Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 22:25 Über 55 Prozent der PCR-Tests sind positiv +++

31.03.2022, 20:00 Uhr

Der Anteil der positiven Befunde an der Gesamtzahl der Corona-Tests ist in der vergangenen Woche (Kalenderwoche 12) weiter hoch: Dieser liegt bei 55,4 Prozent. In der Vorwoche lag die Positivenquote ähnlich hoch bei 55,6. Das geht aus dem Corona-Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts hervor. Dabei werden nur PCR-Tests gezählt.

Das Durchschnittsalter der Infizierten, der Hospitalisierten und das der schweren Covid-Fälle stieg in den letzten Wochen deutlich an:

+++ 22:03 Inzidenz sinkt in allen Bundesländern bis auf einem +++

Der Donnerstag ist meist der stärkste Meldetag der Woche: Heute geht das Fallaufkommen in fast allen Bundesländern zurück – außer im Saarland:

+++ 21:00 Bundesländer melden 262.213 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 21.182.569 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 262.213 neue Fälle hinzu. Als aktuell infiziert gelten rund 4.394.761 Personen.

Im Wochenvergleich gehen die Infektionszahlen deutlich zurück: Der aktuelle Tageszuwachs liegt rund 15,2 Prozent unter dem Niveau von Donnerstag vergangener Woche. Damals hatten die Länder in der Summe 309.086 neue Corona-Fälle verzeichnet – den bisher höchsten Tageswert seit Pandemiebeginn.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle steigt im Wochenvergleich dagegen an: Vor einer Woche wurden 284 Verstorbene im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion registriert. Heute waren es 313.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,84 angegeben (Vortag: 0,82). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2306 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 875 davon werden invasiv beatmet. Der Anteil der belegten Intensivbetten sinkt im Vergleich zum Vortag leicht und liegt bei 84,5 Prozent.

+++ 20:46 RKI: "Gipfel der Welle ist wahrscheinlich erreicht" +++

Die aktuelle Corona-Welle könnte sich an einem Wendepunkt befinden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schreibt in seinem wöchentlichen Corona-Lagebericht, "der Gipfel der Welle ist wahrscheinlich erreicht". Der Infektionsdruck bleibe aber mit mehr als 1,5 Millionen registrierten Fällen innerhalb einer Woche sehr hoch. In Deutschland ist die Omikron-Variante dominant. "Der Anteil aller anderen Varianten inkl. Delta liegt unter 1 Prozent", heißt es im Bericht weiter. Der Anteil der Omikron-Sublinie BA.2 stieg demnach in Kalenderwoche 11 (14. Bis 20. März) auf über 80 Prozent. Das RKI geht davon aus, dass die weiterhin hohen Fallzahlen "auf die leichtere Übertragbarkeit der Sublinie BA.2, auf die Rücknahme von kontaktreduzierenden Maßnahmen und auf ein geändertes Verhalten in der Bevölkerung zurückzuführen ist". Der weitere Verlauf der Pandemie hänge davon ab, ob sich "größere Teile der Bevölkerung auch bei Reduktion staatlich angeordneter Maßnahmen weiterhin umsichtig und rücksichtsvoll verhalten bzw. in welchem Umfang mögliche infektionsrelevante Kontakte zunehmen". In den besonders gefährdeten höheren Altersgruppen ab 65 steigt das Fallaufkommen zuletzt weiter an. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 20:17 Werder Bremens Clemens Fritz hat Corona +++

Bei Werder Bremen gibt es einen weiteren Corona-Fall. Der Leiter Profi-Fußball und Scouting, Clemens Fritz, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und befindet sich in häuslicher Isolation. Fritz zeige keinerlei Symptome, teilt der Fußball-Zweitligist mit. Bei Werder haben Stürmer Marvin Ducksch und Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt erst in den vergangenen Tagen nach einer Corona-Infektion ihre Quarantäne wieder verlassen.

+++ 19:40 Lehrerverbände kritisieren Wegfall der Maskenpflicht +++

Lehrerverbände befürchten wegen des Wegfalls der Maskenpflicht an Schulen unter anderem Probleme bei den Abschlussprüfungen. So sieht der Philologenverband einen "Sprung" der Krankheitszahlen voraus, weil das Infektionsschutzgesetz eine generelle Maskenpflicht an Schulen nicht mehr zulässt. "Das gefährdet nicht nur die Unterrichtsversorgung insgesamt, sondern ist auch ein Risiko für das diesjährige Abitur", sagt der Chef des Verbandes für die Gymnasiallehrer, Ralf Scholl, den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung". Auch die Berufsschullehrer sehen ein Risiko für die Abschlussprüfungen. "Wir haben von April bis zum Juli rund 120.000 Abschlussprüfungen vor uns und befürchten, dass durch den Wegfall der Schutzmaßnahmen sehr viel schiefgehen wird", sagt der Geschäftsführer des Verbandes der Berufsschullehrer, Gerhard Fechner.

+++ 19:16 Stiko empfiehlt mRNA-Booster nach nicht in EU zugelassenen Impfungen +++

Menschen in Deutschland, die mit nicht in der EU zugelassenen Präparaten gegen Covid-19 geimpft wurden, sollten laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten. Ziel sei das Optimieren des Impfschutzes, teilt das Gremium zu einer entsprechend aktualisierten Covid-19-Impfempfehlung mit. Die Empfehlung bezieht sich auf die chinesischen Vakzine Coronavac von Sinovac und Covilo von Sinopharm, auf Covaxin aus Indien und den Impfstoff Sputnik V von Gamelaya aus Russland.

