Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 23:41 US-Kongress will zusätzliche Corona-Milliarden bewilligen +++

04.04.2022, 20:00 Uhr

Der US-Senat gibt wohl grünes Licht für zusätzliche Milliarden für den Kampf gegen das Coronavirus. Unterhändler von Demokraten und Republikanern hätten sich auf ein Paket im Umfang von 10 Milliarden US-Dollar verständigt, teilen der demokratische Mehrheitsführer in der Kongresskammer, Chuck Schumer, und der republikanische Senator Mitt Romney mit. Die Mittel sind demnach für den Kauf von weiteren Impfstoffdosen und Covid-19-Medikamenten vorgesehen, ebenso wie für die Forschung und die Aufrechterhaltung von Testkapazitäten.

+++ 22:31 Pädagogen kritisieren Ende der Maskenpflicht in Schulen +++

Der Präsident des Brandenburger Pädagogenverbandes, Hartmut Stäker, hat die Aufhebung der Maskenpflicht in den Schulen scharf kritisiert. "Kurz vor den Ferien, die viele Familien zur Urlaubsreise nutzen, aber auch viele Abiturienten und Zehntklässler zur Vorbereitung auf die Prüfungen nutzen wollen, fallen die letzten Schutzmaßnahmen gegen Corona", teilt Stäker mit. "Der Zeitpunkt, diese Entscheidung umzusetzen, hätte nicht ungünstiger sein können!" Die Schulen seien nach wie vor ein Ort mit hohen Fallzahlen, warnt Stäker. "Die Unterrichtsversorgung wurde an nicht wenigen Schulen zum Notfall." Die Schüler der Abschlussklassen bräuchten dringend jede Unterrichtsstunde und hofften, zu ihren Prüfungsterminen nicht an Covid-19 erkrankt zu sein.

+++ 22:02 Zahl der Klinikpatienten in Schleswig-Holstein steigt +++

Während sich die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein seit einigen Tagen nur minimal ändert, ist in den Krankenhäusern die Zahl der Covid-Patienten klar gestiegen - auch auf den Intensivstationen. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus lagen am heutigen Montag 615 Patienten in Kliniken, 19 mehr als zuvor. Von ihnen wurden 62 auf einer Intensivstation behandelt (plus 17) und 23 dort beatmet. Die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Corona-Erkrankten je 100.000 Menschen binnen einer Woche - die Hospitalisierungsinzidenz - lag bei 6,49.

+++ 21:24 Starker Rückgang bei Protesten in Mecklenburg-Vorpommern +++

In Mecklenburg-Vorpommern haben deutlich weniger Menschen als in den Vorwochen gegen die andauernden Corona-Beschränkungen demonstriert. Wie Polizeisprecher erklären, wurden am Abend bisher rund 1600 Frauen und Männer bei Protestzügen und -versammlungen gezählt. Das waren weniger als die Hälfte der Vorwoche. Kritisiert wurde vor allem, dass Corona-Beschränkungen wie Maskenpflicht und 3G-Regel in Mecklenburg-Vorpommern im Gegensatz zu den meisten Bundesländern vom Landtag mit der "Hotspot-Regelung" nochmals verlängert worden waren.

+++ 20:31 Bioinformatiker: Aufhebung der 3G-Regel ohne größere Folgen +++

Der Bioinformatiker Lars Kaderali geht davon aus, dass sich eine mögliche Lockerung der Corona-Regeln in Mecklenburg-Vorpommern nicht größer auf die Fallzahlen auswirken würde. "Meine Erwartung ist, dass nicht viel passieren wird", sagt Kaderali. Der Rückgang werde sich voraussichtlich verlangsamen, da die Zahlen in den vergangenen Tagen sehr schnell zurückgegangen seien. "Aber ich gehe eigentlich davon aus, dass sie weiter sinken werden. Die Omikron-Welle läuft langsam aus", sagt er weiter. Die Landesregierung will am morgigen Dienstag darüber beraten, ob die bislang noch geltende 3G-Regel für das Gastgewerbe zu Ostern aufgehoben wird. Nur Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg hatten sich vollständig als Corona-Hotspots eingestuft und damit zusätzliche Schutzmaßnahmen über den 2. April hinaus durchgesetzt.

