Coronavirus-Liveticker+++ 21:20 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Mehr als 28.000 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.604.781 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben von 15 Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 28.726 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 597 auf 29.127. Als aktuell infiziert gelten rund 386.000 Personen. Das Bundesland Bremen hat keine Daten veröffentlicht. Dort werden auf Landesebene erst ab Montag wieder neue Informationen bekannt gegeben.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,87angegeben (Vortag: 0,83). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 87 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,97 (Vortag: 0,92). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 5354 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2832 davon werden beatmet. Rund 5016 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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+++ 20:59 Bischöfe Bätzing und Bedford-Strohm: "Rücksicht nehmen, Leben schützen" +++
Die beiden obersten deutschen Bischöfe von evangelischer und katholischer Kirche haben sich erstmals mit einem "Wort zum Heiligabend" gemeinsam an das ARD-Fernsehpublikum gewandt. Es sei ein besonderes Weihnachten, erklärten der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Abend im Anschluss an die "Tagesschau" - ein Weihnachten mit dem Coronavirus. "Es hat unermessliches Leid über die Menschheit gebracht, auch hier bei uns in Deutschland." Die Pandemie habe den Menschen ihre eigene Verletzlichkeit vor Augen geführt und viele nachdenklich gemacht. Die derzeitige Situation könne man als Einladung zu einem bewussten Leben und als Aufforderung zu einer neuen Solidarität verstehen. "Es ist gut, wenn wir auch in diesen Tagen Rücksicht aufeinander nehmen und so menschliches Leben schützen", betonten Bätzing und Bedford-Strohm.
+++ 19:19 Mexiko und Chile starten mit Impfung +++
Mexiko und Chile haben als erste Länder in Lateinamerika mit der Impfung der Bevölkerung begonnen. Der Impfstart in Mexiko wurde während der morgendlichen Pressekonferenz von Präsident Andrés Manuel López Obrador live übertragen. Die Oberschwester der Intensivstation des Krankenhauses Rubén Leñero in Mexiko-Stadt war die erste Mexikanerin die die Corona-Impfung bekam, wie die mexikanische Zeitung "El Universal" berichtete - und damit auch die erste Lateinamerikanerin. Kurz nach Ramírez bekam Zulema Riquelme in Chile die erste Impfung. "Auf dass alle Leute sich impfen mögen", zitierte die chilenische Zeitung "La Tercera" Riquelme, die im "Hospital Metropolitano" in Santiago de Chile arbeitet.
+++ 18:29 Bulgarien erlaubt wieder Großbritannien-Flüge +++
Bulgarien hat Flüge von und nach Großbritannien wieder erlaubt. Damit wurde ermöglicht, dass Flugzeuge mit Heimkehrern in dem EU-Land wieder landen dürfen. Der wegen der Coronavirus-Mutation ab Montag geltende Flug-Stopp wurde nach drei Tagen wieder aufgehoben. Die Passagiere einer ersten Maschine aus London wurden laut einer Verordnung von Gesundheitsminister Kostadin Angelow noch am Flughafen mit Schnelltests auf das Coronavirus getestet. Insgesamt acht Flugzeuge werden im Tagesverlauf aus dem Vereinigten Königreich erwartet.
+++ 17:25 Italien meldet zwei Millionen Infektionen seit Pandemiebeginn +++
In Italien steigt die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden um 18.040 auf 2,009 Millionen. Damit ist das Land, das von der ersten Corona-Welle besonders hart getroffen wurde, das achte Land mit insgesamt mehr als zwei Millionen nachgewiesenen Ansteckungsfällen. Zudem melden die Behörden 505 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Seit Ausbruch der Pandemie im Februar sind damit in Italien 70.900 Menschen mit oder an dem Virus verstorben. Das ist die höchste Zahl in Europa und die fünfthöchste weltweit.
+++ 16:31 Britische Mutation erstmals in Deutschland nachgewiesen +++
In Baden-Württemberg ist bei einer Frau die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Mutation nachgewiesen worden. Es handele sich um den ersten bekannten Fall in Deutschland, teilte ein Sprecher des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums mit. Die Frau sei am 20. Dezember aus Großbritannien über den Flughafen Frankfurt/Main nach Baden-Württemberg eingereist. Sie befinde sich in häuslicher Isolation.
