Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 23:57 Neue Virus-Mutation auch in Kanada nachgewiesen +++

26.12.2020, 20:22 Uhr

Die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante ist jetzt auch in Kanada nachgewiesen worden. In der Provinz Ontario sind zwei Fälle gemeldet worden. Ein Paar aus dem Süden der Provinz sei mit der Mutation infiziert, teilten die Behörden mit. Beide Personen seien zuletzt soweit bekannt nicht gereist und hätten keinen Risikokontakt gehabt.

+++ 22:48 WHO-Chef: Diese Pandemie wird nicht die letzte sein +++

Die aktuelle Corona-Krise wird nach den Worten von WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus nicht die letzte Pandemie sein. Alle Versuche, die Gesundheitssituation in der Welt zu verbessern seien zum Scheitern verurteilt, solange der Mensch nicht wirksam gegen den Klimawandel und für den Tierschutz eintrete, warnte der Chef der Weltgesundheitsorganisation in einer Videobotschaft. Die Pandemie habe ein Schlaglicht auf die enge Verknüpfung der Gesundheit von Menschen, Tieren und des Planeten geworfen, so Tedros. Allzu lange habe die Welt lediglich in einem "Kreislauf von Panik und Nachlässigkeit" gehandelt. "Wir werfen Geld in einen Ausbruch, und wenn er vorüber ist, vergessen wir ihn und tun nichts, um den nächsten zu verhindern. Das ist gefährlich kurzsichtig, und ehrlich gesagt schwer zu verstehen".

+++ 21:59 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Knapp 14.000 neue Fälle gemeldet +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.639.031gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 13.989 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 277auf 29.706. Als aktuell infiziert gelten rund 376.819 Personen. Durch die Weihnachtsfeiertage ist das Meldeaufkommen allerdings deutlich geringer als normalerweise, die tatsächliche Zahl der Neuinfektionen dürfte daher höher liegen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,86 angegeben (Vortag: 0,87). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 86 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,89 (Vortag: 0,97). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 5535 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2916 davon werden beatmet. Rund 5269 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Tab+: Pandemie-Parameter, Aktuelle Kennziffern zum Infektionsgeschehen in Deutschland

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 21:05 Hinweisschilder auf Impfzentrum mit Hakenkreuzen beschmiert +++

Zwei Hinweisschilder auf das Impfzentrum des Kreises Coesfeld in Dülmen (Nordrhein-Westfalen) sind mit Hakenkreuzen beschmiert worden. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Tat in der Nacht auf Samstag. Die beiden Hinweisschilder seien vorübergehend entfernt worden und müssten neu angebracht werden. Der Staatsschutz ermittelt, wie die Polizei mitteilte.

+++ 20:42 Slowakei startet Corona-Impfungen +++

In der Slowakei sind erste Corona-Impfungen verabreicht worden. Vladimir Krcmery, ein Mediziner und Experte für Infektionskrankheiten, kam am Abend als Erster an die Reihe, wie die Nachrichtenagentur TASR berichtete. "Wir haben die Wette gewonnen, dass es bis Weihnachten eine Impfung geben würde", sagte der 60-Jährige. Die Aktion im Universitätskrankenhaus in Nitra, rund 75 Kilometer östlich der Hauptstadt Bratislava, fand unter dem Motto "Wir beginnen" statt. Zuvor waren die ersten rund 10.000 Impfdosen der Firmen Pfizer und Biontech in dem EU-Mitgliedstaat eingetroffen.

+++ 20:15 Mehr als 80 Millionen bestätigte Infektionen weltweit +++

Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Corona-Infektionen ist seit Beginn der Pandemie auf mehr als 80 Millionen angestiegen. Das ergibt die Auswertung von ntv.de. Erst Ende November war die Schwelle von 60 Millionen Infektionen überschritten worden. Die Zahl der bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt inzwischen bei 1,75 Millionen. Experten gehen sowohl bei den Infektionen als auch bei den Todesfällen von hohen Dunkelziffern aus.

Tabelle+: Corona-Virus - Fälle weltweit, wird fortlaufend aktualisiert aus verschiedenen Quellen, Coronavirus

+++ 19:57 Spanien meldet Fälle von britischer Corona-Variante +++

Die in Großbritannien aufgetretene Variante des Corona-Virus hat erstmals auch Spanien erreicht. In Madrid seien vier Ansteckungen mit dieser Mutation nachgewiesen worden, teilte der stellvertretende regionale Gesundheitsminister Antonio Zapatero mit. Außerdem gebe es drei Verdachtsfälle. Drei der bestätigten Fälle seien alle per PCR-Tests in der Familie eines Mannes festgestellt worden, der in den vergangenen Tagen mit einem Flugzeug aus London eingetroffen sei. Beim vierten Infizierten handele es sich um einen jungen Mann, der ebenfalls aus London kommend am Dienstag in Madrid eingereist sei. Zapatero beruhigte die Bürger der Region um die Hauptstadt: "Das ist für uns kein Grund, nervös zu werden." Die britische Variante des Virus sei zwar ansteckender als andere, aber sie führe den bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht zu einem schwereren Verlauf der Covid-19-Erkrankung. Den vier mit dieser neuen Virusvariante infizierten Menschen gehe es auch relativ gut, betonte er.

