Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 21:48 Frankreich meldet mehr als 10.000 Neuinfektionen +++

05.04.2021, 21:48 Uhr

Frankreich hat heute fast 10.800 Neuinfektionen gemeldet - das sind über 1000 mehr als am Montag vor einer Woche, als 9094 neue Fälle gemeldet wurden. Der 7-Tage-Schnitt der Neuinfektionen stabilisiert sich zuletzt bei knapp unter 40.000. Zudem meldet Frankreich 197 neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus - vor genau einer Woche waren es noch 387. Am Samstag war in Frankreich zum dritten Mal ein landesweiter Lockdown in Kraft getreten.

+++ 21:23 Chef des Hausärzteverbandes verlangt Klarheit über Astrazeneca +++

Zum Start der Corona-Impfungen in vielen Hausarztpraxen fordert Verbandschef Ulrich Weigeldt Klarheit über die Nebenwirkungen des Präparats von Astrazeneca. "Impfen darf nicht zur Mutprobe werden - weder für die Patienten noch für den Arzt", sagte der Chef des Hausärzteverbandes der "Bild". Es fehle an Klarheit, welche Vorerkrankungen und Prädispositionen die Geimpften gehabt hätten, bei denen Hirnvenenthrombosen aufgetreten seien, kritisierte Weigeldt. "Hausärzte kennen ihre Patienten und könnten differenzierte Entscheidungen treffen - alle unter 60 Jahre von der Impfung mit Astrazeneca auszuschließen, ist sehr holzschnittartig."

+++ 20:54 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 7203 neue Fälle gemeldet +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.897.103 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 7203 neue Fälle hinzu. Das sind knapp 1800 Fälle weniger als am Montag vergangener Woche, aber nur 272 Fälle weniger als vor genau zwei Wochen. Das Robert-Koch-Institut wies jedoch erneut darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage vielerorts meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln. Als aktuell infiziert gelten rund 240.600 Personen.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 59 auf 77.078. Vor einer Woche waren noch 63 neue Todesfälle gemeldet worden.

Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4144 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2309 davon werden beatmet. Rund 4662 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

+++ 20:16 R-Wert in Deutschland wieder unter 1 +++

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,96 angegeben (Vortag: 1,02). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 96 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,90 (Vortag: 0,97). Bei einem R-Wert unter 1,0 geht das RKI davon aus, dass die exponentielle Ausbreitung des Virus verhindert werden kann.

+++ 19:51 Biden spricht Amerikanern zu Ostern in Corona-Krise Mut zu +++

US-Präsident Joe Biden hat den Amerikanern zu Ostern mit Blick auf die andauernde Corona-Krise Mut zugesprochen. "Wir werden unsere Nation wieder aufbauen", sagte Biden. Zum zweiten Mal in Folge müssten die meisten Menschen das Osterfest zwar ohne Familie und Freunde verbringen. Der Präsident äußerte jedoch die Hoffnung auf etwas mehr Normalität im kommenden Jahr.

+++ 19:21 Müller erteilt "Brücken-Lockdown" Dämpfer: "Unklar, was Herr Laschet damit meint" +++

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat den Vorschlag von NRW-Regierungschef Armin Laschet abgelehnt, in einer vorgezogenen Ministerpräsidentenkonferenz über einen "Brücken-Lockdown" zu beraten. "Es ist, glaube ich, noch sehr viel unklar, was Herr Laschet damit meint", sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz dem ARD-Hauptstadtstudio. Laschets Vorschlag werfe viele Fragen auf. "Ein Brücken-Lockdown für eine Übergangszeit und dann mit welchen Maßnahmen? Und das soll so lange gelten, bis viele Menschen geimpft sind. Was heißt das alles?" Er glaube, da seien viele Überlegungen bei Laschet noch nicht abgeschlossen, sagte Müller. "Und insofern, glaube ich, macht es auch keinen Sinn, jetzt vorfristig zu einer Ministerpräsidentenkonferenz zusammenzukommen."