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+++ 15:24 Last-Minute Shopping in Litauen und Lettland - Corona-Höchstwerte +++
In Litauen und Lettland haben die Neuinfektionen mit dem Coronavirus trotz strikter Corona-Maßnahmen den zweiten Tag in Folge einen Höchststand erreicht. In Litauen wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden 3799 positive Tests innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, in Lettland waren es 1270. Litauens Regierungschefin Ingrida Simonyte führte den starken Anstieg der Corona-Zahlen vor Weihnachten auf die Einkaufsaktivitäten vor dem Mitte Dezember verhängten Lockdown zurück. Trotz anderslautender Mahnungen waren am letzten verkaufsoffenen Tag die Menschen in Scharen in Supermärkte und Einkaufszentren geströmt. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch im benachbarten Lettland. Inzwischen stehen beide Länder nahezu still.
+++ 14:49 Italien mahnt Bürger zur Befolgung der Regeln +++
Kurz vor dem Weihnachtsfest haben italienische Gesundheitsexperten angesichts der sich verändernden Corona-Lage im Land an die Vernunft der Menschen für die Feiern appelliert. Es sei wichtig bei Abend- und Mittagessen die Zahl der Personen zu reduzieren, mahnte ein Experte des Gesundheitsministeriums. Dies sei keine Auflage, sondern ein Aufruf an den "gesunden Menschenverstand". Nachdem die Corona-Zahlen in Italien zuletzt Woche für Woche zurückgegangen waren, deuteten die jüngsten Daten auf eine Verlangsamung dieses Trends hin. Auch die zuletzt sinkende Kurve der Neuinfektionen flache ab. Vor allem in der Region um die Hauptstadt Rom, Latium, und in der Lombardei sei die Lage instabil, hieß es aus dem Ministerium. In der nordöstlichen Region Venetien stiegen die Fallzahlen wieder. Seit Donnerstag gelten in Italien strenge Corona-Regeln bis Anfang Januar, mit einer Ausgangs- und Reisebeschränkung im ganzen Land, geschlossenen Bars, Restaurants und Geschäften des nicht-täglichen Bedarfs.
+++ 14:01 Dänemark meldet 33 Fälle der britischen Variante +++
Im nördlichsten deutschen Nachbarland Dänemark sind bislang 33 Fälle der in Großbritannien aufgetretenen Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Sie seien zwischen dem 14. November und 14. Dezember sowohl in der Hauptstadtregion Kopenhagen als auch in den Regionen Nordjütland, Süddänemark und Seeland gefunden worden, teilt das dänische Gesundheitsinstitut SSI mit. Das deute darauf hin, dass die neue Variante in Dänemark Fuß gefasst habe, allerdings auf einem sehr niedrigen Niveau. Inwieweit sich die Virus-Variante schneller ausbreite, lasse sich anhand der bisherigen Daten nicht sagen, schreibt das SSI in einer Risikobewertung. Es gebe bislang keine Anzeichen dafür, dass eine Ansteckung mit der neuen Variante einen schlimmeren Verlauf habe oder Impfstoffe nicht gegen sie wirkten.
+++ 13:32 Weitere Virus-Variante in Nigeria entdeckt +++
In Nigeria kursiert der panafrikanischen Gesundheitsorganisation Africa CDC zufolge eine weitere neue Coronavirus-Variante. Es sieht so aus, als habe sie sich getrennt von den Viren-Mutanten in Südafrika und Großbritannien entwickelt, sagt der Leiter der Africa CDC, John Nkengasong. Allerdings gebe es noch wenige Daten darüber und es werde weiter geforscht. Die Variante wurde in zwei Patientenproben entdeckt, die im August und Oktober entnommen wurden, wie aus einem Bericht von Forschern in Nigeria hervorgeht. Wie weit verbreitet die neue Variante in Nigeria oder in anderen Ländern ist, ist noch nicht bekannt. Nkengasong betonte aber, dass Mutationen bei derartigen Viren nicht ungewöhnlich seien. Forscher haben schon mehrere Coronaviren mit genetischen Veränderungen entdeckt.
+++ 13:06 Tschentscher hofft auf eine schnelle Durchimpfung +++
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hofft auf eine schnelle Durchimpfung der Bevölkerung in der Corona-Pandemie. Mit den am Sonntag auch in Hamburg beginnenden Corona-Schutzimpfungen sei ein Wendepunkt erreicht, sagt er. "Damit ist es realistisch, dass wir uns endgültig vor dem Coronavirus schützen und die Pandemie überwinden können." Bis Ende des Jahres will das Mainzer Unternehmen Biontech in drei Tranchen 29.500 Impfdosen in die Hansestadt liefern, danach wöchentlich 14.625 Dosen. "Wir stellen sicher, dass der Impfstoff, den wir erhalten, auch unmittelbar eingesetzt wird, um die Menschen vor Corona zu schützen", versichert der Bürgermeister. "Ob es sehr schnell oder erst nach einer längeren Zeit zu einer ausreichenden Impfquote kommt, hängt auch davon ab, ob weitere Impfstoffe zugelassen werden, die einfacher in der Lagerung und Handhabung sind."