+++ 19:14 Corona-Patienten sterben bei Feuer in Krankenhaus +++

Bei einem Feuer in einem Krankenhaus nördlich von Kairo sind mindestens sieben Corona-Patienten ums Leben gekommen. Der Brand sei aus noch ungeklärter Ursache in der Klinik in Obur am Rande der ägyptischen Hauptstadt ausgebrochen, hieß es aus Sicherheits- und Justizkreisen. Fünf weitere Menschen seien bei dem Brand auf der Intensivstation verletzt worden.

Bei einem ähnlichen Vorfall in der Türkei vor wenigen Tagen war der Sauerstofftank eines Beatmungsgeräts explodiert, zehn Menschen starben im dadurch ausgelösten Feuer. Bereits im Juni waren bei einem Brand in einem Krankenhaus in Alexandria sieben Coronavirus-Patienten getötet und sieben weitere verletzt worden.

+++ 18:32 Mutierte Variante: Japan erlässt Einreiseverbot für Ausländer +++

Die in England aufgetretene Variante des Coronavirus ist erstmals auch in Japan nachgewiesen worden. Sie wurde zunächst bei fünf Menschen festgestellt, die zwischen dem 18. und 21. Dezember aus Großbritannien eingereist waren, wie Gesundheitsminister Norihisa Tamura mitteilte. Sie befänden sich nun in einer 14-tägigen Quarantäne. Als Reaktion habe die Regierung beschlossen, von Montag an die Einreise von Ausländern vorübergehend zu untersagen, hieß es in Medienberichten. Die Maßnahme solle bis Ende Januar gelten, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Der Sender NHK berichtete, insgesamt seien bislang sieben Fälle mit der Virus-Mutation bekannt. Bei den anderen beiden handele es sich um einen Piloten und einen seiner Angehörigen. Sie seien in ein Krankenhaus in Tokio gebracht worden. Die neue Variante ist möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form.

+++ 18:04 Oberärztin ist die Erste: Ungarn beginnt Impfungen +++

Ungarn hat am Samstag mit Impfungen gegen die vom Coronavirus ausgelöste Krankheit Covid-19 begonnen. Ärzte und Pfleger eines Budapester Krankenhauses erhielten die ersten Impfungen mit dem Vakzin des Konsortiums Biontech-Pfizer, wie die Regierung mitteilte. Als Erste bekam Oberärztin Adrienne Kertesz die Impfung. Sie habe lange auf diesen Augenblick gewartet, sagte sie dem staatlichen Fernsehsender M1. Die Impfung ermögliche es ihr nun, in Sicherheit weiterzuarbeiten. Als Leiterin der Abteilung für Infektionskontrolle hat sie hauptsächlich mit Covid-19-Patienten zu tun.

+++ 17:41 Söders zweiter Corona-Test ist ebenfalls negativ +++

Auch der zweite Corona-Test bei Markus Söder hat keine Infektion des bayerischen Ministerpräsidenten erbracht. Der erneute Test sei ebenfalls negativ, twitterte Söder. Er hoffe, dass alle "das Fest mit Herz und Vernunft gefeiert" hätten, ergänzte er. Der CSU-Chef war kurzzeitig in Quarantäne gewesen, nachdem er Kontakt zu dem nachweislich mit Corona infizierten Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) gehabt hatte. Er war trotz eines ersten negativen Tests und einer Aufhebung der Quarantänepflicht durch das Gesundheitsamt im Homeoffice geblieben.

+++ 17:18 Corona-Mutation auch in Schweden aufgetaucht +++

Auch in Schweden ist ein erster Fall der in England aufgetretenen Variante des Coronavirus festgestellt worden. Die Ansteckung sei bei einem zu den Weihnachtsferien aus Großbritannien eingetroffenen Reisenden nachgewiesen worden, teilte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde am Samstag mit. Andere Mitglieder des Haushalts seien nicht betroffen. Der Reisende habe sich nach der Ankunft in Isolation begeben, hieß es. Dass es weitere Fälle gebe, könne aber nicht ausgeschlossen werden. Aus Sorge vor der Corona-Mutation aus England hatte Schweden kürzlich ein Flugverbot für Passagiermaschinen aus Großbritannien erlassen. Es gilt bis einschließlich Silvester. Frachtmaschinen und Ambulanzflüge sind davon ausgenommen, Ausnahmen gibt es auch in dringenden Familienangelegenheiten. Die neue Corona-Variante ist möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form.

+++ 17:04 In Sachsen-Anhalt wird schon geimpft +++

In Halberstadt in Sachsen-Anhalt haben bereits heute Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Im Seniorenzentrum Krüger wurde die 101 Jahre alte Edith Kwoizalla als erste Bewohnerin geimpft. Beobachtern zufolge nahm sie den Pieks gelassen und mit einem Lächeln hinter dem Mund-Nasen-Schutz entgegen. Der Landkreis habe zuvor angefragt, ob die Einrichtung vorbereitet sei, sagte Betreiber und Pflegefachkraft Tobias Krüger. "Jeder Tag, den wir warten, ist ein Tag zu viel", sagte er. Insgesamt ließen sich den Angaben zufolge 40 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 10 Mitarbeitende impfen. Der offizielle Impfstart ist in Deutschland für Sonntag geplant. Am Samstag wurden einige Zehntausend Impfdosen ausgeliefert. Sie werden von den zuständigen Landesbehörden an Impfzentren und mobile Teams verteilt. Zuerst sollen Menschen über 80 Jahre sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal immunisiert werden.

