Coronavirus-Liveticker +++ 21:35 Auch Säuglinge und Kleinkinder in Hamburg wegen Corona behandelt +++
28.03.2021, 01:10 UhrIn Hamburger Kliniken werden auch mit dem Coronavirus infizierte Babys und Kleinkinder behandelt. "Wir haben in dieser Woche sowohl ambulant wie auch stationär Kinder im Alter von wenigen Wochen bis 4 Jahren in unserem KinderHeidberg behandelt, die an einer Covid-19-Infektion erkrankt sind", sagte Asklepios-Sprecher Mathias Eberenz dem "Hamburger Abendblatt". Keines musste beatmet werden. "Alle Kinder wurden in gebessertem Gesundheitszustand wieder entlassen." Die Klinik beobachte jedoch besorgt die Entwicklung der Infektionszahlen insbesondere bei Kindern. Im Kreis Stormarn war ein vierjähriges Kind mit einer Corona-Infektion gestorben.
+++ 21:02 Fast 18.000 neue Infektionen in Deutschland gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.762.862 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 17.931 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 127 auf 75860. Als aktuell infiziert gelten rund 210.188 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,24 angegeben (Vortag: 1,09). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 124 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,19 (Vortag: 1,14). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3390 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1835 davon werden beatmet. Rund 4291 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
+++ 20:24 Shoppen in Berlin nicht ohne Test +++
Der Berliner Senat nimmt die jüngsten Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen nicht zurück, will sie aber durch eine deutliche Ausweitung von Corona-Tests absichern. So ist ab Mittwoch für jeden Berliner ein negativer Corona-Test Voraussetzung, um in Geschäften jenseits von Supermärkten, Apotheken oder Drogerien Einkaufen gehen zu können, wie der Regierende Bürgermeister Michael Müller nach einer Senatssitzung mitteilt.
+++ 19:44 Hunderte protestieren in Dresden trotz Verbot +++
Mehrere hundert Menschen sind durch Dresden gezogen und haben sich dabei nach Polizeiangaben großteils nicht an die Corona-Vorschriften gehalten. Bis zu 600 Menschen hätten an dem nicht angemeldeten Zug am Nachmittag durch das Stadtzentrum teilgenommen, teilte die sächsische Polizei. "Das Gros der Beteiligten hielt sich nicht an die Abstände und die Maskenpflicht." Nach Angaben der Polizei lag keine Versammlungsanzeige vor. In Online-Netzwerken habe es aber zuvor "diffuse Aufrufe" gegeben, "die in der Form nicht zu verifizieren waren". Rund 400 Beamte waren im Einsatz. Als diese eintrafen, flüchteten die Protestierenden den Angaben zufolge in verschiedene Richtungen. Die Polizei habe "zwei Wortführer der Protestaktion feststellen" können. Gegen diese werde wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.
+++ 18:55 Friseur und Shoppen in MV bald nur mit negativem Test +++
Mecklenburg-Vorpommern zieht angesichts steigender Infektionszahlen die Zügel im Kampf gegen Corona wieder an. Ab Mittwoch sind Friseurbesuche nur noch mit einem negativen Corona-Schnelltest möglich. Nach Ostern muss auch beim Shoppen ein Negativ-Test vorgezeigt werden, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nach dem MV-Gipfel sagte. In Rostock soll dies erst ab dem 10. April gelten. Dort ist die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit am niedrigsten. Zudem sollen in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 nächtliche Ausgangsbeschränkungen möglich sein. Werden die Corona-Infektionen als lokal nicht eingrenzbar eingeordnet, sollen dort von 21.00 bis 6.00 Uhr Ausgangsbeschränkungen eingeführt werden.
+++ 18:18 Chefarzt von Zittauer Corona-Station an Covid-19 gestorben +++
Er half vielen, doch ihm konnte nicht geholfen werden: Dias Klinikum Oberlausitzer Bergland in Sachsen nimmt auf seiner Homepage Abschied vom Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. Der 61-Jährige war vor wenigen Tagen an Corona gestorben, wie die "Sächsische Zeitung" berichtet hatte. Er leitete nach Angaben des MDR die Corona-Station am Zittauer Krankenhaus. Das Klinikum war Ende vergangenen Jahres in die Schlagzeilen geraten, nachdem der Ärztliche Direktor in einem Onlineforum davon gesprochen hatte, dass in Zittau schon mehrfach triagiert worden sei. Politik und Klinik hatten sich anschließend um eine Einordnung und Deeskalation bemüht. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hatte von einem "Hilferuf" gesprochen, die Klinik von einem Missverständis.
