Auktion in Paris 20-Meter-Dinosaurier-Skelett geht für 4,7 Millionen Euro weg
17.11.2024, 09:47 Uhr Artikel anhören
Der neue Besitzer von "Vulcain" möchte das Skelett in einem Museum ausstellen.
(Foto: REUTERS)
"Vulcain" hat einen neuen Besitzer. Bei einer Versteigerung in Paris bezahlt ein französischer Sammler knapp fünf Millionen Euro für das Skelett des mehr als 20 Meter langen Pflanzenfressers. An den bisherigen Auktionsrekord für einen Dinosaurier reicht das jedoch nicht heran.
Er ist 20,5 Meter lang und war der größte Saurier, der weltweit bei einer Auktion angeboten wurde. In Paris ist das Skelett von "Vulcain", so sein Spitzname, nun für 4,7 Millionen Euro unter den Hammer gekommen. Damit gehört die Auktion zu den höchsten, die je für ein Dinosaurier-Skelett in Frankreich erzielt wurde, teilten die Auktionshäuser Collin du Bocage und Barbarossa mit. Den Rekord hält "Big John", der 2021 in Paris 6 Millionen Euro erzielte. Der weltweite Rekord liegt jedoch weitaus höher: Im Juli 2024 kam in New York bei Sotheby’s ein rund 150 Millionen Jahre altes Skelett eines Tyrannosaurus rex für rund 45 Millionen Dollar unter den Hammer.
Bei den 4,7 Millionen Euro handelt es sich um den reinen Verkaufspreis ohne Mehrwertsteuer und Vergütung des Auktionators. Der Schätzwert der Urzeitechse, die zur Gattung der pflanzenfressenden Apatosaurier gehört, lag zwischen 3 und 5 Millionen Euro. Wie die beiden Auktionshäuser bekannt gaben, ging "Vulcain" an einen französischen Sammler, der das rund 150 Millionen Jahre alte Skelett mit über 80 Prozent Originalknochen als Leihgabe an ein Museum oder eine wissenschaftliche Einrichtung geben will.
Der Markt mit den Fossilien boomt. Die erste große Dinosaurier-Auktion gab es 1997 in New York bei Sotheby’s. Der Verkauf von "Sue", einem fleischfressenden Tyrannosaurus rex, erzielte rund 8,4 Millionen Dollar. Die Urzeitechse war 4 Meter hoch und 13 Meter lang und soll noch alle Zähne und Wirbel gehabt haben.
2020 sorgte "Stan" für Aufsehen, ein zu 70 Prozent vollständiges T-rex-Fossil. Es kam bei Christie's in New York für 31,8 Millionen Dollar unter den Hammer. Zwei Jahre später fand bei Christie’s in New York die Versteigerung von "The Raptor" statt, dem Skelett eines Deinonychus, der Steven Spielberg zu seinem Film "Jurassic Park" inspiriert hatte. Es erzielte 12,4 Millionen Dollar.
Quelle: ntv.de, jog/dpa