+++ 16:39 Wehrbeauftragte ist zufrieden mit Bundeswehr-Hilfe während der Pandemie +++

Die Wehrbeauftragte Eva Högl hat den Einsatz der Soldatinnen und Soldaten in der Corona-Pandemie gelobt. Nach der Pandemie müsse aber über das richtige Zusammenspiel zwischen Bund und Ländern im Katastrophenschutz gesprochen werden, forderte die SPD-Politikerin. Das Instrument der Amtshilfe durch die Bundeswehr habe sich dabei bewährt. "Wir brauchen keine Änderung der Rechtsgrundlagen! Worüber wir aber diskutieren müssen ist, ob das im föderalen System so gut funktioniert mit den jeweiligen Hilfseinrichtungen und den Zuständigkeiten. Ich denke, die Debatte ist nach der Pandemie sehr geboten", sagte Högl. "Ich würde mich immer dafür aussprechen, im sogenannten Blaulichtbereich, bei Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, darüber nachzudenken, ob wir eine stärkere Verzahnung der Zuständigkeiten brauchen oder sogar mehr Kompetenzen auf der Bundesebene." Das sei aber losgelöst von der Frage Bundeswehr, die hilfsweise unterstütze. "Und das klappt mit der Amtshilfe sehr gut, wie wir jetzt sehen", sagte die Wehrbeauftragte des Bundestages. "Ich finde es wichtig, dass gar nicht erst der Eindruck entsteht, die Bundeswehr würde hoheitliche Aufgaben übernehmen - und schon gar nicht im Feld der Polizei."

+++ 15:52 "Höchste Zeit": Drogenbeauftrage warnt Raucher vor "sehr viel höherem Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf" +++

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung hat Raucher und Raucherinnen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eindringlich zum Einschränken ihres Konsums gedrängt. "Diverse Studien belegen, dass Raucher ein sehr viel höheres Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf haben als Nichtraucher", sagte Daniela Ludwig den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag. Es sei also "allerhöchste Zeit aufzuhören". Das Virus sei zudem noch ein Grund mehr, die Unterstützung für Langzeitraucher im kommenden Jahr voranzubringen, sagte Ludwig. Dabei müssten vor allem diejenigen in den Blick genommen werden, "die bisher nicht mit den Angeboten für einen Rauchstopp erreicht werden konnten".

+++ 15:52 15.526 Tests sorgen für rollende LKW: Megastau in Kent löst sich auf +++

Nach Tausenden negativen Corona-Schnelltests in der Grenzregion Kent haben die meisten Lastwagen-Fahrer nach tagelangem Stillstand die Grenze nach Frankreich überqueren können. "Mittlerweile sind 15.526 #Coronavirus-Tests durchgeführt worden", twitterte der britische Verkehrsminister Grant Shapps am Samstagmittag. "Nur 36 positive Ergebnisse, die nun verifiziert werden." Nur Fahrer mit negativem Corona-Testergebnis dürfen wegen einer mutierten Virus-Variante derzeit die Grenze von England nach Frankreich auf dem Seeweg oder durch den Tunnel überqueren. Am Freitagabend hatten noch rund 3000 Lastwagen im Stau gestanden, bis zum Samstagvormittag hätte die Hälfte davon den Hafen verlassen, hieß es vom Verkehrsministerium. Der Verkehr normalisiere sich langsam wieder.

+++ 15:20 Macron reist aus der Quarantäne in die Urlaubsresidenz +++

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte sind zur Präsidenten-Urlaubsresidenz Fort de Brégançon am Mittelmeer gereist. Der 43-Jährige hatte sich nach früheren Angaben des Élyséepalastes Mitte des Monats mit dem Coronavirus angesteckt. Nach einer siebentägigen Isolierung konnte Macron dann vor Weihnachten eine Residenz am Rande des Schlossparks von Versailles wieder verlassen. Frankreich mit seinen 67 Millionen Einwohnern ist stark von der Coronavirus-Pandemie getroffen. Es starben nach Behördenangaben über 62.000 infizierte Menschen. Wie lange das Ehepaar Macron in der zwischen Toulon und Saint-Tropez gelegenen Residenz bleiben will, wurde nicht mitgeteilt. Das der Küste vorgelagerte historische Gebäude aus dem 17. Jahrhundert mit einem großen Garten dient als gelegentliche Unterkunft der französischen Staatschefs. Macron hatte dort im August Kanzlerin Angela Merkel empfangen.