+++ 18:54 Türkei meldet erneut mehr als 40.000 Neuinfektionen +++

Das türkische Gesundheitsministerium hat rund 43.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag gemeldet. Die Zahl lag damit den vierten Tag in Folge über der Marke von 40.000. Zudem wurden 193 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden im Zusammenhang mit Covid-19 registriert, wie das Ministerium mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist besonders in der Millionenmetropole Istanbul hoch und lag zuletzt bei rund 590 Fällen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Das Land mit rund 84 Millionen Einwohnern hatte die Corona-Beschränkungen Anfang März teilweise aufgehoben - seitdem steigen die Fallzahlen rapide. Inzwischen gelten wieder strengere Maßnahmen in bestimmten Regionen.

+++ 18:21 Boris Johnson will am 12. April erstes Bier im Biergarten trinken +++

Der britische Premier Boris Johnson hat die für England geplanten Corona-Lockerungen ab dem 12. April offiziell bestätigt. "Am Montag, den 12., werde ich selbst zu einem Pub gehen und vorsichtig, aber unwiderruflich, ein Bier an meine Lippen führen", sagte Johnson. Ab der kommenden Woche dürfen in England Pubs ihre Biergärten und Restaurants ihre Außenbereiche wieder öffnen - das gleiche gilt auch für Zoos, Fitnessstudios, Friseure und nicht-essenzielle Geschäfte. Die anderen britischen Landesteile legen ihre eigenen Corona-Regeln fest. Die Infektionslage in Großbritannien hat sich in den vergangenen Wochen deutlich entspannt - die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 44 Fällen pro 100.000 Einwohner.

+++ 17:45 Brandstiftung an Corona-Testzentrum in Berlin +++

An einem Corona-Testzentrum im Berliner Stadtteil Tiergarten sind mehrere Brandschäden und andere Sachbeschädigungen festgestellt worden. Eine Mitarbeiterin des Testzentrums am Lützowplatz habe die Schäden am Sonntagmorgen an einem aufgestellten Zelt und einem Container entdeckt, teilte die Polizei mit. Das Feuer sei offenbar von selbst erloschen. Zudem seien sechs Werbebanner auf dem Gelände mit einem scharfen Gegenstand beschädigt worden. Eine politische Motivation werde geprüft, hieß es.

+++ 17:23 Reiseverband: Pandemie verstärkt Trend zum nachhaltigen Reisen +++

Nach Einschätzung des Deutschen Reiseverbands verstärkt die Corona-Pandemie die Wertschätzung fürs Reisen und gleichzeitig den Trend zu nachhaltigem Urlaub. "Der Trend zum nachhaltigen Reisen hat durch Corona einen weiteren Push bekommen", sagte Kerstin Heinen vom Reiseverband dem Portal "Watson". Das Interesse werde sich auch nach der Pandemie sicher weiter verstärken. Bislang liege das Interesse an nachhaltigen Reisen bei Pauschalurlaubern aber auf einem sehr niedrigen Niveau. Insgesamt bevorzugten die Urlauber seit Corona jedoch "eher die Natur als große Städte, man möchte eher für sich sein", sagte Heinen. Campingplätze, Ferienwohnungen und Wohnmobile würden beliebter.

+++ 16:50 Merkel und Laschet ringen um vorgezogene MPK +++

Von seinem Vorschlag, die für den 12. April geplante Corona-Runde der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder (MPK) vorzuziehen, konnte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet Kanzlerin Angela Merkel offenbar noch nicht überzeugen, wie ntv erfuhr. Laschet drängte heute in einem Telefonat mit Merkel offenbar auf den kommenden Donnerstag als neuen Termin - auch mit Blick auf die nötige Vorwarnzeit bei möglichen Schulschließungen ab Montag. Merkel hält den bisher geplanten Termin am Montag, 12. April, derzeit aber offenbar für ausreichend. Bislang gibt es keine Einigung.

