Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:35 Labour-Chef in Quarantäne +++

Der britische Oppositionsführer Keir Starmer hat sich in Quarantäne begeben, nachdem eines seiner Kinder positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. "Keir hat vorher bereits tägliche Tests gemacht und ist heute Morgen negativ getestet worden. Er wird sich weiterhin täglich testen", sagte ein Sprecher des Labour-Chefs am Mittwoch. Starmer war am Mittag noch zur wöchentlichen Befragung des Premierministers Boris Johnson im Londoner Unterhaus erschienen. Die lief aber virtuell, weil Johnson ebenfalls gerade als Kontaktperson des positiv getesteten Gesundheitsministers in Selbstisolation ist. Medienberichten zufolge sollen sich derzeit rund 1,7 Millionen Briten in Quarantäne befinden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Großbritannien zuletzt bei 440.

+++ 22:26 WHO: Zwölf Prozent mehr Neuinfektionen weltweit als noch vor einer Woche +++
Weltweit sind nach laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der vergangenen Woche mehr als 3,4 Millionen Neuinfektionen aufgetreten, eine Steigerung um zwölf Prozent gegenüber der Vorwoche. Die Zahl der Todesopfer in Verbindung mit dem Virus geht demnach weiter zurück. In der vergangenen Woche lag sie der WHO zufolge bei etwa 57.000. Bei diesem Tempo sei zu erwarten, dass die Zahl der insgesamt gemeldeten Infektionen in den kommenden drei Wochen die Marke von 200 Millionen übersteigen könnte, erklärte die WHO. Die höchsten Zuwachsraten seien im westlichen Pazifikraum und in europäischen Regionen zu verzeichnen. Vergangene Woche hätten Indonesien, Großbritannien, Brasilien, Indien und die USA die höchsten Infektionszahlen gemeldet.

+++ 21:59 Umfrage in Großbritannien: Long-Covid erhöht Depressionsrisiko immens +++
Bei Menschen, die Long-Covid durchlebt haben, steigt das Depressionsrisiko um fast das doppelte im Vergleich zu Menschen ohne Covid-19-Erkrankung. Das geht aus einer britischen Umfrage vom Office for National Statistics (ONS) hervor. Dabei wurden 40.000 Menschen ab 16 Jahren in Großbritannien befragt. Demnach gaben 6,2 Prozent an, dass sie Long-Covid-Symptome verspürt haben, wobei 2,6 Prozent sich nicht ganz sicher war.

+++ 21:34 Höchste Inzidenz in Deutschland nun in Kaiserslautern +++
Die Rheinland-Pfalz hat weiter mit stark steigenden Neuinfektionen zu kämpfen. War zu Beginn der Woche noch der Landkreis Birkenfeld ganz in rot auf der Karte eingefärbt - dort war innerhalb geraumer Zeit die Sieben-Tage-Inzidenz von 0 auf 65,5 angestiegen - ist nun Kaiserslautern, der Kreis mit der höchsten Inzidenz in Deutschland. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 52 drohen in Kaiserslautern erneut Einschränkungen. Denn liegt der Wert drei Tage über der Marke von 35, sind gemäß der Corona-Verordnung des Landes keine Großveranstaltungen im Freien mit mehr als 500 Zuschauern erlaubt.

+++ 21:05 Gehaltserhöhung für britischen Gesundheitsdienst +++
Die Angestellten des nationalen britischen Gesundheitsdiensts NHS in England erhalten eine Gehaltserhöhung von drei Prozent. Diese werde rückwirkend bis April 2021 gelten, teilt die Regierung mit. Damit folge man der Empfehlung unabhängiger Experten.

+++ 20:44 Fast 162 Millionen US-Bürger vollständig geimpft +++
In den USA sind inzwischen fast 162 Millionen Menschen vollständig geimpft, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Insgesamt seien über 339 Millionen Dosen verabreicht worden. Knapp 187 Millionen Menschen seien mindestens einmal geimpft worden. In den USA leben 328 Millionen Menschen.

+++ 20:06 Polizei in Athen setzt Tränengas gegen Impfgegner ein +++
Die griechische Polizei hat am Abend Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt, um eine Demonstration von Impfgegnern vor dem griechischen Parlament in Athen aufzulösen. Die rund 3000 Demonstranten, darunter zahlreiche religiöse Eiferer, protestierten gegen Corona-Maßnahmen, die den Druck auf die Impfverweigerer erhöhen, sich doch noch impfen zu lassen, berichteten der staatliche Rundfunk und Reporter vor Ort. Zum Einsatz der Sicherheitskräfte sei es gekommen, weil zahlreiche Demonstranten sich dem Parlament zu sehr genähert hätten, hieß es seitens der Polizei.

+++ 19:37 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 2287 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.749.400 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 2287 neue Fälle hinzu. Das sind 46,5 Prozent mehr als noch vor einer Woche. Damit setzt sich das starke Wachstum fort. Mehr als 2.000 Neuinfektionen an einem Tag wurden zuletzt am 11. Juni verzeichnet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 21 auf 91.422 . Als aktuell infiziert gelten rund 16.559 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,19 angegeben (Vortag: 1,16). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 357 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 207 davon werden beatmet. Rund 4392 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 19:14 Weil will kommende Ministerpräsidentenkonferenz zu Corona vorziehen +++
Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil will die nächste Ministerpräsidentenkonferenz zur Pandemie nach Informationen der "Braunschweiger Zeitung" vorziehen. Angesichts steigender Infektionszahlen sprach sich der SPD-Politiker dafür aus, das für Ende August geplante Treffen der Bundesländer früher abzuhalten. Dies sei unter anderem notwendig, um die Frage nach einem geeigneten Maßstab zur Bewertung der pandemischen Lage jenseits der Sieben-Tages-Inzidenz zu beraten, sagte Weil der Zeitung. Zuletzt mehrten sich die Stimmen, dass neben der Häufigkeit auch andere Parameter wie der Impffortschritt und die Krankenhausbelegung zur Bewertung der Corona-Situation berücksichtigt werden müssten.