+++ 12:25 RKI stuft Estland und Namibia als Risikogebiete ein +++
Wegen steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung ab Samstag ganz Estland und Namibia im Süden Afrikas als Risikogebiete ein. Außerdem werden dann weitere Regionen in Irland und Norwegen auf die Risikoliste gesetzt, wie das Robert-Koch-Institut bekanntgibt. In Finnland wird eine Region dagegen wieder gestrichen.
Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt, wenn ein Land oder eine Region den Grenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschreitet. Ganz Deutschland ist nach diesen Kriterien wie die meisten anderen europäischen Länder Risikogebiet. Eine entsprechende Einstufung zieht automatisch eine Reisewarnung (aber kein Reiseverbot) des Auswärtigen Amts nach sich.
+++ 11:50 Weihnachtsprozession findet nur im kleinen Rahmen statt +++
Die Weihnachtsfeiern im Heiligen Land finden in diesem Jahr unter strengen Corona-Einschränkungen statt. Die traditionelle Weihnachtsprozession fiel deutlich kleiner als sonst üblich aus. Der vom Oberhaupt der katholischen Kirche im Heiligen Land, Pierbattista Pizzaballa, angeführte Wagenkonvoi brach gegen Mittag in Jerusalem auf. Auf dem Krippenplatz vor der Geburtskirche in Bethlehem sollte der Konvoi nur von einem kleinen Kreis vor allem christlicher Würdenträger empfangen werden. Wegen der Einreisebeschränkungen für Ausländer werden zudem kaum Touristen und Pilger erwartet. In den Palästinensergebieten gelten wegen hoher Corona-Infektionszahlen Ausgangsbeschränkungen. Abends tritt eine Ausgangssperre in Kraft.
+++ 11:27 Keine Symptome mehr: Macron beendet Quarantäne +++
Der mit dem Coronavirus infizierte französische Präsident Emmanuel Macron zeigt keine Krankheitssymptome mehr. Er könne nun seine Quarantäne nach sieben Tagen der Selbstisolation beenden, teilt das Präsidialamt in Paris mit. Am 17. Dezember hatte es erklärt, der 43-Jährige sei positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch am Wochenende litt er unter Husten, Müdigkeit und Muskelschmerzen. Der Staatschef habe seine Arbeit von Versailles aus fortgesetzt, berichtete der Élysée-Palast. So telefonierte er am Dienstag mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin.
+++ 11:09 NRW schreibt Schnelltests für Heimbesuche vor +++
Alten- und Pflegeheime in Nordrhein-Westfalen dürfen von heute an in der Regel nur noch mit einem Corona-Schnelltest besucht werden. Eine Sprecherin von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sagt der "Rheinischen Post", die Allgemeinverfügungen Pflege und Eingliederungshilfe würden mit Wirkung vom Donnerstag dahingehend geändert, dass Besuchern, die angebotene Schnelltests (PoC-Test) ablehnten, der Zutritt zu verweigern sei.
+++ 10:02 Russland meldet neue Höchstwerte an Neuinfektionen und Toten +++
Russland meldet 29.935 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Insgesamt haben sich damit mehr als 2,9 Millionen Menschen nachweislich mit dem Virus angesteckt. Zudem starben 635 weitere Menschen mit oder an dem Virus, das ist ebenfalls ein neuer Höchstwert. Die Gesamtzahl der Todesfälle steigt damit auf 53.096. Bei den Infektionszahlen liegt Russland weltweit hinter den USA, Indien und Brasilien an vierter Stelle.
+++ 09:27 China setzt Flüge nach Großbritannien aus +++
China stellt die Flugverbindungen mit Großbritannien wegen der dort aufgetretenen neuen Coronavirus-Variante einstweilen ein. "Nach reiflicher Überlegung hat China beschlossen, sich an anderen Ländern zu orientieren und die Flüge von und nach Großbritannien auszusetzen", sagt ein Sprecher des Außenministeriums.