+++ 14:42 "Es wird länger dauern": Hoffnungsvoller Söder wirbt um Geduld +++

Die Ankunft des Corona-Impfstoffs in Bayern macht laut Ministerpräsident Markus Söder Hoffnung. Es brauche aber weiter Geduld, twitterte der CSU-Chef. Am Morgen waren 9750 Impfdosen für den Freistaat an zentralen Lagerstandorten in Erlangen und München eingetroffen. Zunächst sei zumindest eine kleine Menge in Bayern angekommen. "Aber weil die bestellten Mengen erst nach und nach kommen, wird es länger dauern. Daher braucht es weiter Geduld", schrieb Söder. Morgen soll es in Deutschland mit dem Impfen losgehen. Bis Jahresende werden in Bayern weitere 205.000 Impfdosen erwartet.

+++ 14:07 "So oder so Diskussionen": Spahn erklärt späte Impfung für Politiker +++

Gesundheitsminister Jens Spahn hat die Entscheidung der Bundesregierung verteidigt, sich zu Anfang der Corona-Impfkampagne nicht gleich selbst gegen das Virus impfen zu lassen. "Wir haben bewusst gesagt, wir beginnen zuerst mit einem Impfangebot an die besonders Verwundbaren, die besonders Verletzlichen", sagte der CDU-Politiker in Berlin. Er fügte aber hinzu: "Sollte es zu einem gegebenen Zeitpunkt auch Sinn machen, um Vertrauen zu stärken, ist jeder von uns als erstes bereit, sich auch impfen zu lassen." Am Sonntag beginnen die Corona-Impfungen in Deutschland. Zuerst sollen die Menschen über 80 sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal immunisiert werden. Nach den Empfehlungen der ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts ist "Personal in Schlüsselpositionen der Landes- und Bundesregierungen" erst in der fünften von sechs Stufen an der Reihe - zusammen mit den Menschen zwischen 60 und 64. Spahn sagte, in Deutschland würde es so oder so Diskussionen geben: "Wenn sich die Politik zuerst impfen lässt, werden einige sagen: typisch, die wieder zuerst, und wann sind wir dran?" Andererseits würden jetzt schon einige sagen: "Warum lassen die sich eigentlich nicht impfen, ist etwas nicht ok?"

+++ 13:31 Corona-Mutation erreicht Spanien und Japan +++

Die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante breitet sich weiter aus. In Madrid sei sie bei vier Menschen festgestellt worden, sagte der Vize- Gesundheitsminister der Hauptstadtregion, Antonio Zapatero. Alle vier Infizierten seien kürzlich aus dem Vereinigten Königreich eingereist. Keiner von ihnen habe schwere Symptome. "Wir wissen, dass diese Variante leichter übertragbar ist, aber sie führt nicht zu schwereren Erkrankungen." Es gebe keinen Grund zur Besorgnis. Bei drei weiteren Verdachtsfällen stünden die Testergebnisse noch aus. Zuvor war die Mutation auch in Japan nachgewiesen worden - bei fünf Menschen, die ebenfalls aus Großbritannien eingereist waren. Einer von ihnen habe Erschöpfungserscheinungen, die anderen vier seien symptomfrei, hieß es von den Behörden.

+++ 13:01 Ungarn impft bereits - Eher als die meisten EU-Länder +++

Ungarn startet bereits am heutigen Samstag mit den ersten Impfungen gegen das Coronavirus und damit einen Tag früher als die meisten EU-Länder. "Wir haben mit den Impfungen unter den Mitarbeitern des Gesundheitswesens nach einem zuvor festgelegten Plan begonnen", sagte ein Regierungssprecher. Am Morgen hat Ungarn nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur MTI eine erste Lieferung von Impfdosen der Firmen Pfizer und Biontech erhalten, die für die Impfung von 4875 Personen ausreichen. Bis Samstag hatte Ungarn 315.362 Corona-Infektionen und 8951 Todesfälle registriert. Das Land weist eine der höchsten Todesraten je 100.000 Einwohner in der Europäischen Union auf.

+++ 12:27 Kurz: "Dritte Welle wird über uns hereinbrechen" +++

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz rechnet im kommenden Jahr europaweit mit einer dritten Corona-Welle und einem massiven Anstieg der Infektionszahlen. Zum Sommer sei dann mit einer gewissen Rückkehr zur Normalität zu rechnen, sagte er dem ORF. Für Österreich hat seine Regierung die Corona-Einschränkungen am 2. Weihnachtstag nach einer kurzen Lockerung wieder verschärft. "Das erste Quartal 2021 wird sicherlich für Europa noch eine extreme Herausforderung, die dritte Welle wird über uns hereinbrechen, und die Ansteckungszahlen werden in vielen europäischen Ländern wieder massiv zunehmen", sagte Kurz. "Danach gehe ich davon aus, dass es aufgrund der wärmeren Temperaturen, aber auch aufgrund der stetig steigenden Zahlen derer, die geimpft sind, eine stetige Entspannung geben wird. Und ich rechne damit, dass wir im Sommer wieder in weiten Teilen zur Normalität zurückkehren können."