+++ 19:46 Fallzahlen sinken im 7-Tage-Schnitt kontinuierlich +++

Der 7-Tage-Schnitt der erkannten Neuinfektionen liegt mit 187.895,7 pro Tag erstmals seit 13. März wieder niedriger als auf dem Höhepunkt der ersten Omikron-Welle. Am 10. Februar erreichte der Wert seinen vorläufigen Höchststand mit durchschnittlich 191.842,6 gemeldeten Ansteckungen pro Tag. Nach einer kurzen Erholungsphase zog das Infektionsgeschehen Anfang März erneut an, am 24. März erreichte der 7-Tage-Schnitt mit 229.544,7 den aktuell höchsten Stand.

+++ 19:19 Bundesländer melden 93.992 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 21.730.766 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 93.992 neue Fälle hinzu. Das sind 35 Prozent weniger als am Montag vergangener Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 111 auf 130.131. In der Vorwoche waren 128 Tote gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 4.276.700 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,76 angegeben (Vortag: 0,83). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2234 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 856 davon werden invasiv beatmet.

+++ 18:24 Slowakei lockert Einreisebestimmung +++

Wer in die Slowakei einreist, muss sich ab Mittwoch vorher nicht mehr online registrieren. Wie Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky bekannt gibt, fallen dann auch die Quarantänepflicht für ungeimpfte Einreisende sowie einige weitere wegen der Pandemie eingeführte Vorschriften weg. Dazu gehört beispielsweise die Pflicht, auch im Freien eine FFP2-Maske zu tragen, wenn kein Abstand von zwei Metern zu haushaltsfremden Personen gewährleistet ist. Weiterhin vorgeschrieben bleiben FFP2-Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Inneren von öffentlich zugänglichen Gebäuden und bei Massenveranstaltungen auch im Freien.

+++ 17:50 Isolation bei Infektion ab 1. Mai nur noch auf freiwilliger Basis +++

Corona-Infizierte müssen sich ab dem 1. Mai nicht mehr verpflichtend in Isolation begeben. Die neuen Quarantäne- und Isolationsregeln sollten ab diesem Termin auf "Freiwilligkeit" beruhen, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nach Beratungen mit seinen Länderkollegen. Ausgenommen seien Beschäftigte im medizinischen Bereich - für alle anderen gelte dann nur noch "die dringende Empfehlung", sich im Fall einer Infektion in Isolation zu begeben und nach Ablauf von fünf Tagen freizutesten.

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+++ 17:47 Hälfte der Bevölkerung fühlt sich nicht gut über Regeln informiert +++

Auch nach zwei Pandemie-Jahren fühlt sich nur die Hälfte der Bevölkerung gut über die geltenden Corona-Maßnahmen informiert. 28 Prozent stufen sich hingegen als nicht gut informiert ein, wie aus dem aktuellen Corona-Monitor des Bundesinstituts für Risikobewertung hervorgeht. Besser sieht es bei den Impfempfehlungen aus: Hier geben mit 64 Prozent fast zwei Drittel an, gut darüber informiert zu sein.

+++ 16:45 Auch Union lehnt Kompromissangebot zur Impfpflicht ab +++

Die Unionsfraktion im Bundestag will nicht auf das Kompromissangebot von Abgeordneten der Ampelkoalition zur Impfpflicht eingehen. "Ich bin überrascht und irritiert von dem Vorschlag", sagt Unionsfraktionsvize Sepp Müller dem "Spiegel" mit Blick auf das am Vormittag vorgelegte Papier einer Gruppe von Abgeordneten der drei Koalitionsparteien. "Ich werde den Gremien meiner Fraktion vorschlagen, dass wir bei unserem eigenen Vorschlag bleiben", so Müller. Der CDU-Politiker hatte bis zuletzt mit Vertretern der SPD-Fraktion verhandelt. Der Kompromiss sieht nun eine Impfpflicht ab 50 Jahren zum 1. Oktober vor. Anfang September soll das Parlament darüber entscheiden, ob diese Pflicht noch auf alle Erwachsenen ausgeweitet wird.

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+++ 16:11 Schnelltest-Zentren in Hessen in Brand gesetzt +++

Ein Schnelltest-Zentrum in Hessen ist von Unbekannten angezündet worden. Das Feuer wurde in der Nacht zu Sonntag in einem Test-Container in Mörfelden-Walldorf gelegt, der auf dem Gelände einer Tankstelle stand. Der Container brannte komplett aus. Bereits in der Nacht zuvor hatte es an der Außenfassade eines Schnelltest-Containers in der Stadt gebrannt. Die beiden Brandorte liegen etwa drei Kilometer voneinander entfernt. Die Polizei ermittelt nun, ob es einen Zusammenhang gibt.