+++ 18:53 Kassenärzte-Chef begrüßt Pläne für kürzere Quarantäne +++

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hält es für richtig, die Corona-Quarantänezeiten zu verkürzen. "Wir würden ansonsten Gefahr laufen, dass wichtige Infrastruktur in Deutschland lahmgelegt werden würde", sagt er. "Die Omikron-Welle bringt zwar sehr viele Ansteckungen mit sich, die aber weit überwiegend leicht verlaufen." Gesundheitsministerium und Robert Koch-Institut hatten den Ländern vorgeschlagen, die Dauer der Absonderungen auf fünf Tage zu verkürzen. Bisher dauern die Absonderungen in der Regel zehn Tage und können mit einem negativen Test frühestens nach sieben Tagen beendet werden.

+++ 18:17 Giffey: Berlin erfüllt Bedingungen für Hotspot-Regel nicht +++

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey sieht derzeit keine Möglichkeit, die Hauptstadt zum Corona-Hotspot zu erklären. Die Einschätzung für die Hauptstadt laute, dass dort die im Bundes-Infektionsschutzgesetz genannten Bedingungen nicht erfüllt seien, sagt die SPD-Politikerin. Berlin habe trotz einer 1000er-Inzidenz keine schwersten Krankheitsverläufe bei Corona-Patienten. "Und wir haben keine Überlastung unserer Krankenhäuser." Aufgrund der rechtlichen Vorgaben könne Berlin deshalb die Hotspot-Regelung nicht nutzen, sagt Giffey.

+++ 17:43 Scholz: Bei Impfpflicht läuft "Prozess einer Mehrheitsbildung" +++

Eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren soll vom Tisch sein. Kanzler Olaf Scholz will diese Medienberichte bisher nicht kommentieren. Nach seinen Angaben wird weiter um eine Impfpflicht gerungen. "Gut ist, dass jetzt das stattfindet, worauf die Skeptiker nicht setzen mochten, nämlich der Prozess einer Mehrheitsbildung im Deutschen Bundestag", sagt der SPD-Politiker. "Aber darüber macht es keinen Sinn, Wasserstandsmeldungen abzugeben - und auch nicht, welche zu kommentieren, die oft einfach nur als Gerücht entstehen und deshalb gar nicht fest genug sind, um kommentiert zu werden." Die "Bild"-Zeitung und der "Spiegel" hatten berichtet, dass es im Bundestag keine Mehrheit für eine Impfpflicht ab 18 Jahren gebe, und die Befürworter nun auf eine Pflicht ab 50 Jahre umschwenkten.

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Maxim Choupo-Moting muss erneut coronabedingt pausieren. (Foto: picture alliance / Wagner)

+++ 17:10 Bayerns Choupo-Moting hat das zweite Mal Corona +++

Bayern-Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting ist erneut positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der FC Bayern München mitteilt, befindet sich der 33-Jährige in häuslicher Isolation. Es gehe ihm gut, heißt es vom Fußball-Bundesligisten. Choupo-Moting war bereits im November mit dem Virus infiziert. Für das Bundesliga-Auswärtsspiel beim SC Freiburg übermorgen fällt er somit aus.

+++ 16:50 Landtag entscheidet: Thüringen wird kein Hotspot +++

Im Thüringer Landtag scheitert die rot-rot-grüne Minderheitskoalition mit einem Antrag, das Land zu einem Hotspot zu erklären. Nur dann hätte die Maskenpflicht im Handel, in Schulen oder bei Friseuren sowie die 3G-Regel in Gastronomie oder in Theatern mit Zugang nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete bis 8. Mai beibehalten werden können. Dafür hätte die Koalition mindestens vier Stimmen aus der Opposition gebraucht. CDU, FDP und AfD stimmten aber dagegen. Somit enden in Thüringen viele Corona-Regeln am 2. April. Gesundheitsministerin Heike Werner von der Linkspartei bedauert das: "Für viele Menschen besteht dadurch ein geringerer Schutz. Ich sehe eine größere Gefährdung." In Thüringen liegt die 7-Tage-Inzidenz mit 1937 über dem bundesweiten Schnitt von 1625. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Wie lange Sander ausfällt, ist unklar. (Foto: dpa)

+++ 16:27 Holstein-Profi Sander hat nach Infektion Herzmuskelentzündung +++

Fußball-Zweitligist Holstein Kiel muss bis auf weiteres auf Mittelfeldspieler Philipp Sander verzichten. Wie der Club mitteilt, wurde bei dem 24-Jährigen bei Nachuntersuchungen nach dessen Corona-Infektion eine leichte Herzmuskelentzündung festgestellt. Der Fall zeige, "wie wichtig eine vollumfängliche medizinische Begleitung nach einer Corona-Infektion ist", sagt der Kieler Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver. Das Wichtigste sei, dass Sander seine Erkrankung vollständig auskuriere und im Anschluss unter medizinischer Begleitung langsam wieder aufgebaut werde. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 16:15 Im Bundestag bleibt die Maske vorerst auf +++

In den meisten Innenräumen fällt an diesem Wochenende die Maskenpflicht - im Bundestag nicht. Die Abgeordneten und ihre Mitarbeiter müssen auch weiterhin FFP2-Masken tragen und 3G-Nachweise dabei haben. Die entsprechende Allgemeinverfügung sei weiterhin in Kraft, heißt es in einer E-Mail der Bundestagsverwaltung an die Abgeordneten mit Blick auf die kommende Sitzungswoche. Die Regelung gelte bis Ende April.