+++ 11:59 Turkmenischer Präsident empfiehlt Lakritze gegen Corona +++

Der turkmenische Präsident Gurbanguli Berdimuchamedow will ein weiteres Wundermittel gegen das Coronavirus entdeckt haben: Lakritze. "Wissenschaftler aus allen Ländern suchen nach wirksamen Heilmitteln, und eines davon könnte die Süßholzwurzel sein", sagte der autoritäre Staatschef bei einem Treffen mit seinem Kabinett und beauftragte die Akademie der Wissenschaften mit Studien zu den Heilkräften der Pflanze. Bereits im März hatte der ehemalige Zahnarzt geraten, im Kampf gegen Corona den Rauch der Weinraute zu inhalieren. Seitdem explodieren die Preise für das aromatische Kraut. Zufälligerweise sind Weinraute und Süßholz in der ehemaligen zentralasiatischen Sowjetrepublik in rauen Mengen vorhanden. Die turkmenischen Behörden behaupten bis heute, dass ihr Land Corona-frei sei - obwohl der britische Botschafter nach eigenen Angaben an Covid-19 erkrankt war.

+++ 11:21 Spahn: Könnten im Sommer allen ein Impf-Angebot machen +++

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet in den kommenden Wochen und Monaten mit der Zualssung weiterer Corona-Impfstoffe. Sollte sich dies bewahrheiten, "können wir es schaffen, bereits Mitte des Jahres in die Fläche zu gehen" und Menschen zu impfen, die nicht zu den drei festgelegten Risikogruppen gehören. "Herbst, Winter und Weihnachten sollen nicht mehr im Zeichen der Pandemie stehen", sagte er. Zugleich versicherte der Minister, "die Impfung bleibt ein Angebot". Sie sei "kostenlos und freiwillig". Gleichwohl werde der Bund mit einer Kampagne unter dem Slogan "Ärmel hoch" für die Impfungen werben. Sei es nötig, um Vertrauen zu werben, sei "jeder von uns bereit, sich impfen zu lassen", sagte Spahn mit Blick auf Regierungsmitglieder und etwaige öffentliche Impfungen. Allerdings sei es oberstes Ziel, die nun festgelegte Impfreihenfolge einzuhalten.

+++ 11:11 Spahn: Impfstoff ist die "frohe Weihnachtsbotschaft" +++

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn blickt mit großer Freude auf die morgen beginnenden Corona-Impfungen. "Es gibt sie, die frohe Weihnachtsbotschaft", sagte er. Die Lkw seien unterwegs, den Impfstoff auszuliefern. Die Teams in den Bundesländern stünden bereit und seien startklar. Spahn sprach von einem "großen Tag für Deutschland" und einem "hoffnungsvollen Tag für Europa". Bis Jahresende stünden 1,3 Millionen Dosen des Vakzins von Biontech und Pfizer bereit. Bis Ende des ersten Quartals habe Deutschland mindestens zehn Millionen Dosen zur Verfügung.

+++ 10:33 Lockdown drückt Infektionszahlen im Iran deutlich +++

Im Iran hat der einmonatige Lockdown zu einem Rückgang der Corona-Fallzahlen geführt. "Wir müssen nun versuchen zunächst den Status quo zu stabilisieren und dann die Zahlen noch weiter zu senken", sagte Präsident Hassan Ruhani. Seit dem landesweiten Lockdown Ende November sind die Todeszahlen von über 480 pro Tag auf 130, die der Neuinfektionen von 14.000 auf 6000 gesunken. Bis zur "Idealsituation" sei es zwar noch ein langer Weg, aber die jüngsten Zahlen sowie Aussicht auf effiziente Impfstoffe machten Hoffnung, so der Präsident im Staatsfernsehen. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie Ende Februar gab es im Iran über 54.000 Todesfälle und mehr als eine Million Infektionen.

+++ 10:04 Neuinfektionen klettern in Tokio auf Höchstwert +++

Die japanische Hauptstadt Tokio registriert laut lokalen Medien mit 949 Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen Rekordwert. Erst am Vortag hatte Premierminister Yoshihide Suga angesichts steigender Fallzahlen die Nation dazu aufgefordert, zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte zu vermeiden. Während der Neujahrsferien strömen für gewöhnlich viele Bürger der Hauptstadt in die Provinzen.

Säulen+: Coronavirus in Japan, Entwicklung der offiziellen Fallzahlen seit 1. März 2020, (verknüpft, aber ohne Auto-Update), Stand: 29. Juli 2020

+++ 09:40 Russland zählt mehr als drei Millionen Infizierte +++

Russland überschreitet die Marke von drei Millionen Corona-Infizierten. Binnen 24 Stunden seien 29.258 Neuinfektionen und 567 Todesfälle gemeldet worden, teilen die Behörden mit. Damit steigt die Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle seit dem Beginn der Pandemie in Russland auf 3.021.964.

