Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 17:23 WHO warnt vor schnellen Lockerungen: Pandemie nicht vorbei +++

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft Länder nach dem Lockern von Schutzmaßnahmen dazu auf, weiterhin rigoros Menschen auf das Virus zu testen. "Die Pandemie ist sicherlich noch nicht vorbei", sagt Kate O'Brien, Direktorin der WHO-Abteilung für Impfungen. Es könnten sich weiterhin neue Virusvarianten entwickeln. Lockerungen führten zu neuen Infektionswellen, sagt O'Brien. Das sei nicht immer gleich deutlich, weil in vielen Ländern inzwischen deutlich weniger getestet werde. Sie rief Regierungen dazu auf, die Schutzmaßnahmen vorsichtig zu lockern und dabei zu überwachen, wie sich die Todeszahlen entwickeln. In 20 Ländern weltweit sind weniger als zehn Prozent der Einwohner gegen das Coronavirus geimpft. Die meisten davon lägen in Afrika, sagt O'Brien nach einem Treffen des unabhängigen Expertenrats, der die WHO in Impffragen berät.

+++ 16:56 Schleswig-Holstein: Impfquote in Kliniken und Pflege bis zu 97 Prozent +++
In den medizinischen und Pflege-Einrichtungen in Schleswig-Holstein haben nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums 95 bis 97 Prozent des Personals ihre Corona-Impfpflicht erfüllt. Dies teilt das Ressort mit Stand vom vergangenen Freitag mit. "Die uns vorliegenden Auswertungen zeigen, dass in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in Schleswig-Holstein die Impfquoten sehr gut sind und noch deutlich über dem hohen Niveau in der Allgemeinbevölkerung liegen", kommentiert Minister Heiner Garg von der FDP. Die Quote sei auch höher als zunächst erwartet. Garg hatte Ende März erste Ergebnisse verkündet, die nun noch einmal überprüft wurden. Am 31. März gab er die Quote mit durchschnittlich 98 bis 99 Prozent an. In der Zwischenzeit gab es Nachmeldungen; zudem wurde ein Fehler in der Statistik korrigiert. Einem neuen Bundesgesetz zufolge müssen Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Arztpraxen sowie von Einrichtungen der Eingliederungshilfe, der Heilberufe und Reha Impfnachweise vorlegen.

+++ 16:15 Luca-App setzt Kontakterfassung aus +++
Die Luca-App zur Bekämpfung der Pandemie erfasst bis auf weiteres keine Kontaktdaten mehr. Das teilt der Betreiber der App, die Berliner Culture4Life GmbH, mit. "Da die Verträge der Bundesländer zur Nutzung (...) des Luca-Systems Ende März ausgelaufen sind, wird die Kontaktdatenerfassung ausgesetzt", heißt es in einer E-Mail, die an Restaurant-Betreiber und andere Vertragspartner versendet wurde. Wenn Gäste die Luca-QR-Codes scannen, würden dabei keine Kontaktdaten mehr aufgenommen. Eine Neuausrichtung der Luca-App hatte Culture4Life bereits im Februar angekündigt. Der Geschäftsführer der Culture4Life, Patrick Hennig, bezeichnete in einem Video Luca als eine "der wenigen Erfolgsgeschichten in der Digitalisierung Deutschlands". "Mehr als 40 Millionen Nutzer haben sich bei Luca registriert und eine halbe Millionen Standorte." Luca habe dabei über 330 Millionen Mal Check-ins verzeichnet. Künftig wolle Luca das Leben der Menschen, vor allem in der Gastronomie und Kultur durch Digitalisierung vereinfachen und verbessern.

+++ 15:40 Betrug mit Schnelltests - Zwei Männer im Verdacht +++
Wegen mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs bei Schnelltests sind zwei Männer im Alter von 27 und 28 Jahren in das Visier des baden-württembergischen Landeskriminalamts gelangt. Sie sollen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz eine Vielzahl von Testzentren betrieben haben, wie die Ermittler mitteilen. Es sei ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Die Auszahlung eines weiteren hohen Erstattungsbetrags bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg wurde rechtzeitig verhindert. Die Männer, die aus Stuttgart und Karlsruhe stammen, sollen mehr Tests abgerechnet haben als sie tatsächlich durchführten. Am vergangenen Freitag kam es zu Durchsuchungen. 19 Corona-Teststationen sowie die Wohn- und Geschäftsräume der mutmaßlichen Betreiber waren betroffen.