+++ 15:19 Anhänger der Impfpflicht ab 50 lehnen Kompromissvorschlag ab +++

Die Befürworter einer Impfpflicht ab 50 Jahren wollen dem vorgelegten Kompromissvorschlag nicht zustimmen. "Eine sofortige Impfpflicht ab 50 ohne Würdigung der vielen unbekannten Variablen im Herbst (...) kann auf der Basis der aktuellen Datenlage nicht ausreichend gut begründet werden", schreiben die Abgeordneten Andrew Ullmann von der FDP, Paula Piechotta und Kordula Schulz-Asche von den Grünen sowie Franziska Mascheck und Herbert Wollmann von der SPD in einer gemeinsamen Stellungnahme. Deshalb könne man nicht zustimmen und werbe für einen "echten Brückenschlag".

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+++ 14:24 Ethikrat: Junge Generation in Pandemie zu wenig im Blick +++

Der Deutsche Ethikrat fordert als Lehre aus der Pandemie umfassendere Strategien für Gesundheitskrisen. Es seien zu spät und zu wenig klar unterschiedliche Formen von Vulnerabilität (Verletzlichkeit) in den Blick genommen worden, sagt die Vorsitzende Alena Buyx in Berlin. So sei früh erkannt worden, dass ältere Menschen enorme medizinische Risiken hätten. Auf Auswirkungen auf die junge Generation mit Ausfällen bei der Bildung und wichtigen Momenten der Persönlichkeitsbildung sei aber zu wenig geachtet worden. "Das ist nie wirklich zur Chefsache gemacht worden."

+++ 13:31 "... der riskiert Lockdowns und Leid im Herbst": Lauterbach wirbt für Impfpflicht-Kompromiss +++

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßt den neuen Kompromissvorschlag von Abgeordneten der Ampel-Koalition zur Impfpflicht. "Er nimmt das Wichtigste aus allen Anträgen zur Impfpflicht auf", erklärt der SPD-Politiker. "Jeder, der die Impfpflicht will, kann sich hier wiederfinden. Wer aber dagegen stimmt, riskiert erneut Lockdowns und Leid im Herbst." Der Vorschlag sieht in einem ersten Schritt eine Impfpflicht für über 50-Jährige ab dem 3. Oktober vor.

+++ 13:01 Viele Millionen Menschen betroffen: Lockdown in Shanghai bleibt großflächig aufrecht +++

In der schlimmsten Corona-Welle in China seit zwei Jahren sind in der schwer betroffenen Hafenstadt Shanghai noch einmal alle 26 Millionen Einwohner auf Corona getestet worden. Die Gesundheitskommission meldete landesweit erneut mehr als 13.000 Neuinfektionen, die meisten allerdings asymptomatisch. Die jüngste Zahl vom Sonntag war nur etwas niedriger als der Höchstwert der laufenden Welle vom Samstag.

Obwohl in Shanghai der Lockdown im Osten und Süden der Stadt am Freitag auslaufen sollte, werden voraussichtlich bis nächstes Wochenende überall dort Ausgangssperren beibehalten, wo Infektionen entdeckt worden sind. Somit sind weite Teile weiter unter Lockdown. Viele der 16 Millionen Bewohner im Westen, wo seit Freitag eine Ausgangssperre gilt, fürchten, dass ihnen ein ähnliches Schicksal droht, wenn am Dienstag ihr Lockdown offiziell enden soll. Wer infiziert ist, kommt ins Krankenhaus oder eine Quarantäneeinrichtung, die in Sport- und Messehallen eingerichtet sind.

+++ 12:17 "Möchte mir nicht vorstellen, wie es sonst wäre": Erkrankter Regierungschef muss Scholz absagen +++

Der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala hat einen für Mittwoch geplanten Antrittsbesuch in Berlin wegen einer Corona-Infektion absagen müssen. Die Intensität des Erkrankungsverlaufs habe ihn überrascht, teilte Fiala selbst auf Twitter mit. "Ich bin vollständig geimpft und möchte mir gar nicht vorstellen, wie es sonst wäre", fügte der 57-Jährige hinzu.

