiven Befunde an der Gesamtzahl der Corona-Tests ist in der vergangenen Woche (Kalenderwoche 12) weiter hoch: Dieser liegt bei 55,4 Prozent. In der Vorwoche lag die Positivenquote ähnlich hoch bei 55,6. Das geht aus dem Corona-Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts hervor. Dabei werden nur PCR-Tests gezählt.
Das Durchschnittsalter der Infizierten, der Hospitalisierten und das der schweren Covid-Fälle stieg in den letzten Wochen deutlich an:
+++ 22:03 Inzidenz sinkt in allen Bundesländern bis auf einem +++
Der Donnerstag ist meist der stärkste Meldetag der Woche: Heute geht das Fallaufkommen in fast allen Bundesländern zurück – außer im Saarland:
+++ 21:00 Bundesländer melden 262.213 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 21.182.569 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 262.213 neue Fälle hinzu. Als aktuell infiziert gelten rund 4.394.761 Personen.
Im Wochenvergleich gehen die Infektionszahlen deutlich zurück: Der aktuelle Tageszuwachs liegt rund 15,2 Prozent unter dem Niveau von Donnerstag vergangener Woche. Damals hatten die Länder in der Summe 309.086 neue Corona-Fälle verzeichnet – den bisher höchsten Tageswert seit Pandemiebeginn.
Die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle steigt im Wochenvergleich dagegen an: Vor einer Woche wurden 284 Verstorbene im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion registriert. Heute waren es 313.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,84 angegeben (Vortag: 0,82). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2306 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 875 davon werden invasiv beatmet. Der Anteil der belegten Intensivbetten sinkt im Vergleich zum Vortag leicht und liegt bei 84,5 Prozent.
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