+++ 17:48 Millionenmetropole Manila fährt das Leben drastisch herunter +++
Die Philippinen verhängen über ihre Hauptstadtregion Manila mit mehr als 24 Millionen Einwohnern einen harten einwöchigen Lockdown. Die neuen Maßnahmen sollen die Krankenhäuser entlasten, wie Präsidentensprecher Harry Roque verkündete. Alle Menschen, die nicht zur notwendigen Infrastruktur gehören, sollen im Homeoffice arbeiten. Zudem wird der öffentliche Verkehr eingestellt. Alle Massenversammlungen werden verboten, eine nächtliche Ausgangssperre von 18.00 Uhr bis 5.00 Uhr verhängt und nicht lebensnotwendige Geschäfte geschlossen. Die generelle Ausgangssperre für Kinder und Ältere wird beibehalten. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen stieg zuletzt auf 9595 - der zweithöchste Wert an einem einzigen Tag seit Beginn der Pandemie. Insgesamt liegen die Fallzahlen im Land nun bei mehr als 712.000. Die Philippinen haben in diesem Monat mit dem Impfen begonnen, es herrscht jedoch eine große Impfskepsis in der Bevölkerung.
+++ 17:17 Behörde: Selbsttests sind deutlich besser geworden +++
Die Qualität vieler Corona-Selbsttests ist in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. "Die Empfindlichkeit dieser Schnelltests ist immer besser geworden, und das ist die Voraussetzung dafür, dass wir sie jetzt in der Breite anwenden", sagte der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Karl Broich, Samstag bei einer Online-Diskussionsveranstaltung. Bei 22 von dem Institut geprüften Produkten lägen die Gütekriterien Empfindlichkeit wie auch Spezifität - also die Zuverlässigkeit, Infektionen und Nicht-Infektionen zu erkennen - weit über 90 Prozent, betonte Broich. Allerdings habe das Institut bei seiner Prüfung auch Produkte aussortiert. Die zuverlässigen Schnelltests listet das BfArM auf seiner Website auf. Goldstandard für den Nachweis des Covid-19-Erregers sei aber nach wie vor ein PCR-Test, betonte Broich.
+++ 16:50 BaWü: Saarland war mit Modellregion nicht gemeint +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich kritisch zu den großflächigen Lockerungen im ganzen Saarland nach Ostern geäußert. "Ich durchschaue das nicht so ganz, was der Kollege Tobias Hans da vor hat", sagte der Grünen-Politiker. Der Beschluss von Bund und Ländern sehe zwar vor, dass einige Regionen zu Modellgebieten mit Öffnungen und Testkonzept erklärt werden könnten. "Aber ich meine, das ganze Saarland ist damit nicht gemeint gewesen. Auch wenn das klein ist." Im Saarland sollen ab 6. April - dem Dienstag nach Ostern - unter anderem Kinos, Theater, Fitnessstudios und die Außengastronomie wieder öffnen. Voraussetzung sei ein negativer Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein dürfe. Das Saarland hatte zuletzt nach Schleswig-Holstein die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz aller Bundesländer.
+++ 16:06 Spahn: "Brauchen eigentlich noch mal 10, 14 Tage richtiges Runterfahren" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält einen weiteren Lockdown von 10 bis 14 Tagen für erforderlich. "Wenn wir die Zahlen nehmen, auch die Entwicklungen heute, brauchen wir eigentlich noch mal 10, 14 Tage mindestens richtiges Runterfahren unserer Kontakte, unserer Mobilität", sagte er bei einem Bürgerdialog. Er selbst würde auch lieber Ostern im größeren Kreis der Familie, sagte er. "Aber es geht halt dieses Jahr noch nicht." Um die dritte Welle zu brechen, sei es notwenig, die Notbremse ab einer Inzidenz ab 100 zu ziehen. Zugleich aber müsse eine Perspektive gezeigt werden, etwa Öffnungsschritte wie in Städten und Regionen mit niedrigen Infektionszahlen wie in Tübingen.
+++ 15:48 Frankreich schickt weitere Regionen in harten Lockdown +++
Frankreich weitet seinen Lockdown aus: In drei weiteren Départements sind seit heute die Geschäfte geschlossen. Die Bewegungsfreiheit der Bürger wurde eingeschränkt. Spaziergänge sind auf einen Radius von zehn Kilometer begrenzt. Zudem wird die Klassenstärke in den Gymnasien halbiert. Seit einer Woche gilt der Lockdown bereits im Pariser Großraum und Teilen Nord- und Südfrankreichs. Nun sind das Département Rhone um die Großstadt Lyon sowie die Verwaltungsbezirke Aube südöstlich von Paris und Nièvre südlich der Hauptstadt hinzugekommen. Insgesamt betreffen die verschärften Corona-Auflagen nun 19 Verwaltungsbezirke mit mehr als 23 Millionen Menschen. Frankreich befindet sich inmitten der dritten Welle. Inzwischen wurde die Marke von 200.000 neuen Infektionsfällen pro Woche überschritten. Mit rund 4800 lag die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen am Freitag nur noch knapp unter dem Höchststand der zweiten Welle im Herbst.