+++ 16:34 Grüne fordern vom Bund "radikalen Wellenbrecher" +++

Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt verlangt von der Bundesregierung ein härteres Vorgehen gegen die Pandemie. "Wir brauchen jetzt einen radikalen Wellenbrecher", sagte Göring-Eckardt der "Welt". "Die Bundesregierung darf nicht noch mehr wertvolle Zeit verlieren." Die Grünen unterstützten einen "verbindlichen bundeseinheitlichen Stufenplan, eingebettet in das Infektionsschutzgesetz und vom Bundestag beschlossen".

+++ 16:08 ntv-Reporter zur Lage in Portugal: "Lockdown wird erst Ende Mai beendet sein" +++

+++ 15:42 Russland meldet über 8600 Neuinfektionen und 343 weitere Tote +++

In Russland melden die Gesundheitsbehörden 8646 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle auf insgesamt fast 4,59 Millionen. 343 Menschen starben innerhalb eines Tages in Zusammenhang mit dem Virus. Der Corona-Arbeitsgruppe der Regierung zufolge steigt die Zahl der Todesfälle damit auf 100.717. Das Statistikamt Rosstat, das eine eigene Erhebung vornimmt, hatte am Freitag mit mehr als 225.000 Toten zwischen April 2020 und Februar 2021 eine wesentlich höhere Zahl genannt. Den Behörden zufolge sind die Rosstat-Daten umfassender, weil sie auch Fälle aus Autopsieberichten enthalten, die für die tägliche Erfassung der Todesfälle nicht verfügbar sind.

+++ 15:14 Laschet: "Treten in schwierigste Phase der Pandemie ein" +++

+++ 14:43 Laschet fordert harten "Brücken-Lockdown" im April +++

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat sich angesichts der dritten Corona-Welle für einen harten und kurzen Lockdown im April ausgesprochen. Mit einem solchen "Brücken-Lockdown" müsse die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien, sagte der CDU-Bundesvorsitzende nach einem Besuch des Impfzentrums der Städteregion Aachen. Vor diesem Hintergrund sprach sich Laschet für ein Vorziehen der für den 12. April geplanten Runde von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder auf die kommenden Tage aus.

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+++ 14:24 Dutzende Verstöße gegen nächtliche Ausgangssperren +++

Bei Kontrollen der Ausgangssperren entdeckte die Polizei allein in vielen niedersächsischen Landkreisen Dutzende Verstöße. In den Kreisen Cloppenburg und Vechta wurden von Ostersonntag bis zum Morgen des Ostermontags 58 Bußgeldverfahren eingeleitet, wie die Polizei mitteilt. Dabei ging es um Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen allgemein wie um die Ausgangsbeschränkungen im Kreis Cloppenburg. In einer Lagerhalle in Garrel im Kreis Cloppenburg wurde eine Hochzeitsfeier mit 31 Menschen aufgelöst. Im Emsland und in der Grafschaft Bentheim schrieb die Polizei am Samstag und Sonntag 87 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Auflagen. Allein 33 Fälle davon betrafen Verletzungen der Ausgangssperre im Kreis Emsland.

+++ 13:56 Günther: Ausgangsbeschränkungen nur bei exponentiellem Wachstum +++

Ausgangsbeschränkungen wegen der Pandemie kommen in Schleswig-Holstein nach Ansicht von Ministerpräsident Daniel Günther nur bei "wirklich exponentiell wachsenden Infektionszahlen" in Betracht. So etwas sei ein schwerwiegender Eingriff in Grundrechte von Menschen, sagte der Regierungschef der Zeitung "Lübecker Nachrichten". "Wenn die Lage sich hier weiter verschlimmert, werden wir weitere Maßnahmen treffen. Das haben wir ja in Flensburg gezeigt." Die richtige Antwort auf die Entwicklung der Infektionszahlen ist nach Günthers Überzeugung ein Stufenplan. "Das heißt: Öffnungsschritte sind möglich, wenn die Zahlen im Griff sind. Steigen die Zahlen aber an, wird verschärft."