+++ 18:54 Russland will bis November 80 Prozent der Bevölkerung geimpft haben +++
Russland strebt eine Impfquote von 80 Prozent der Bevölkerung bis zum 1. November an. Die Impfrate habe sich zuletzt verdoppelt, sagt Vizepräsidentin Tatjana Golikowa bei einem im Fernsehen übertragenen Regierungstreffen. 33,6 Millionen Russen seien mindestens einmal geimpft und 22,6 Millionen vollständig durchgeimpft. In Russland leben rund 145 Millionen Menschen.

+++ 18:31 Tumulte vor Impfzentren: Tunesiens Gesundheitsminister gefeuert nach umstrittener Impfeinladung +++
Tunesiens Gesundheitsminister Faouzi Mehdi muss wohl wegen einer umstrittenen Impfeinladung für alle volljährigen Bürger des Landes seinen Posten räumen. Ministerpräsident Hichem Mechichi entließ ihn zwar ohne Nennung konkreter Gründe - er zeigte sich aber entsetzt über eine von Mehdi ins Leben gerufene Öffnungsaktion für alle Impfzentren. Am Montag hatte Mehdi angekündigt, dass anlässlich des Opferfestes am Dienstag und Mittwoch allen Bürgern ab 18 Jahren der Zugang zu den 29 Impfzentren des Landes erlaubt wird. Alle Impfwilligen sollten immunisiert werden - solange der Vorrat reicht. Die Folge: Es kam zu Massenaufläufen und mitunter zu Sachbeschädigungen, in mehreren Fällen musste die Polizei einschreiten. Tunesiens Bestände an Corona-Impfdosen sind äußerst knapp. Angesichts der gesundheitlichen Gefährdung der Bürger während der Aktion könne sie als "kriminell" eingestuft werden, sagte Ministerpräsident Mechichi der staatliche Nachrichtenagentur TAP zufolge.

+++ 18:00 Kanadische Studie: Sterberisiko bei Delta 137 Prozent höher +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zitierte heute aus zwei Studien, um die hohe Gefährlichkeit der Variante zu untermauern. Eine davon aus China und eine aus Kanada. Beide Studien wurden bislang nicht in einem Fachjournal veröffentlicht. In China wurden Menschen untersucht, die nach Kontakt mit einem Delta-Variante-Infizierten in Quarantäne waren. Der PCR-Test sei bei ihnen schon nach durchschnittlich vier statt wie bei frühen Varianten nach sechs Tagen positiv gewesen. Außerdem sei die Viruslast beim ersten Positiv-Test 1200 mal höher gewesen als bei ursprünglichen Virusvarianten. "Das legt nahe, dass diese besorgniserregende Variante sich möglicherweise schneller vermehrt und in den frühen Stadien der Infektion ansteckender ist", so die WHO. Der kanadischen Studie zufolge waren bei einer Covid-19-Erkrankung mit Delta-Variante auch die gesundheitlichen Risiken deutlich höher als bei frühen Corona-Typen: Das Risiko, ins Krankenhaus zu müssen, war um etwa 120 Prozent erhöht, und die Gefahr, Intensivpflege zu benötigen, um etwa 287 Prozent. Das Sterberisiko war demnach um etwa 137 Prozent höher. Die Delta-Variante ist laut WHO inzwischen in 124 Ländern nachgewiesen worden, 13 mehr als eine Woche zuvor.

+++ 17:46 Medizinisches Personal in New York braucht entweder Impfung oder Tests +++
Medizinisches Personal in New York muss künftig entweder einen Impf-Nachweis vorlegen oder sich regelmäßig testen lassen. Bürgermeister Bill de Blasio teilte nun mit, dass all jene, die nicht durch eine Impfung geschützt seien, von August an jede Woche einen negativen Covid-Test zu zeigen hätten. Die US-Ostküstenmetropole will damit die sich rasch ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus bekämpfen. Sie ist mittlerweile in den USA dominant und sorgte zuletzt auch in New York für steigende Infektionszahlen vor allem bei nicht Geimpften.

+++ 17:22 Sonderimpfaktion für Kinder und Jugendliche in Wiesbaden kommt gut an +++
Das Impfzentrum Wiesbaden hat heute Sonderimpfungen für Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren angeboten. Die zusätzliche Impfmöglichkeit mit dem Biontech-Vakzin sei sehr gut angenommen worden, sagte der städtische Pressereferent Sebastian Wenzel. Bereits kurz nach elf Uhr seien bereits mehr als 100 Personen geimpft gewesen, darunter auch Erziehungsberechtigte. Die Ärzte schätzten, dass bis zum Abend 400 Menschen geimpft seien. Einige der Kinder und Jugendlichen hätten Vorerkrankungen als Grund genannt, sich impfen zu lassen, andere den Schutz der Eltern und Großeltern sowie ein besseres Sicherheitsgefühl.

+++ 17:06 Eiffelturm bietet Besuchern erstmals Schnelltests an +++
In Anbetracht von weiter steigenden Infektionszahlen in Frankreich wurden am Pariser Touristenmagneten - dem Eiffelturm - eigene Testzelte errichtet. Dort können Besucher ohne Impfung einen Antigen-Schnelltest machen, wie die Betreiber mitteilten. Ausländische Touristen müssen dafür den Standardpreis von 25 Euro bezahlen.

+++ 16:44 Fast 50 Prozent der NRW-Bevölkerung vollständig geimpft +++
In Nordrhein-Westfalen ist inzwischen fast jeder Zweite vollständig gegen das Coronavirus geimpft. In NRW sind 63,5 Prozent der Gesamtbevölkerung mindestens einmal und 49,8 Prozent vollständig geimpft, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Pro 100 Einwohner habe das bevölkerungsreichste Bundesland 110,2 Impfdosen verabreicht. Bis Montag seien 121,8 Impfdosen pro 100 Einwohner geliefert worden. Mit der vollständigen Impfung fast jeden zweiten Einwohners liegt NRW im Bundesländervergleich nach Bremen und dem Saarland an dritter Stelle.