+++ 15:44 Berichte: Impfpflicht ab 18 Jahren findet im Bundestag keine Mehrheit +++

Im Bundestag findet eine allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren keine Mehrheit. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Nun sei eine Impfpflicht ab 50 Jahren im Gespräch, berichten der "Spiegel" und die "Bild"-Zeitung. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:36 Bericht: Millionen Impfdosen drohen zu verfallen +++

Millionen von Corona-Impfdosen müssen einem "Tagespiegel"-Bericht zufolge bis zum Ende des Sommers verabreicht werden, andernfalls würden sie verfallen. Das gehe aus Antworten des Bundesgesundheitsministeriums (BGM) auf schriftliche Fragen von Unions-Fraktionsvize Sepp Müller hervor. Lieferungen in diesem Jahr gehen demnach zum Teil auf Gesundheitsminister Karl Lauterbach zurück, aber teilweise auch noch auf die alte Bundesregierung. Im Januar seien noch knapp 22,3 Million Impfdosen bzw. knapp 45 Millionen Boosterdosen von Moderna auf Lager gewesen. Im ersten Quartal, das nun endet, seien 63,9 Millionen Moderna-Boosterdosen geliefert worden, sowie 42,5 Millionen Biontech-Impfdosen für Erwachsene und sieben Millionen für Kinder. Die 42,5 Millionen Biontech-Dosen verfielen im Juli und August, die Kinderimpfstoffe im Juni und Juli, schreibt der "Tagesspiegel" weiter und beruft sich dabei auf die Antwort des Ministeriums. Demnach heißt es in der Ministeriumsantwort, "die ab Dezember nach Deutschland gelieferten und später von Lauterbach nachbestellten Moderna-Dosen verfallen laut BMG von Juli bis Oktober dieses Jahres".

+++ 14:43 Rewe und Penny verzichten auf Maskenpflicht +++

Nach Edeka und Globus kündigt auch Rewe an, dass man nach dem Ende der staatlichen Vorgaben nicht von seinem Hausrecht Gebrauch machen werde. Über das Hausrecht wäre es möglich, dass Firmen in ihren Räumen weiter das Tragen von Masken vorschreiben - das gilt in der Branche aber als nicht durchsetzbar. Sofern es keine anderslautenden behördlichen Vorgaben gebe, werde der Einkauf bei Rewe und der Discount-Tochter Penny ab nächster Woche auch ohne Maske möglich sein, sagt ein Rewe-Sprecher. Dies gelte auch für die Baumarktkette Toom, die ebenfalls zum Konzern gehört. Mehr dazu lesen Sie gleich hier.

+++ 14:28 Ramelow wirbt für Hotspot-Regel in Thüringen +++

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow wirbt im Landtag für eine Verlängerung der bestehenden Corona-Regeln über den 2. April hinaus. "Es ist eine Reststruktur an Abwehrmechanismen nötig. Dafür brauchen wir die Ermächtigung des Landtags, dass Thüringen ein Hotspot ist", sagt der Linke-Politiker im Parlament. Der Landtag beschäftigt sich in der Sondersitzung mit der Frage, ob die Maskenpflicht in Schulen und im Einzelhandel sowie die Zugangsbeschränkungen in der Gastronomie weiterhin gelten sollen. Dazu müsste sich das Parlament auf eine Hotspot-Regelung verständigen, die von Ramelows rot-rot-grüner Minderheitskoalition beantragt wurde.

+++ 13:59 In Polen nehmen Neuinfektionen ab - Todesfälle steigen deutlich +++

In Polen werden weniger Neuinfektionen registriert. Aktuell werden knapp 5000 neue Fälle erfasst. Das sind etwa 500 weniger als in den Tagen zuvor. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt dagegen – 133 weitere kommen hinzu. Zuletzt liegt der Wert im Schnitt bei 78 pro Tag.

+++ 13:41 Zahl freier Intensivbetten steigt wieder +++

Auf deutschen Intensivstationen stehen wieder mehr freie Betten zur Verfügung. 20.747 sind derzeit belegt, 81 weniger als am Vortag. Die Quote freier Betten steigt somit von 15,3 auf 15,5 Prozent.

Auch die Zahl von Corona-Patienten, die auf einer Intensivstation liegen, geht zurück. 2306 sind es aktuell, 26 weniger als am Vortag. 875 von ihnen müssen zusätzlich beatmet werden, ein Rückgang um 8 Patienten.

+++ 13:22 Überstürzter Lockdown: Stadtverwaltung von Shanghai gesteht Fehler ein +++

Angesichts wachsenden Unmuts unter der 26 Millionen Einwohnern Shanghais über den überraschend verhängten Lockdown gesteht die Stadtverwaltung in einem seltenen Schritt Fehler beim Umgang mit der Corona-Pandemie ein. Die Metropole sei "unzureichend" auf den jüngsten Corona-Ausbruch vorbereitet gewesen, erklärt der hohe Beamte Ma Chunlei. "Wir akzeptieren aufrichtig jedermanns Kritik und arbeiten hart daran, besser zu werden." In Shanghai stieg die Zahl der Corona-Fälle zuletzt sprunghaft an, am Donnerstag vermeldet das Gesundheitsministerium mehr als 5600 Neuinfektionen. Bereits am Montag trat er für die Osthälfte der Metropole für fünf Tage in Kraft, ab Freitag sollen die Bewohner der westlichen Hälfte für fünf Tage ihre Häuser nur noch in äußerst dringenden Fällen verlassen dürfen. Der überraschende und kurzfristige Schritt hatte zu Hamsterkäufen geführt, die wiederum die Preise steigen ließen. Chronisch Kranke kamen nicht mehr zu Behandlungen ins Krankenhaus, weil sie auf die Schnelle nicht die nötigen Ausnahmegenehmigungen zum Verlassen der Häuser besorgen konnten.

