Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 17:49 Brandenburgs Ex-Innenminister hat an Corona-Demo teilgenommen +++

Brandenburgs ehemaliger Innenminister Karl-Heinz Schröter hat einem Medienbericht zufolge in Hohen Neuendorf an einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen teilgenommen. Das bestätigt der SPD-Politiker dem "Nordkurier". Er tue das, weil er überzeugt sei, dass die 2G-Regelungen nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind, sagt Schröter der Zeitung. "Ich weiß, dass man bürgerliche Freiheitsrechte einschränken kann, wenn von Menschen Gefahren ausgehen und sie andere Menschen in Gefahr bringen." Von negativ getesteten Menschen gehe seiner Ansicht nach aber keine Gefahr aus. Schröter war von 2014 bis 2019 Innenminister in Brandenburg. Er habe an der Demonstration teilgenommen, weil er wissen wollte, was dort für Menschen unterwegs sind, so Schröter weiter. Die Demonstration in Hohen Neuendorf sei von Menschen "aus der bürgerlichen Mitte" entstanden. "Ich habe keinen gesehen, der dort extremistisch aufgetreten ist." Wäre das so gewesen, hätte er selbst nicht an der Demonstration teilgenommen, sondern wäre gegangen.

+++ 17:24 FDP will Genesenenstatus europäisch regeln +++
Die FDP will einen Kurswechsel bei der Befristung des Genesenenstatus für Corona-Infizierte. "Die Entscheidung über den Genesenenstatus gehört ins Parlament. Dabei sollte unser Ziel eine einheitliche Regelung in Europa sein", sagt FDP-Fraktionschef Christian Dürr in der "Welt". "Wenn alle europäischen Länder bei sechs Monaten bleiben, sollte Deutschland sich dem ebenfalls anschließen." Auf Initiative des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurde der Status in Deutschland auf drei Monate verkürzt, was zu Unruhe geführt hat.

+++ 16:51 Streit um fehlende Maske: 17-Jährige in Berlin zusammengeschlagen +++
In einem Streit um eine fehlende Mund-Nasen-Bedeckung ist im Berliner Stadtteil Prenzlauer-Berg eine 17-Jährige krankenhausreif geschlagen worden. Nach Polizeiangaben soll sich die Auseinandersetzung am Samstagabend in einer Tram daran entzündet haben, dass die junge Frau keine Maske trug, obwohl das wegen der Corona-Pandemie im ÖPNV vorgeschrieben ist. Nachdem sowohl die Jugendliche als auch sechs andere beteiligte Personen an der Haltestelle Greifswalder Straße ausgestiegen waren, wurde sie nach ihren Schilderungen aus der Gruppe heraus festgehalten, geschlagen und getreten. Alarmierte Polizisten nahmen später drei Männer im Alter von 42, 44 und 51 Jahren als mutmaßliche Beteiligte vorläufig fest. Die drei bestritten die Vorwürfe. Die 17-Jährige muss in einem Krankenhaus behandelt werden, in dem sie zur Beobachtung stationär aufgenommen wurde.

+++ 16:18 "Beleidigende Beiträge": Ermittlungen nach Tweets zu infiziertem Erdogan +++
Wegen "beleidigender Beiträge" in den sozialen Medien im Zusammenhang mit der Corona-Erkrankung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sind vier Menschen festgenommen worden. Nach vier weiteren werde gefahndet, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Insgesamt würden mehr als 30 Nutzerkonten wegen mutmaßlicher Beleidigung des Präsidenten und seiner Ehefrau Emine Erdogan untersucht. Anadolu nannte keine Details zum Inhalt der Nachrichten. Die regierungsnahe Zeitung "Sabah" schreibt, einige Nutzer, gegen die nun ermittelt werde, hätten Erdogan auf Twitter indirekt den Tod gewünscht.

