Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 20:05 Brandenburg: Polizei löst unangemeldete Versammlung auf +++

Die Polizei hat in Brandenburg an der Havel eine nicht angemeldete Versammlung aufgelöst. In der Innenstadt hatte sich am Mittag eine "größere Personenzahl" versammelt, wie die Polizei mitteilt. Trotz mehrmaliger Aufforderungen hätte sich keiner der Teilnehmenden als Versammlungsleiter gemeldet. Corona-Bestimmungen wie die Abstandsregeln und das Tragen einer Maske seien nicht eingehalten worden. Die Polizei forderte die Menschen demnach auf, den Bereich zu verlassen. Eine größere Anzahl sei der Aufforderung nicht nachgekommen und weiter durch die Stadt gezogen. Die Polizei habe daraufhin die Wegstrecke abgesperrt und Personalien aufgenommen - unter anderem wegen der Teilnahme an einer aufgelösten Versammlung und Verstößen gegen die Corona-Eindämmungsverordnung. Außerdem wurden den Angaben zufolge Dutzende Platzverweise ausgesprochen. Aufgrund einer fehlenden Anmeldung sei eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz gefertigt worden.

+++ 19:24 50 iranische Abgeordnete mit Corona infiziert +++
Etwa 50 der 290 Abgeordneten des iranischen Parlaments haben sich offenbar mit Corona infiziert. Das berichtet der britische "Guardian" mit Verweis auf den Abgeordneten Alireza Salimi, der das der iranischen Nachrichtenagentur YJC mitgeteilt haben soll. Bereits im vergangenen April sei die Parlamentsarbeit im Iran wegen eines Corona-Ausbruchs für zwei Wochen unterbrochen gewesen.

+++ 18:57 Italien meldet mehr als 93.000 Neuinfektionen +++
Italien registriert 93.157 Corona-Neuinfektionen, wie das Gesundheitsministerium am heutigen Samstag mitteilt. Am Vortag waren es 99.522. Die Zahl der Todesfälle sinkt von 433 auf 375. Insgesamt verzeichnet Italien 148.542 Covid-Todesfälle, die zweithöchste Zahl in Europa nach Großbritannien. Das Land hat bis heute 11,54 Millionen Fälle gemeldet.

+++ 18:29 Tausende demonstrieren in Baden-Württemberg +++
Tausende Menschen sind auf die Straßen in Baden-Württemberg gegangen, um ihrem Unmut über die Corona-Politik Luft zu machen. Allein in Freiburg kamen rund 4000 zusammen, teilt ein Polizeisprecher mit. Eine Gegendemo versuchte, den Protestzug zu blockieren. Daraufhin habe die Polizei die Demonstrierenden an der Blockade vorbeigeleitet. Bei einer anderen Gegendemo hätten sich rund 120 Menschen versammelt. In Karlsruhe berichtet die Polizei von etwa 2000 Demonstranten. In Stuttgart wiederum gingen in der Innenstadt mehrere Hundert Menschen auf die Straße, wie ein Sprecher der Polizei sagt. Überall blieb es den Angaben zufolge zunächst friedlich.

+++ 18:07 Auch Kanzler Scholz stellt sich hinter RKI-Chef Wieler +++
Bundeskanzler Olaf Scholz stellt sich im Ampel-Streit hinter den RKI-Chef Lothar Wieler. Auf die Frage, ob Wieler noch das Vertrauen des Kanzlers genieße, sagt eine Regierungssprecherin "Ja". Zuvor hat der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai gesagt, Wieler könne sich "des Vertrauens der FDP nicht mehr sicher sein". Auslöser war die Verärgerung über die Verkürzung des Genesenenstatus gewesen. Auch Grünen-Politiker und Intensivmediziner verteidigten Wieler.