+++ 15:21 Spahn: Impfstoff von Johnson & Johnson ab 12. April +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet in der Woche ab 12. April (KW 15) mit den ersten Lieferungen des Impfstoffs von Johnson & Johnson. Insgesamt würden 275.000 Dosen erwartet. Im Vergleich zu den anderen bislang zugelassenen Vakzinen genügt bei Johnson & Johnson eine Impfung. Der Chef des Paul-Ehrlich-Instituts, Paul Cichutek, sagte beim Bürgerdialog zum Thema Impfen ferner, dass seine Behörde sowie die EU derzeit drei weitere Vakzine prüften - das von Curevac, den russischen Impfstoff Sputnik V und das Mittel von Novavax. Wann genau mit Zulassungen zu rechnen sei, sagte er nicht.
+++ 14:57 Spahn: Impfstart bei Hausärzten mit Biontech/Pfizer +++
Zum Impfstart in den Arztpraxen wird es anfangs ausschließlich Biontech/Pfizer geben. Das sagte Gesundheitsminister Jens Spahn bei einem Bürgerdialog. Ab Mitte April werden die Praxen zudem das Vakzin von Astrazeneca erhalten. Künftig soll der Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers dann nur noch durch die Hausärzte verimpft werden - ausgenommen sind ausstehende Zweitimpfungen. Zwei Drittel der im zweiten Quartal erwarteten Impfstoffe werden von Biontech/Pfizer kommen, sagte Spahn weiter.
+++ 14:29 Auch Brandenburg setzt auf Luca-App +++
Das Bundesland Brandenburg führt zur digitalen Kontaktnachverfolgung die Luca-App ein. Noch vor Ostern könnten bis zu sechs Landkreise die Anwendung nutzen, teilt das Bundesland mit. Bis etwa Ende April sollten es dann alle Landkreise und kreisfreien Städte sein. Mit der App fielen handschriftliche Kontaktlisten weg, sagt Gesundheitsministerin Ursula Nonnenmacher. Auch Gesundheitsämter könnten so entlastet werden. Zuvor hatte bereits Mecklenburg-Vorpommern einen Vertrag mit der Herstellerfirma der App geschlossen.
+++ 13:44 Neuinfektionen in Tschechien flauen ab +++
In Tschechien bleibt die Infektionslage angespannt, die Fallzahlen schwächen sich jedoch ab. Das Gesundheitsministerium meldet 7654 neu erkannte Ansteckungen mit dem Coronavirus. Das sind rund 2000 Fälle weniger als vor einer Woche. Demnach steigt die Zahl der laborbestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie auf insgesamt mehr als 1,51 Millionen. In dem deutschen Nachbarland mit etwa 10,7 Millionen Einwohnern hat sich somit bereits mehr als jede zehnte Person mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der registrierten Todesfälle erhöht sich laut Ministerium um 67 (Vorwoche: 164) auf insgesamt 25.778.
+++ 13:17 Mehr als 10,3 Prozent in Deutschland erstgeimpft +++
Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland ist auf mehr als 12,3 Millionen gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach liegt die Quote der Erstimpfungen nun bei mehr als 10,3 Prozent, die der Zweitimpfungen bei mehr als 4,5 Prozent – das entspricht mehr als 3,7 Millionen voll geimpften Personen. Ein vollständiger Impfschutz besteht bei den aktuell verimpften Prapäraten erst nach zwei Impfungen. Je nach Bundesland variiert der Impffortschritt deutlich: Laut RKI liegt das Saarland im Ranking nach Erstimpfungen mit 12,3 Prozent weiter vorn, Sachsen liegt mit 8,9 Prozent am Ende der Tabelle. Im Ranking nach Zweitimpfungen jedoch hat Sachsen den bisherigen Spitzenreiter Thüringen knapp überholt, obgleich beide Freistaaten eine Quote von rund 5,3 Prozent aufweisen. Schlusslicht ist Schleswig-Holstein mit einer Quote von 3,7 Prozent.