+++ 15:02 Curevac und GSK schließen mit Bundesregierung Vertrag zur Pandemievorsorge +++
Das deutsche Biopharma-Unternehmen Curevac und der britische Pharmakonzern Glaxosmithkline haben mit der Bundesregierung einen Vertrag zur Lieferung von mRNA-Impfstoffen im Rahmen einer Pandemievorsorge geschlossen. Die Vereinbarung zielt darauf ab, das Risiko potenzieller Lieferengpässe in einer Pandemiesituation zu vermindern. Im Anschluss an eine maximal zweijährige Qualifizierungsphase gewähre der Vertrag der Bundesregierung bis 2029 Zugang zu Produktionskapazitäten von Curevac, um 80 Millionen Dosen mRNA-basierter Impfstoffe während der aktuellen Pandemie oder bei künftigen Ausbrüchen von Infektionskrankheiten schnell zur Verfügung stellen zu können, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung beider Unternehmen. Die Bundesregierung zahlt den weiteren Angaben zufolge für die ständige Kapazitätsbereitstellung eine jährliche Gebühr. Auch Wacker Chemie und Corden Pharma haben von der Bundesregierung den Zuschlag für eine Pandemiebereitschaft bei der Impfstoffproduktion für die Jahre 2024 bis 2029 erhalten, wie der MDAX-Konzern mitteilt.

+++ 14:25 Ministerium: Drei Millionen Dosen Impfstoff droht Vernichtung +++
Bis Ende Juni droht die Vernichtung von etwa drei Millionen Dosen Corona-Impfstoff in Deutschland. Die Zahl nennt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Man habe momentan mehr Impfstoff zur Verfügung als genutzt werde und gespendet werden könne. Die internationale Impfstoffinitiative Covax nehme zum Beispiel zur Zeit keine Spenden mehr an. "Deswegen besteht durchaus eine Gefahr, dass Impfstoff verworfen wird", sagt der Sprecher. Die Nachfrage sei deutlich geringer, als es gut wäre. Es sei eine gute Nachricht, dass der Impfstoff von Biontech nun länger gelagert werden könne. Deswegen gehe man bis Ende Juni nun nicht von zehn, sondern drei Millionen Dosen aus, die vernichtet werden müssten. Zu den Kosten für vernichtete Dosen äußerte sich der Sprecher nicht. Das ließe Rückschlüsse auf Preise zu, die man nicht bekannt gebe.

+++ 13:50 Situation auf den Intensivstationen bleibt stabil +++
Bei der Zahl der Covid-Intensivpatienten und dem Anteil der freien Intensivbetten zeigen sich kaum Veränderungen. Mit 17,4 Prozent sind etwa so viele Betten frei wie gestern; und mit 1980 Patienten liegen fast genauso viele Erkrankte auf den Intensivstationen wie am Vortag. Das geht aus dem DIVI-Intensivregister hervor.

+++ 12:57 Bayerns Innenminister: Hass und Hetze in nie gekanntem Ausmaß +++
Joachim Herrmann, der bayerische Innenminister, beklagt eine zunehmende Aggressivität von Extremisten aller Art. Hass und Hetze hätten vergangenes Jahr ein bislang nicht gekanntes Ausmaß erreicht - im Netz, auf der Straße und bis hinein ins private Umfeld, sagt der CSU-Politiker bei der Vorstellung des neuen Verfassungsschutzberichts. Befeuert durch die Anti-Corona-Maßnahmen würden Politiker und staatliche Institutionen zu nahezu jedem beliebigen Thema von einem zwar kleinen, aber umso aggressiveren Teil der Bevölkerung in einem nie gekannten Ausmaß mit Hass überzogen.

