Panorama

"Provokative" Anrufe 18-Jähriger ruft wegen zu teurer Bratwurst mehrfach die Polizei

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Was sollte eine Bratwurst kosten? Darüber lässt sich augenscheinlich streiten.

Was sollte eine Bratwurst kosten? Darüber lässt sich augenscheinlich streiten.

(Foto: picture alliance / Pressefoto Rudel)

Zu jedem Volksfest gehört mindestens auch ein Grill mit Bratwürsten. Im fränkischen Hof eskaliert an einem solchen Stand der Streit zwischen einem Verkäufer und einem 18-Jährigen. Der junge Mann wählt mehrfach den Notruf, weil er den Wurst-Preis als zu hoch erachtet.

Weil ihm die Bratwurst auf dem Hofer Volksfest zu teuer war, hat ein Mann mehrmals den Notruf gewählt. Wie die Polizei mitteilte, forderte der 18-Jährige innerhalb weniger Minuten mehrmals eine Streife an. "Selbst als die Polizei vor Ort war, rief er weiterhin provokativ bei der Polizei an", hieß es.

Den Angaben zufolge wollte sich der Betrunkene nach seinem Volksfestbesuch in der Nacht noch ein paar Bratwürste kaufen. Demnach erschien ihm aber der Preis dafür zu hoch und er wollte mit dem Verkäufer verhandeln - ohne Erfolg. Der Mann kaufte die Würste dann zum regulären Preis, aber behauptete, dass ein niedrigerer Preis vereinbart worden war. Laut Polizei bestand er darauf, Wechselgeld zu erhalten. Da die Wurstverkäufer dieser Forderung nicht nachkamen, wählte der Kunde die 110 - und zwar mehrmals.

Als die Polizei eintraf, habe sich der Betrunkene nicht beruhigen lassen. Er habe nicht einsehen wollen, dass der Verkauf der Bratwürste rechtens war, hieß es. Die Beamten sprachen ihm daraufhin einen Platzverweis aus. Da er diesen nicht befolgte, wurde er in Gewahrsam genommen. Gegen ihn läuft nun ein Strafverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen. Auf dem Missbrauch von Notrufen steht nach dem Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe.

Nach Angaben des "Spiegel" kostete eine Bratwurst mit Brötchen bei dem Fest in dem fränkischen Ort vier Euro. Der Betrunkene wollte allerdings nur 3,50 Euro dafür zahlen.

Quelle: ntv.de, lme/dpa

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