Fiala steht seit Dezember an der Spitze einer Koalition aus fünf liberalen und konservativen Parteien. Am Freitag und Samstag findet ein Parteitag seiner Demokratischen Bürgerpartei (ODS) statt, auf dem er sich als Vorsitzender zur Wiederwahl stellen soll. In Tschechien gab es nach aktuellen Zahlen binnen sieben Tagen 391 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Bis auf die FFP2-Maskenpflicht in Bus und Bahn sind mittlerweile fast alle Corona-Maßnahmen abgeschafft.

+++ 11:21 "Spüre Verantwortung": Meyer-Landrut sagt alle Livetermine ab +++

Sängerin Lena Meyer-Landrut hat ihre Sommer-Tour und alle Open-Air-Auftritte in diesem Jahr abgesagt. "Ich spüre eine Verantwortung euch gegenüber und fühle mich selber noch nicht sicher genug, in Anbetracht der anhaltenden Corona-Pandemie mit einer vollen Produktion in meist ausverkauften, vollen Hallen zu spielen", erklärte die Musikerin auf Instagram. "Mein Gefühl ist: Die Zeit ist noch nicht reif." Die frühere ESC-Gewinnerin entschuldigte sich bei ihren Fans in ihrer Instagram-Story auch dafür, ihnen "wieder ein Stück Normalität" zu nehmen: "Es ist für mich keine leichte Entscheidung".

+++ 11:21 Keine Impfpflicht ab 18: Parlamentarier legen Antrag auf Eis +++

In Deutschland wird es vorerst keine Pflicht zur Corona-Impfung für alle Erwachsenen geben. Die parlamentarischen Befürworter einer allgemeinen Impfpflicht ab 18 Jahren legten das Vorhaben mangels Erfolgsaussichten auf Eis, wie die Initiatoren des Bundestags-Antrags bekannt gaben. Eine Impfpflicht solle es stattdessen nun für Menschen ab 50 Jahren geben; alle Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 49 Jahren sollten sich aber einer verpflichtenden Impfberatung unterziehen. Zu den Verfechtern einer allgemeinen Impfpflicht ab 18 Jahren gehörten unter anderen Bundeskanzler Scholz und Gesundheitsminister Lauterbach.

+++ 11:10 Masken "dringend empfohlen": Ministerien reagieren unterschiedlich auf Wegfall der Maskenpflicht +++

Mit dem Wegfall der Maskenpflicht in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens werden auch in den Gebäuden der Bundesregierung die Vorschriften gelockert, aber nicht überall gleich. Wie das Bundespresseamt mitteilte, sind Masken im Bundeskanzleramt nicht mehr vorgeschrieben. Das Tragen werde aber "dringend empfohlen", insbesondere, wenn Abstand nicht möglich ist. Die Ministerien halten es unterschiedlich. Einige wie das Bundesinnenministerium oder das Bundesentwicklungsministerium halten an 3G-Regeln mit Nachweispflichten von negativem Test, Impfung oder Genesenenstatus fest, andere wie das Bundesfamilienministerium verlangen diese Nachweise nicht mehr. Die Pflicht zum Tragen von mindestens OP-Masken wird in den Ministerien aber größtenteils aufrecht erhalten. Meist gilt das in Gemeinschaftsräumen, auf Fluren oder in Besprechungen bis zum Platz. Im Bundesgesundheitsministerium darf die Maske abgesetzt werden, wenn man alleine im Büro sitzt.

Besonders streng bleiben die Regeln zunächst im Bundestag. Die Abgeordneten und ihre Mitarbeiter müssen auch weiterhin FFP2-Masken tragen und 3G-Nachweise dabei haben. In den meisten Teilen Deutschlands sind seit dem Wochenende staatliche Vorschriften zu Masken in Innenräumen nur noch eingeschränkt möglich. Unabhängig davon können Firmen, Geschäfte und andere Einrichtungen nach Hausrecht aber weiterhin Vorgaben wie Maskenpflichten beibehalten.