+++ 13:08 Festnahmen wegen möglichen Millionenbetrugs bei Testzentren in Berlin +++

Mit falschen Zahlen und Betrug mit ihren Corona-Teststationen soll eine Betrügerbande in Berlin mehrere Millionen Euro vom Staat erschwindelt haben. Die Verdächtigen sollen die Stationen im ganzen Stadtgebiet in Berlin betrieben haben und viel mehr Tests beim Staat abgerechnet haben als es tatsächlich gab. Die Polizei durchsucht Wohnungen und Teststationen in mehreren Bezirken und nimmt Verdächtige fest, wie aus Ermittlerkreisen zu hören ist.

+++ 12:43 Pflegepersonal in Schleswig-Holstein zu 98 bis 99 Prozent geimpft +++

Die meisten Mitarbeiter in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen in Schleswig-Holstein kommen nach Angaben von Gesundheitsminister Heiner Garg ihrer Corona-Impfpflicht nach. Die Quote der Geimpften liege durchschnittlich bei 98 bis 99 Prozent, teilt er mit. "Wer noch nicht geimpft ist, sollte das jetzt rasch nachholen", appelliert Garg. 1253 Einrichtungen hätten Meldungen über nicht vorhandene oder zweifelhafte Impfnachweise abgegeben und es seien 1499 Personen ohne Impfnachweis gemeldet worden; bei 177 lag ein zweifelhafter Impfnachweis vor. Die größte Gruppe der Mitarbeiter ohne Impfnachweis kam aus dem Pflegebereich mit 481 Fällen, gefolgt von 242 in Arztpraxen, 222 in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und 212 in Krankenhäusern. Die Gesundheitsämter der Kreise und Städte prüfen Garg zufolge jetzt die weiteren Schritte.

+++ 12:21 Extrem-Inzidenz im Nordosten: Delta- und Omikron-Welle trafen zusammen +++

Die hohe Sieben-Tage-Inzidenz bei Corona-Neuinfektionen in der Hansestadt Rostock ist nach Ansicht des Tropenmediziners Emil Reisinger auch auf die umfangreichen Testmöglichkeiten in der Stadt zurückzuführen. Aktuell gebe es an der Uniklinik zwei sogenannte PCR-Maschinen und in Kürze komme eine dritte hinzu, sagt Reisinger. Damit könnten dann pro Tag mehr als 2700 Menschen auf das Coronavirus getestet werden. Die Menschen stammen auch aus den umliegenden Landkreisen. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 3256,9 lag Rostock am Mittwochmorgen auf dem vierten Platz der RKI-Liste der Kreise und Städte. Nur in Wolfenbüttel und Wittmund (beide Niedersachsen) und Bamberg (Bayern) wurden höhere Inzidenzen verzeichnet. Dass die Werte in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt so hoch liegen, ist laut Reisinger auf das Zusammentreffen der sogenannten Delta-Welle aus dem Süden und der Omikron-Welle aus dem Nordwesten und Dänemark zurückzuführen.

+++ 12:03 Rückgang bei Todesfällen und Neuinfektionen in Russland +++

In Russland gehen die Corona-Fallzahlen weiter zurück. Aktuell werden gut 19.200 neue Fälle registriert. Das sind erneut gut 2500 weniger als im Schnitt der letzten Tage. Die Zahl der Todesfälle wird aktuell mit 345 angegeben, im Schnitt der letzten Tage liegt dieser Wert mit 357 leicht darüber.

+++ 11:46 Krankenhäuser in Thüringen dringen auf verlängerte Corona-Maßnahmen +++

Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote bedauert, dass sie die Stadt nicht zum Corona-Hotspot erklären kann, um weiteres Maskentragen anzuordnen. "Die Situation in Berlin ist derzeit nicht so, dass wir die beiden Kriterien, die im Gesetz gefordert sind (...), so einfach feststellen könnten", sagt Gote im RBB-Inforadio. Die Infektionslage in Berlin sei niedriger als im Bundesdurchschnitt und verändere sich derzeit kaum. Und die Lage in den Krankenhäusern sei angespannt, aber es drohe keine Überlastung. "Wir können leider den Hotspot nicht juristisch erklären." Hamburg hatte sich hingegen als Corona-Hotspot bestimmt. Dort gebe es aber auch höhere und deutlich steigende Zahlen, so Gote. Man werde die Entwicklung in Berlin in den nächsten Wochen genau beobachten.

+++ 11:15 US-Präsident Joe Biden erhält zweite Booster-Impfung +++

US-Präsident Joe Biden lässt sich zum zweiten Mal gegen das Coronavirus boostern. Die damit insgesamt vierte Impfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer wird ihm bereits am Mittwoch von einer Mitarbeiterin des medizinischen Dienstes des Weißen Hauses verabreicht. "Es hat kein bisschen wehgetan", sagt der 79-Jährige anschließend. Biden ruft die Bevölkerung zugleich auf, weiter wachsam gegen das Virus zu sein. "Wir sind nun in einer neuen Phase dieser Pandemie", erklärt der Präsident bei der Präsentation einer neuen Regierungs-Website, die bei der Suche nach Test- und Impfmöglichkeiten helfen soll. "Das bedeutet nicht, dass das Coronavirus nicht mehr existiert. Aber es bedeutet, dass es nicht länger unsere Leben kontrolliert." Die US-Arzneimittelbehörde FDA genehmigt am Dienstag eine vierte Impfdosis mit den Corona-Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna für Menschen ab 50 Jahren.