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+++ 15:55 Nach FDP-Kritik: RKI-Chef Wieler bekommt weitere Rückendeckung +++
Nach Kritik aus der FDP-Spitze am Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, haben sich sowohl die SPD- als auch die Unionsfraktion im Bundestag hinter Wieler gestellt. Er habe "in der zweijährigen Pandemie viel geleistet und unermüdlich gearbeitet", sagt SPD-Fraktionsvize Dagmar Schmidt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das RKI sei "wissenschaftlich unabhängig und trägt mit seiner Expertise dazu bei, dass wir gut durch die Pandemie kommen." Es werde auch weiterhin notwendig sein, politisches Handeln der wissenschaftlichen Expertise anzupassen, sagte Schmidt weiter. Dabei müsse auf eine gute Kommunikation und Umsetzbarkeit Rücksicht genommen werden. Der stellvertretende Unionsfraktionschef Sepp Müller sagt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es sei klar, dass sich die Kommunikation des RKI deutlich verbessern müsse. "Unabhängig davon ist Professor Wieler eine ausgewiesene wissenschaftliche Koryphäe, die wir von der Union respektieren und unterstützen", erklärt der CDU-Politiker.

+++ 15:32 Umfrage: Deutsche bei Lockerungen gespalten +++
Einer aktuellen Umfrage zufolge spricht sich derzeit knapp die Hälfte der Deutschen für Lockerungen aus. Laut der Befragung von Insa für die "Bild am Sonntag" sind 49 Prozent der Deutschen für Öffnungsschritte und 44 Prozent dagegen. Auf die größte Ablehnung stießen Kontaktbeschränkungen für Geimpfte: Zwei Drittel der Befragten wollen sie abschaffen. Dagegen sprach sich eine deutliche Mehrheit von 71 Prozent dafür aus, die Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr beizubehalten. Auch die Maskenpflicht im Einzelhandel und in Schulen wurde überwiegend positiv bewertet. 64 Prozent finden Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte sinnvoll.

+++ 15:05 Söder fordert Stufenplan für Lockerungen +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wirbt weiter für Öffnungsschritte in der Pandemie und fordert dazu einen Stufenplan vom Bund. "Der konsequente Einsatz von FFP2-Masken erlaubt die Rücknahme von Kontaktbeschränkungen", schreibt Söder auf Facebook. "Dazu muss der Bund einen Stufenplan vorlegen." Voraussetzung sei, dass die Kliniken nicht überlastet würden. "Wenn wir uns sicher sein können, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird, dürfen Freiheitsrechte nicht mehr wie in anderen Phasen der Pandemie zurückstehen. Die Menschen haben ein Recht darauf, dass wir schon jetzt Perspektiven für Erleichterungen entwickeln." Auf Twitter schreibt Söder weiter, es brauche bei Omikron eine kluge Politik "mit Vorsicht und Hoffnung". Bei Kultur, Sport und Handel sollten weitere Öffnungsschritte angegangen werden, wenn die Krankenhaus-Zahlen stabil blieben. "Nach zwei Jahren mit Corona wünschen wir uns alle Hoffnung: Wir können in der Omikron-Wand eine Tür öffnen und vielleicht den Weg von der Pandemie in die Endemie gehen."

+++ 14:41 Lauterbach warnt vor vorschnellen Lockerungen +++
In der Debatte um mögliche Lockerungen der Corona-Eindämmungsmaßnahmen warnen Regierungsmitglieder vor vorschneller Öffnung - darunter auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Bei zu frühen Lockerungen "stellen wir unseren eigenen Erfolg unnötig infrage und riskieren neue, gefährliche Infektionen und eine Verlängerung der Welle", sagt Lauterbach der "Bild am Sonntag". Mit gezielten Maßnahmen und Boostern sei es gelungen, Alte und Vorerkrankte zu schützen, erklärt der SPD-Politiker.