+++ 12:58 Premier Johnson besorgt über dritte Welle +++
Der britische Premierminister Boris Johnson warnt erneut vor einer neuen Ausbreitung des Coronavirus im Vereinigten Königreich. Es sei offen, welche Auswirkungen eine dritte Corona-Welle auf dem europäischen Festland für das Land haben werde, sagt Johnson bei einer Online-Tagung seiner konservativen Partei. Die "bittere Erfahrung" sei, dass Großbritannien drei Wochen nach Europa getroffen werde. "Die Frage ist: Wird es diesmal so schlimm sein, wie es in der Vergangenheit war? Oder haben wir die Auswirkungen durch die Ausgabe von Impfstoff ausreichend gemildert, gedämpft und abgestumpft?", so Johnson. Der Regierungschef betont, dass er an seinem Fahrplan für eine Lockerung der strikten Corona-Regeln festhalte.
+++ 12:23 Kretschmann will "Notbremse" durchsetzen +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann will bei der Corona-Notbremse in Hotspot-Regionen keine Verzögerung mehr zulassen. "Das wird strikt durchgesetzt. Da gibt es kein Vertun mehr", so der Grünen-Regierungschef in Stuttgart. In der Landesregierung wächst dem Vernehmen nach der Ärger über Stadt- und Landkreise, die die Notbremse zunächst nicht konsequent anwenden, obwohl sie den Grenzwert von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche schon mehr als 3 Tage lang überschritten haben.
+++ 12:01 Lauterbach pocht auf Ausgangssperren +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert angesichts stark steigender Neuinfektionszahlen zeitnah erneute Corona-Beratungen. "Wir müssen rasch nochmal neu verhandeln", so Lauterbach im "Tagesspiegel". "Ohne einen scharfen Lockdown wird es nicht gehen", betont er und verteidigt seine Forderung nach bundesweiten Ausgangssperren. "Ausgangsbeschränkungen ab 20 Uhr für zwei Wochen würden wirken - wir haben es in Frankreich, Großbritannien und Portugal gesehen."
+++ 11:37 Saale-Orla-Kreis springt an Spitze der Super-Hotspot-Liste +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz ist nun der thüringische Saale-Orla-Kreis die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge springt das dortige Fallaufkommen auf 514,2 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche (Vortag: 424,6). Damit ist die Region in Südostthüringen die bundesweit einzige über der 500er-Schwelle. Darunter folgen jeweils vier Regionen, die sich im 400er- und im 300er-Bereich bewegen. Der bisherige Spitzenreiter der Super-Hotspot-Liste, der thüringische Landkreis Greiz, weist dem RKI zufolge einen stark gesunkenen Wert auf (421,0 | Vortag: 521,6). Die bundesweit geringste Sieben-Tage-Inzidenz gibt es laut RKI-Daten mit 21,7 im Landkreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.
+++ 11:16 Polen verzeichnet vierthöchsten Tageswert +++
In Polen bleibt das Infektionsgeschehen seit dem Start einer Öffnungs-Testphase hochdynamisch. Das Gesundheitsministerium meldet 31.757 neu erkannte Ansteckungen mit dem Coronavirus. Das ist der vierthöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Vor einer Woche betrug der Tageszuwachs 26.405 Fälle. Die Zahl der laborbestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie steigt nun auf insgesamt mehr als 2,2 Millionen. In Polen leben etwa 38,3 Millionen Menschen. Die Zahl der neu registrierten Todesfälle erhöht sich laut Ministerium um 448 (Vorwoche: 349). Somit beläuft sich die Gesamtzahl der Virus-Toten im deutschen Nachbarland auf insgesamt 51.753. Polen hatte Mitte Februar einige Corona-Maßnahmen im Freizeitbereich probeweise gelockert.
+++ 10:54 Iran: US-Sanktionen blockieren Impfstoff-Einfuhr +++
Die US-Sanktionen gegen den Iran blockieren laut Präsident Hassan Ruhani weiterhin die Einfuhr von Corona-Impfstoffen. "Wir bestellen die Vakzine, bezahlen sie auch, aber vor der Einfuhr wird uns mitgeteilt, dass die Hersteller immer noch Angst vor den US-Sanktionen haben", so Ruhani im Staatsfernsehen. Daher komme es entweder zu Verspätungen oder Stornierungen. "Dieser Wirtschaftsterrorismus, den Trump gegen uns verhängt hat, dauert an", sagt der Präsident. Anscheinend handelt es sich um Probleme mit Indien, wo letzte Woche die indische Staatsanwaltschaft wegen der US-Sanktionen die Ausfuhr von 370.000 Dosen blockiert hat. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat der Iran über 62.000 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 und mehr als 1,8 Millionen Infektionen erfasst.