+++ 08:51 Woidke kritisiert Länder-Alleingänge bei Corona-Maßnahmen +++
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke fordert mehr Gemeinsamkeit der Länder bei der Abstimmung über neue Corona-Regeln. "Wir alle stehen gemeinsam in der Verantwortung. Wir haben den Einzelhandel geschlossen, aber nicht den Jahrmarkt der Eitelkeiten", sagt der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Das beschädigt die Glaubwürdigkeit von Politik."
Am meisten geärgert hätten ihn in den vergangenen Monaten wiederholte Alleingänge von Kollegen: "Erst bei der Verschärfung, wo einer meint, mehr 'harter Hund' sein zu müssen als andere, was am Ende nicht geholfen hat, genauso wie beim Wettlauf, wer der größte Lockerer ist." Diese widersprüchlichen Meldungen verwirrten, machten die Menschen müde und minderten die Akzeptanz. "Die aber ist Grundvoraussetzung für Erfolg", so Woidke.
+++ 08:14 Mehr Notrufe wegen Desinfektionsmitteln +++
Während der Corona-Pandemie haben sich nach Einschätzung von Experten die Vergiftungsgefahren durch Desinfektionsmittel im Haushalt deutlich erhöht. Das Giftinformationszentrum in Erfurt erreichten in diesem Jahr knapp 600 Anfragen dazu. Das seien fast ein Drittel mehr Anrufe wegen Desinfektionsmitteln gewesen als in den Jahren zuvor, sagt die Leiterin des Giftnotrufs, Dagmar Prasa. Das Giftinformationszentrum in Erfurt wird von den Ländern Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam betrieben, erfasst jedoch auch Fälle aus anderen Bundesländern. Hauptsächlich seien es Hilferufe von Eltern gewesen, deren Kleinkinder Desinfektionsmittel versehentlich getrunken hätten oder bei denen aus dem Spender etwas ins Auge gespritzt sei, so Prasa. Mittel für die Händedesinfektion enthalten in der Regel hochkonzentrierten Alkohol wie Ethanol und Isopropanol. In einigen seien auch Chlor freisetzende Substanzen enthalten. Diese Mittel reizten den Magen-Darmtrakt und könnten zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall führen, erklärt Prasa.
+++ 07:20 Ärzte appellieren, Kontakte an Weihnachten zu beschränken +++
Ärztepräsident Klaus Reinhardt appelliert an die Bundesbürger, an Weihnachten ihre Kontakte auf ein Minimum zu beschränken und die zulässigen Höchstgrenzen für Zusammenkünfte möglichst nicht auszureizen. "Ich appelliere noch einmal eindringlich an alle, sich gerade über die Feiertage vernünftig zu verhalten", sagt der Präsident der Bundesärztekammer der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Eine dritte, noch stärkere Infektionswelle würde unser Gesundheitssystem überlasten." Jeder einzelne könne dazu beitragen, eine neue Virus-Welle zu verhindern, so Reinhardt. Angesichts der hohen Infektionszahlen und der angespannten Lage in den Krankenhäusern solle sich "jeder kritisch fragen, ob er wirklich die gesetzlichen Höchstgrenzen für Zusammenkünfte ausreizen muss".
Auch der Chef des Verbandes der Intensivmediziner, Uwe Janssens, warnt vor einer möglichen dritten Corona-Infektionswelle im Januar, sollten die Bürger über Weihnachten ihre Kontakte nicht stark genug reduzieren. "Wir Intensivmediziner bitten die Leute dringend, an Weihnachten lieber nicht Oma und Opa zu besuchen, sondern wirklich zu Hause zu bleiben", sagt der Chef der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin der Zeitung.
+++ 06:46 Laut Studie haben 3,3 Prozent der Münchner Corona-Antikörper +++
Einer großangelegten Antikörper-Studie zufolge haben sich in München bis November knapp 3,3 Prozent der Einwohner mit dem Coronavirus infiziert. Damit habe sich die Zahl derjenigen, die Antikörper gegen das Sars-CoV-2-Virus entwickelt haben, seit der ersten Welle fast verdoppelt, teilen die Forscher der Infektions- und Tropenmedizin der Uniklinik München mit. Es ist die erste große Studie bundesweit, die Ergebnisse über die Infektionszahlen in der zweiten Welle liefert. Die Untersuchung wurde noch nicht von anderen Wissenschaftlern überprüft. Zu Beginn der neuen Testrunde waren bei den Gesundheitsbehörden rund 1,5 Prozent der Münchner als Corona-positiv registriert gewesen. Damit lag die tatsächliche Zahl der Infizierten etwa doppelt so hoch.