+++ 14:14 Portugal lockert Regeln für Reisende aus EU +++
Portugal mildert die Corona-Maßnahmen für Reisende aus der EU ab Montag ab. Wer mit einem in der EU anerkannten Nachweis über die vollständige Impfung zur Grenze kommt, muss keinen zusätzlichen Test mehr absolviert haben, wie es in einem Regierungsbeschluss heißt. Die Einreise ohne Test nach Portugal ist auch dann möglich, wenn ein digitales EU-Zertifikat über eine nicht länger als sechs Monate zurückliegende Genesung von Covid-19 vorgelegt wird. Seit Anfang Dezember hatte die portugiesische Regierung Reisende ab zwölf Jahren zur Vorlage von negativen Corona-Tests verpflichtet, selbst wenn sie geimpft waren.

+++ 13:53 Gefährliche Körperverletzung bei Demo in Leipzig +++
Zwischen Gegnern der Corona-Maßnahmen und Gegendemonstranten ist es in Leipzig zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, wie sie mitteilt. 100 Teilnehmer hatten sich demnach zum Protest gegen die Maßnahmen getroffen, begleitet von 30 Gegendemonstranten. Auch im Leipziger Umland fanden Proteste statt.

+++ 13:28 Schwere Verläufe nehmen wieder zu +++
Die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen steigt wieder etwas auf aktuell 2350. Der Anteil freier Intensivbetten nimmt aber ebenfalls zu auf 17,5 Prozent, wie aus dem DIVI-Intensivregister hervorgeht.

+++ 13:03 Baden-Württemberg arbeitet an Lockerungsplan +++
Baden-Württemberg arbeitet nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur an einem Lockerungsplan für die Zeit nach dem Höhepunkt der Omikron-Welle - der Mitte Februar erreicht sein soll. Am 18. Februar ist laut Regierungskreisen eine Anhörung des Sozialministeriums mit Klinik-Vertretern und Wissenschaftlern geplant. Ende Februar könnte dann weiter gelockert werden. Das Stufensystem des Landes soll verstärkt an Omikron angepasst werden. Entweder setzt die Regierung die Grenzwerte für die vier Stufen deutlich nach oben oder die Maßnahmen innerhalb der Stufen werden abgeschwächt.

+++ 12:38 Habeck unterstützt allgemeine Impfpflicht ab 18 +++
Wirtschaftsminister Robert Habeck spricht sich für eine Impfpflicht für alle Erwachsenen aus. "Ich bin der Meinung, dass wir eine allgemeine Impfpflicht brauchen", sagte der grüne Vizekanzler den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France". Eine Impfung biete guten Schutz. "Und wenn man sich impfen lässt, schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch die offene Gesellschaft."

+++ 12:13 Unsachgemäße Tests und fehlender Abstand - Testzentrum muss schließen +++
Nach einer Kontrolle hat das Hamburger Gesundheitsamt ein Testzentrum und einen Friseursalon schließen lassen. Das Testzentrum befand sich in einem Gebäude, in dem auch Menschen wohnen. Abstände zu ihnen seien mitunter nicht eingehalten worden. Ein Sprecher berichtet außerdem von einem "unsachgemäßen Umgang mit dem Testmaterial". Auch in dem Friseursalon seien die Mindestabstände nicht eingehalten worden.

+++ 11:48 Herford verzeichnet mit 284 niedrigste Inzidenz +++
Während sich die Inzidenzwerte in einzelnen Regionen Richtung 4000 bewegen, verzeichnet der Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen eine Inzidenz von gerade einmal 284,2 - den aktuell bundesweit niedrigsten Wert. Vier weitere Städte und Kreise liegen immerhin unter der 500er-Marke.

+++ 11:23 Impfgegner beunruhigen Astronauten Maurer +++
Der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer spricht sich für eine Impfpflicht aus. "Ich fühle mich gut geschützt durch den Impfstoff und würde mir wünschen, dass die Menschen freiwillig dieses Angebot annehmen", sagte er dem "Spiegel". "Aber wenn es freiwillig nicht geht, muss der Staat im Interesse aller Menschen entsprechend handeln." Der Raumfahrer, der aktuell auf der ISS forscht, blickt mit "großer Sorge" darauf, "wie viele Menschen inzwischen an fundamentalen Erkenntnissen der Wissenschaft zweifeln". Stattdessen liefen sie "ein paar Schreihälsen hinterher".