+++ 10:28 Zahl der Regionen unter 50er-Obergrenze sinkt weiter +++
Die Zahl der Regionen, in denen sich laut Robert-Koch-Institut das Fallaufkommen unter 50 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegt, sinkt kontinuierlich. Den RKI-Daten zufolge weisen nur noch 22 Städte und Landkreise (gestern: 24, vorgestern: 28, vorvorgestern: 38) eine Sieben-Tage-Inzidenz unter der sogenannten Obergrenze auf. Zugleich liegen 390 Regionen mit ihrem Fallaufkommen über diesem Schwellenwert. Außerdem steigt die Zahl der Regionen über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 deutlich auf 260 von insgesamt 412. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 173 Regionen über dieser "Notbremsen"-Marke.
+++ 10:12 Briten planen bereits Drittimpfung +++
Zum Schutz gegen neue Varianten des Coronavirus sollen die Menschen in Großbritannien eine dritte Impfung erhalten. Über 70-Jährige könnten diese "Booster"-Impfung bereits im September bekommen, sagt der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi der Zeitung "Daily Telegraph". Auch medizinisches Personal und Pflegekräfte sollen dann ihre dritte Dosis innerhalb von zehn Monaten bekommen. Bis zum Herbst würden vermutlich acht verschiedene Impfstoffe zur Verfügung stehen, sagt Zahawi. "Wie auch immer das Virus sich verhält - wir werden bereit sein." Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 09:19 Epidemiologe warnt vor neuen Corona-Varianten +++
Die britische Virus-Mutation B.1.1.7 breitet sich in Deutschland immer weiter aus und ist mit einem Anteil von 71,3 Prozent der positiven Tests die dominierende Variante. Zugleich wächst die Sorge um die als besonders gefährlich geltende zuerst in Brasilien aufgetretene Mutante. Der Epidemiologe Timo Ulrichs warnt zudem vor weiteren Mutationen - womöglich auch aus Deutschland. "Wenn wir mit hohen Fallzahlen in die Durchimpfungsphase reingehen, dann kriegt das Virus nochmal einen Druck", erklärt er gegenüber ntv. Um das Risiko solcher "Escape"-Varianten gering zu halten, müssten die Corona-Fallzahlen mit harten Lockdown-Maßnahmen möglichst schnell wieder gesenkt werden.
+++ 08:43 US-Todesfallzahlen schwächen sich weiter ab +++
In den USA entwickeln sich die Zahlen der täglich registrierten Todesfälle im Sieben-Tage-Mittel weiter rückläufig. Binnen eines Tages verzeichnen die Behörden zwar mindestens 1260 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus - zugleich ist das der niedrigste Dienstagswert seit dem 25. Dezember. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich seit Beginn der Pandemie bezieht. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer steigt demnach auf 547.600. Zugleich zieht das Infektionsgeschehen in den Vereinigten Staaten wieder an: Die Zahl der binnen 24 Stunden registrierten US-Ansteckungsfälle steigt laut NYT um mindestens 75.724. Dieser Wert ist um fast 15.000 Fälle höher als vor einer Woche. Die Gesamtzahl der laborbestätigten Corona-Fälle beläuft sich nun auf mehr als 30,1 Millionen.
+++ 08:20 Klinik schränkt Impfungen nach Tod von Pflegerin ein +++
Nach dem Tod einer Krankenschwester der Uniklinik Rostock 12 Tage nach ihrer Corona-Impfung stoppt die Einrichtung die Verwendung des Astrazeneca-Vakzins für gewisse Risikogruppen. Menschen mit Bluthochdruck, Übergewicht und Frauen, die die Pille nehmen, sollen vorerst nicht geimpft werden, meldet der "NDR". Woran genau die 49-Jährige gestorben ist, soll eine Obduktion herausfinden. Es gebe Hinweise auf "impfindizierten Zwischenfall im Nachgang einer Covid-19-Erstimpfung mit dem Impfstoff Astrazeneca", heißt es in einer Erklärung der Uniklinik. "Der Zusammenhang ist noch nicht abschließend geklärt", teilt der Vorstandsvorsitzende Christian Schmidt mit.
+++ 07:56 EU und Briten stehen vor Impfstoff-Deal +++
Großbritannien steht kurz davor, ein Impfstoff-Abkommen mit der Europäischen Union zu beschließen. Wie die englische Tageszeitung "The Times" berichtet, könnte die Vereinbarung die Gefahr eines Lieferstopps durch die EU beseitigen. Im Rahmen des Abkommens wolle die EU ihre Drohung, den Export von Biontech/Pfizer-Impfstoffen nach Großbritannien zu verbieten, aufheben. Im Gegenzug sei die britische Regierung bereit, auf einige langfristige Lieferungen des Astrazeneca-Impfstoffs zu verzichten, der aus Holland exportiert werden sollte.