+++ 13:34 Situation auf deutschen Intensivstationen verschärft sich +++

In deutschen Kliniken müssen derzeit 4144 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt werden. Wie aus dem aktuellen Divi-Register hervorgeht, sind das 93 Menschen mehr als noch am Sonntag. Von den Betroffenen müssen 2309 invasiv beatmet werden (ein Plus von 90 im Vergleich zum Vortag). Momentan sind den Angaben zufolge 4662 Intensivbetten frei - Tendenz sinkend. Der Anteil der freien an den insgesamt zur Verfügung stehenden Betten beträgt 17,7 Prozent.

+++ 13:17 Mehr als 36.000 neue Fälle binnen 24 Stunden in den USA +++

In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden 36.670 neue Fälle binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Datenauswertung der "New York Times". Damit haben sich insgesamt mehr als 30,7 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 277 auf 554.579. Die USA weisen weltweit die höchsten Infektions- und Todeszahlen auf.

+++ 12:59 Datenschutzbeauftragter kritisiert mangelnde Transparenz bei Luca-App +++

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar moniert mangelnde Transparenz der Anbieter der Luca-App. "Ohne den Quellcode ist nicht einsehbar, wie eine Software funktioniert", sagt Caspar der "Rheinischen Post". Ein Quellcode ist der lesbare Text eines Computerprogramms. Die Luca-App wird dem Bericht zufolge in einigen Bundesländern bereits zur Kontaktnachverfolgung in der Pandemie genutzt, darunter Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Baden-Württemberg. Weitere Länder planen demnach den Einsatz. Die datenschutzrechtlichen Dokumentationen müssten vor der Inbetriebnahme erstellt und das Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Menschen müsse bekannt sein, sagt Caspar. Die Datenschutzfolgenabschätzung sei noch nicht bekannt gegeben, sie sei aber für eine datenschutzrechtliche Bewertung unerlässlich. "Dies sollte dringend nachgeholt werden; insbesondere, da die App in einigen Kommunen und Ländern bereits zum Einsatz kommt."

+++ 12:34 München lockert wieder +++

Die seit Ostersonntag in München geltenden schärferen Regeln werden ab Mittwoch wieder gelockert. Nachdem in der bayerischen Landeshauptstadt an Karfreitag die kritische Inzidenzmarke von 100 am dritten Tag in Folge überschritten war, trat am Ostersonntag die Notbremse in Kraft. Weil aber von Karsamstag bis Ostermontag der Inzidenzwert drei Tage lang wieder unter 100 lag, werden die verschärften Maßnahmen nach Angaben der Stadt ab Mittwoch wieder zurückgenommen. Die nächtliche Ausgangssperre entfällt dann, und Geschäfte, Museen und der Tierpark dürfen wieder öffnen.

+++ 12:14 Brasilianische Mutante hat Venezuela im Griff +++

Venezuela hat mit 1786 Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen neuen Höchstwert erreicht. Insgesamt seien binnen einer Woche mehr als 9400 Neuinfektionen verzeichnet worden, sagt Präsident Nicolás Maduro im staatlichen Fernsehen. Mehr als 1600 Menschen starben seit Pandemiebeginn in dem rund 30 Millionen Einwohner zählenden südamerikanischen Land an oder mit dem Coronavirus. Die Zahlen werden jedoch von der Opposition und Nichtregierungsorganisationen infrage gestellt. Krankenhäuser und Kliniken sind laut Augenzeugenberichten überfüllt. In Venezuela breitet sich derzeit die hochansteckende brasilianische Mutante rasant aus.