+++ 16:22 Bund wird Pflegeheime wieder mit Masken ausrüsten +++
Der Bund wird Pflegeeinrichtungen im Herbst und Winter erneut mit Schutzmasken ausrüsten. Damit wolle man die Heime "für alles, was sich entwickeln kann" ausrüsten. Die im Aufbau befindliche Nationale Gesundheitsreserve enthält nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn eine Milliarde OP-Masken und mehr als 250 Millionen Masken mit FFP2-Standard. Man brauche intelligente Systeme mit Herstellern, damit medizinische Produkte vor ihrem Ablaufdatum in Verkehr gebracht werden könnten. Man wolle die Vernichtung von gelagertem Material möglichst vermeiden.

+++ 16:02 Positiv bei Abifeier: 300 Menschen landen in Quarantäne +++
Nach mindestens zwei Corona-Fällen bei einer Abiturfeier in Celle in Niedersachsen hat das örtliche Gesundheitsamt 300 Teilnehmer in Quarantäne geschickt. Die Zahl der Quarantäneanordnungen könne sich noch erhöhen, sagte ein Sprecher des Landkreises Celle. Eine Möglichkeit zum "Frei-Testen" gebe es bei der Delta-Variante nicht. Nach der Party am Freitag (16. Juli) mit insgesamt rund 600 Teilnehmern war eine Person positiv auf Sars-Cov-2 getestet worden. Man müsse davon ausgehen, dass sie schon am Abend der Feier infiziert war, hieß es. Inzwischen wurde ein weiterer positiver Schnelltest eines Gastes mit dem PCR-Verfahren bestätigt. Bei einem dritten positiven Schnelltest steht das Ergebnis dem Sprecher zufolge noch aus.

+++ 15:38 Israel: Starker Rückgang der Impfwirkung bei Älteren +++
Das israelische Gesundheitsministerium soll laut Medienberichten einen drastischen Rückgang des Impfschutzes bei älteren Menschen gegen die Delta-Variante festgestellt haben. Insbesondere bei schweren Fällen sei das entdeckt worden. So soll die Impfwirkung bis zu 42 Prozent abgenommen haben bei Menschen, die sich zum Beginn der Impfkampagne mit Biontech/Pfizer haben impfen lassen und das waren "Ynetnews" zufolge vorrangig Menschen ab 65 Jahren. Allerdings handelt es sich bei der Analyse des israelischen Gesundheitsministeriums noch nicht um eine abgeschlossene Publikation, wie SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach in einem Tweet auch erwähnt.

+++ 15:22 Britische Impfkampagne gerät ins Stocken+++
Ähnlich wie in Deutschland gerät auch in Großbritannien die Corona-Impfkampagne ins Stocken. Etliche Hausärzte müssten ungenutzte, bald ablaufende Dosen an den Gesundheitsdienst zurücksenden, berichtete die "Times". In den vergangenen Tagen hatte die Zahl der verabreichten Erstimpfungen so niedrig gelegen wie noch nie seit Beginn des Impfprogramms im Dezember. Im Sieben-Tage-Schnitt wurden zuletzt täglich rund 55.000 erste Impfungen verabreicht - in Hochzeiten waren es rund viermal so viel. Seit einigen Wochen sind alle Erwachsenen im Land impfberechtigt.

+++ 15:02 Spahn warnt vor hoher Inzidenz im Herbst +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Bevölkerung gemahnt, angesichts steigender Corona-Zahlen Schutzmaßnahmen nicht zu vernachlässigen. Derzeit liege die Inzidenz bei rund 11. "Wenn sich das so weiter verdoppelt, alle zwölf Tage, dann werden wir im September die 400 überschreiten, im Oktober 800 - Inzidenz", sagte der CDU-Politiker. Alle miteinander müssten sich die Frage stellen, "wollen wir das passieren lassen". Spahn wies darauf hin, wie wichtig es sei, Schulen und Kitas in einem Umfeld niedriger Ansteckungen zu öffnen. Außerdem rief er dazu auf, die bekannten Maßnahmen einzuhalten. "Es geht darum, Maske im Innenraum tragen. Sich regelmäßig testen lassen. Wenn man noch nicht geimpft ist, sich impfen lassen", sagte er. "Wir entscheiden jetzt, jetzt in diesen Tagen des Julis darüber, wie September, Oktober, November werden."

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+++ 14:30 Quarantäneregeln bei Einreise bis Mitte September verlängert +++
Die Bundesregierung hat die bestehenden Corona-Regeln für Einreisende bis zum 10. September verlängert und Erleichterungen bei der Quarantäne-Pflicht verabschiedet. Das geht aus einem Kabinettsbeschluss zur Einreiseverordnung hervor, den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgestellt hat. Die aktuellen Regeln zur Einreise nach Deutschland hätten nur noch bis zum 28. Juli gegolten. Die nun beschlossene Änderung der Quarantäne-Regeln sieht vor, dass vollständig Geimpfte, die aus Virusvariantengebieten einreisen, künftig ihre Quarantäne vorzeitig beenden können, wenn sie nachweisen, dass ihr Impfschutz gegen die Virusvariante im bereisten Gebiet wirksam ist. Bislang galt auch für vollständig Geimpfte, die aus Virusvariantengebieten einreisen, eine strikte Quarantänepflicht. Darüber hinaus beschloss das Kabinett eine Neuerung, die greifen soll, wenn ein Virusvariantengebiet zum Hochinzidenz-Gebiet heruntergestuft wird, während sich Rückkehrer noch in Quarantäne befinden. In dem Fall soll eine Verkürzung der 14-tägigen Quarantänepflicht möglich sein.

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+++ 14:18 Biontech-Impfstoff wird bald in Afrika abgefüllt +++
In Afrika wird bald erstmals der Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer direkt abgefüllt. Die beiden Partner arbeiten dabei mit dem südafrikanischen Biotechunternehmen Biovac zusammen, wie Biontech/Pfizer nun mitteilten. Die Vorbereitungen für die Aufnahme von Biovac in das Produktionsnetzwerk für den Impfstoff sollten sofort beginnen, bis Ende des Jahres könnte dann die Produktionsstätte in Kapstadt in die Lieferkette eingebunden werden. Erste Lieferungen sind für Anfang 2022 geplant.