+++ 06:09 RKI meldet 800 weitere Corona-Todesfälle +++
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau. Die deutschen Gesundheitsämter übermitteln dem Robert-Koch-Institut 32.195 neue Fälle und 802 Todesfälle binnen eines Tages, wie das RKI bekanntgibt. Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.587.115 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder mit einer Infektion gestorben sind, steigt auf 28.770. Rund 1.184.400 gelten nach Schätzungen inzwischen als genesen.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt bei 196,2. Am Dienstag war mit 197,6 ein Höchststand erreicht worden. Den mit Abstand höchsten Wert erreicht Sachsen: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 425,7, also mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Beim R-Wert sieht das RKI in seinem Lagebericht von Mittwochabend eine "zuletzt leicht sinkende Tendenz". Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert liegt bei 0,92 (Vortag: 0,95). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 92 weitere Menschen anstecken.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
+++ 05:50 Israel verhängt dritten Teil-Lockdown +++
Angesichts erneut steigender Corona-Zahlen in Israel soll von Sonntag an ein dritter Teil-Lockdown in dem Land verhängt werden. Die Regierung beschloss dies in der Nacht. Der Teil-Lockdown soll zunächst für zwei Wochen gelten. Sollten die täglichen Neuinfektionen dann nicht unter 1000 am Tag sinken, könnte der Teil-Lockdown um weitere zwei Wochen verlängert werden. Von Sonntag an ist es unter anderem verboten, sich in Häusern anderer Menschen aufzuhalten, die nicht zur Kernfamilie gehören.
+++ 05:05 Neue Virus-Variante in Singapur nachgewiesen +++
Die ansteckendere, zuerst in Großbritannien aufgetauchte Variante des Coronavirus ist nun auch in Singapur nachgewiesen worden. Das Gesundheitsministerium berichtet von elf bekannten Fällen.
+++ 04:25 Städte- und Gemeindebund fordert Milliarden für Innenstädte +++
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert in einem "Fünf-Punkte-Plan zur Rettung der Innenstädte" Mrd.-Investitionen zur Belebung dieser Orte. "Wenn wir nicht aufpassen, werden wir unsere Kommunen nach der Pandemie nicht mehr wiedererkennen", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Vielerorts sei mit weiteren Betriebsschließungen und Leerständen zu rechnen. Daher seien Bund und Länder gefordert, die Kommunen zu unterstützen.
+++ 03:13 Rio riegelt Copacabana wegen Corona ab +++
Nach der Absage der Silvesterparty an der Copacabana und der ersatzweise geplanten virtuellen Feier zum Jahreswechsel sperrt Rio de Janeiro an diesem Tag das Copacabana-Viertel ab, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Nur Anwohner würden Zugang bekommen, berichtete das brasilianische Fernsehen unter Berufung auf Jorge Felippe, der nach der Verhaftung von Marcelo Crivella wegen des Verdachts auf Korruption das Amt des Bürgermeisters ausübt. Nach dem Bericht wird auch erwogen, die Stadt für Touristenbusse zu schließen. Die Silvesterparty in Rio ist eine der berühmtesten der Welt und zieht jedes Jahr Millionen Touristen in die Hafenstadt.
Coronavirus - Säulen+/Linie - Neuinfektionen und 7-Tage-Schnitt in Brasilien, fortlaufend aktualisiert
+++ 02:07 Ärztepräsident warnt vor Scheinsicherheit von Schnelltests +++
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat die Bevölkerung aufgefordert, auch beim Einsatz von Schnelltests, die Corona-Regeln einzuhalten. Diese Tests hätten in der Pandemiebekämpfung unter ärztlicher Begleitung und bei professioneller Probenentnahme durchaus ihre Berechtigung, sagte er der "Rheinischen Post". "Aber ich warne vor einer Scheinsicherheit dieser Testergebnisse: Ein negatives Testergebnis, beispielsweise vor Familienfeiern, darf nicht zu einem sorglosen Umgang verleiten." Negative Testergebnisse seien immer nur eine Momentaufnahme und können am nächsten Tag schon positiv ausfallen.