+++ 11:51 Spahn: Impfen verhindert nicht die wachsende dritte Welle +++

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn warnt vor anhaltender Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus. "Impfen verhindert nicht die dritte Welle, die dritte Welle wächst", sagt der CDU-Politiker in Berlin während eines Besuches im Impfzentrum Messe. Länder mit bereits höherer Impfquote wie Chile, Großbritannien oder die USA zeigten, dass Kontaktbeschränkungen weiter notwendig seien. Spahn nennt überdies die Situation auf den Intensivstationen und in den Kliniken angesichts steigender Auslastungszahlen besorgniserregend. "Wir müssen diese dritte Welle miteinander brechen und Kontakte reduzieren", sagt er. "Vor allem im privaten Bereich, in den Schulen, auf Arbeit, wo es eben geht." Der Minister appelliert an die Länder, "dort, wo eine Inzidenz von über 100 ist, die vereinbarte Notbremse konsequent umzusetzen, um die Zahlen runterzubringen".

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+++ 11:25 Polizei schützt Wohnhaus von Niedersachsens Ministerpräsident Weil +++

Niedersächsische Polizeikräfte haben am Sonntagabend das Wohnhaus von Ministerpräsident Stephan Weil gegen Demonstranten der "Querdenker"-Szene abgeriegelt. An den Kontrollstellen sei im Laufe des Abends "eine kleine zweistellige Zahl an Personen" aufgetaucht, die mutmaßlich an der nicht erlaubten Versammlung teilnehmen wollten, teilt die Polizei mit. Diese seien abgewiesen worden. "Zu einer Versammlung kam es nicht." Mit der Kundgebung an Weils Wohnsitz hatten Kritiker gegen die Corona-Maßnahmen protestieren wollen. Die Versammlungsbehörde untersagte aber den Aufmarsch an diesem Ort. Den Veranstaltern gehe es nur darum, eine Drohkulisse aufzubauen, den Regierungschef im privaten Umfeld einzuschüchtern und so die Corona-Politik der Landesregierung zu beeinflussen, teilt die Polizei mit.

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+++ 11:02 Kommunen reagieren mit Skepsis auf Seehofer-Vorstoß +++

Der Städte- und Gemeindebund reagiert mit Skepsis auf den Vorstoß von Bundesinnenminister Horst Seehofer, einheitliche Corona-Regeln per Bundesgesetz durchzusetzen. "Mehr Einheitlichkeit zwischen den Bundesländern wäre wünschenswert, weil die Menschen die unterschiedlichen Regelungen sonst kaum nachvollziehen können", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wenn es die Möglichkeit geben soll, dass der Bund dies gesetzlich festlegt, wird das für die jetzt laufende dritte Welle nicht mehr in Betracht kommen." Bund und Länder könnten sich auch kurzfristig auf strengere gemeinsame Regeln verständigen, dies wäre rascher umzusetzen. "Das würde allerdings voraussetzen, dass sich dann auch alle wirklich an die getroffenen Vereinbarungen halten."

+++ 10:35 Ansturm auf Berliner Impfzentrum: "Termin-Hotline war teilweise überlastet" +++

Auch in der Hauptstadt wird über die Ostertage fleißig geimpft. Weil Tausende einen Termin ergattern wollen, ist die Hotline teilweise überlastet. ntv-Reporterin Nina Lammers ist in Berlin und berichtet über die Lage vor Ort.

+++ 10:13 Griechen melden sich zum Shoppen per SMS an +++

Von Montag an dürfen Geschäfte in weiten Teilen Griechenlands nach wochenlangem Lockdown wieder öffnen. Ausgenommen sind wegen hoher Corona-Zahlen die nordgriechischen Städte Thessaloniki und Kozani sowie die Stadt Patras auf der Halbinsel Peloponnes. Auch darf nicht unbegrenzt geshoppt werden, vielmehr ist der Gang ins Geschäft mit etlichen Auflagen verbunden, wie griechische Medien berichteten. Um den Einzelhandel zu besuchen, müssen Verbraucher zunächst eine SMS mit ihrem Namen an den griechischen Zivilschutz senden. Die SMS ist drei Stunden gültig und darf nur einmal pro Tag genutzt werden. In den Läden ist Kartenzahlung Pflicht, auch darf nur einkaufen, wer zuvor einen Termin vereinbart hat. Erlaubt ist ein Kunde je 25 Quadratmeter Ladenfläche bei maximal 20 Kunden gleichzeitig. Große Häuser haben bereits angekündigt, nicht zu öffnen, weil es sich nicht lohne; allerdings können Kunden bestellte Ware vor der Tür abholen.