+++ 14:02 Studie: Weniger als 8 Prozent leiden unter Impfnebenwirkungen +++
Weniger als eine von 12 Personen haben negative Nebenwirkungen in der Woche nach einer Corona-Impfung, so eine neue Studie aus Großbritannien. Wie The Guardian berichtet, befragte die Vac4Covid-Studie 12.000 Menschen aus Großbritannien. Laut der Studie traten bei etwa 7,9 Prozent der Teilnehmer Nebenwirkungen auf. Die häufigsten waren Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit, sagte die Zeitschrift unter Berufung auf die Studie. 45 Prozent der Studienteilnehmer sagten, dass sie sich in den sieben Tagen nach der Impfung besser fühlten, so die Forscher von der University of Dundee's School of Medicine.

+++ 13:48 Pakistan: Krankenhäuser in Millionenmetropole Karachi weisen Patienten ab +++
In der pakistanischen Hafenmetropole Karachi müssen aufgrund einer massiv steigenden Zahl an Corona-Neuinfektionen Krankenhäuser Patienten abweisen. Das teilten Vertreter von Behörden und Spitälern mit. «Die Situation ist sehr ernst», sagte ein Sprecher der Provinzregierung von Sindh. Am Dienstag seien knapp ein Viertel der Corona-Tests in der Stadt mit geschätzt 20 Millionen Einwohnern positiv ausgefallen. Der Anstieg der Zahl der täglichen Neuinfektionen wird Behörden zufolge von der Delta-Variante angetrieben, die als besonders ansteckend gilt. Fast 90 Prozent der neu positiv getesteten Fälle seien dieser Virusmutante zuzuordnen, sagte der Sprecher weiter.

+++ 13:35 Spahn: Reserve Gesundheitsschutz bereitet auf künftige Krise vor +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht Deutschland mit der Nationalen Reserve Gesundheitsschutz besser auf künftige Krisen vorbereitet. Die Corona-Pandemie habe Abhängigkeiten schmerzlich vor Augen geführt, sagte der CDU-Politiker. "In der Not zu kaufen ist immer teurer", sagte Spahn. Die neue Reserve sei gedacht, um bei Pandemien und bei Katastrophen wie nun im Westen Deutschlands eingesetzt zu werden sowie für den Fall, dass Deutschland Bündnispartnern zur Seite stehen müsse. Das Kabinett hat den ersten Teil einer neuen Strategie für den Bevölkerungsschutz beschlossen. Zunächst soll eine "Nationale Reserve Gesundheitsschutz" aufgebaut werden. Mittelfristig soll aber auch die Vorsorge für Krisen wie Hochwasser und größere Brände verbessert werden. Geplant ist ein gemeinsames Krisenzentrum von Bund und Ländern, in dem auch Hilfsorganisationen mitwirken.

+++ 13:20 ntv Corona-Spezial: Deutschland verfehlt Impfziel deutlich +++
Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wie ist die Lage auf den Intensivstationen? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnen die ntv-Moderatorinnen Anne-Kathrin Cyrus und Katrin Neumann zusammen mit dem Intensivmediziner Prof. Uwe Jannsens die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein.

+++ 13:03 219 Hamburger trotz Corona-Impfung infiziert +++
Trotz vollständiger Impfung haben sich in Hamburg bislang 219 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das entspreche einer Quote von 0,03 Prozent, teilte die Gesundheitsbehörde mit. In weniger als einem Dutzend der Fälle seien die Betroffenen so ernsthaft erkrankt, dass sie in einer Klinik behandelt werden mussten. "Dass sich Personen nach einer vollständigen Impfung infizieren, ist also bislang weiterhin extrem selten", erklärte Behördensprecher Martin Helfrich. Die Zahl der sogenannten Impfdurchbrüche zeige, dass eine Schutzimpfung sehr wirksam sei und in fast allen Fällen verhindere, dass es überhaupt zu einer Infektion komme. Im sehr seltenen Fall einer Ansteckung verhüte die Impfung, dass es zu einem schweren Krankheitsverlauf komme.

+++ 12:49 Tokio: Zahl der Corona-Infektionen steigt auf Sechs-Monats-Hoch+++
Zwei Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele ist die Zahl der Neuinfektionen in Tokio auf den höchsten Stand seit Mitte Januar gestiegen. Am Mittwoch meldete die Hauptstadt 1832 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das sind 680 mehr Fälle als vor einer Woche. Der deutliche Anstieg angesichts der Delta-Variante des Virus schürt die Sorgen in der Bevölkerung vor einer weiteren Ausbreitung.

+++ 12:34 Studie: Zwei Drittel der Menschen in Indien ab sechs Jahren haben Antikörper gegen Corona +++
Zwei Drittel der Menschen in Indien ab sechs Jahren haben Kontakt mit dem Coronavirus gehabt oder eine Corona-Impfung erhalten und entsprechende Antikörper entwickelt. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung im Auftrag der indischen Regierung mit Proben von mehr als 36.000 Menschen vom Juni und Juli, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Ergebnisse seien zwar ein Hoffnungsschimmer, sagte der Chef des Indian Council of Medical Research, Balram Bhargava, bei der Pressekonferenz. Er forderte die Bürger jedoch auch auf, sich nach wie vor an Corona-Regeln zu halten. Denn noch hätten rund 400 Millionen der mehr als 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohner des Landes keine Antikörper. Bei der vorangegangenen Antikörper-Untersuchung in Indien im Februar 2021 und damit vor der zweiten Welle hatten erst 21 Prozent der Menschen Corona-Antikörper.