+++ 10:58 Gastronomie fordert bundesweiten Öffnungsplan +++
Der Gastgewerbe-Verband Dehoga fordert Bund und Länder auf, bei ihrer Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar einen bundeseinheitlichen Öffnungsplan für die Gastronomie und andere Branchen zu beschließen. Denn es zeichne sich ab, dass Omikron das Gesundheitssystem nicht überfordere. „Wir fordern die Aufhebung der 2G-plus-Regel in der Gastronomie", sagte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der „Rheinischen Post". „Die abendlichen Sperrzeiten um 22 Uhr wie in Bayern und in fünf weiteren Ländern sollten sofort abgeschafft werden, denn die Sinnhaftigkeit erschließt sich nicht."

+++ 10:33 Sachsen-Anhalts Polizei ächzt unter Dauereinsatz bei Demos +++
Die seit Wochen regelmäßig stattfindenden Demonstrationen gegen die Corona-Politik belasten die Polizei in Sachsen-Anhalt zunehmend. Diese sehe sich vermehrt herausfordernden Einsatzwellen ausgesetzt, teilt eine Sprecherin des Innenministeriums mit. Vor 2020 dagegen sei das Einsatzgeschehen meist durch eine gleichmäßige Verteilung über das Jahr hinweg gekennzeichnet gewesen. "Viele Kolleginnen und Kollegen der Landespolizei sind seit Wochen im Dauereinsatz, um das Recht auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten und tagtäglich Versammlungen im Land abzusichern", sagt Innenministerin Tamara Zieschang.

+++ 10:08 Zwei Schwerverletzte nach Streit um Impfnachweis +++
Im Zusammenhang mit einem Impfnachweis sind zwei Männer in Bremen schwer verletzt worden. Sie wollten in eine Gaststätte, doch weil sie keinen ausreichenden Impfschutz hatten, wurden sie abgewiesen, wie die Polizei mitteilt. Die beiden sind zwar doppelt geimpft, konnten aber weder Auffrischungsimpfungen noch negative Tests nachweisen. Der 38-Jährige und der 39-Jährige schlugen demnach die Scheibe der Eingangstür ein. Kurz danach sollen etwa zehn Menschen die beiden mit Faustschlägen und Tritten angegriffen haben. Die zwei Männer kamen mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

+++ 09:43 Neuinfektionen in USA nehmen weiter ab +++
In den USA hat das Infektionsgeschehen den Höhepunkt der Omikron-Welle Mitte Januar überschritten. Die Zahl der Neuinfektionen entwickelt sich rückläufig. Daten der "New York Times" zufolge liegen allerdings noch rund 123.000 Covid-Patienten im Krankenhaus. Zuletzt kamen im Schnitt mehr als 2500 Tote pro Tag hinzu.

+++ 09:18 In schwer betroffenen Regionen stagniert Inzidenz +++
Noch ist die Kapazitätsgrenze im deutschen Test- und Meldesystem offenbar nicht erreicht: Die bundesweite Inzidenz zeigt noch keine Anzeichen einer künstlichen Deckelung, etwa durch eine Priorisierung oder Engpässe bei PCR-Tests. Auf Länderebene sieht das jedoch anders aus: In den besonders früh und schwer betroffenen Regionen wie Bremen, Hamburg und Berlin bewegen sich die Inzidenzwerte seitwärts - entweder weil der Höhepunkt der Ansteckungswelle erreicht ist oder weil schlicht nicht mehr Fälle pro Tag erfasst werden können.

+++ 08:53 Bayern dominiert die am schwersten betroffenen Regionen +++
Vier der zehn aktuell am stärksten betroffenen Regionen liegen in Bayern, drei in Hessen. An der Spitze steht weiterhin Fürstenfeldbruck mit einer Inzidenz von nun 3822,8. Die Dort außergewöhnlich hohen Zahlen - die Kinder-Inzidenz liegt bei über 7000 - gehen laut Landratsamt auf einen Rückstau in den Meldedaten zurück.