+++ 09:17 Erste Impfdosen erreichen Bundesländer +++

Einen Tag vor Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland sind die ersten Impfstoffdosen in einzelnen Bundesländern eingetroffen. In Bayern nahmen Innenminister Joachim Herrmann und Gesundheitsministerin Melanie Huml die Lieferung in Erlangen in Empfang. In Thüringen brachte ein Logistikunternehmen den Impfstoff per Kühltransport und in Polizeibegleitung zur Lagerung an einen Ort, der zunächst nicht näher genannt werden sollte. In Nordrhein-Westfalen erreichten nach Angaben der Staatskanzlei 9750 Impfdosen das bevölkerungsreichste Bundesland. Sie wurden aus einer Impfstoff-Fabrik in Belgien transportiert und in ein geheimes Zentrallager des Landes NRW gebracht. Auch in anderen Bundesländern laufen die Vorbereitungen zur Verteilung des Impfstoffs auf Hochtouren.

+++ 08:59 USA melden 84.000 Neuinfektionen +++

In den USA haben sich mindestens 84.221 Personen binnen 24 Stunden mit dem Coronavirus infiziert. Die Gesamtzahl steigt damit auf 18,69 Millionen Fälle, wie aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 1168 auf insgesamt 330.311.

+++ 08:26 Profi-Golfer Greg Norman mit Corona-Infektion im Krankenhaus +++

Der australische Profi-Golfspieler und frühere Weltranglisten-Erster Greg Norman ist wegen einer Corona-Infektion ins Krankenhaus gebracht worden. Der 65-Jährige veröffentlichte auf Instagram ein Foto, auf dem er mit einer Gesichtsmaske im Krankenbett zu sehen ist und versah es mit der Botschaft: "Das fasst es gut zusammen. Mein Weihnachtstag." Am Donnerstag hatte Norman erklärt, an Corona-Symptomen zu leiden und sich in seinem Haus in Jupiter im US-Bundesstaat Florida unter Quarantäne gestellt zu haben. Zuvor sei ein erster Test negativ ausgefallen.

+++ 07:57 BKA zählt rund 300 politische Gewaltdelikte wegen Corona +++

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat seit März bundesweit rund 300 politisch motivierte Gewaltstraftaten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verzeichnet. Dazu zählten vor allem Angriffe gegen öffentliche Einrichtungen und Übergriffe gegen Polizisten, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken zitiert. Die Mehrzahl der 297 zwischen Anfang März und Ende November registrierten politischen Gewaltstraftaten rund um das Corona-Thema wurde demnach von Tätern aus dem linken Spektrum verübt: 160 Delikte wurden diesem Spektrum zugeordnet. 48 Taten wurden der Statistik zufolge von Tätern aus dem rechten Spektrum verübt. 89 Taten waren keinem der beiden Bereiche zuzuordnen.

+++ 07:29 Südkorea verzeichnet 1132 Neuinfektionen +++

Die Zahl der Neuansteckungen in Südkorea bleibt weiter hoch. Es seien innerhalb von 24 Stunden 1132 Neuinfektionen registriert worden, teilt das Seuchenzentrum mit. Erst am Tag zuvor hatte das Land mit 1241 Fällen einen Höchstwert gemeldet. "Das Virus breitet sich aus, wann und wo immer es will", sagte Gesundheitsminister Kwon Deok-cheol.

Säulen+: Coronavirus - Entwicklung in Südkorea, Fallzahlen

+++ 07:05 Lindner: Deutschland ist nicht genügend auf Impfungen vorbereitet +++

Unmittelbar vor Beginn der Corona-Impfungen sieht der FDP-Vorsitzende Christian Lindner noch Verbesserungsbedarf. "Wir sind nicht ausreichend vorbereitet auf das Impfen", sagte er. Die FDP hätte sich eine klare gesetzliche Grundlage dafür gewünscht, weil so wichtige Fragen von Leben und Tod auf breitester Grundlage beschlossen werden sollten. "Bei der Frage der Logistik sollten wir baldmöglichst über die Impfzentren hinaus auch den niedergelassenen medizinischen Bereich nutzen, damit wir schnell vorankommen beim Durchimpfen."

+++ 06:33 RKI meldet 14.455 Neuinfektionen +++

Am zweiten Weihnachtsfeiertag meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) 14.455 Corona-Neuinfektionen in Deutschland binnen 24 Stunden. Das sind weniger als die Hälfte als vor einer Woche, als 31.300 Neuinfektionen registriert wurden. Allerdings weist das Institut darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit weniger Tests und Laboruntersuchungen sowie weniger Übermittlungen von Testergebnissen durch die Gesundheitsämter zu rechnen sei. Weitere 240 Menschen starben. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 170,7 von zuletzt 188,8. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen positiv getestet wurden. Insgesamt sind nun 1.627.103 Ansteckungen und 29.422 Todesfälle bestätigt.

+++ 06:02 Österreich startet in den dritten Lockdown +++

In Österreich beginnt am Samstag der dritte Lockdown. Viele Geschäfte müssen drei Wochen schließen. Außerdem gelten bis mindestens Mitte Januar Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. Mit der Maßnahme will das Land die Verbreitung des Coronavirus weiter eindämmen. Zuletzt war das öffentliche Leben von Mitte November bis Anfang Dezember heruntergefahren worden. Seitdem ist die Zahl der Neuinfektionen deutlich gefallen. In den vergangenen sieben Tagen wurden rund 160 Fälle pro 100.000 Einwohner gezählt. Damit liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz im Gegensatz zu den vergangenen Monaten inzwischen unter den aktuellen Werten in Deutschland.