+++ 12:08 Neun Corona-Infektionen: Hunderte Flüge in China gestrichen +++
Nach der Entdeckung von neun Corona-Infektionen unter Mitarbeitern des Flughafens von Nanjing sind in der ostchinesischen Stadt mehr als 300 Flüge gestrichen worden. Schon am Vortag waren mehr als 100 Flüge abgesagt worden, wie die Behörden berichteten. In vier Gebieten nahe des Flughafens gab es Massentests. Wer die acht Millionen Einwohner zählende Metropole verlassen will, muss jetzt einen negativen Coronatest nachweisen. Die Infektionen waren bei Routineuntersuchungen festgestellt worden. Bei neuen Tests wurden am Mittwoch acht weitere Ansteckungen unter Mitarbeitern des Flughafens festgestellt, so dass die Gesamtzahl auf 17 stieg, wie das Staatsfernsehen berichtete. 157 enge Kontakte wurden ausgemacht.

+++ 11:52 Impfrate flacht weiter ab: 7-Tage-Durchschnitt vergleichbar mit Ende April +++
Mehr als 50 Millionen Menschen in Deutschland haben mindestens eine Impfung erhalten. Allerdings lässt das Impftempo nach: Der 7-Tage-Durchschnitt der täglichen Impfleistung sinkt auf 538.380 eingesetzte Dosen - vergleichbar mit dem Impftempo von Ende April. Am Vortag lag die Zahl noch bei 564.338. Der Höhepunkt der Impfkampagne lag Mitte Juni bei durchschnittlich mehr als 850.000 Impfungen pro Tag. Während Ende April die Impfkampagne weitgehend von Erstimpfungen geprägt war, werden jetzt fast nur noch Zweitimpfungen durchgeführt.

+++ 11:27 Streeck: "Der Impfschutz vor der Infektion wird überschätzt" +++
Angesichts steigender Infektionszahlen sehen Epidemiologen Deutschland am Beginn der vierten Welle. Virologe Hendrik Streeck glaubt nicht, dass es schon so weit ist und warnt stattdessen vor dem Herbst. Der Impfschutz werde überschätzt und eine Herdenimmunität sei nicht erreichbar.

+++ 11:10 Corona-Jahr 2020: Jugendämter melden Höchststand an Kindeswohlgefährdung +++
Immer mehr Kinder in Deutschland sind bei ihren Erziehungsberechtigten nicht mehr sicher. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stellten die Jugendämter im Corona-Jahr 2020 bei rund 60.600 Kindern und Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung fest. Mit einem Zuwachs von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr sei damit ein neuer Höchststand erreicht worden. Bereits 2018 und 2019 waren die Zahlen im Vorjahresvergleich jeweils um rund zehn Prozent gestiegen. Neben einer zunehmenden Sensibilisierung der Bevölkerung könnten auch "die Belastungen von Familien infolge der Lockdowns und der Kontaktbeschränkungen ein Grund für die Zunahme gewesen sein", erklärten die Statistiker. Zugleich sei nicht auszuschließen, dass Fälle etwa wegen der Schulschließungen unentdeckt geblieben seien.

+++ 10:51 Nach Homeoffice-Ende: Tierheime in Niedersachsen an der Belastungsgrenze +++
Als Folge der Corona-Krise sind in Niedersachsen in etlichen Tierheimen in den vergangenen Monaten verstärkt Vierbeiner abgegeben worden. Zu Beginn der Krise schafften sich viele Menschen ein Tier an - im Homeoffice war die Betreuung zunächst kein Problem. Doch später änderte sich die Lage dann oft. Im Tierheim in Wolfsburg etwa werden seit einiger Zeit wieder vermehrt Tiere abgegeben. "Wie die meisten Tierheime sind wir regelmäßig an der Belastungsgrenze", sagte Tierärztin Nadine Becker. Als Grund dafür, sich von den Tieren zu trennen, hätten die Besitzer angegeben, sie hätten weniger Zeit durch den Wegfall von Homeoffice-Tagen - aber auch Trainingsdefizite durch geschlossene Hundeschulen oder die Möglichkeit, wieder in den Urlaub zu fahren, wurden als Gründe genannt. Besonders für den kommenden Herbst rechnet das Heim mit stark steigenden Zahlen. "Dann sind die im letzten Sommer angeschafften Welpen in der Pubertät sind und werden durch mangelnde Erziehung aus purer Unwissenheit sehr wahrscheinlich Probleme bereiten", sagt die Tierärztin.

+++ 10:34 Tokio: Task-Force-Chef rechnet mit Infektions-Rekordzahlen +++

Shigeru Omi, Chef der COVID-19-Task-Force der japanischen Regierung, rechnet im Verlauf der Olympischen Spiele mit Rekordzahlen bei den Corona-Infektionen in der Hauptstadt. Tokio werde Anfang August wahrscheinlich täglich knapp 3000 neue Fälle verzeichnen, sagte Omi, “es kann gut sein, dass sich die aktuellen Fallzahlen bis dahin verdoppeln.” Einen Tag vor dem sportlichen Auftakt der Spiele wurden in der Metropole offiziell 1387 neue Corona-Infektionen vermeldet, das waren 557 mehr als am Dienstag in der Woche zuvor. Es war zugleich der höchste, jemals registrierte Wert in Tokio für einen Dienstag.

+++ 10:07 Mehr als 50 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft +++
Mehr als 50 Millionen Menschen in Deutschland sind nach Angaben des RKI mindestens einmal geimpft. Das seien 60,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. 39,3 Millionen Menschen oder 47,3 Prozent seien vollständig geimpft. "Aber das reicht noch nicht gegen Delta: Bitte lassen Sie sich impfen", schreibt Gesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter.

+++ 09:56 Bremen hebt Kontaktbeschränkungen nun doch nicht auf +++
Das Bundesland Bremen hebt die allgemein geltenden Kontaktbeschränkungen nicht auf. Gestern hatte die Bremer Gesundheitsbehörde das Ende der Kontaktbeschränkungen verkündet und muss nun zurückrudern. Andere Lockerungen werden aber trotzdem auf den Weg gebracht: Die vom Senat beschlossene 28. Coronaverordnung hebt mit Wirkung zum 2. August unter anderem das Abstandsgebot in Kindertagesstätten und Schulen auf. Die Maskenpflicht gilt zwar weiter in Geschäften, im Öffentlichen Personenverkehr, an Haltestellen, Bahnhöfen und Flughäfen. Allerdings entfällt sie in sonstigen geschlossenen Räumen, die öffentlich oder durch Besuchsverkehr zugänglich sind, sofern dort ein geeignetes Schutz-und Hygienekonzept vorliegt. Ausgenommen davon sind aber unter anderem Gerichte.