+++ 08:28 Lauterbach warnt vor Reinfektionen mit Omikron +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mahnt erneut, Omikron nicht zu unterschätzen. "Studien legen nahe, dass man sich relativ kurz nach der Infektion wieder anstecken kann", schreibt er als Privatmann bei Twitter. "Ein langer Schutz wie bei Delta ist weniger wahrscheinlich. Wiederholte Infektionen sind nicht ungefährlich."

+++ 08:03 Gericht verurteilt Besitzer eines gefälschten Impfpasses +++
Weil er sich mit einem gefälschten Impfpass ein Zertifikat erschleichen wollte, hat das Amtsgericht Landstuhl in Rheinland-Pfalz einen Mann wegen Urkundenfälschung zu drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das berichtet die "Bild am Sonntag". Die Mitarbeiter einer Apotheke bemerkten demnach, dass die Chargen-Nummern abgelaufen waren und riefen die Polizei. Das Urteil soll dem Bericht zufolge auch präventiven Charakter haben, also abschrecken. Nach Auffassung des Richters seien Apotheker in solchen Fällen nicht an ihre Schweigepflicht gebunden.
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+++ 07:38 Experte: Krebspatienten trotz Pandemie gut versorgt +++
Krebspatienten sind nach Einschätzung der niedersächsischen Krebsgesellschaft auch in der Pandemie extrem gut versorgt. 2021 hätten Krebsoperationen angesichts des Drucks auf den Intensivstationen zwar verschoben werden müssen, aber "nie zum Nachteil eines Patienten", sagt der Vorsitzende Peter Meier. Bei regionalen Corona-Ausbrüchen könne es zu "momentanen Versorgungsproblemen" kommen, die betroffenen Patienten würden dann verlegt. Es gebe aber "keine fundamentale Therapieverzögerung, die den Verlauf der Therapie des Patienten grundsätzlich negativ beeinflusst".

+++ 07:13 Friseure bangen um ihre Existenz +++
Auch zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie fürchten Friseure angesichts der andauernden Beschränkungen um ihre Existenz. "Wir haben nach wie vor zwischen 20 bis 40 Prozent weniger Umsätze", sagt die Präsidentin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Manuela Härtelt-Dören. Durch die Auflage, einen Mindestabstand von 1,5 Meter einzuhalten, könnten die Salons nicht zu 100 Prozent ausgelastet werden. Da diese Regeln bundeseinheitlich seien, gebe es keine großen regionalen Unterschiede. "Unser Handwerk ist hart getroffen."

+++ 06:48 Kommunen müssen Tausende Impfstoffdosen vernichten +++
Wegen zu geringer Nachfrage sind in den vergangenen Wochen in Niedersachsen Tausende Impfstoffdosen vernichtet worden. Das zeigt eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, an der sich 30 Landkreise und kreisfreie Städte beteiligten. Nur sechs der Kommunen gaben an, dass sie bisher noch keinen Impfstoff beseitigen mussten. Nach einigen Wochen verliert der Impfstoff seine Haltbarkeit.

+++ 06:23 Infektionen unter Flüchtlingen nehmen stark zu +++
In den Einrichtungen zur Erstaufnahme von Geflüchteten nehmen in Rheinland-Pfalz die Infektionen stark zu. Der Anteil der Infizierten stieg im Januar von 0,3 auf 5,5 Prozent, wie aus Daten des Integrationsministeriums hervorgeht. "Die hohen Infektionszahlen in der Gesellschaft durch die Omikron-Variante zeigen sich jetzt auch in unseren Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende", sagt Integrationsministerin Katharina Binz.

+++ 05:58 Australien will Grenzen wieder für Touristen öffnen +++
Australien will seine Grenzen für internationale Touristen bald wieder öffnen. Wie Ministerpräsident Scott Morrison ankündigt, ist die Wiedereröffnung nicht weit entfernt und könnte noch vor Ostern möglich sein. Morrison will das Thema in der kommenden Woche im Parlament diskutieren. Auch Innenministerin Karen Andrews sagte, dass die Regierung einer Entscheidung zur Grenzöffnung sehr nah sei.