+++ 07:35 Nur noch drei Bundesländer unter "Notbremsen"-Marke +++
In der aktuellen Virus-Lage ist die Zahl der Bundesländer unterhalb der 100er-Schwelle bei der Sieben-Tage-Inzidenz von fünf auf drei gesunken. Laut aktuellen RKI-Datenstand weisen nur noch Rheinland-Pfalz (97,3), das Saarland (69,7) und Schleswig-Holstein (65,5) ein Fallaufkommen unter der "Notbremsen"-Marke von 100 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner auf. Demnach haben Mecklenburg-Vorpommern (100,8) und Niedersachsen (103,4) diese Marke im Laufe des Freitags überschritten. Thüringen weist laut RKI mit 217,8 (Vortag: 221,5) das deutlich höchste Fallaufkommen im Ländervergleich auf und liegt als einziges Land über der 200er-Marke. 
+++ 07:11 Brasilien will eigenes Vakzin produzieren +++
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen in Brasilien demnächst auch selbst entwickelte Impfstoffe zum Einsatz kommen. Wie der Gouverneur des Bundesstaates São Paulo, João Doria, verkündet, produziert das unter Aufsicht seiner Regierung stehende biomedizinische Insitut Butantan ab Mai 40 Millionen Dosen eines Corona-Impfstoffs namens ButanVac. Sie könnten ab Juli zum Einsatz kommen, wenn das Vakzin von der Aufsichtsbehörde Anvisa eine Zulassung erhalte. "Die Ergebnisse der vorklinischen Tests sind exzellent", so Butantan-Direktor Dimas Covas bei einer Pressekonferenz. Laut dem brasilianischen Forschungsminister Marcos Pontes stehen zudem zwei weitere Impfstoff-Kandidaten kurz vor dem Antrag auf Zulassung klinischer Studien.
+++ 06:51 Kölns OB Reker rechnet mit Karneval 2022 +++
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker schreibt trotz Corona-Pandemie den Kneipenkarneval im kommenden Jahr nicht ab. "Ich gehe davon aus, dass wir im Herbst eine Impfquote erreicht haben, die für eine Herdenimmunität ausreicht und uns wieder große Möglichkeiten gibt", sagt die Rathaus-Chefin der Karnevalsmetropole dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Sie halte den Kneipenkarneval für vorstellbar. Es gebe Licht am Ende des Tunnels, "auch wenn wir gerade noch einmal eine Kurve fahren". Sie verstehe, dass es die Menschen langsam satt hätten. "Aber es ist jetzt eine Frage des Durchhaltens", sagt Reker.
+++ 06:18 Söder drängt auf Entscheidung über Sputnik V +++ 
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert im Interview mit der "Passauer Neuen Presse", es müsse "so schnell wie möglich über die Zulassung von Sputnik V entschieden werden". "Und wir sollten aus den schlechten Erfahrungen bei der ersten Bestellung gelernt haben", mahnt Söder. "Deshalb sollte die EU diesmal zügig alle nötigen Verträge abschließen, um so viel Impfstoff wie möglich zu bekommen." Die Corona-Pandemie werde schließlich nur durch Impfen besiegt, so Söder. Bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA läuft derzeit ein sogenanntes rollierendes Verfahren zur Zulassung des russischen Vakzins.
+++ 05:49 Sieben-Tage-Inzidenz klettert auf fast 125 +++
Die Infektionslage in Deutschland verschärft sich weiter. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt bei 124,9 und ist damit so hoch wie seit dem 19. Januar nicht mehr. Damals lag sie bei 131,5. Zuletzt meldeten die Gesundheitsämter dem RKI 20.472 neue Corona-Infektionen und 157 weitere Todesfälle. Vor einer Woche waren es 16.033 Neuinfektionen und 207 Todesfälle. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
+++ 05:03 Intensivmediziner fürchten Lockdown-Lockerungen +++
Die deutschen Intensivmediziner fordern einen Verzicht auf geplante Lockdown-Lockerungen nach Ostern wie etwa im Saarland. "Die Beschlüsse für Modellprojekte nach Ostern sind völlig unpassend und müssen von Bund und Ländern sofort zurückgenommen werden", sagte der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, der "Rheinischen Post". Ohne einen bundesweiten harten Lockdown von zwei Wochen, sei bald mit einer "historischen Spitzenbelastung der Intensivstationen mit Covid-19 rechnen", sagte Karagiannidis. Die Politik bat er, "das Krankenhauspersonal nicht im Stich zu lassen".