+++ 00:40 Corona-Labore können in Weihnachtswoche weniger Tests durchführen +++
Die Corona-Labore in Deutschland haben in der Weihnachtswoche deutlich geringere Kapazitäten für Tests als sonst. Das geht aus dem Lagebericht des Robert Koch-Instituts von Mittwochabend hervor. Demnach können die Labore in Kalenderwoche 52 (21.12. bis 27.12.) rund 1,2 Millionen PCR-Tests durchführen. Zum Vergleich: In Kalenderwoche 51 wurden in Deutschland knapp 1,6 Millionen Tests tatsächlich durchgeführt. Dabei wäre aber noch Luft nach oben gewesen, denn die Kapazitäten lagen mit rund 2,0 Millionen noch deutlich darüber.
+++ 00:04 Mehr als eine Million US-Bürger gegen Covid-19 geimpft +++
In den USA sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden bereits mehr als eine Million Menschen gegen Covid-19 geimpft worden. "Die Vereinigten Staaten haben heute einen frühen, aber wichtigen Meilenstein erreicht", erklärte nun der Direktor der Gesundheitsbehörde CDC, Robert Redfield. "Mehr als eine Million Menschen haben ihre erste Dosis eines Covid-19-Impfstoffs erhalten." Der Regierungsberater Moncef Slaoui räumte in einer virtuellen Pressekonferenz ein, es sei "unwahrscheinlich", dass das ursprünglich ausgegebene Ziel, bis Jahresende 20 Millionen Menschen in den USA zu impfen, erreicht werde.
+++ 23:26 Niedersachsen erlaubt freie Wahl des Impfzentrums +++
In Niedersachsen erlaubt die Landesregierung die freie Wahl des Corona-Impfzentrums. Zwar werde den Menschen das für sie nächstgelegene Impfzentrum vorgeschlagen, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums der "Nordsee-Zeitung" in Bremerhaven. "Grundsätzlich können Sie aber auch jedes beliebige andere Impfzentrum in Niedersachsen auswählen", fügte sie hinzu. Mit den Impfungen soll in Niedersachsen am Sonntag in Cloppenburg und Bad Rothenfelde bei Osnabrück begonnen werden. Den ersten Einsatz eines mobilen Impfteams in einem Alten- und Pflegeheim in Bad Rothenfelde begleiten Ministerpräsident Stephan Weil und Sozialministerin Carola Reimann (beide SPD).
+++ 22:35 Kanada verlängert Stopp des Flugverkehrs mit Großbritannien +++
Kanada hat die Aussetzung von Flügen von und nach Großbritannien um zwei Wochen bis zum 6. Januar verlängert. Grund seien die Bedenken wegen des dort aufgetretenen hochinfektiösen neuen Stamms des Coronavirus, sagt Kanadas Premierminister Justin Trudeau. Kanada hatte das Flugverbot am Sonntagabend für einen Zeitraum von zunächst 72 Stunden erlassen. Die Verlängerung sei notwendig, "um zu verhindern, dass sich diese neue Variante von Covid-19 in Kanada ausbreitet", so Trudeau.
+++ 22:15 Virologin Priesemann rät zu "Weihnachts-Bubble" mit Partnerhaushalt +++
Virologin Viola Priesemann rät zu einer Weihnachts-Bubble: Wer sich einen Partnerhaushalt suche und über die Feiertage nur diesen treffe, könne dem Virus den Weg abschneiden. "Solange keiner der beiden Haushalte andere trifft, ist das eine Sackgasse für das Virus", schreibt die Expertin auf Twitter. Vermieden werde sollte nach Ansicht von Priesmann, an Weihnachten und Silvester zwei unterschiedliche Haushalte zu treffen. Das sei keine gute Idee. "An Weihnachten greift man eventuell unwissentlich das Virus auf. Eine Woche später - zu Silvester - ist man dann gerade durch die Inkubationsphase durch und kann das Virus weitergeben."
+++ 21:53 Mehr als 30.000 Neuinfektionen in Deutschland - 925 Tote +++
Mit 30.302 Neuinfektionen melden die Länder erneut einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen im Vergleich zur Vorwoche. Vergangenen Mittwoch waren es laut der ntv.de-Auswertung der Länderdaten 3984 gemeldete Fälle weniger. Auch die Zahl der Toten bleibt weiterhin hoch. Nach einem Höchststand am Dienstag verzeichnen die Länder mit 925 neu gemeldeten Todesfällen in Zusammenhang mit Covid-19 den zweithöchsten Wert seit Beginn der Pandemie.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert sinkt weiter - und liegt laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend nun bei 0,92 (Vortag: 0,95). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 92 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
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