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+++ 17:36 Umfrage: Homeoffice-Erfahrungen meistens positiv +++
Drei von fünf Arbeitnehmern, die schon einmal im Homeoffice gearbeitet haben, stehen dieser Arbeitsform überwiegend positiv gegenüber. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hervor. Nur ein Fünftel der Befragten bezeichneten die Erfahrungen mit Heimarbeit demnach als überwiegend negativ. 70 Prozent aller Umfrageteilnehmer gaben an, Familie und Beruf im Homeoffice besser vereinen zu können. Ein Fünftel der Arbeitnehmer sagte zudem, dass sich das Arbeiten daheim positiv auf ihren Gesundheitszustand auswirke - vor allem durch weniger Stress. Bei ebenso vielen hat sich das Wohlbefinden allerdings auch verschlechtert.

+++ 17:01 Grüne verteidigen RKI-Chef Wieler gegen FDP-Kritik +++
Die Ampel-Koalition streitet über die Zukunft von RKI-Chef Lothar Wieler. Nachdem der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai den Präsidenten des Robert-Koch-Instituts scharf kritisiert und eine Ablösung angedeutet hatte, erhält Wieler Unterstützung aus den Reihen der Grünen. "Lothar Wieler hat in der Pandemie unfassbar viel geleistet. Seine Expertise, die Fachlichkeit, die Standhaftigkeit bei Angriffen vom Wissenschaftsfeinden verdient Respekt", schreibt Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt auf Twitter. Ähnlich äußert sich der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen auch auf Twitter: "Seine Expertise ist von unschätzbarem Wert. Ohne ihn stünden wir heute viel schlechter da."

+++ 16:28 Litauen setzt Nutzung von Covid-Zertifikaten aus +++
Litauen setzt trotz weiter hoher Infektionszahlen die Nutzung von Corona-Zertifikaten aus. In dem baltischen EU-Land muss für den Besuch von Restaurants, im Einzelhandel und im Kultur- und Unterhaltungsbereich kein sogenannter Grüner Pass für Geimpfte oder Genesene mehr vorgezeigt werden. Zugleich entfällt auch die Corona-Testpflicht für Beschäftigte in bestimmten Branchen - darunter im Gesundheitsbereich und im Bildungswesen. Die Regierung in Vilnius hat dafür im Gegenzug einige zusätzliche Bestimmungen eingeführt: So müssen Einzelhändler den Kundenstrom regulieren und für jeden Kunden 15 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen, auch in Restaurants und bei Veranstaltungen gelten strengere Regeln. Weiterhin gültig bleiben Maskenpflicht, Abstandsregeln und Hygienevorschriften.

+++ 15:54 Westernhagen postet Impf-Foto - ein Plädoyer für "Freiheit" +++
Sänger Marius Müller-Westernhagen hat auf seinem Instagram-Profil ein Foto veröffentlicht, das ihn beim Impfen zeigt - dazu schreibt der 73-Jährige das Wort "Freiheit". So lautet auch der Titel seines Kult-Songs aus dem Jahr 1987. Seine Fans werten diese Aktion vom Freitag als Wortmeldung in der Impfdebatte - und als Verteidigung seiner Musik von Gegnern der Corona-Maßnahmen. Auch prominente Kollegen aus der Musikbranche wie Peter Plate kommentieren den Beitrag positiv. Der Post sammelte bisher fast zehntausend "Gefällt"-Angaben.

+++ 15:22 Hunderte demonstrieren in Schwerin gegen Maßnahmen +++
Erneut demonstrieren Menschen in Schwerin samstags gegen die Corona-Maßnahmen. Die Protestaktion um die Mittagszeit mit bis zu 690 Teilnehmern sei abgesehen von einzelnen Sachverhalten weitgehend ruhig verlaufen, sagt eine Polizeisprecherin. Der Aufzug war demnach am frühen Vormittag beendet. Eine Abschlusskundgebung laufe noch. Etwa 25 Menschen hätten für Corona-Impfungen und Solidarität in der Pandemie demonstriert.

+++ 14:54 Südkorea meldet Höchstwert bei Neuinfektionen +++
Erstmals registriert Südkorea mehr als 30.000 Corona-Neuinfektionen. Die koreanische Behörde für Seuchenkontrolle und -prävention meldet mit 36.362 neuen Covid-Fällen einen Höchstwert. Der bisherige Rekord wurde gestern erreicht, am Freitag waren es 27.443 gemeldete Neuinfektionen.