+++ 04:27 Brasilien hat so viele Corona-Tote wie nie zuvor +++
Erneut erreicht Brasilien einen Tageshöchstwert bei den Corona-Toten. Das Gesundheitsamt meldet 3650 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Am Dienstag hatte Brasilien erstmals mehr als 3000 Corona-Tote an einem Tag erfasst, insgesamt sind es nun 307.112. Mehr als 12,4 Millionen Menschen haben sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Brasilien hat 210 Millionen Einwohner und ist 24 Mal so groß wie Deutschland. Das Gesundheitssystem ist vielerorts zusammengebrochen oder steht kurz davor. Jüngste Daten deuten auf eine Zunahme der Krankheit bei Jüngeren hin.
+++ 03:19 Spahn und Wieler beantworten Bürger-Fragen +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt sich heute Mittag online den Fragen von Bürgern und Bürgerinnen zur Impfsituation, Schnelltests und anderen Themen rund um die Corona-Pandemie. Der Livestream wird ab 14 Uhr auf der Seite www.zusammengegencorona.de übertragen. Befragt werden können neben Spahn auch der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, der Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel, Karl Broich sowie der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens. Fragen können vorab auf der Homepage über ein Online-Formular eingegeben werden, wer will, kann sich auch live zuschalten lassen.
+++ 02:44 Studie: 1,5 Milliarden Euro für Schüler-Nachhilfe nötig +++
Das Aufholen coronabedingter Lernrückstände von Schülern erfordert nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zusätzliche öffentliche Mittel von rund 1,5 Milliarden Euro. Die Studie des arbeitgebernahen Instituts geht von rund 1,5 Millionen Schülern aus, bei denen durch die Krise ein stark erhöhter Förderbedarf entstanden ist. Die Autoren rechnen mit einem durchschnittlichen Förderbedarf von rund 100 Stunden pro betroffenem Schüler und kommen so auf die Milliardensumme. Das sei "gut angelegtes Geld, um die Verschärfung der Ungleichheit der Bildungschancen und deutlich größere Folgekosten zu vermeiden". Bund und Länder beraten bereits seit einigen Wochen über ein entsprechendes Förderprogramm.
+++ 01:40 Serbien beginnt mit Impfungen in Flüchtlingslager +++
Serbien hat mit der Impfung von Migranten begonnen. In einem Flüchtlingslager bei Belgrad haben sich mehr als 500 Menschen für eine Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin angemeldet. Die serbischen Behörden bieten auch den Menschen aus Nachbarländern wie Bosnien und Nordmazedonien Impftermine an. Serbien hat sieben Millionen Einwohner, bislang wurden über zwei Millionen Imfpdosen verabreicht. Der größte Teil kommt vom chinesischen Hersteller Sinopharm.
+++ 00:33 Brandenburg führt nächtliche Ausgangsbeschränkung ein +++
Die Landesregierung von Brandenburg plant eine Verschärfung der Corona-Beschränkungen. In Kreisen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage hintereinander über 100 liegt, soll es während der Osterzeit vom 1. bis 6. April eine Ausgangsbeschränkung von 22.00 bis 05.00 Uhr geben. Darauf hat sich das Kabinett am Abend geeinigt. Die Landesregierung wird die Maßnahme voraussichtlich am Dienstag beschließen. Falls der Inzidenzwert länger erheblich über 100 lieg, sollen Kreise und kreisfreie Städte "weitergehende Maßnahmen" ergreifen.
+++ 23:57 Tschechien verlängert Notstand +++
In Tschechien wird der Corona-Notstand um zwei weitere Wochen bis zum 11. April verlängert. Das hat das Parlament beschlossen. Ministerpräsident Andrej Babis bat er seine Landsleute um Geduld du äußerte Hoffnung, dass dies der letzte Lockdown sein könnte. Der Notstand gibt der Regierung mehr Vollmachten und ermöglicht es, Grundrechte auszusetzen. In Tschechien darf man seinen Wohnbezirk - vergleichbar einem Landkreis - derzeit nur in Ausnahmefällen verlassen. Eine Mehrheit der Abgeordneten forderte die Regierung auf, diese Maßnahme spätestens nach Ostern aufzuheben. Zudem solle die Maskenpflicht entfallen, wenn man allein auf der Straße ist. Die Corona-Lage in dem Land verbessert nur langsam. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt immer noch bei über 500.