+++ 10:40 Preissprünge als Strategie gegen Überlastung? Britischer Flugverkehr ächzt unter Corona-Ausbrüchen +++

Wegen Corona-Ausbrüchen in der Belegschaft haben britische Fluglinien Dutzende Flüge abgesagt. Bei der Billiglinie Easyjet waren allein am Montag etwa 100 Verbindungen betroffen, darunter 62 aus dem Vereinigten Königreich, wie die BBC berichtete. "Infolge der derzeit hohen Raten von Covid-Infektionen in ganz Europa erlebt Easyjet wie alle Unternehmen einen überdurchschnittlich hohen Krankenstand der Mitarbeiter", teilte das Unternehmen mit. Bei British Airways traf es rund 90 Flüge. Zahlreiche Passagiere beschwerten sich in sozialen Netzwerken über äußerst kurzfristige Absagen.

Corona-Infektionen sorgten zum Auftakt der englischen Osterferien auch an den Flughäfen selbst für Probleme. Weil Sicherheitsmitarbeiter ausfielen, andererseits aber wegen aufgehobener Corona-Regeln mehr Menschen unterwegs sind, bildeten sich lange Schlangen an mehreren britischen Airports. Die Zeitung "Independent" berichtete von enorm angehobenen Ticketpreisen auf Kurzstrecken. Damit sollten Passagiere offensichtlich von Buchungen abgehalten werden, schrieb das Blatt. Zuletzt war die Zahl der Corona-Infektionen in England deutlich gestiegen. In England gibt es keine gesetzlichen Corona-Vorschriften mehr.

+++ 09:56 Riesenstadt im Lockdown: 26 Millionen Einwohner Shanghais werden getestet +++

China hat am Sonntag mehr als 13.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet. Insgesamt wurden nach Behördenangaben 13.146 Fälle registriert - so viele wie nie seit dem Höhepunkt der ersten Welle vor über zwei Jahren. Mehr als 11.000 der Infektionen verliefen jedoch asymptomatisch, teilte die Nationale Gesundheitskommission mit. Neue Todesfälle wurden nicht gemeldet. Mit mehr als 8200 Neuinfektionen entfällt der Großteil der landesweiten Fälle auf die Metropole Shanghai. Alle 26 Millionen Einwohner der Mega-City sollen getestet werden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, wurden dafür zusätzlich zu den geschätzt mehr als 10.000 Helfern mehr als 2000 medizinische Einsatzkräfte nach Shanghai entsendet.

+++ 08:41 Maskenpflicht beim Einkaufen ist in fast allen Bundesländern gefallen, Mehrheit will trotzdem weiter Maske tragen +++

Wer einkaufen geht, muss in großen Teilen Deutschlands keine Maske mehr tragen. Die Supermärkte, Discounter und anderen Geschäfte öffnen heute ihre Türen und dürfen erstmals seit etwa zwei Jahren wieder Kundinnen und Kunden hereinlassen, die keine Mund-Nase-Bedeckung tragen. Bund und Länder hatten ihre Corona-Maßnahmen entsprechend gelockert. Am Freitag war die Maskenpflicht bereits in Berlin gefallen, am Sonntag dann in den meisten anderen Bundesländern - dort war der Einkauf in Geschäften mit Sonntagsöffnung ohne Maske schon möglich, etwa an Bahnhöfen. Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern halten im Rahmen einer sogenannten Hotspot-Regelung aber vorerst an der Tragepflicht fest. Seit Ende April 2020 war das Tragen einer Maske in Geschäften bundesweit vorgeschrieben gewesen.

Trotz des Auslaufens der Maskenpflicht will eine Mehrheit der Menschen in Deutschland im Supermarkt zunächst weiterhin einen Schutz tragen. Bei einer Umfrage für die "Bild am Sonntag" gaben 63 Prozent der Befragten an, weiterhin eine Maske tragen zu wollen, 29 Prozent möchten das nicht. Acht Prozent der Befragten wollten sich nicht festlegen. Befragt wurden 1001 Menschen vom Institut Insa.

+++ 07:52 USA prüfen schnelle Zulassung von Roche-Medikament für Corona-Patienten +++

Die US-Arzneimittelbehörde FDA will eine Zulassung des Roche-Medikaments Actemra/RoActemra zur Behandlung von schwer erkrankten Covid-19-Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden und zusätzlich Sauerstoff benötigen, vorrangig prüfen. Roche rechnet mit einer Entscheidung in der zweiten Jahreshälfte. In der Europäischen Union (EU) und vielen anderen Ländern ist die Arznei für die Behandlung von Corona-Patienten bereits freigegeben.