+++ 05:43 Nach Tagesrekord: Kuba fordert negativen Test bei Einreise +++

Kuba verlangt künftig bei der Einreise einen negativen Test auf das Coronavirus. Dies berichtete die Parteizeitung Granma". Demnach gilt die Regelung von 10. Januar an, der Corona-Test muss bis zu 72 Stunden vor dem Abflug gemacht werden. Am Mittwoch hatte der Inselstaat 217 neue Corona-Fälle gemeldet. Dies ist der Höchstwert für die an einem Tag registrierten Infizierten seit dem Beginn der Pandemie in Kuba am 11. März. 101 von ihnen haben laut "Granma" eine Infektionsquelle im Ausland. Kuba, ein Staat mit 11 Millionen Einwohnern, hat bisher rund 11.000 Infektionen und 140 Todesfälle registriert.

+++ 05:19 China meldet 20 neue Infektionen +++

China hat für Freitag 20 neue Corona-Fälle gemeldet, nach 14 am Vortag. Von den Neu-Infektionen seien zwölf bei eingereisten Personen festgestellt worden, teilte die staatliche Gesundheitsbehörde mit. Von den acht im Inland übertragenen Infektionen seien sechs in der nordöstlichen Provinz Liaoning und zwei in Peking aufgetreten. Außerdem seien 19 Menschen ohne Symptome positiv auf Covid-19 getestet worden. China nimmt diese asymptomischen Fälle nicht in die Statistik mit auf. Insgesamt gab es in China den Angaben zufolge 86.933 Corona-Fälle und 4634 Todesfälle.

+++ 04:21 Moderna-Impfstoff löst allergische Reaktion bei Arzt aus +++

Der Corona-Impfstoff des US-Konzerns Moderna hat einem Zeitungsbericht zufolge bei einem Arzt aus Boston zu einer ernsten allergischen Reaktion geführt. Der Onkologe vom Boston Medical Center, der gegen Schalentiere allergisch ist, berichtete in der "New York Times", er habe sich unmittelbar nach der Impfung am Donnerstag schwindelig gefühlt und Herzrasen bekommen. Ein Sprecher des Boston Medical Center sagte, der Arzt sei behandelt worden und mittlerweise aus dem Krankenhaus entlassen. "Es geht ihm gut." Es ist der erste öffentlich gewordene Fall einer allergischen Reaktion auf den Moderna-Impfstoff, der seit einer Woche in den USA zugelassen ist.

+++ 03:21 Sinovac-Impfstoff zeigt in Studie Wirksamkeit unter 90 Prozent +++

Der von dem chinesischen Biotech-Unternehmen Sinovac entwickelte Corona-Impfstoff Coronavac hat in Tests mit rund 13.000 Freiwilligen in Brasilien eine Wirksamkeit zwischen 50 und 90 Prozent gezeigt. Das sagte ein Vertreter der Gesundheitsbehörde in Sao Paulo. Die genauen Ergebnisse der Studie will das staatliche Butantan Institut, das das Mittel als Partner von Sinovac in Brasilien produziert, spätestens am 7. Januar veröffentlichten. Bei Studien in der Türkei hatte der Impfstoffkandidat vorläufigen Daten zufolge einen Schutz vor dem Coronavirus von 91,25 Prozent gezeigt.

+++ 02:13 Städtetag bremst Erwartungen an Impfstart +++

Der Deutsche Städtetag dämpft einen Tag vor Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland die Erwartungen an deren unmittelbare Auswirkungen. "Es ist ein Anfang gemacht, aber der Spuk mit dem gefährlichen Coronavirus ist noch nicht vorbei", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Infektionslage sei derzeit weiterhin besorgniserregend und die Zeit für Massenimpfungen noch nicht gekommen. "Dafür gibt es zunächst viel zu wenig Impfstoff", sagte Jung, der auch Oberbürgermeister von Leipzig ist. An diesem Sonntag startet die bisher wohl größte Impfkampagne in Deutschland, bei der sich voraussichtlich Dutzende Millionen Menschen immunisieren lassen werden.

+++ 01:18 Erster Fall der neuen Corona-Variante in Frankreich +++

In Frankreich ist erstmals eine Person positiv auf die neue, in Großbritannien entdeckte Variante des Coronavirus getestet worden. Der Mann aus der Stadt Tours sei am 19. Dezember aus Großbritannien zurückgekehrt und befinde sich in Quarantäne, teilt das französische Gesundheitsministerium mit. Er sei aus London eingereist und habe Symptome entwickelt, es gehe ihm aber gut. Die britische Regierung hatte vor rund einer Woche die Entdeckung einer Corona-Mutation öffentlich gemacht. Diese soll bis zu 70 Prozent ansteckender sein als die bisherige Variante.

