Panorama

Unglück im Osten Russlands 17 Leichen nach Hubschrauber-Absturz entdeckt

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Wegen ihrer Vulkane ist Kamtschatka bei Touristen beliebt.

Wegen ihrer Vulkane ist Kamtschatka bei Touristen beliebt.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

Auf der entlegenen russischen Halbinsel Kamtschatka sind Hubschrauber ein wichtiges Fortbewegungsmittel. Allerdings kommt es immer wieder zu Unglücken. Nach dem Absturz einer Maschine mit 23 Menschen an Bord entdecken die Behörden nun mehrere Leichen.

Auf der für ihre Vulkane berühmten russischen Halbinsel Kamtschatka ist ein abgestürzter Hubschrauber mit zahlreichen Toten gefunden worden. Bislang seien 17 Leichen entdeckt worden, teilte das Zivilschutzministerium in Moskau mit. Die Suche nach den übrigen Insassen ging auf der fernöstlichen Halbinsel weiter.

In der seit Samstag vermissten Maschine vom Typ Mi-8 waren 19 Touristen und 3 Besatzungsmitglieder unterwegs. Der Hubschrauber war im Gebiet um den Vulkan Watschkaschez geflogen und am Landeplatz im Dorf Nikolajewka nicht zur geplanten Zeit angekommen, wie es hieß. Wegen dichten Nebels konnte erst einen Tag später aus der Luft gesucht werden.

Den Angaben nach wurde das Wrack des Helikopters in etwa 900 Meter Höhe entdeckt - nicht weit von der Stelle, von der aus es den letzten Funkkontakt gegeben hatte. Die Luftfahrtbehörde untersuche den Unfall, meldete die russische Nachrichtenagentur TASS.

Auf der Halbinsel 6800 Kilometer östlich von Moskau sind Hubschrauber ein wichtiges Verkehrsmittel, es kommt aber immer wieder zu Abstürzen. Das Wetter in der Region ändert sich oft sprunghaft. Für Touristen bieten private Unternehmen Hubschrauberausflüge in Reservate an, in denen Bären leben, oder auch Landungen im Innern von Vulkanen an heißen Seen. Bekannt ist die Halbinsel für ihre große geologische Aktivität mit häufigen Erdbeben und aktiven Vulkanen.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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