+++ 10:54 Neuinfektionen in Tschechien nehmen zu, Todesfälle dagegen ab +++

Die Zahl der Neuinfektionen in Tschechien steigt erneut leicht an. Knapp 7400 Fälle werden registriert. Der Wert liegt knapp 900 Fälle höher als im Schnitt der letzten sieben Tage. Die Zahl der Todesfälle sinkt allerdings weiterhin. Aktuell werden 13 weitere Todesfälle verzeichnet, im Schnitt sind es zuletzt dagegen 24 pro Tag.

+++ 10:36 Strafen für 20 Politiker legen Verletzung von Corona-Regeln in London nahe +++

Angesichts erster Geldstrafen für die Teilnahme an Lockdown-Partys in der Downing Street gerät der britische Premierminister Boris Johnson wieder unter Druck. Mit Anne-Marie Trevelyan ein zweites Kabinettsmitglied, die Strafen für etwa 20 Menschen bedeuten, dass Corona-Regeln gebrochen worden seien. Zuvor sagt bereits Justizminister Dominic Raab, es handle sich um klare Verstöße gegen die damals geltenden Vorschriften. Johnson weicht Fragen aus. Er werde den Fall nicht kommentieren, solange die Ermittlungen dauern, sagt der Premier. Die Polizei untersucht im Rahmen der "Partygate"-Affäre rund ein Dutzend Veranstaltungen in der Downing Street. Johnson hat an mehreren Events teilgenommen, beharrt aber darauf, dass keine Regeln gebrochen worden seien. Damals galten strenge Kontaktbeschränkungen. Wegen des Skandals hatten auch mehrere Mitglieder von Johnsons Konservativer Partei seinen Rücktritt gefordert.

+++ 10:14 Impfkampagne: 51.000 Dosen verimpft, nur 4400 Erstimpfungen +++

Die Zahl der verabreichten Impfdosen in Deutschland bleibt gering. Gerade einmal gut 51.000 Dosen werden am Mittwoch bundesweit verimpft. Vor allem die Erstimpfungen bleiben ein Problem. Von ihnen erfolgen nur 4400. Gut 10.000 Menschen erhalten ihre zweite Impfung, rund 38.700 Menschen die Auffrischungsimpfung.

Unter den 16 Bundesländern weisen nur Sachsen und Brandenburg eine vollständige Impfquote (in der Regel zwei Impfungen) unter 70 Prozent in der Gesamtbevölkerung aus. Bremen liegt mit 90,3 Prozent weiterhin vorn, vier weitere Bundesländer erreichen eine Impfquote oberhalb 80 Prozent. Bei den Auffrischungsimpfungen liegt Schleswig-Holstein mit knapp 72 Prozent an der Spitze.

+++ 09:49 Auch korrigierte Inzidenz fällt, liegt aber noch bei 1764 +++

Auch der korrigierte Inzidenzwert sinkt aktuell, liegt aber noch deutlich über dem vom Robert-Koch-Institut (RKI) vermeldeten. Demnach liegt der Wert am Mittwoch nicht bei 1663, wie vom RKI angegeben, sondern bei 1764. Durch weitere Nachmeldungen kann dieser Wert noch steigen. Der bisherige Höchstwert der korrigierten Inzidenz wird am 23. März mit knapp 1933 berechnet. Seit 7. März liegt die Differenz zwischen vom RKI vermeldeter Inzidenz und nachträglich korrigiertem Wert 100 und 200.

+++ 09:26 Ärztechef in Bayern: Nicht mehr jeden Corona-Fall erfassen +++

Nach Ansicht des Vorsitzenden des Ärzteverbands Öffentlicher Gesundheitsdienst in Bayern, Andreas Kaunzner, sollten Gesundheitsämter nicht mehr jeden Corona-Fall erfassen müssen. "Ich persönlich wäre froh, wenn wir die Ressourcen effektiver nutzen könnten", sagt Kaunzner. "Dazu wäre es wichtig, dass man sich auf die vulnerablen Gruppen wie Senioren oder chronisch Kranke konzentriert." Eine flächendeckende Erfassung sei zwar grundsätzlich sinnvoll, derzeit aber von den Behörden schlicht nicht zu leisten. Viele der 76 Gesundheitsämter im Freistaat kämen schon jetzt nicht mehr mit der Meldung der Corona-Infektionen in ihrem Zuständigkeitsbereich hinterher, so Kaunzner. "Die Datenlage ist also etwas suboptimal." Eine Kontaktverfolgung sei angesichts der hohen Inzidenzen ohnehin schon seit einiger Zeit nicht mehr möglich. Dazu komme, dass die Gesundheitsämter teils nicht mehr auf die Hilfe von Polizisten und Bundeswehrsoldaten bauen könnten, sagt Kaunzner.