+++ 23:51 Wegen Impf-Ankündigung: Venezuela macht Kolumbien schwere Vorwürfe +++

Venezuelas Vize-Präsidentin Delcy Rodríguez hat die Entscheidung Kolumbiens kritisiert, dass venezolanische Flüchtlinge dort kein Anrecht auf eine Corona-Impfung haben sollen. Sie nannte diese Anordnung des kolumbianischen Staatschefs Iván Duque schrecklich und barbarisch. Weiter sagte sie im Fernsehsender VTV, Duques Entscheidung sei fremdenfeindlich, rassistisch und verletze die Rechte der Migranten. Anfang der Woche hatte Duque deutlich gemacht, dass venezolanische Flüchtlinge, die in Kolumbien keinen offiziellen Aufenthaltsstatus oder nicht die doppelte Staatsbürgerschaft haben, nicht die - von Februar an geplante - Impfung für die Bevölkerung bekommen würden.

+++ 22:59 Saudischer Kronprinz vor laufender Kamera geimpft +++

Vor laufender Kamera hat sich Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman, faktischer Herrscher des Wüstenstaats, als Erster im Königreich gegen Corona impfen lassen. Das Video wurde von der staatlichen Nachrichtenagentur SPA via Twitter verbreitet. Saudi-Arabien hatte den Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer Mitte des Monats zugelassen. In dem Wüstenstaat mit rund 34 Millionen Einwohnern wurden bisher rund 360.000 Infektionen gemeldet. Die Impfungen sollen für Landsleute und ausländische Bewohner des Königreichs kostenlos sein.

+++ 22:00 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 20.261 neue Fälle gemeldet +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.625.042 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben aus 15 Bundesländern hervorgeht, kamen damit 20.261 neue Fälle hinzu. Bremen veröffentlicht auf Landesebene erst ab Montag wieder neue Fallzahlen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 302 auf 29.429. Als aktuell infiziert gelten rund 383.187 Personen.

Das Robert-Koch-Institut hat am 25. Dezember wie angekündigt keine Angaben zur Entwicklung der Ansteckungsraten (R-Werte) veröffentlicht. Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 5388 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2847 davon werden beatmet. Rund 5330 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

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+++ 21:24 Türkei verlangt von allen Einreisenden negativen Corona-Test +++

Die Türkei verlangt bei allen Einreisen künftig einen negativen Corona-Test. Für Flugpassagiere gilt dies schon ab Montag, für alle anderen Reisenden ab Mittwoch, wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca sagte. Der PCR-Test darf nicht älter als 72 Stunden sein. Wer als Fluggast keinen Test vorweisen könne, dürfe gar nicht erst nicht einsteigen, sagte er. Und wer aus Großbritannien, Südafrika oder Dänemark komme, werde nach der Einreise separat in Quarantäne genommen. In den Staaten waren zuletzt mutierte Viren nachgewiesen worden, die mutmaßlich deutlich ansteckender sind. Die Türkei erwartet ebenfalls am Montag eine erste Lieferung eines chinesischen Impfstoffs, wie Koca sagte. Auch habe man eine Bestellung bei den Herstellern Biontech/Pfizer aufgegeben. Seit März wurden in der Türkei mit ihren rund 82 Millionen Einwohnern gut 2,1 Millionen Infektionen registriert. Am Freitag meldeten die Behörden 17 543 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus sowie 256 Todesopfer.

+++ 20:33 Joe und Jill Biden danken zu Weihnachten Corona-Helfern +++

Der künftige US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill haben in einer Botschaft zu Weihnachten den vielen Helfern in der Pandemie gedankt. "Wir wissen, dass es ein sehr schweres Jahr für so viele in unserem Land war", sagte Biden in einem auf Twitter veröffentlichten Video. Viele Menschen hätten Probleme, eine Arbeit zu finden, Essen auf den Tisch zu stellen oder die Miete zu bezahlen. "Wir sind denjenigen sehr dankbar, die für uns alle ihr Leben in Gefahr bringen. Und wir danken den Wissenschaftlern und Forschern, die am unglaublichen Durchbruch bei den Impfstoffen gearbeitet haben", sagte Jill Biden. Amtsinhaber Donald Trump twitterte derweil in Großbuchstaben: "MERRY CHRISTMAS!" und veröffentlichte auf der Webseite des Weißen Hauses einen Gruß-Text. Darin dankte auch er Militär, Polizei und Menschen im Gesundheitswesen

+++ 19:47 Niederlande erklären Deutschland zum Risikogebiet +++

Die Niederlande erklären Deutschland nach Angaben des Auswärtigen Amtes zum Risikogebiet. Ab dem 29. Dezember 2020 müssen alle Flugreisenden beim Einchecken einen negativen PCR-Test vorweisen, wenn sie in die Niederlande fliegen wollen. Gleiches gilt für Reisende per Zug, Bus oder Schiff. In den Niederlanden angekommen, wird dringend empfohlen, sich in eine zehntägige Hausquarantäne zu begeben.

+++ 19:09 Britische Virus-Mutation auch in Irland entdeckt +++

Auch in Irland wird die hochinfektiöse, in Großbritannien entdeckte Variante des Coronavirus nachgewiesen. Es würden in den kommenden Tagen und Wochen weitere Tests vorgenommen, um Klarheit über die Verbreitung der Mutation zu bekommen, kündigt der Leiter des Gesundheitswesens, Tony Holohan, an.

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