+++ 09:55 Handelsverband für Ausgangssperren erst nach 22 Uhr +++

Der Handelsverband HDE plädiert für Ausgangssperren erst nach 22 Uhr. Griffen sie zu früh, gäbe es in den Stunden davor ein erhöhtes Kundenaufkommen, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth der "Wirtschaftswoche". "Das gilt es im Sinne einer wirkungsvollen Bekämpfung der Pandemie zu verhindern." Bei Sperren ab 22 Uhr wären die Auswirkungen für den Einzelhandel sicherlich überschaubar. "Wenn die Regelung früher ansetzen würde, gäbe es wohl Auswirkungen auf die Lebensmittelhändler, die ihre Geschäfte oft auch in den Abendstunden für die Berufstätigen noch geöffnet halten." In jedem Fall müsse es Sonderregelungen für die Angestellten im Lebensmittelhandel für den Weg zur Arbeit und nach Hause geben.

+++ 09:24 Ministerpräsident Hans: "Zünden bei bedrohlicher Lage Stufe Rot" +++

Trotz der Warnungen von Virologen lockert das Saarland ab Dienstag weiter und öffnet Kinos, Theater, Fitnessstudios und Außengastronomie. Ministerpräsident Hans verspricht sich davon einen Schritt in Richtung Normalität, behält sich einen harten Lockdown im Ernstfall jedoch vor.

+++ 08:57 Saarland startet nach Ostern mit Lockerungen - Inzidenz steigt aber +++

Im Saarland startet nach Ostern der umstrittene Modellversuch mit Öffnungsschritten bei Testpflicht und Kontaktnachverfolgung. Ab Dienstag können Restaurants ihren Außenbereich wieder öffnen, wenn die Gäste vorher reservieren und die Kontakte nachverfolgt werden können. Zudem dürfen sich draußen wieder bis zu zehn Menschen treffen, wenn alle einen negativen Test vorlegen können. Auch Kinos und Theater dürfen mit Kontaktnachverfolgung und negativem Test wieder öffnen. Das Saarland-Modell hatte bereits bei der Ankündigung deutliche Kritik auf sich gezogen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte seinerzeit, die Bedingungen für ein solches Vorgehen seien angesichts steigender Inzidenzwerte "nicht gegeben". Und tatsächlich hat sich die Sieben-Tage-Inzidenz in dem Bundesland zuletzt kontinuierlich erhöht, wie aus den Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervorgeht. Lag die Inzidenz am 26. März noch bei 61,1, betrug der Wert am 02. April bereits 84,5. Aktuell liegt er bei 87,3. Wird die Schwelle von 100 für mehrere Tage überschritten, soll nach Beschluss von Bund und Ländern die Notbremse greifen.

+++ 08:51 Nur noch drei Bundesländer unter Notbremsen-Schwelle +++

Die Zahl der Bundesländer, die eine Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 aufweisen, ist kleiner geworden. Dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge liegen derzeit nur Schleswig-Holstein (Inzidenz: 67,7), das Saarland (87,3) und Mecklenburg-Vorpommern (92,0) darunter. Niedersachsen, das am Ostersonntag noch zu dieser Gruppe zählte, kommt nun auf einen Wert von 101,3 (Sonntag: 97,9). Das einzige Bundesland, das mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche aufweist, ist und bleibt Thüringen. Die Inzidenz im Freistaat liegt laut RKI bei 227,2.

+++ 08:40 Hof überholt Greiz in Liste der Super-Hotspots +++

Das Infektionsgeschehen in Hof bleibt angespannt. Nach aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts hat die bayerische Stadt derzeit die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in ganz Deutschland: 469,2. Der thüringische Landkreis Greiz, der zuletzt an der Spitze der Super-Hotspots stand, liegt nun dahinter mit einer Inzidenz von 429,2. Insgesamt weisen 12 von 412 deutschen Regionen derzeit mehr als 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf.