+++ 08:57 Dahmen: "Hotspot" Hamburg ein Vorbild, Bayern das Gegenteil davon +++

Der gesundheitspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen, Janosch Dahmen, räumt angesichts des Auslaufens bundesweiter Corona-Maßnahmen ein, sich strengere Instrumente gewünscht zu haben. "Aber dafür gab es keine parlamentarische Mehrheit, die es gebraucht hätte, dies durchzusetzen", so Dahmen in der Sendung "Frühstart" von ntv. Zugleich verteidigt er die neue Regelung, die "die Verantwortung für derartige Maßnahmen stärker auf die Länder überträgt." Diese müssten nun handeln. "Wie Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern zeigen, sind auch Beschlüsse auf Landesebene möglich." Dort müssten auch nach dem kommenden Wochenende weiter Masken im Innenraum getragen werden. Hamburg und zuvor Mecklenburg-Vorpommern hatten sich zu Corona-Hotspots erklärt. Dahmen nannte Hamburg ein Vorbild und "Bayern das Gegenteil davon."

+++ 08:34 Corona-Lage in Indien entspannt sicher weiter +++

In Indien entspannt sich die Corona-Lage weiterhin. Aktuell werden gut 1200 Neuinfektionen und 28 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen bewegt sich seit Längerem auf niedrigem Niveau. Die Zahl der Todesfälle ist schwer einzuschätzen. Grundsätzlich ist sie gering, die Behörden sammeln aber offenbar Todesfälle oft und veröffentlichen sie zu einem konkreten Datum geballt. So werden vor fünf Tagen 4100 Todesfälle auf einmal gemeldet, obwohl die sonstigen täglichen Meldungen nur im niedrigen zweistelligen Bereich liegen.

+++ 08:15 Medizinische Versorgung in Shanghai steht vor dem Zusammenbruch +++

Mit den Massentests während des zweistufigen Lockdowns in Shanghai klettern die entdeckten Corona-Infektionen in der 26-Millionen-Metropole in die Höhe. Die medizinische Versorgung stehe "kurz vor dem Zusammenbruch", zitiert die parteinahe Zeitung "Global Times" eine anonyme Quelle im nationalen Gesundheitsamt. Die Zahl der Kranken werde in den nächsten Tagen noch ansteigen. Es werde eine "sehr schwere Aufgabe für Shanghai", die Zahl der Fälle zu drücken und die ganze Stadt bis Montag zu testen. Die Gesundheitskommission in Peking berichtet, in Shanghai allein seien am Mittwoch rund 20 Prozent der landesweit 1800 neuen Ansteckungen und rund 80 Prozent der 6600 Fälle ohne Symptome entdeckt worden. Schwer betroffen ist weiterhin auch die nordostchinesische Provinz Jilin. China verfolgt eine strenge Null-Covid-Politik. So kommt jeder, der positiv getestet wird, in ein Krankenhaus oder in zentrale Quarantäne. Shanghais Parteichef Li Qiang sagt, die Test-Kapazitäten müssten erweitert und der Bau von Isolationseinrichtungen vorangetrieben werden. Auf dem internationalen Ausstellungsgelände in Pudong im Osten wird bald die größte Quarantäne-Einrichtung mit 15.000 Betten eröffnet.

+++ 07:50 Kritik an britischer Regierung wegen geplantem Runterfahren der Corona-Überwachung +++

Gesundheitsexperten kritisieren das Vorhaben der britischen Regierung, die Überwachung der Corona-Infektionslage weitgehend herunterzufahren. "Die Datensammlungen vorzeitig zu beenden, ist falsche Sparsamkeit und muss möglicherweise rückgängig gemacht werden, um zukünftige Corona-Wellen zu bewältigen", sagt der Experte für öffentliche Gesundheit, Azeem Majeed, vom Londoner Imperial College. Die britische Regierung hatte zuvor angekündigt, die öffentliche Förderung verschiedener Corona-Überwachungsstudien und Datensammlungen im Frühjahr auslaufen zu lassen. Auch der freie und kostenlose Zugang zu Schnelltests soll ab Anfang April nur noch besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen gewährt werden. Wissenschaftler und Mediziner kritisieren diese Strategie, die ein Beitrag im Fachblatt "British Medical Journal" als "Spaziergang im Dunkeln" bezeichnet. "Meiner Ansicht nach war Großbritannien weltweit führend bei der routinemäßigen Überwachung von Covid-19 und der öffentlichen Ausweisung von Covid-19-Daten", sagt Majeed. Der Mediziner fordert, Großbritannien solle seine Kapazitäten und Fähigkeiten weiter einsetzen, bis die Pandemie weltweit unter Kontrolle sei.

+++ 07:30 Studie belegt: Ivermectin hilft Corona-Infizierten nicht +++

Eine Studie der Universität von Minnisota belegt, dass das Anti-Parasiten-Mittel Ivermectin keinerlei Linderung für Corona-Infizierte bringt, berichtet die "New York Times". Dafür werden 1300 Corona-Infizierte in Brasilien teils mit Ivermectin, teils mit einem Placebo behandelt. Dabei zeigt Ivermectin keinerlei Effekt. Während der Hochphase der Corona-Pandemie werden viele bereits existente Medikamente zur Behandlung einer Corona-Infektion ausprobiert. Einige Labore behaupten, dass mit Ivermectin die Infektion mit dem Coronavirus verhindert werden könne. Zahlreiche Menschen, vor allem in den USA, vergiften sich durch die Einnahme des Mittels. Zweifel an der Wirksamkeit gibt es von Beginn an.