+++ 14:13 Heidelberger Virologe: Noch weit von Normalität entfernt +++
Bis zu einem entspannten Umgang mit dem Coronavirus wird es nach Einschätzung des Chefvirologen von der Universität Heidelberg, Hans-Georg Kräusslich, noch eine Weile dauern. "Ich glaube, wir werden Normalität nur dann erreichen, wenn wir anerkennen können, dass wir mit dem Virus umgehen können, auch wenn es weiter bleiben wird", sagt Kräusslich der "Rhein-Neckar-Zeitung". "Wir müssen in Zukunft in unsere Köpfe bringen, dass Corona auch eine gesellschaftliche und politische Normalität wird - und nicht nur eine medizinische Normalität, auch wenn es krank machen kann", sagte der Mediziner. "Da sind wir im Moment weder medizinisch noch gesellschaftlich und politisch, aber das muss das Ziel sein."

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+++ 13:45 Erdogan positiv getestet +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie er selbst mitteilt. Es handle sich um die Omikron-Variante. Er habe milde Symptome und setze seine Arbeit von zu Hause aus fort.

+++ 13:41 Kretschmann bemängelt Corona-Kurs der Ampel +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann kritisiert das Agieren der Bundesregierung um Kanzler Olaf Scholz in der Corona-Politik. "In einer Pandemie muss der Regierungschef stark führen, anders geht es nicht", sagte der Grünen-Politiker dem Deutschlandfunk. "In einer Krise ist die Richtlinienkompetenz des Regierungschefs einfach gefragt." Wenn die Koalitionspartner dem nicht relativ frei folgen, sei das ein Problem. Vor allem die FDP spricht sich für Öffnungsschritte und Lockerungen aus. Kretschmann erinnerte an Scholz' Aussage, wer bei ihm Führung bestelle, kriege sie auch.

+++ 13:20 Lage auf den Intensivstationen bleibt stabil +++
Die Zahl der Covid-Intensivpatienten stagniert fast bei 2311, wie aus dem DIVI-Intensivregister hervorgeht. Auch bei den Patienten, die invasiv beatmet werden müssen, gibt es nur eine leichte Zunahme auf 1157. Gut 16 Prozent der Intensivbetten sind aktuell frei, was ein leichtes Plus bedeutet.

+++ 12:55 Orban schränkt Corona-Berichterstattung weiter ein +++
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban schränkt die Berichterstattung über die Pandemie weiterhin ein, obwohl die Justiz kürzlich einem dagegen klagenden Online-Portal Recht gegeben hatte. Nun wurde eine Verordnung des rechtsnationalen Regierungschefs veröffentlicht, wonach die Entscheidung, welche Medien Zutritt zu Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens bekommen, beim Corona-Krisenstab seiner Regierung liegt.

+++ 12:30 Skilift-Betreiber ächzen unter Corona-Regeln +++
Nach einer verlorenen Saison mit Stillstand in den Skigebieten belasten nun hohe Energie- und Personalkosten die Betreiber von Liften und Seilbahnen in Bayern. Für Energie müssten mindestens 50 Prozent mehr bezahlt werden, für Personal 10 bis 15 Prozent, teilt der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte mit. Es sei ein enormer Aufwand, die Corona-Auflagen umzusetzen. Nötig seien zusätzliche Kräfte für die Kontrollen - und es gebe massive Probleme, überhaupt Mitarbeiter zu finden.

+++ 12:05 Gut 82 Prozent der älteren Sachsen grundimmunisiert +++
Ostdeutschland bildet das Schlusslicht bei den Impfquoten. Doch selbst in Sachsen, dem Bundesland mit den niedrigsten Quoten, sind inzwischen rund 82 Prozent der über 60-Jährigen grundimmunisiert.

+++ 11:40 Ungeimpfte Hessen dürfen wieder shoppen +++
Hessen lockert von Montag an seine Corona-Regeln. Das beschloss das Corona-Kabinett, wie die Staatskanzlei mitteilt. Unter anderem entfällt im gesamten Einzelhandel die 2G-Regel. Für Großveranstaltungen werden wieder mehr Zuschauer zugelassen. Ministerpräsident Volker Bouffier hatte die Änderungen in Aussicht gestellt, die Landesregierung musste sie aber noch beschließen.