+++ 07:12 "Turbulente aber zufriedenstellende Saison": An Deutschlands Liften ist Corona fast überwunden +++

Die Skisaison geht nach dem coronabedingten Stillstand der Lifte im vorangegangenen Winter mit einer positiven Bilanz ihrem Ende zu. Die meisten Seilbahnunternehmen seien sehr zufrieden, es habe großen Besucherandrang gegeben, berichtete der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS). "Die Freude und Begeisterung der Gäste, endlich wieder auf die Piste zu können, war riesig."

Gerade zu Beginn des Winters hatte es Sorgen gegeben, dass Corona eine weitere Saison zunichte machen könnte. Nach vorläufigen Schätzungen werde nun wahrscheinlich bei den Gästezahlen fast das Niveau vor Corona erreicht, also der Saison 2019/20, hieß es. Der Vorstand des Seilbahnverbandes sowie der Bayerischen Zugspitzbahn, Matthias Stauch, sprach von einer "turbulenten, aber dennoch zufriedenstellenden Saison". "Vor allem in den Weihnachts- und Faschingsferien sind viele Gäste in die Skigebiete gekommen."

+++ 06:13 Es geht auch um die Folgen der Pandemie: Erste Pisa-Studie mit Corona-Einflüssen startet +++

Nach coronabedingter Verschiebung um ein Jahr beginnen in Deutschland die neuen Pisa-Tests. Die Pisa-Studie ist der größte internationale Schulleistungsvergleich. Üblicherweise im dreijährigen Abstand werden dabei 15-jährige Schülerinnen und Schüler getestet. Die ursprünglich für 2021 geplante Erhebung hatte die verantwortliche OECD wegen der Corona-Krise um ein Jahr verschoben.

ZIB-Professorin Doris Lewalter, die den deutschen Teil der Studie leitet, sagte der dpa: "Wir erwarten, dass diese Pisa-Studie ein wichtiger Baustein sein wird, um die Auswirkungen der Pandemie einordnen und international vergleichen zu können." Zu beachten sei aber, dass die Pisa-Studien untersuchten, wie gut 15-Jährige grundlegende Kompetenzen in alltäglichen Situationen anwenden könnten. "Es geht nicht darum, das in den Lehrplänen vorgegebene Wissen abzufragen. Für ein Gesamtbild der Corona-Folgen sind deshalb weitere Studien notwendig."

OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher sagte auf die Frage, welche Spuren eingeschränkter Unterricht und Schulschließungen während der Corona-Krise auf die Pisa-Ergebnisse haben könnten: "Insbesondere für Schüler, die es nicht gewohnt waren, selbstständig zu lernen, die keinen Zugang zu digitalen Alternativangeboten hatten oder nicht das notwendige unterstützende Umfeld zu Hause, haben Schulschließungen sicher längerfristige Spuren hinterlassen." Der internationale Vergleich werde aber vor allem zeigen, welchen Bildungssystemen es am besten gelungen sei, kreativ und flexibel auf die veränderten Herausforderungen zu reagieren und die Auswirkungen der Pandemie auf Bildungserfolg in Grenzen zu halten. "Schon jetzt zeigen uns Leistungsdaten aus nationalen Lernstandserhebungen, dass es nicht zwangsläufig zu nachhaltigen Leistungseinbrüchen kommen muss", sagte Schleicher.

+++ 04:45 RKI: Inzidenz sinkt weiter auf 1424,6 +++

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 41.129 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 26,372 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche, als 67.501 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 21,66 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 1424,6 von 1457,9 am Vortag. 23 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 130.052.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 02:34 Seit Pandemie-Beginn haben sich weltweit mehr als 488 Millionen Menschen infiziert +++

Weltweit haben sich mehr als 488,94 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 6.524.431 Millionen Menschen sind nach Reuters-Berechnungen an oder mit dem Virus gestorben. Seit dem Auftreten der ersten Fälle in China im Dezember 2019 wurden in mehr als 210 Ländern und Gebieten Corona-Infektionen gemeldet.