+++ 12:14 Jeder Dritte meint, in "Scheindemokratie" zu leben +++
Fast ein Drittel der Bundesbürger stellt laut einer Umfrage das politische System in Deutschland infrage. 31 Prozent der Teilnehmer äußerten in einer repräsentativen Befragung die Einschätzung, in einer "Scheindemokratie" zu leben, "in der die Bürger nichts zu sagen haben", wie der SWR berichtet. Das Allensbach-Institut hatte die Umfrage im Auftrag des Senders für eine Dokumentation durchgeführt. Dabei geht es um die Frage, inwieweit rechtsradikale Gesinnung, Verschwörungstheorien und demokratiegefährdende Meinungen im Zusammenhang mit dem Protest gegen die Corona-Maßnahmen verbreitet sind.

+++ 11:20 Impfquote kommt nicht vom Fleck +++
Die Quote der doppelt Geimpften beziehungsweise Grundimmunisierten im Bezug auf die Gesamtbevölkerung liegt seit Anfang April unverändert bei 76 Prozent. Täglich werden gut 30.000 Impfdosen verabreicht, meist als Zweit- oder Drittimpfung. Nur noch wenige Tausend Menschen pro Tag bekommen ihre erste Impfung. Die Zahlen sind allerdings als Mindestangaben zu verstehen, da nicht alle Impfungen erfasst werden.

+++ 10:30 Shanghai lockert Lockdown zum Teil +++
Trotz eines weiteren Anstiegs der Fallzahlen soll der Lockdown in Shanghai in einigen Bereichen gelockert werden. Die Wohngebiete werden in drei Risikokategorien unterteilt, um Einwohnern von Gebieten, in denen innerhalb von zwei Wochen keine Fälle auftraten, wieder die Möglichkeit zu "angemessenen Aktivitäten" in ihren Vierteln zu geben. Nach Angaben der Verwaltung sind 7624 Bereiche immer noch abgeriegelt, 2460 Abschnitte unterliegen Kontrollen; und 7565 sogenannte Präventionsgebiete sollen wieder geöffnet werden.

+++ 10:01 Inzidenz in Sachsen steigt +++
Nach tagelangem Rückgang nimmt die Inzidenz in Sachsen erneut zu. Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts nun bei 1070,3. Gestern hatte das Institut den Wert mit 1036,0 und am Samstag mit 1031,1 angegeben. Bundesweit sinkt die Inzidenz auf aktuell 1080,0.

+++ 09:26 Bayern reagiert milde auf Verstöße gegen Pflege-Impfpflicht +++
Nach dem Scheitern einer allgemeinen Impfpflicht will Bayern bei Verstößen gegen die Pflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialbereich Milde walten lassen. "Wir werden in Bayern in Bezug auf Sanktionen großzügig verfahren und prüfen, den bundesrechtlichen Bußgeldrahmen nicht auszuschöpfen, sondern nur deutlich reduziert anzuwenden", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek der "Augsburger Allgemeinen". Man werde alle Spielräume ausnutzen, die das Gesetz hergebe. "Alles andere wäre denjenigen gegenüber unfair, die seit zwei Jahren an vorderster Front gegen die Pandemie kämpfen", so der CSU-Politiker.

+++ 08:35 Virologe: Ohne Maskendisziplin steigen Zahlen schnell wieder +++
Der Virologe Helmut Fickenscher rät weiterhin zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Offenkundig lege die weit überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger weiterhin Wert darauf, sich mit Masken zu schützen, sagte der Leiter des Instituts für Infektionsmedizin der Universität Kiel. "Sollte aber die Disziplin nachlassen, wäre wieder mit einem raschen Ansteigen der Fallzahlen nicht nur bei Covid-19, sondern auch bei der Grippe zu rechnen."

+++ 08:10 Mehr als 600 Verfahren wegen Betrugs durch Testzentren +++
Wegen Abrechnungsbetrugs bei Corona-Testzentren haben Behörden bundesweit mindestens 642 Verfahren eingeleitet. Das zeigt eine Umfrage des "Handelsblatts" unter Staatsanwaltschaften und Landeskriminalämtern. Mehr als die Hälfte der Verfahren laufen demnach in Berlin. Die Ermittlungen stehen oft noch ganz am Anfang, deshalb lässt sich der Gesamtschaden noch nicht beziffern. Allein in fünf Verfahren in Bochum, Offenburg, Freiburg und Mannheim beträgt der mutmaßliche Schaden 49,5 Millionen Euro. Das Gesundheitsministerium in Baden-Württemberg etwa zeigte sich besorgt, dass "halbseidene Betreiber bis hinein ins kriminelle Milieu" Teststellen betrieben und rechnet mit einer hohen Dunkelziffer in Großstädten.