+++ 11:15 Impftempo sinkt weiter +++
Das Impftempo in Deutschland geht weiter zurück. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden am Freitag knapp 266.000 Impfdosen gegen das Coronavirus gespritzt. Am Freitag vor einer Woche waren es noch gut 428.000 Dosen - vor zwei Wochen etwa 589.000 Dosen. Mehr als zwei Drittel der am Freitag verabreichten Dosen waren Auffrischungsimpfungen. Insgesamt haben nun 74,4 Prozent der Menschen einen Grundschutz, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 54,2 Prozent haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten.

+++ 10:50 Schauspielerin Haberlandt empört über verharmlosende Kollegen +++
Die Schauspielerin Fritzi Haberlandt zeigt sich empört über Kollegen, die Gefahren durch das Coronavirus verharmlosen. Zur Aktion #allesdichtmachen im vergangenen Frühjahr sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Mir kam es so vor, als würden viele in der Gesellschaft verhöhnt mit der Aktion, das Pflegepersonal zum Beispiel. Es gehört sich nicht für uns, alle zu Idioten zu erklären, die Masken tragen. Das ist meine Zunft, die sich teilweise unerträglich verhalten hat."

+++ 10:25 Russland meldet Rekord bei Neuinfektionen +++
Mit 177.282 Neuinfektionen meldet Russland einen Rekord. Gestern waren noch rund 168.000 neue Fälle registriert worden.

+++ 10:00 Gut 6 Prozent der bayerischen Schüler dürfen nicht in Unterricht +++
Die Zahl der Schulkinder, die wegen Corona nicht am Unterricht teilnehmen können, steigt in Bayern weiter. Zuletzt waren es 6,38 Prozent, wie das Kultusministerium mitteilt. Das sind 1,1 Prozentpunkte mehr als vor einer Woche. 3,56 Prozent der Schüler blieben dabei wegen eines positiven Tests dem Unterricht fern, 2,82 Prozent waren in Quarantäne.

+++ 09:35 Demonstrant verletzt mit Flasche einen Polizisten +++
Bei einer unangemeldeten Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Ulm hat ein Teilnehmer einen Polizisten mit einer Flasche beworfen. Der Beamte eines Anti-Konflikt-Teams wurde leicht verletzt, wie die Polizei mitteilt.

+++ 09:10 Fürstenfeldbruck verzeichnet mit 3720 höchste Inzidenz +++
In zwei Regionen übersteigt die Sieben-Tage-Inzidenz bereits den Wert von 3600: im bayerischen Fürstenfeldbruck mit 3720,4 und im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf mit 3631,3. Die niedrigste Inzidenz weist aktuell der Rheinisch-Bergische Kreis in NRW aus: 324,4.

+++ 08:45 Berlin schreibt PCR-Tests nur noch in Ausnahmefällen vor +++
Angesichts der Omikron-Welle hat der Berliner Senat einige neue Regeln beschlossen, die ab heute gelten. PCR-Tests zum Beispiel sind nun nur noch in Ausnahmefällen vorgeschrieben. Ein positives Schnelltest-Ergebnis muss nicht mehr mit einem PCR-Test überprüft werden. Wer sich nach einer Infektion oder als Kontaktperson frei testen möchte, kann das mit einem zertifizierten Schnelltest. In Restaurants gilt weiter 2G plus, allerdings sind Geboosterte unbegrenzt sowie frisch zweifach Geimpfte und frisch Genesene für drei Monate von der Testpflicht befreit.

+++ 08:20 Korrigierte Inzidenz übersteigt 1400er-Marke +++
Durch verzögert übermittelte Daten ist die vom Robert-Koch-Institut aktuell ausgewiesene Sieben-Tage-Inzidenz meist zu niedrig. Der von ntv.de berechnete Wert lag bereits am Donnerstag bei 1436,4.

