Panorama

"Variante bereitet große Sorgen" Weitere Corona-Mutation in Großbritannien

Gesundheitsminister Hancock berichtete von zwei neuen Mutationen.

Gesundheitsminister Hancock berichtete von zwei neuen Mutationen.

(Foto: REUTERS)

Erst vor wenigen Tagen meldet Großbritannien den Nachweis einer Mutation des Corona-Virus. Viele Länder kappen daraufhin ihre Verbindungen zu dem Land, um die Ausbreitung zu verhindern. Nun meldet London eine weitere Mutation. Sie gelangte wahrscheinlich aus Südafrika nach Europa - und ist wohl noch ansteckender.

In Großbritannien sind zwei Fälle einer Corona-Mutante aus Südafrika entdeckt worden. Die Variante werde im Labor in Porton Down untersucht, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock in London. Es handelt sich den Angaben zufolge um die Mutante mit der Bezeichnung 501.V2. Am Freitag hatte der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize davon gesprochen, dass 501.V2 in seinem Land kursiere. 

Die beiden in Großbritannien Infizierten und ihre Kontakte hätten sich in Isolation begeben, sagte Hancock. Zudem seien sofortige Maßnahmen für Einreisen aus Südafrika getroffen worden, Details dazu wurden nicht genannt.

"Diese neue Variante bereitet uns große Sorgen, weil sie noch schneller übertragen wird", sagte der britische Minister. "Es scheint so, als habe sie noch weiter mutiert als die neue Variante, die in Großbritannien entdeckt wurde."

Zuletzt hatten sich die Infektionszahlen in Großbritannien deutlich erhöht. Hancock kündigte an, dass von diesem Samstag (26. Dezember) an die Corona-Maßnahmen in weiteren Gebieten in Südengland deutlich verschärft werden. Dort gelten dann weitreichende Ausgangs- und Reiseverbote wie bereits seit einigen Tagen in London.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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