+++ 07:46 Zahl der Neuinfektionen und Inzidenzen stark verzerrt +++
Mit gut 30.000 Neuinfektionen ist das Meldeaufkommen heute so niedrig wie seit dem 9. Januar nicht mehr. Doch aus 241 von 411 Landkreisen, also knapp 59 Prozent der Kreise, liegen keine neuen Daten vor. Einige Bundesländer melden nicht an jedem Wochentag Daten, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

+++ 07:15 Allein Niedersachsen verzeichnet über 100.000 Regelverstöße +++
Allein schon die niedersächsischen Kommunen haben seit Beginn der Pandemie mehr als 100.000 Verstöße gegen Corona-Regeln erfasst. Häufig waren etwa das Missachten der Maskenpflicht oder private Treffen mit zu vielen Menschen. Das zeigt eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, an der sich mehr als 30 Kreise und kreisfreie Städte beteiligten.

+++ 06:50 Magersucht nimmt in der Pandemie zu +++
Die Zahl der an Magersucht erkrankten Kinder und Jugendlichen ist Fachleuten zufolge während der Corona-Krise gestiegen. "Dadurch, dass die Zahlen so zugenommen haben, fehlen Therapieplätze", sagt der Vorsitzende des Bundesfachverbands Essstörungen, Andreas Schnebel. Er sieht noch eine weitere besorgniserregende Entwicklung: Die Patientinnen werden jünger. Magersucht betrifft vor allem Mädchen in der Pubertät. In der Münchner Beratungsstelle, die Schnebel leitet, tauchen nach seinen Angaben seit einigen Jahren auch immer jüngere Mädchen auf, teilweise schon 8- oder 9-Jährige. "Das hängt damit zusammen, dass heute alles früher anfängt, wie die Pubertät und der Zugang zu sozialen Medien."

+++ 06:25 Corona-Knick bei Gründungen überwunden +++
Viele Menschen in Deutschland haben ihre in der Corona-Krise zunächst auf Eis gelegten Pläne für eine berufliche Selbstständigkeit im vergangenen Jahr umgesetzt. Nach Daten der staatlichen Förderbank KfW realisierten 607.000 Menschen ihre Ideen zur Existenzgründung. Das waren 70.000 oder 13 Prozent mehr als im Krisenjahr 2020. Damit habe das Gründungsgeschehen den Corona-Knick hinter sich gelassen und in etwa das Vorkrisen-Niveau erreicht, berichtet KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.

+++ 06:00 Chinesischer Batteriehersteller führt Corona-Blase für Mitarbeiter ein +++
Der chinesische Batterieriese Contemporary Amperex Technology hat in seinem Hauptwerk ein "Closed-Loop-Management"-System eingeführt. Damit soll die Produktion aufrechterhalten werden, während das Land gegen weitere Corona-Ausbrüche kämpft. Das Verfahren ähnelt einer Blase, in der die Arbeiter isoliert schlafen, leben und arbeiten, um die Übertragung von Viren zu verhindern. Ein ähnliches System wurde bei den Olympischen Winterspielen eingesetzt, um das Veranstaltungspersonal abzuschotten.

+++ 05:30 Fast ein Viertel weniger Neuinfektionen als letzte Woche +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 30.789 Neuinfektionen. Das sind 10.340 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 22,67 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1080,0 von 1097,9 am Vortag. 13 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion.

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Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:15 Mehr tägliche Todesfälle als vor einem Jahr +++
Zur Zeit sterben in Deutschland mehr Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion als vor einem Jahr. Während in den letzten sieben Tagen im Durchschnitt 240 tägliche Todesfälle gezählt wurden, waren es im gleichen Zeitraum des Vorjahres 199 Todesfälle. Der Trend lässt sich für die letzten drei Wochen beobachten. Bis etwa Mitte März lagen die Sterbezahlen im Jahr 2022 unter denen von 2021.