+++ 23:13 Uni-Klinik Rostock setzt Astrazeneca-Impfung bei Risikofaktoren aus +++
Die Uni-Klinik Rostock impft Menschen mit bestimmten Risikofaktoren vorübergehend nicht mehr mit Astrazeneca. Hintergrund ist der Tod einer 49 Jahre alten Mitarbeiterin. Sie hatte elf Tage nach ihrer Erstimpfung zunächst das Bewusstsein verloren und war dann gestorben. Die Klinik teilte mit, es gebe Hinweise auf einen "impfindizierten Zwischenfall im Nachgang einer Covid-19-Erstimpfung mit dem Impfstoff Astrazeneca". Die Ergebnisse der Obduktion stehen noch aus, ob es einen Zusammenhang gibt, ist noch unklar. Bis auf weiteres will die Klinik das Astrazeneca-Vakzin nicht mehr an Personen mit Bluthochdruck oder Übergewicht verimpfen, auch Frauen, die die Antibabypille nehmen, bekommen Impfstoffe anderer Hersteller gespritzt.
+++ 22:35 Tübingen kann Pilotprojekt fortsetzen +++
Das Pilotprojekt in Tübingen kann weiterlaufen. Bislang gebe es keine Anzeichen eines Anstiegs der Infektionen mit dem Coronavirus, heißt aus Baden-Württemberg. Und so erlaubt das Sozialministerium der Stadt Tübingen, ihr Modellprojekt mit Corona-Schnelltests und vielen Öffnungsschritten bis zum 18. April fortzuführen. Nach Ostern soll das Projekt ausgewertet und weitere Versuche getestet werden. Seit zehn Tagen können Menschen in Tübingen Läden besuchen, zum Friseur oder in Theater und Museen gehen. Voraussetzung ist ein negativer Test, der kostenlos an mehreren Stationen in der Stadt absolviert werden kann.
+++ 22:18 Frankreich meldet neuen Jahres-Höchststand an Intensivpatienten +++
In Frankreich erreicht die Zahl der Corona-Erkrankten auf den Intensivstationen mit 4766 den höchsten Stand in diesem Jahr. Die Zahl der Neuinfektionen liegt mit 41.869 deutlich höher als vor einer Woche mit 35.088. Präsident Emmanuel Macron hat mit Blick auf die Lage in den Krankenhäusern erklärt, vermutlich würden wegen der dritten Welle neue Beschränkungen notwendig werden.
+++ 21:59 USA: Mehr als 136 Millionen Impfstoff-Dosen verabreicht +++
Die US-Seuchenbehörde CDC gibt die Auslieferung von inzwischen insgesamt 177,5 Millionen Impfdosen bekannt. Die Zahl entspricht mehr als dem Doppelten der deutschen Bevölkerung. Verimpft worden seien bislang 136,7 Millionen Dosen der Konzerne Pfizer/Biontech, Moderna und Johnson & Johnson, heißt es weiter. Bei knapp 49 Millionen Amerikanern sei die Impfung abgeschlossen. In den USA leben etwa 328 Millionen Menschen.
+++ 21:36 Nur noch 20 Regionen liegen unter ursprünglicher 50er-Obergrenze +++
Die Coronavirus-Pandemie hat Deutschland fest im Griff. Immer mehr Regionen müssten die "Notbremse" ziehen: 261 Regionen weisen aktuell eine Sieben-Tage-Inzidenz von mindestens 100 auf. Dem Wert, an dem es laut Bund-Länder-Beschluss zurückgehen sollte in einen Lockdown. Vier Regionen haben sogar eine Sieben-Tage-Inzidenz von 400 - Greiz und der Saale-Orla-Kreis in Thürigen sowie der Vogtlandkreis in Sachsen und Hof in Bayern. Nur noch 20 Regionen liegen unter der ursprünglichen Obergrenze von 50.
+++ 21:04 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Fast 22.000 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.744.931gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 21.942 neue Fälle hinzu. In der Vorwoche waren es noch 4832 Fälle weniger (17.110). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 186auf 75.733. Als aktuell infiziert gelten rund 205.000 Personen. Die Zahl der aktiven Infektionen liegt damit erstmals seit dem 3. Februar wieder über 200.000. Am 2. März war der Tiefstand 2021 erreicht worden, vor gut drei Wochen gab es 119.672 aktive Infektionen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,02 angegeben (Vortag: 0,96). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 102 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 41,14 (Vortag: 1,08). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3334 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1820 davon werden beatmet. 4146 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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+++ 21:00 Sechs Bundesländer verzeichnen mehr als 1000 neue Infektionen +++
Sechs Bundesländer melden mehr als 1000 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Am meisten neue Infektionen gibt es laut Auswertung der Daten von ntv.de in Nordrhein-Westfalen mit 4918 Fällen, gefolgt von Bayern mit 3417 Fällen. Baden-Württemberg registriert 2597 neue Infektionen, auch Niedersachsen (2213), Hessen (1685) und Sachsen (1527) verzeichnen einen vierstelligen Zuwachs. Insgesamt wurden in Deutschland 21.942 neue Infektionen gemeldet.
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Quelle: ntv.de, ino/rts/dpa/AFP