+++ 07:55 Kommunen fordern, Kontrolle der Impfpflicht zu klären +++
Falls eine Impfpflicht nötig werde, soll sie nach Ansicht des Städte- und Gemeindebundes ab 18 Jahren gelten. "Wenn eine Impfpflicht, dann für alle Erwachsenen, nicht nur für die Älteren", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Rheinischen Post". Eine Pflicht sei aber nur dann vernünftig, wenn sie auch vernünftig umgesetzt werden könne. "Vorher muss unbedingt geklärt werden, wie die Impfpflicht kontrolliert werden soll."

+++ 07:30 USA verzeichnen mehr als 900.000 Corona-Tote +++
In den USA sind seit Pandemiebeginn mehr als 900.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das berichtet die "New York Times". Täglich würden etwa 2.600 neue Todesfälle gemeldet, so viele wie seit dem vergangenen Winter nicht mehr. Die Zahl der neuen Todesopfer stieg demnach in den vergangenen zwei Wochen um etwa 30 Prozent.

+++ 07:05 US-Ärztin verschreibt Wurmmittel und wird gefeuert +++
Eine Ärztin aus Pennsylvania, die beschuldigt wird, das Wurmmittel Ivermectin und das Malaria-Medikament Hydroxychloroquin zur Behandlung von Covid-19 verschrieben zu haben, wurde entlassen. Das berichtet die "New York Times". Die Ärztin arbeitete demnach in zwei Krankenhäusern.

+++ 06:40 In Österreich gilt nun allgemeine Impfpflicht +++
In Österreich gilt ab sofort eine allgemeine Impfpflicht für alle ab 18 Jahren mit Wohnsitz in der Alpenrepublik. Bei Verstößen werden Strafen von 600 bis 3600 Euro fällig. Ausnahmen sind für Schwangere und diejenigen vorgesehen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Auch Genesene sind für 180 Tage von der Pflicht befreit.
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+++ 06:15 Forscher produzieren patentfreien Impfstoff +++
Das Projekt für einen patentfreien Impfstoff aus Afrika kommt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besser voran als erwartet. Das ausgewählte Forschungs- und Fertigungszentrum in Südafrika habe innerhalb weniger Wochen einen Impfstoffkandidaten auf Basis der mRNA-Technologie produziert, berichtet die WHO. Dies sei ohne Unterstützung der Biotechfirmen gelungen, die mRNA-Impfstoffe herstellen, aber die Zusammenarbeit bislang ablehnen.

+++ 05:50 Mehr Winterurlauber in Frankreich als vor Pandemie +++
Nach harten Einschnitten wegen der Pandemie kehrt der Wintersport-Trubel in Frankreichs Skigebiete zurück. Die voraussichtliche Belegung der Hotels und Ferienwohnungen in den Skiorten liege im Februar bei 82 Prozent der verfügbaren Betten - und damit sogar etwas höher als im Schnitt in Vor-Corona-Wintern, sagt Jean-Luc Boch, Präsident der Vereinigung von Bürgermeistern der französischen Skiorte.

+++ 05:24 Infektiologe Wendtner warnt vor schnellen Lockerungen +++
Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner warnt vor schnellen Lockerungen in den kommenden Wochen. "Bis mindestens April werden wir noch mit den hohen Inzidenzzahlen zu tun haben", sagt der Chefarzt der München Klinik Schwabing der "Augsburger Allgemeinen". "Zwar gibt es bei Omikron nicht so schwere Verläufe, aber immerhin sind es trotzdem 0,5 Prozent der Neuinfizierten, die rein statistisch gesehen schwer erkranken."

+++ 04:48 Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1388,0 +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 217.815 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 28.649 Fälle mehr als am Samstag vor einer Woche, als 189.166 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen Rekordstand von 1388 nach 1349,5 am Vortag. 172 weitere Menschen starben laut RKI im Zusammenhang mit dem Virus.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:27 Montgomery für allgemeine Impfpflicht ab 18 +++
Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, spricht sich für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren mit einer zweijährigen Befristung aus. "Mir scheint der Antrag für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 auf zwei Jahre befristet der Vernünftigste zu sein", sagt Montgomery der "Rheinischen Post". Mehrere Abgeordnete von SPD, Grünen und FDP schlagen in einem Eckpunktepapier vor, dass eine Impfpflicht für alle Erwachsenen ab 18 "mit dauerhaftem Aufenthalt in Deutschland" gelten soll. Sie wäre mit drei Impfungen erfüllt und befristet bis Ende nächsten Jahres. Wer keinen Nachweis erbringt, dem sollen den Plänen zufolge Bußgelder drohen, zur Not auch mehrfach.