+++ 01:50 Pandemie-Folgen treffen prekär Beschäftigte härter +++
Die Corona-Pandemie hat für Beschäftige in prekären Arbeitsverhältnissen besonders schwere Folgen. So fällt der Beschäftigungsrückgang bei Minijobbern, Leiharbeitern oder befristet Beschäftigten mit 5,2 Prozent mehr als dreimal so hoch aus wie bei Normalbeschäftigten, wo ein Minus von 1,6 Prozent verzeichnet wird. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die der "Rheinischen Post" vorliegt. Besonders hart trifft es demnach Minijobber, die ihren Job ohne Anspruch auf Sozialleistungen verloren. Befristet Beschäftigte oder Menschen in der Zeitarbeit haben zwar Anspruch auf Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld. Da in dieser Beschäftigtengruppe die Löhne aber besonders häufig niedrig sind, fallen die Ansprüche meist deutlich geringer aus als bei den regulär Beschäftigten.

+++ 00:08 Queen fühlte sich während Covid-Erkrankung "sehr erschöpft" +++
Die britische Königin Elizabeth II. hat sich während ihrer Covid-Erkrankung im Februar womöglich schlechter gefühlt als damals vom Palast dargestellt. "Das macht einen sehr müde und erschöpft, stimmt's?", sagt die Queen in einem am Sonntag veröffentlichten Video eines Gesprächs mit einem ehemaligen Covid-Patienten einer nach ihr benannten Station eines Londoner Krankenhauses. Im Februar hatte der Palast angegeben, die Königin leide lediglich unter "milden erkältungsartigen Symptomen".

+++ 22:18 Spreader-Event in Washington: Mehrere Minister und Abgeordnete positiv getestet +++
Nach einer hochrangig besetzten Abendveranstaltung in Washington breiten sich Corona-Fälle unter der Polit-Prominenz in der US-Hauptstadt aus. Nach dem traditionellen Dinner des Gridiron-Clubs, einer prestigereichen Journalisten-Vereinigung, wurden mehrere Kabinettsmitglieder, Kongressabgeordnete und Regierungsmitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Mehrere US-Medien, darunter die "Washington Post", berichten unter Berufung auf die Veranstalter, mindestens 67 der rund 630 Gäste hätten sich seit dem festlichen Abendessen vor einer Woche mit dem Virus infiziert. Die Vermutung liegt nahe, dass einige sich bei dem Event ansteckten. Einzelne Politiker hatten ihre positiven Testergebnisse in den vergangenen Tagen öffentlich gemacht - darunter Justizminister Merrick Garland, Handelsministerin Gina Raimondo, Landwirtschaftsminister Tom Vilsack, mehrere Kongressmitglieder sowie der Kommunikationsdirektor von Vizepräsidentin Kamala Harris.

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+++ 21:22 Elfte Kalenderwoche in Folge mit mehr als einer Million Neuinfektionen +++
In der Summe haben die Landesbehörden in dieser Woche (KW 14, vom 4. bis einschließlich 10. April) 1.018.280 Neuinfektionen gemeldet. Im Wochenvergleich sind das 25,4 Prozent weniger neu gemeldete Fälle als in KW 13. Damals waren es insgesamt 1.365.901 neu registrierte Fälle gewesen. Insgesamt wurde nun bereits in der elften Woche in Folge die Millionen-Marke überschritten.

Außerdem wurden 1683 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gezählt. Das sind 92 mehr als in der Vorwoche (insgesamt 1591) - und damit der höchste Wert seit der KW 1 in diesem Jahr, als der Wert noch etwas höher lag.

+++ 21:01 Großteil der Bundesländer meldet 49.047 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 22.655.054 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 49.047 neue Fälle hinzu. Allerdings ohne Baden-Württemberg, da das Land am Wochenende nicht mehr meldet. Auch Brandenburg und Niedersachsen meldeten keine Zahlen, und in Thüringen und Berlin meldeten wenige Behörden nur niedrige einstellige Zahlen. Das ergibt 27,4 Prozent weniger als vor einer Woche - und den Meldeumständen entsprechend eine nur schwer zu vergleichende Zahl. Vor einer Woche meldeten 13 Bundesländer 67.534 Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 32 auf 131.703. Als aktuell infiziert gelten rund 3.963.507 Personen.

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Quelle: ntv.de, hek/chl/ino/dpa/AFP/rts

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