+++ 07:08 Bei vielen Handelsketten können die Masken nächste Woche fallen +++

Nach mehreren Handelsketten kündigt auch Edeka an, die Maskenpflicht ab kommender Woche nicht grundsätzlich aufrechtzuerhalten. "Da fehlen uns die Möglichkeiten der Kontrollen", sagt eine Sprecherin der Supermarktkette. Das Unternehmen empfehle zwar weiterhin beim Besuch der Supermärkte das freiwillige Tragen einer medizinischen Maske, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen. "Leider hat der Gesetzgeber mit der Novelle des Infektionsschutzgesetzes entschieden, dass die Pflicht zum Tragen von Masken nur noch in Ausnahmefällen und in besonderen Hotspots angeordnet werden kann", kritisiert Edeka. "Man kann daher nun nicht erwarten, dass wir mithilfe des Hausrechts weiterhin eine Maskenpflicht durchsetzen." Auch der Möbelhändler Ikea und die Bekleidungskette Ernsting's family wollen ab Montag die Maskenpflicht aufheben, empfehlen aber ihren Besuchern, weiterhin den Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Bei der Kaufhauskette Woolworth und der Buchhandelskette Thalia müssen Kunden ab kommender Woche auch nicht mehr grundsätzlich Maske tragen. Die Lebensmittelketten Lidl und Rewe halten sich zur Frage, wie es nächste Woche bei ihnen konkret weitergeht, zunächst noch bedeckt.

+++ 06:43 Ärzte streiken in vielen Kliniken: Arbeitsbelastung seit Pandemie deutlich verschärft +++

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund ruft zum Streik in rund 460 kommunalen Krankenhäusern auf. "Planbare Eingriffe werden in den meisten kommunalen Kliniken heute nicht stattfinden können", sagt Verbandsvorsitzende Susanne Johna dem Redaktionsetzwerk Deutschland. "Wir halten in diesen bestreikten Krankenhäusern natürlich den Notdienst aufrecht." Der Marburger Bund kritisiert unter anderem die hohe Arbeitsbelastung in Kliniken: "Die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern sind mancherorts so schlecht, dass viele Ärztinnen und Ärzte die Klinik verlassen und zum Beispiel eine eigene Praxis gründen oder als Angestellte in ein Medizinisches Versorgungszentrum gehen", so Johna. Inzwischen würden immer mehr Ärztinnen und Ärzte ihre Arbeitszeit reduzieren und eine 80-Prozent-Stelle annehmen. "Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich die Arbeitsbelastung deutlich verschärft", so Johna. Besonders hoch sei die Belastung auf der Intensivstation, in der Notaufnahme und auf den Infektionsstationen. "Auf vielen Intensivstationen war die Versorgung der Patienten zuletzt nur noch möglich, weil auch Ärztinnen und Ärzte pflegerische Tätigkeiten übernommen und noch mehr Überstunden geleistet haben." Der Marburger Bund fordert eine Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent für die Laufzeit von einem Jahr, klare Grenzen für Bereitschaftsdienste, eine generelle Begrenzung der Rufbereitschaft auf höchstens zwölf Rufdienste pro Monat, einen gesicherten Anspruch auf freie Wochenenden und mehr Planungssicherheit bei den Diensten.

+++ 06:15 Rund 1000 Klinikmitarbeiter in Schleswig-Holstein fallen aus +++

In den schleswig-holsteinischen Kliniken fallen nach einer Schätzung der Krankenhausgesellschaft aktuell rund 1000 Mitarbeiter wegen Corona-Quarantäne oder -absonderung aus. "Der Personalausfall in den Krankenhäusern ist auf Rekordniveau", teilt Geschäftsführer Patrick Reimund mit. Elektive Behandlungen seien flächendeckend eingeschränkt und in einer Reihe von Kliniken vollständig eingestellt. Die Zahl der Patienten mit oder wegen Corona in den Kliniken liege bei mehr als 600. Nach dem Anstieg in den vergangenen Wochen sei die Zahl leicht rückläufig. "Dass es sich hierbei um eine Trendwende handelt, ist zu hoffen, aber noch unsicher".

+++ 05:29 RKI meldet 274.901 Neuinfektionen, Inzidenz sinkt +++

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter. Sie liegt jetzt bei 1625,1, am Vortag noch bei 1663,0. Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 274.901 Neuinfektionen gemeldet, 43.486 Fälle weniger als vor einer Woche. 279 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:32 Immunologe gegen niedrigere Altersschwelle für Viertimpfungen +++

Immunologen halten wenig vom Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, eine vierte Corona-Impfung schon für Menschen ab 60 Jahren anzubieten. "Ein generelles Absenken der Altersschwelle bei der Impfempfehlung ist momentan nicht angezeigt", sagt der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI), Reinhold Förster von der Medizinischen Hochschule Hannover. In Ausnahmefällen könne ein zweiter Booster aber auch ab 60 Jahren nachvollziehbar sein, etwa bei Menschen mit unterdrücktem Immunsystem. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) die vierte Dosis derzeit für Menschen ab 70 Jahren sowie für Menschen mit Risikofaktoren wie Immundefekten. Lauterbach warb jüngst mehrfach dafür, die Alterschwelle auf 60 Jahre abzusenken.

+++ 02:55 Hohe Herbst-Indzidenzen: Frankfurter Buchmesse erwägt Vorverlegung +++

Die Frankfurter Buchmesse prüft, die traditionell im Oktober stattfindende Messe wegen Corona künftig früher stattfinden zu lassen. Für dieses Jahr sei eine Vorverlegung aber nicht mehr möglich, teilt die Buchmesse mit. Erfahrungsgemäß sinken die Inzidenzen in wärmeren Monaten. Der Frankfurter Verleger Joachim Unseld hatte in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" angeregt, die Buchmesse "zeitlich etwas früher zu legen. Nicht in den Spätherbst hinein, wo die Inzidenzen zuschlagen. Ende Oktober nützt der Branche auch keine Messe mehr. Es wäre in jedem Sinn klüger, sie früher anzusetzen. Weil wir dann bis zum Weihnachtsgeschäft mehr machen können." Bisher sei das immer mit dem Hinweis auf den Termin der IAA verneint worden, sagte Unseld. "Aber die hat ja nun Reißaus genommen."

