Panorama

Schleuser-Lkw überschlägt sich25 Migranten sterben bei Unfall in Mexiko

08.03.2019, 15:49 Uhr
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Migranten aus Mittelamerika auf dem Weg in Richtung USA (Symbolbild). (Foto: picture alliance/dpa)

Ein Lastwagen mit Migranten aus Zentralamerika ist auf dem Weg in Richtung Vereinigte Staaten. Nahe der mexikanischen Ortschaft Franciso Sarabia kommt das Fahrzeug plötzlich von der Straße ab und überschlägt sich. Das Unglück fordert viele Tote und Verletzte.

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Mexiko sind mindestens 25 zentralamerikanische Migranten ums Leben gekommen. 32 weitere Menschen wurden bei dem Unglück im südlichen Bundesstaat Chiapas verletzt, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Demnach kam der Lastwagen, der die Migranten transportierte, nahe der Ortschaft Francisco Sarabia von der Straße ab und überschlug sich.

Der Bundesstaat Chiapas grenzt nördlich an Guatemala. Aus den von Armut und Gewalt geprägten zentralamerikanischen Staaten Guatemala, El Salvador und Honduras machen sich jedes Jahr Hunderte Migranten auf den Weg in Richtung USA. Dabei müssen sie Mexiko durchqueren.

Die Migranten sind oft in größeren Gruppen unterwegs oder nehmen die Dienste von Schleusern in Anspruch. Diese setzen für die Fahrt häufig Lastwagen ein. Die Laster sind meist überfüllt, die hygienischen Bedingungen schlecht.

In dem Unfall-Lkw, einem Dreitonner, waren nach Schätzungen des örtlichen Roten Kreuzes 80 Menschen unterwegs. Einige, die unverletzt blieben, suchten möglicherweise das Weite, sagte der örtliche Rotkreuzvertreter Isidoro Hernández. Mindestens ein Todesopfer war nach seinen Worten minderjährig. Es wurde befürchtet, dass sich die Zahl der Opfer noch erhöhen werde. Bei den Bergungsarbeiten waren Polizisten und Soldaten im Einsatz.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Chiapas gelangten die Migranten in der Region La Mesilla auf mexikanisches Territorium. Von dort aus wurden sie demnach in die Region Los Altos in Chiapas gebracht. Vom Zentrum dieses Bundesstaats aus sollte die Fahrt später in den östlichen Nachbarstaat Veracruz gehen.

Quelle: jpe/AFP

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