+++ 08:17 Lage auf Intensivstationen im Norden noch beherrschbar +++

Die Kapazitäten der Intensivstationen in den Kliniken in Schleswig-Holstein reichen für die Behandlung von Corona-Patienten noch gut aus. "Grundsätzlich sind noch überall genügend Versorgungskapazitäten vorhanden", sagt die stellvertretende Geschäftsführerin der Krankenhausgesellschaft, Carmen Brinkmann. Mit Stand Sonntagabend behandelten die Krankenhäuser im Norden 190 Corona-Patienten, 54 davon intensivmedizinisch und 36 mit Beatmung. Die Belastungen seien regional unterschiedlich, in Abhängigkeit vom jeweiligen Infektionsgeschehen, sagt Brinkmann. Etwa zehn Prozent aller Intensivpatienten seien an Corona erkrankt. Derzeit sind Brinkmann zufolge insgesamt 780 Intensivbetten im Land technisch und personell so ausgestattet, dass sie für Behandlungen genutzt werden können. Etwas mehr als 20 Prozent der Intensivbetten seien derzeit nicht belegt.

+++ 07:56 Städtetag-Zweifel: Gibt es genügend Tests für Schulen in NRW? +++

Der Städtetag Nordrhein-Westfalen zweifelt, dass genügend Tests zur Verfügung stehen, falls die Schulen nach den Osterferien wieder geöffnet werden. Zwar habe die Landesregierung eine Testpflicht an Schulen angekündigt, sagt der Landesvorsitzende des Städtetags, Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen. Um die versprochenen zwei Selbsttests pro Schüler zur Verfügung zu stellen, seien wöchentlich aber etwa fünf Millionen Test-Sets nötig. "Diese Menge ist bisher bei weitem nicht vorhanden", so Clausen. "Das Land muss jetzt liefern."

+++ 07:28 Über 100.000 Neuinfektionen in Indien an einem Tag +++

In Indien steigt die Zahl der Neuinfektionen erstmals über 100.000 an einem Tag. Dem Gesundheitsministerium zufolge wurden binnen 24 Stunden 103.558 Ansteckungsfälle nachgewiesen. Seit Ausbruch der Pandemie sind es damit mehr als 12,59 Millionen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um 478 auf 165.101.

+++ 07:06 Unternehmen: Hepatitis C Medikament gegen Covid-19 +++

Der indische Arzneimittelhersteller Cadila Healthcare beantragt eigenen Angaben zufolge die Genehmigung für ein bereits zugelassenes Hepatitis C Medikament zur Behandlung von Covid-19. Zwischenergebnisse einer Spätstudie seien vielversprechend, teilt das Unternehmen mit.

+++ 06:43 China meldet größten Tagesanstieg an Neuinfektionen seit zwei Monaten +++

China meldet binnen 24 Stunden den größten Anstieg an neuen Infektionen seit mehr als zwei Monaten. 32 weitere bestätigte Fälle seien aufgetreten, davon 15 in der Provinz Yunnan, die auf ein Cluster in der Stadt Ruili an der Grenze zu Myanmar zurückzuführen seien, erklärt die nationale Gesundheitskommission. Die Zahl der neuen asymptomatischen Fälle, die China nicht als bestätigte Fälle einstuft, wird mit 18 angegeben. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf dem chinesischen Festland steigt demnach offiziellen Angaben zufolge auf 90.305, während die Zahl der Todesfälle unverändert bei 4636 liegt.

+++ 06:17 Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht +++

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag leicht von 127 auf 128 gestiegen. Das geht aus den neuesten Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Die Sieben-Tage-Inzidenz, welche die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche angibt, stieg zuletzt stetig an, nachdem sie im Februar zwischenzeitlich auf unter 60 gefallen war. In den vergangenen Tagen blieb sie etwa gleich. Aufgrund von Meldeverzögerungen und weniger Tests über die Osterfeiertage kann der aktuelle Wert allerdings verzerrt sein.