+++ 02:18 Dreyer: Erleichterungen nicht vor Höhepunkt der Omikron-Welle +++
Eine Diskussion über Lockerungen der Corona-Maßnahmen sollte nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Regierungschefin Malu Dreyer spätestens bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar geführt werden. Die Menschen müssten die Sicherheit haben, dass es auch wieder Lockerungen gebe, sagt Dreyer der "Rheinischen Post". Nötig seien kluge Ideen für Erleichterungen. Zunächst solle aber der Höhepunkt der Omikron-Welle abgewartet werden, der voraussichtlich Mitte Februar erreicht sei.

+++ 01:07 Virologe Stöhr: Impfpflicht derzeit "nicht zielführend" +++
Der Virologe Klaus Stöhr hält eine allgemeine Impfpflicht gegenwärtig "nicht für zielführend". "Generell kann sie ein gutes Mittel sein, um Impfquoten zu erhöhen. Aber sie ist nicht alternativlos", sagt er der "Fuldaer Zeitung". "Dazu kommt, dass sie auch nicht ohne Nebenwirkungen ist." Stöhr rät, mehr Soziologen und Psychologen einzubinden, um mit einem besseren Wissen über die Impfskeptiker zielgerichtet Impfangebote machen zu können. Viele Menschen, die sich nicht impfen ließen, seien eher Impfskeptiker als Impfgegner, meinte Stöhr. "Wenn man weiß, um welche Bevölkerungsschichten es sich da handelt, kann man diese gezielt ansprechen."

+++ 23:30 Krisenstabschef: "Am Boostern führt kein Weg vorbei" +++
Der Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer, appelliert an die Hamburgerinnen und Hamburger, sich gegen das Virus impfen zu lassen. "Strukturen und Impfstoffe sind da", sagt Breuer im Anschluss an ein rund einstündiges Gespräch mit Bürgermeister Peter Tschentscher. Jeder könne sich impfen lassen. Es gebe genug Impfstoff. "Boostern hilft und schützt. Boostern ist meiner Ansicht nach der beste Schutz, ist das Nonplusultra, am Boostern führt kein Weg vorbei", betont Breuer.

+++ 22:27 Fast 300 Regionen liegen über 1000er-Inzidenz +++
Von den 411 Regionen in Deutschland liegen 400 bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mindestens 500. Von ihnen weisen 291 sogar einen Wert von mindestens 1000 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf - das sind 89 Regionen mehr als am Freitag vergangener Woche. 38 Regionen liegen über der Marke von 2000 und 5 sogar über der von 2500.

+++ 21:52 Neue Regeln ab Montag in Thüringen - Vielerorts 3G statt 2G +++
Im Einzelhandel, in der Gastronomie und bei Anbietern körpernaher Dienstleistungen haben ab Montag wieder mehr Menschen in Thüringen Zutritt: Es gilt dann dort 3G statt 2G. Neben Geimpften und Genesenen dürfen also auch Menschen mit einem tagesaktuellen Test die Angebote nutzen. Das geht aus der neuen Corona-Verordnung hervor, die das Gesundheitsministerium veröffentlicht. Weitere Neureglungen: Sportveranstaltungen sind wieder mit Zuschauern zulässig, auch Schwimmbäder und Thermen dürfen öffnen. Für sie gilt allerdings 2G plus. Geimpfte und Genesene brauchen einen zusätzlichen Test, ausgenommen sind Gäste, die geboostert sind oder in den vergangenen drei Monaten ihre Zweitimpfung erhalten haben oder in diesem Zeitraum genesen sind.