+++ 09:35 Vier deutsche Regionen haben eine Inzidenz von über 35 +++
Vier der 412 vom RKI identifizierten Regionen in Deutschland haben eine 7-Tage-Inzidenz von über 35. Birkenfeld in Rheinland-Pfalz hat bereits eine Inzidenz von 63, während Solingen in Nordrhein-Westfalen eine Inzidenz von 45,8 aufweist. Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg hat mit 40,4 die dritthöchste Inzidenz im Land. Berlin-Mitte ist die vierte Region mit einer Inzidenz von 35,2.

+++ 09:18 Südkorea meldet Rekord an Neuinfektionen +++
Die Zahl der täglich erfassten Corona-Neuinfektionen hat in Südkorea einen Rekordwert erreicht. Am Dienstag seien 1784 Fälle gemeldet worden, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Die Gesamtzahl erhöhte sich auf mehr als 182.000. Südkorea ist zwar bisher relativ gut durch die Pandemie gekommen, sieht sich mittlerweile aber einer vierten Infektionswelle ausgesetzt. Seit zwei Wochen werden täglich mehr als 1000 Neuansteckungen erfasst, viele davon in der Metropolregion Seoul. Die Behörden sind besorgt, dass sich die Infektionswelle nun auch stärker auf andere Landesteile ausbreiten könnte. Als Gründe werden neben lokalen Ausbrüchen und der stärkeren Verbreitung der Delta-Variante des Virus auch die zunehmenden Reiseaktivitäten der Menschen im Inland genannt. Lediglich 32 Prozent der 51,3 Millionen Einwohner wurden bisher einmal geimpft.

+++ 08:59 Inzidenz in Berlin wieder über 20 +++
Die Delta-Welle rollt langsam über Deutschland und trifft zuerst Berlin. Die Hauptstadt ist das erste Bundesland, das die 7-Tage-Inzidenz von 20 wieder überschreitet. Am Vortag lag der Wert noch bei 18 - heute nun bei 21,8 Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner. Mit dem Saarland und Schleswig-Holstein haben ab heute mehr als die Hälfte der Bundesländer wieder eine zweistellige Inzidenz.

+++ 08:35 Großbritannien verzeichnet mehr als 46.000 Neuinfektionen +++
In Großbritannien steigt die Zahl der Neuinfektionen kontinuierlich an. Nach Angaben der britischen Gesundheitsbehörden wurden innerhalb von 24 Stunden 46.588 neue Infektionen gemeldet. In den letzten sieben Tagen gab es 332.068 Fälle, ein Anstieg von 40,7 Prozent gegenüber der Vorwoche. Am 20. Juli wurden 96 Todesfälle registriert. Dies entspricht einem Anstieg von 60,6 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

+++ 08:17 Republikaner McConnell ruft Amerikaner zum Impfen auf +++
Normalerweise verbreitet seine Partei Skepsis über Impfungen - die Washington Post berichtete erst neulich, dass nur die Hälfte der Republikaner sich impfen lassen will. Nun schlägt der Minderheitenführer im US-Senat, Mitch McConnell, einen neuen Ton an und ruft zur Impfung gegen Corona auf. Wie die ARD berichtet, sagte McConnell: Amerikaner sollten den „eindeutig schlechten Rat“ von Kritikern ignorieren. "Wenn es irgendjemanden da draußen gibt, der bereit ist zuzuhören: Lassen Sie sich impfen", sagte McConnell bei einer Pressekonferenz, so die ARD. Wenn nicht alle geimpft würden, werde man "im Herbst wieder in einer Situation sein, nach der wir uns nicht sehnen - die wir im vergangenen Jahr durchgemacht haben. Das ist nicht komplizier“, berichtet die Sendung.

+++ 07:56 Buddhistische Hilfsorganisation kauft fünf Millionen Impfdosen für Taiwan +++
Die buddhistische Hilfsorganisation Tzu Chi (Barmherzige Hilfe) kauft eigenen Angaben zufolge fünf Millionen Dosen des Biontech-Impfstoffs für Taiwan. "Nach erfolgreicher Unterzeichnung des Vertrages werden alle gekauften Impfstoffe der zuständigen Behörde zur Verwendung durch die Öffentlichkeit gespendet", schreibt die humanitäre Organisation auf ihrer Facebook-Seite. Taiwans Regierung bedankte sich bei Tzu Chi. Sie hatte nach eigenen Angaben selbst erfolglos versucht, bei Biontech-Impfstoff zu bestellen, und für das Scheitern die chinesische Regierung verantwortlich gemacht.

+++ 07:40 Lebenserwartung in den USA um 1,5 Jahre im Jahr 2020 gesunken +++
Die Lebenserwartung in den Vereinigten Staaten ist im Jahr 2020 um eineinhalb Jahre gesunken. Die Daten wurden von der amerikanischen Zeitschrift "The Washington Post" berichtet. Ein Rückgang der Lebenserwartung wurde bereits in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres beobachtet. Es sei der größte Rückgang in den USA seit dem Zweiten Weltkrieg, so die Zeitschrift. Die Daten scheinen auch zu zeigen, dass Schwarze besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen waren. Nach Angaben der Washington Post verloren Schwarze Amerikaner 2,9 Jahre Lebenserwartung. Weiße Amerikaner verloren 1,2 Jahre.

+++ 07:26 Zuschauer fragen Experten: Wird eine Auffrischung bei Vektor-Impfstoffen nötig? +++
Im Corona-Spezial beantwortet ntv-Moderatorin Nele Balgo zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs Zuschauerzuschriften. Wer eine Frage an das Expertenteam hat, kann sie an "Coronafragen@ntv.de" schicken.