+++ 05:33 Neuseelands Nationalfeiertag findet nur online statt +++
Die Ausbreitung der Omikron-Variante in Neuseeland führt dazu, dass alle Gedenkfeiern anlässlich des Nationalfeiertages am 6. Februar in diesem Jahr nur online stattfinden können. Mit dem "Waitangi Day" gedenkt das Land der Unterzeichnung eines Vertrags zwischen Maori und Vertretern der britischen Krone im Jahre 1840, der auch als Gründungsdokument Neuseelands gilt. Bei ihrer Ansprache anlässlich des Feiertages rief Ministerpräsidentin Jacinda Ardern zum Impfen und zu mehr Zusammenhalt auf. Aus den Daten des Gesundheitsministeriums geht hervor, dass die Infektionszahlen in dem Land im Moment steigen. 93 Prozent der Neuseeländer über zwölf Jahren sind zweifach geimpft, 49 Prozent haben bereits eine Booster-Impfung erhalten.

+++ 04:17 Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1400,8 +++
Das Robert-Koch-Institut(RKI) meldet 133.173 Positiv-Tests binnen 24 Stunden. Das sind 14.203 Fälle mehr als am Sonntag vor einer Woche, als 118.970 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen neuen Höchstwert von 1400,8 verglichen mit 1388,0 am Vortag. 41 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:34 Kanada: Festnahmen bei Trucker-Demos gegen Corona-Vorgaben +++
In Kanada ist es bei anhaltenden Protesten gegen Corona-Maßnahmen und Impfvorschriften zu Festnahmen gekommen. Sieben Menschen seien in Gewahrsam genommen worden, in mehr als 50 Fällen, darunter auch Vorwürfe von Hass-Verbrechen, werde ermittelt, teilt die Polizei in der Hauptstadt Ottawa mit. Nach Angaben von Polizeipräsident Peter Sloly nahmen schätzungsweise 5000 Menschen an den Protesten teil. Rund 1000 Lastwagen und andere Fahrzeuge hätten Teile der Innenstadt blockiert. Die Protestaktion in Ottawa hatte mit dem Eintreffen eines Konvois aus Hunderten Lastwagen vor einer Woche begonnen.

+++ 02:17 Habeck warnt vor voreiligen Lockerungen +++
Ebenso wie Bundeskanzler Olaf Scholz sieht auch Vizekanzler Robert Habeck die Voraussetzungen für Lockerungen noch nicht erfüllt. "Natürlich brauchen wir eine Öffnungsperspektive, aber die Lockerungen müssen zum richtigen Zeitpunkt kommen", sagte der Wirtschaftsminister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Noch ist die Omikron-Welle nicht gebrochen." Ähnlich hatte sich kürzlich auch Scholz geäußert. Der Koalitionspartner FDP dringt hingegen auf baldige Öffnungsschritte, in einzelnen Bundesländern werden die Regeln bereits gelockert.

+++ 01:18 Mehrheit der Deutschen für Pandemie-Lockerungen +++
Die Mehrheit der Deutschen spricht sich für Lockerungen aus. Einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge hat dies eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes INSA (1002 Befragte) ergeben. Demnach sind 49 Prozent für Lockerungen, 44 Prozent sind dagegen. Nach dem Sinn einzelner Maßnahmen befragt, nannten 53 Prozent die 2G-Regeln im Einzelhandel nicht sinnvoll, 42 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus. Kontaktbeschränkungen für Geimpfte würden 66 Prozent abschaffen und 27 Prozent beibehalten. 2G plus in der Gastronomie finden 49 Prozent nicht mehr sinnvoll, 47 Prozent halten die Maßnahme weiterhin für gerechtfertigt. Deutliche Unterstützung gibt es für die Maskenpflicht in Bussen und Zügen (71 Prozent), im Einzelhandel (65 Prozent) und in den Schulen (58 Prozent).