+++ 00:08 Montgomery warnt vor Anstieg der Infektionen wegen Wegfall der Maßnahmen +++

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, sagt nach dem weitgehenden Wegfall bundesweiter Corona-Schutzmaßnahmen einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen voraus. "Natürlich werden die Zahlen wieder nach oben gehen. Es wird sehr viele milde Verläufe und ein paar sehr schwere Verläufe geben", sagt der Radiologe dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Er rechnet dem Bericht zufolge damit, dass sich nun die große Mehrheit der Bevölkerung infizieren wird. Ungeimpfte Menschen über 60 müssten sich nun isolieren oder ins Risiko gehen. Die Entscheidung der Bundesregierung gegen die Maskenpflicht, bei der sich die FDP durchgesetzt habe, sei eine "Entscheidung gegen die Vernunft" gewesen.

+++ 22:33 Rentenversicherung: Reha-Maßnahmen wegen Long Covid nehmen zu +++

Immer mehr Menschen machen eine Reha-Maßnahme, um sich von den Folgen einer Covid-Erkrankung zu erholen. "Im ersten Halbjahr 2021 hatten wir 4000 Fälle von Long Covid, und nach ersten Hochrechnungen gehen wir davon aus, dass es im gesamten Jahr 10.000 Fälle waren“, sagte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, dem Tagesspiegel. Seit vergangenem Herbst bieten acht Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung spezielle Post Covid-Programme an. Schätzungsweise fünf bis zehn Prozent der Corona-Patienten leiden unter Langzeitfolgen wie Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten oder Lungen-, beziehungsweise Herzproblemen.

+++ 21:24 Bundesländer melden 67.534 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 21.636.774 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 67.534 neue Fälle hinzu (Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg haben keine Zahlen übermittelt). Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) gelten 4.393.022 Personen als aktuell infiziert.

Die Zahl der in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion verstorbenen Menschen hat die Schwelle von 130.000 überschritten. Laut amtlicher Zählung sind seit Pandemiebeginn 130.020 Covid-Tote zu beklagen. Aus den 13 meldenden Bundesländern wurden heute insgesamt 35 Todesfälle gemeldet. Am Sonntag vor einer Woche waren es noch 42 Fälle.

So wenige Neuinfektionen binnen eines Tages wurden zuletzt Mitte Januar verzeichnet. Allerdings fehlen die Zahlen von drei Flächenländern. Zudem gehören Sonntage generell zu den niedrigeren Meldetagen.

Doch der Rückgang der Infektionszahlen zeigt sich auch im Wochenvergleich: Alle Bundesländer, die heute Zahlen übermittelt haben, zählen weniger neue Fälle als in der Vorwoche. Der aktuelle Tageszuwachs liegt um rund 32,9 Prozent unter dem Niveau von vergangenem Sonntag.

Der Sieben-Tage-Schnitt der Neuinfektionen ist ebenfalls rückläufig: Der Wert sinkt auf durchschnittlich 195.000 Fälle pro Tag.

+++ 20:36 Italien meldet 53.588 neue Fälle +++

Die italienischen Behörden melden 53.588 neue Fälle binnen eines Tages. Die Infektionszahlen sind im Vergleich auf einem ähnlich hohen Niveau wie am Sonntag vor einer Woche, als 59.555 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Zahl der seit Pandemiebeginn bestätigten Fälle steigt damit auf 14.845.815. 118 Menschen starben in Zusammenhang mit einer Virusinfektion.

+++ 19:26 Österreich registriert knapp 15.000 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Österreich nährt sich der Marke von vier Millionen. Die Behörden melden heute 14.720 neue Fälle binnen eines Tages - vor einer Woche lag der Wert bei 21.456. Das Infektionsgeschehen flaut kontinuierlich ab. Mitte März waren es an einem Tag noch vier Mal so viele Infektionen wie heute.

+++ 18:20 Hamburg schließt städtische Impfzentren Ende April +++

Hamburg schließt Ende April die städtischen Impfzentren. Das berichtet der "NDR" unter Berufung auf den Hamburger Senat. Wenn in Hamburg die städtischen Impfzentren Ende des Monats geschlossen sind, sollen Arztpraxen und Betriebsärzte weiter Impfungen anbieten.

+++ 17:25 Niederlande melden 12.387 neue Fälle +++

In den Niederlanden flaut das Infektionsgeschehen weiter ab: Die Behörden melden 12.387 neue Fälle binnen 24 Stunden. Am Sonntag vor einer Woche lag der Wert noch bei 24.989.

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