+++ 07:05 Johnson & Johnson offenbar weniger wirksam gegen Delta +++
Der von Johnson & Johnson hergestellte Impfstoff ist möglicherweise weniger wirksam gegen die Delta- und Lambda-Varianten als gegen das ursprüngliche Virus, so eine neue Studie. Das berichtet die "New York Times". Die Studie ist noch nicht begutachtet worden und wurde bisher nur mit Blutproben in einem Labor durchgeführt - sie spiegelt also möglicherweise nicht die Verhältnisse in der realen Welt wider. Aber die Ergebnisse könnten ein Indiz dafür sein, dass J&J-Geimpfte eine zweite Dosis benötigen, so die New York Times über die Studie.

+++ 06:36 Lehrerverband erwartet auch im neuen Schuljahr große Einschränkungen +++
Der Präsident des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, erwartet auch im kommenden Schuljahr große Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie. Meidinger äußerte in der Tageszeitung "Die Welt" die Befürchtung, dass wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante des Virus Hunderttausende Schüler in Quarantäne müssen. "Niemand kann ausschließen, dass wir wegen der Delta-Variante und der mangelnden Impfquote eine enorme vierte Welle bekommen, in der dann auch wieder Wechselunterricht nötig wird." Meidinger rief die Politik zu Ehrlichkeit auf. "Wer jetzt verspricht, dass es im nächsten Jahr auf jeden Fall vollständigen Präsenzunterricht geben wird, begibt sich auf dünnes Eis", sagte der Verbandspräsident. "Präsenzunterricht um jeden Preis bedeutet, die Durchseuchung der Schulen in Kauf zu nehmen. So ehrlich sollte Politik das schon sagen."

+++ 06:14 WHO-Chef rügt weltweite Impfstoffverteilung +++
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, kritisiert die weltweite Impfstoffverteilung. "Anstatt breit eingesetzt zu werden, sind die Impfstoffe in den Händen einiger weniger Glücklicher gebündelt", sagt er. Die Pandemie werde erst enden, wenn die Welt sich dafür entscheide, sie zu beenden. "Wir haben alle Werkzeuge, die wir brauchen. Wir können dieser Krankheit vorbeugen, wir können auf sie testen und wir können sie behandeln. Es liegt in unseren Händen."

+++ 05:42 Acht weitere Corona-Fälle bei Olympia +++
Kurz vor Eröffnung der Olympischen Spiele von Tokio am Freitag haben die Organisatoren acht weitere Corona-Fälle festgestellt. Darunter sei auch ein Athlet, teilt das Organisationskomitee in seinem Tagesbericht mit. Insgesamt stieg damit die Zahl der positiven Tests, die seit dem 1. Juli ermittelt wurden, auf 75.

+++ 04:40 RKI meldet 2203 Neuinfektionen +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 2203 Neuinfektionen. Das sind 655 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter. Sie liegt jetzt bei 11,4, am Vortag noch bei 10,9. 19 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

+++ 03:43 WHO Chef lobt olympisches Corona-Konzept +++
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lobt die Olympia-Organisatoren von Tokio für ihre Corona-Maßnahmen. "Sie haben ihr Bestes getan, um diese Spiele so sicher wie möglich zu machen", sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch als Gastredner bei der 138. Session des Internationalen Olympischen Komitees. Das Zeichen des Erfolgs seien "nicht null Fälle", sondern das schnelle Erkennen und Isolieren auftretender Neuinfektionen und das Verhindern der Weiterverbreitung des Virus, sagte der Äthiopier. "Es gibt kein Nullrisiko im Leben", betonte der WHO-Chef.

+++ 02:36 Impf-Aktion für Studierende in Hamburg startet +++
Studierende an den sechs staatlichen und privaten Hamburger Hochschulen können sich ab heute eine Woche lang ohne Termin gegen Corona impfen lassen. Interessierte sollten während der normalen Öffnungszeiten zwischen 8 und 19 Uhr ins Impfzentrum in den Messehallen kommen, teilt die Wissenschaftsbehörde mit. Neben Personalausweis oder Pass soll ein Studierendenausweis oder eine Immatrikulationsbescheinigung mitgebracht werden - wenn vorhanden, auch ein Impfpass. Geimpft werde mit dem tagesaktuell verfügbaren Impfstoff, bei unter 60-Jährigen grundsätzlich mit einem mRNA-Impfstoff der Hersteller Biontech oder Moderna.

+++ 01:11 Linder für Impfungen an Schulen +++
FDP-Chef Christian Lindner spricht sich dafür aus, Jugendliche in den Schulen zu imfpen. "Es darf nicht mehr dazu kommen, dass Schulen geschlossen werden", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Ich bin dafür, dass es an den Schulen auch Impfangebote für Jugendliche gibt. Das muss man schon jetzt mit mobilen Impfteams in großem Umfang vorbereiten." Am Ende müssten die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern aber selbst entscheiden, ob sie eine Impfung wollten. Von einer Impfpflicht riet Lindner ab.

+++ 00:32 Mehr Infektionen in Hamburg - Reiserückkehrer machen ein Viertel aus +++
In Hamburg steigt die Corona-Inzidenz weiter an. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde kletterte die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Dienstag von 15,4 auf 16,9. Inzwischen machten dabei Reiserückkehrer rund ein Viertel der Neuinfektionen aus. So sei in 69 Corona-Fällen in der vergangenen Woche ein Infektionsort im Ausland angegeben worden, davon in knapp der Hälfte der Fälle Spanien. Dabei gehe es nur um die unmittelbaren Infektionen im Reiseland, sagte ein Behördensprecher. Die Zahl der mittelbar durch Reiserückkehrer in Hamburg Infizierten dürfte entsprechend höher liegen.

+++ 23:28 Neuer Höchstwert bei täglichen Corona-Neuinfektionen im Iran +++
Die täglichen Corona-Neuinfektionen im Iran haben einen neuen Höchstwert erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden binnen eines Tages 27.444 Neuinfektionen registriert. 250 Patienten starben im Zusammenhang mit dem Virus. Der bisherige Höchstwert lag bei 25.582 Fällen, registriert im April. Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen im Iran liegt nun bei fast 3,6 Millionen, die der Corona-Toten bei mehr als 87.000. Der Grund für den zuletzt drastischen Anstieg der Zahlen ist die zunehmende Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Seit Dienstag gilt ein sechstägiger Lockdown in der Hauptstadt Teheran.