+++ 21:23 Kürzerer Genesenenstatus: FDP rückt von RKI-Chef Wieler ab +++
Nach der Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate durch das Robert-Koch-Institut (RKI) geht die FDP auf Distanz zu dessen Leiter. "Ich habe großen Respekt vor den Leistungen des RKI-Chefs Lothar Wieler in den vergangenen zwei Jahren während der Pandemie", sagt der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai dem "Spiegel". Er fügt jedoch hinzu: "Des Vertrauens der FDP kann sich Herr Wieler aber aufgrund dieser neuerlichen Verfehlung, die ja leider keinen Einzelfall darstellt, nicht mehr sicher sein." Das RKI hatte am 13. Januar vom Bundestag die Zuständigkeit für die Festlegung des Genesenenstatus übertragen bekommen und setzte am 15. Januar die bislang geltende Sechs-Monate-Frist für Corona-Genesene auf drei Monate herunter. Dadurch verloren plötzlich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ihr Recht, in Restaurants, Bars oder Fitnessstudios zu gehen.

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+++ 20:59 Zwei Regionen überschreiten bei Inzidenz die 3000er-Schwelle +++
Von allen 411 deutschen Regionen weist weiterhin der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf die höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf. Die ist im Vergleich zum Vortag noch einmal gestiegen und liegt nun bei 3551,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Mit Fürstenfeldbruck in Bayern ist noch eine zweite Region über die Marke von 3000 gesprungen. Den prozentual größten Anstieg bei der Sieben-Tage-Inzidenz weist Düsseldorf mit +317,4 Prozent auf. Gestern hatte der Zuwachs bei mehr als 900 Prozent gelesen.

CoronavirusPandemie-Dynamik

+++ 20:33 Aktuell gelten 3,2 Prozent der Bevölkerung als infiziert +++
Die meisten aktiven Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner verzeichnet derzeit Bremen (6282), gefolgt von Berlin (5901), Brandenburg (4131) und Hessen (4081). Bundesweit gibt es derzeit geschätzt 3204 aktive Infektionen je 100.000 Einwohner. Das bedeutet, es gelten 3,2 Prozent der Bevölkerung als aktuell infiziert.

+++ 20:12 Inzidenz in Hamburg sinkt unter 2000er-Marke +++
In 14 Bundesländern ist die Sieben-Tage-Inzidenz angestiegen. Die stärksten Zuwächse meldeten Bayern (+132,2), Brandenburg (+106,9), Sachsen (+87,7) und Rheinland-Pfalz (+63,3). Von allen Bundesländern liegen 13 über der Schwelle von 1000 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Hamburg rutscht erstmals seit dem 25. Januar wieder unter 2000. Damit überschreitet derzeit kein Bundesland die 2000er-Marke.

+++ 19:50 Bundesländer melden zweiten Tag in Folge mehr als 240.000 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 10.736.567 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 240.776 neue Fälle hinzu. Das ist der zweite Tag in Folge mit mehr als 240.000 Neuinfektionen - und noch einmal 298 mehr als gestern, also ein neuer Höchstwert seit Pandemie-Beginn. Im Vergleich zum Freitag vergangener Woche entspricht das einem Zuwachs von 25,4 Prozent. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 169 auf 118.534. Als aktuell infiziert gelten rund 2.664.100 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,04 angegeben (Vortag: 1,00). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2309 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1143 davon werden invasiv beatmet.

+++ 19:23 Kritik an Pflege-Impfpflicht: "Politik hat Gesetz schlecht vorbereitet" +++
Der Diakonie-Präsident Ulrich Lilie wirft Bund und Ländern mangelnde Professionalität bei der Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht Mitte März vor. "Die Politik hat dieses Gesetz so schlecht vorbereitet, dass die Unsicherheiten in den Häusern massiv sind", sagt Lilie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". In vielen Bundesländern sei nicht klar, welche Einrichtungen unter die Impfpflicht fielen und wie die Vorgesetzten mit ungeimpften Mitarbeitern umgehen sollten. Grundsätzlich unterstütze er die Impfpflicht in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Von den 600.000 Beschäftigten der Diakonie seien 10 bis 15 Prozent bislang nicht geimpft.

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Quelle: ntv.de, ses/chl/jpe/dpa/AFP/rts

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