+++ 01:45 US-Studie:Pfizer-Impfstoff senkt Risiko von Krankenhausaufenthalten bei Kindern +++

Laut einer Studie des US-Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) sowie des Bostoner Kinderkrankenhauses sind Kinder im Alter von fünf bis 11 Jahren, die mit dem Vakzin von Pfizer und Biontech geimpft wurden, während der Omikron-Welle in den USA seltener ins Krankenhaus eingeliefert worden als ungeimpfte Kinder. Das Risiko schwerwiegenderer Folgen sei bei denjenigen, die in dieser Altersgruppe geimpft wurden, sogar um fast 80 Prozent geringer gewesen.

+++ 00:19 WHO erwartet Trend zu milderen Covid-Verläufen +++

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass Corona-Infektionen mit der Zeit zu schwächeren Krankheitsverläufen führen. Das sei nach derzeitigem Wissensstand das wahrscheinlichste Szenario, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Schwere der Erkrankungen werde wahrscheinlich trotz weiterer Virusmutationen weiter abnehmen, da die Immunität der Bevölkerung durch Impfungen und Infektionen zunehme. In diesem Szenario kann es laut WHO dennoch immer wieder zu Anstiegen der Zahl von Infektionen kommen, wenn die Immunität vieler Menschen nach einiger Zeit abnimmt. Dann seien erneute Auffrischungsimpfungen für besonders gefährdete Personengruppen notwendig.

+++ 22:23 Beschuldigte sollen Corona-Hilfen in Millionenhöhe erschlichen haben +++

Wegen mutmaßlichen Betrugs mit staatlichen Corona-Soforthilfen in Millionenhöhe klagt die Staatsanwaltschaft in Hamburg fünf Verdächtige an. Vier Beschuldigte sollen dafür über Strohmänner und -frauen diverse Scheinfirmen betrieben haben, wie die Behörde mitteilt. Der fünfte Angeklagte soll als Buchhalter für die Einreichung der Anträge zuständig gewesen sein. Die Gesamtsumme der beantragten Hilfen beläuft sich demnach auf zwölfeinhalb Millionen Euro, tatsächlich ausgezahlt wurden drei Millionen Euro. Die Beschuldigen sitzen in Untersuchungshaft.

+++ 22:01 Zahl der Infektionen 13 Mal höher als heute vor einem Jahr +++

Die Zahl der gemeldeten Todesfälle liegt mittlerweile deutlich über dem Vorjahresniveau. So lag der 7-Tage-Schnitt der gemeldeten Todesfälle in Deutschland gestern bei 230. Genau ein Jahr zuvor lag der 7-Tage-Schnitt bei 167. Allerdings ist die Zahl der Corona-Infektionen in diesem Jahr auch um ein Vielfaches höher als im vergangenen Jahr. Heute liegt der 7-Tage-Schnitt der gemeldeten Neuinfektionen bei 219.479 und ist damit etwa 13 Mal höher als heute vor einem Jahr. Damals waren es gerade mal 16.854 Neuinfektionen.

+++ 21:37 Isolation soll nur noch fünf Tage dauern +++

Angesichts der aktuellen Corona-Welle mit vielen, aber meist leichteren Infektionen sollen die Regeln für Isolation und Quarantäne vereinfacht werden. Die Dauer soll generell auf fünf Tage verkürzt werden, wie ein Vorschlag des Gesundheitsministeriums und des Robert Koch-Instituts vorsieht. Das Konzept, das an die Länder verschickt wurde, liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Bisher dauern Absonderungen in der Regel zehn Tage und können mit einem negativen Test frühestens nach sieben Tagen beendet werden. Für das Beenden einer Isolierung wegen einer Infektion sieht der Vorschlag vor, dass man zuvor 48 Stunden ohne Symptome sein muss. Zudem soll man einen negativen Test vorlegen müssen, der frühestens am fünften Tag abgenommen werden kann. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte ausdrücklich angekündigt, dass die Länder noch eigene Vorschläge einbringen können. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 21:00 Biden bekommt zweiten Booster +++

US-Präsident Joe Biden hat sich eine zweite Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus verabreichen lassen. Der 79-Jährige bekam die Spritze vor laufender Kamera in Washington. US-Behörden hatten am Dienstag eine zweite Auffrischungsimpfung für Erwachsene ab 50 Jahren sowie für immungeschwächte Menschen zugelassen.

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Biden bekommt die Impfung im Weißen Haus. (Foto: REUTERS)

+++ 20:33 Bundesländer melden 272.625 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 20.920.356 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 272.625 neue Fälle hinzu. Im Wochenvergleich geht die Zahl der neu entdeckten Ansteckungen damit weiter zurück. Letzten Mittwoch wurden 297.261 Neuinfektionen registriert, heute waren es 8,3 Prozent weniger. Die Länder registrierten im Laufe des Tages zudem 290 weitere Todesfälle. Vor einer Woche waren 347 Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert worden. Im Schnitt werden derzeit 221 Todesfälle pro Tag gemeldet. Als aktuell infiziert gelten rund 4.371.214 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,82 angegeben (Vortag: 0,78). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2332 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 883 davon werden invasiv beatmet. Der Anteil der belegten Intensivbetten liegt bei 84,7 Prozent.

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