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+++ 05:44 RKI meldet 8497 Neuinfektionen +++

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen eines Tages 8497 Neuinfektionen und 50 neue Todesfälle. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9872 Neuinfektionen und 43 neue Todesfälle verzeichnet. Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage vielerorts meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln. Seit Beginn der Pandemie wurden 2.893.883 Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland nachgewiesen. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.581.500 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 77.013.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:17 Klöckner wirbt für Urlaub auf dem Bauernhof +++

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner wirbt für Urlaub auf dem Bauernhof. "Gerade in der Pandemie, wenn es die Umstände vor Ort zulassen, ist Urlaub auf dem Bauernhof eine gute Möglichkeit", sagt die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Familien, die sich dort in Ferienwohnungen selbst versorgen, können sicherer sein als an Buffets großer Hotelanlagen auf so mancher Urlauberinsel."

+++ 03:43 Hebammen-Verband: Pandemie verschärft Personalnot +++

In Rheinland-Pfalz gibt es nach Ansicht des Hebammen-Landesverband weiterhin zu wenige Geburtshelferinnen. Seit Jahren fehlten in Klinik und im freiberuflichen Bereich Hebammen, sagt die Vorsitzende Ingrid Mollnar. Die Pandemie verschärfe die Not zum Beispiel durch Quarantäne-Anordnungen. "Wir brauchen dringend mehr Studienplätze für Hebammen in Rheinland-Pfalz", sagt sie. Statt 40 Plätzen pro Jahr ab kommenden Oktober brauche man 70 bis 80 Plätze, um den Personalnotstand einigermaßen auffangen zu können. Begleitend müssten sich die Arbeitsbedingungen verbessern.

+++ 03:19 Gemeindebund will Länder-Disziplin statt Corona-Bundesgesetz +++

Der Chef des Städte- und Gemeindebunds wünscht sich bei der Pandemiebekämpfung mehr Einheitlichkeit zwischen den Bundesländern trotz regional angepasster Maßnahmen. Die Menschen könnten die unterschiedlichen Regelungen sonst kaum nachvollziehen, sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Ein Bundesgesetz für einheitliche Maßnahmen, wie es Bundesinnenminister Horst Seehofer vorgeschlagen hat, käme aus Landsbergs Sicht wegen des "erfahrungsgemäß" mehrwöchigen Gesetzgebungsverfahrens aber für die dritte Welle wohl zu spät.

+++ 02:06 Zwei kostenlose Corona-Tests pro Woche für Bürger in England +++

Die Bürger in England sollen sich bald zweimal pro Woche kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Die Schnelltests sollen künftig neben Schulen und Arbeitsplätzen auch großflächig für alle an lokalen Teststationen angeboten werden, wie die britische Regierung mitteilt. Bislang waren frei verfügbare Schnelltests auf besonders gefährdete Gruppen beschränkt. Das Testen sei unbedingt notwendig, um während der geplanten Lockerungen die Erfolge der britischen Impfkampagne nicht zu gefährden, sagt Premierminister Boris Johnson.

+++ 00:49 GEW: Abiturprüfungen notfalls ausfallen lassen +++

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert, wegen der Corona-Pandemie die Abiturprüfungen in diesem Jahr notfalls ausfallen zu lassen. "Sollte das Infektionsgeschehen so dramatisch ansteigen, wie die dritte Welle in anderen europäischen Nachbarstaaten befürchten lässt, müssen die Länder flexibel reagieren und von Prüfungen absehen", sagt GEW-Chefin Marlis Tepe dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Dann könnten zum Beispiel die Leistungen aus dem Unterricht zur Grundlage der Notengebung gemacht werden." Tepe sagt, sollten Prüfungen pandemiebedingt ausfallen, müssten die Abiture trotzdem von den Bundesländern gegenseitig anerkannt werden.

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