+++ 23:56 Zahl der Schwerkranken in Israel erreicht Höchststand +++
Die Zahl der Schwerkranken in Israel ist in der Omikron-Welle so hoch wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Das Gesundheitsministerium teilt mit, 1229 schwer an Corona erkrankte Patienten würden in Krankenhäusern behandelt. Den bisherigen Höhepunkt hatte die Zahl am 26. Januar 2021 mit rund 1185 Schwerkranken erreicht. Israelische Krankenhäuser klagen weiterhin über eine hohe Belastung. Es gibt aber gleichzeitig Anzeichen dafür, dass die Omikron-Welle in Israel allmählich bricht. Von Montag an sollen Corona-Regeln im Land weiter gelockert werden.

+++ 22:18 Saarland: Terminbuchungen für Novavax-Impfungen verzögern sich +++
Der ursprünglich für heute im Saarland geplante Beginn der Terminbuchungen für Corona-Impfungen mit dem Impfstoff des US-Herstellers Novavax verzögert sich. Nach Rückfrage beim Bundesgesundheitsministerium sei weiterhin unklar, wann der Impfstoff in welcher Menge im Saarland verfügbar ist, teilt das Gesundheitsministerium am Abend in Saarbrücken mit. Auch sei weiterhin offen, wie der Bund die Liefermengen zu Impfzentren und Ärzteschaft verteilen wird. "Wir stehen bereit und werden abhängig von der gelieferten Menge die Möglichkeit schaffen, einen Impftermin für eine Impfung mit Novavax zu erhalten", sagt Ministerin Monika Bachmann laut Mitteilung. Die Anmeldung für eine Novavax-Impfung in einem Impfzentrum soll nach früheren Angaben der Regierung über das Impfportal des Landes erfolgen.

+++ 21:53 Etwa sechs Prozent der Berliner sind akut infiziert +++
In Berlin sind laut amtlicher Schätzung rund sechs Prozent der Einwohner akut infiziert. Bundesweit liegt die Zahl den Daten zufolge bei mindestens 2,795 Millionen Menschen.

+++ 21:22 Nur drei Bundesländer liegen bei Sieben-Tage-Inzidenz unter 1000 +++
Bei nur drei Bundesländern liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei einem Wert von unter 1000. Das geht aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervor. Demnach verzeichnet Thüringen bundesweit die niedrigste Inzidenz (697), gefolgt von Schleswig-Holstein (872,9) und Sachsen (905,7).

+++ 20:56 Bundesländer melden 194.448 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 10.931.015 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 194.448 neue Fälle hinzu. Das ist der höchste an einem Samstag gemeldete Tageszuwachs seit Pandemiebeginn, vor einer Woche waren es laut Bundesländerdaten 166.056 neue Fälle. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 136 auf 118.670. Als aktuell infiziert gelten rund 2.795.701 Personen.

Die Ansteckungsrate (Sieben-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,08 angegeben (Vortag: 1,04). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2311 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1157 davon werden invasiv beatmet.

+++ 20:32 Trotz neuem Höchstwert: Russland lockert Corona-Regeln +++
Ungeachtet eines neuen Rekords bei der Zahl der Neuinfektionen lockert Russland ab Sonntag einige Maßnahmen. Unter anderem ist nach einem Kontakt mit einer infizierten Person eine Selbstisolierung nicht mehr Pflicht, teilt die zuständige Behörde für Gesundheitsschutz mit. Deren Chefin Anna Popowa erklärte vergangene Woche, angesichts der schnellen Ausbreitung von Omikron seien gewisse Auflagen schlicht nicht mehr sinnvoll. Bis zu 40 Prozent der Infizierten in Moskau und 20 Prozent in ganz Russland zeigten keinerlei Symptome. Am Samstag melden die Behörden 177.282 Neuinfektionen. Vor einem Monat lag die Zahl bei weniger als 16.000.

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Quelle: ntv.de, chl/jpe/dpa/AFP/rts

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