+++ 22:35 Spanien: Mehr als 80 Prozent der neuen Fälle bei Ungeimpften +++
Mehr als 80 Prozent der neuen Fälle in Spanien in den vergangenen fünf Wochen sind Gesundheitsministerin Carolina Darias zufolge bei Ungeimpften aufgetreten. Nur gut fünf Prozent entfielen auf komplett Geimpfte, sagt sie. Seit Ende Juni steigt die Zahl der neuen Fälle in Spanien wieder kontinuierlich. Zuletzt wurden 27.286 weitere Infektionen gemeldet.

+++ 22:09 Vollständig geimpfter Mitarbeiter im Weißen Haus positiv auf Corona getestet +++
Ein vollständig geimpfter Mitarbeiter des Weißen Hauses ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie Regierungssprecherin Jen Psaki mitteilte, hatte der Betroffene keinen Kontakt zu US-Präsident Joe Biden oder anderen hochrangigen Regierungsvertretern. Der Mitarbeiter weise milde Symptome einer Corona-Infektion auf. Der Betroffene habe sich in Quarantäne begeben, wie es die Corona-Regeln im Weißen Haus vorsehen. Die Kontaktpersonen des Mitarbeiters sollen nun ermittelt und informiert werden. "Wie dieser Vorfall zeigt, verlaufen die Fälle bei geimpften Menschen typischerweise mild", sagte Psaki. Das Weiße Haus vermeide durch regelmäßige Tests eine Verbreitung des Virus.

+++ 21:45 Janssens' Klinik überflutet: "Patienten wurden aus siebtem Stock getragen" +++
Uwe Janssens ist für seine Expertise in Pandemie-Fragen geschätzt. Nun wurde sein Krankenhaus durch die zerstörerischen Flutmassen derart beschädigt, dass eine Evakuierung notwendig war. Im Gespräch mit ntv erläutert er, weshalb die Situation auch für das Pandemiegeschehen fatal sein könnte.

+++ 21:13 Stiko-Mitglied über Impfungen: "Kann nicht sein, dass wir Kinder in die Verantwortung nehmen" +++
Die Medizinerin Eva Hummers, die der Ständigen Impfkommission des RKI angehört, hat an die noch nicht gegen Corona geimpften Erwachsenen appelliert, sich die Spritze geben zu lassen - auch zu Gunsten der Kinder. "Es kann ja nicht sein, dass wir jetzt die Kinder in die Verantwortung nehmen und sagen, sie müssen sich impfen lassen, um impfunwillige Erwachsene in ihrem Umfeld zu schützen, während wir noch nicht wissen, ob die Impfung möglicherweise oder in welchem Umfang sie möglicherweise für die Kinder eine Gefährdung ist", sagte Hummers dem "Mannheimer Morgen".

+++ 20:48 Frankreich verschärft Maßnahmen ab Mittwoch auch für Touristen +++
Angesichts deutlich steigender Corona-Infektionszahlen verschärft Frankreich ab morgen die Auflagen für Einheimische und auch für Touristen. In Sehenswürdigkeiten wie dem Pariser Eiffelturm sowie in Freizeitparks, Konzertsälen, Museen oder Kinos mit mindestens 50 Besuchern wird ein sogenannter Gesundheitspass Pflicht. Er gibt Aufschluss über eine Impfung, eine überstandene Infektion oder einen negativen Corona-Test. In Diskotheken und bei Festivals gilt er bereits. Touristen oder andere Frankreich-Reisende aus dem Ausland können eine vollständige Impfung etwa mit dem EU-weit gültigen Corona-Zertifikat auf dem Handy nachweisen. Ein negativer Corona-Test darf in der Regel höchstens 48 Stunden alt sein und kann auch in Papierform vorliegen. Bei Verstößen drohen Geldbußen von bis zu 1500 Euro.

+++ 20:23 Bremen hebt zum 2. August Kontaktbeschränkungen auf +++
Das Bundesland Bremen hat vor dem Hintergrund niedriger Corona-Inzidenzwerte und steigender Impfquoten weitere Lockerungen auf den Weg gebracht. Die vom Senat beschlossene 28. Corona-Verordnung hebt mit Wirkung zum 2. August unter anderem die allgemein geltenden Kontaktbeschränkungen auf, so dass sich Personen wieder unabhängig vom Hausstand treffen dürfen. Die Maskenpflicht gilt zwar weiter in Geschäften, im Öffentlichen Personenverkehr, an Haltestellen, Bahnhöfen und Flughäfen. Allerdings entfällt sie in sonstigen geschlossenen Räumen, die öffentlich oder durch Besuchsverkehr zugänglich sind, sofern dort ein geeignetes Schutz-und Hygienekonzept vorliegt. Ausgenommen davon sind aber unter anderem Gerichte. Auch das Abstandsgebot ist in einigen Bereichen nicht mehr vorgeschrieben. Die Verordnung könne erst wirksam werden, nachdem sich die Bremische Bürgerschaft damit befasst habe, teilte der Senat nach seiner Sitzung mit. Die Verordnung solle anschließend am 2. August in Kraft treten.

+++ 19:52 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 1487 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.747.113 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 1487 neue Fälle hinzu. Das sind fast doppelt so viele wie gestern und 52 Prozent mehr als am vergangenen Dienstag - am 13.Juli waren es 979 Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 32 auf 91.401. Als aktuell infiziert gelten rund 15.115 Personen. Betrachtet man hier den Sieben-Tage-Mittelwert sterben derzeit pro Tag knapp 20 Menschen in Folge einer Coronavirus-Infektion. Dieser Wert stagniert seit ein paar Tagen, nachdem er lange Zeit rückläufig war.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,16 angegeben (Vortag: 1,24). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 361 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 214 davon werden beatmet. Rund 4500 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.


Die Entwicklungen des Vortags finden Sie hier.

Quelle: ntv.de, ysc/ino/dpa/AFP/rts

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